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Jg Fiitte« HSH. DemaL besteht keinÄnsprsch inst Lieferung der Zeitung od. «uf Rückerstattung de» Dezn-spretje».
BefteSmrgen nehmen alle Poststellen, sowie Agen- turen u. Austriigerinnen jederzett entgrze«.
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Anträge
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Reuenbür,, Freitag, »e« 14. November 1924.
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GsuLschkand.
München, 12. Nov. Der Konflikt zwischen dem Finanzmini- ster Krausneck und den Koalitionsparteien wegen der Stellung des Ministers zu einer Reihe von steuerlichen Anträgen der Koalitionsparteien ist jetzt beigelegt worden. Im Staatshaushaltsausschuß des bayerischen Landtags wurde heute ein Sammelantrag der Koalitionsparteien, der in Verhandlungen mit dem Finanzminister aufgestellt worden war, angenommen. Ter Sammelantrag sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die d:e Etaatsregierung zur Milderung der allgemeinen wirtschaftlichen Not treffen sollen.
Hannover, 13. Nov. Auf dem hier abgehaltenen außerordentlichen Bezirksparteitag der Sozialdemokratischen Partei wurde trotz des Widerspruchs der Vertreter der Stadt Hannover mit großer Mehrheit Oberbürgermeister Leinert an sicherer Stelle auf die preußische Landtagswahlliste gesetzt.
Berlin, 12. Nov. Die von der italienischen Regierung abgegebene Verzichterklärung auf die Anwendung des ihr in H 18 der Anlage 2 zu- Artikel 8 des Versailler Vertrags vorbehaltenen Rechts der Beschlagnahme des deutschen Privateigentums wird nicht nur in den amtlichen deutschen Kreisen mit lebhafter Befriedigung ausgenommen, sondern wird auch als Anzeichen dafür betrachtet, daß die italienische Regierung in die Handcls- vertragsverhandlungen, deren Eröffnung für Anfang Dezember feststeht, in dem Geiste eintreten will, in dem auch die deutsche Reichsrogierung die Verhandlungen zu führen gewillr ist.
Der Evang. Bolksbuud zur Reichstagswahl.
Zur bevorstehenden Reichstagswahl hat der Vorstand des Evang. Volksbunds eine Kundgebung an seine Mitglieder erlassen, in der er angesichts der Wahlmüdigkeit weiter Kreise der Verantwortung jedes stimmberechtigten Volksgenossen für die Zukunft unseres Volkes starken Ausdruck verleiht und die Aufgaben des kommenden Reichstags aus dem Gebiete der seelischen, sittlichen und sozialen Volkswohlfahrt in ihrer ausschlaggebenden Bedeutung vor Augen stellt. Reiben der Wahrung der christlichen Grundlage unseres Volkslebens und dem Schutz des Familienlebens und der Heiligkeit der Ehe wird entschiedener Kampf gegen Volksschäden wie Alkoholismus und sittlichen Schmutz und gegen Volksuöte wie die Wohnungsnot gefordert; die Volksgemeinschaft müsse als das Ziel der sozialen Auseinandersetzung angestrebt und für die Schulzefttzgebung die Gleichberechtigung der evangelischen Schule mit anderen Schularten gewährleistet werden. — Die Parteien sind gebeten worden, ihre Stellung zu diesen Fragen mitzuteilen, ihre Antworten sollen veröffentlicht werden.
Der Zusammenstoß von Kommunisten und Gendarmen bei Berghaupten.
Freibnrg, 12. Nov. Mit den Lahrer Unruhen in den bewegten Herbsttagen des vorigen Jahres im Zusammenhang stand eine Anklage gegen drei Angeschuldigte wegen Teilnahme an verbotenen Versammlungen, Bildung bewaffneter Haufen, Widerstands gegen die Staatsgewalt und wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Die Angeklagten waren der 38 Jahve alte Weber Ernst Seckinger aus Tumringen, der 35 Jahre alte Taglöhner Ernst Spadi aus Lahr und der 24 Jahre alte Hilfsarbeiter Josef Zimmermann aus Offenburg. Die drei nahmen nach dem Einzug der Schutzpolizei in Lahr an den aus früheren Prozessen bekannten Versammlungen im Steingrüble teil. In Len nächsten Tagen schlossen sie sich dem Zug der Demonstranten an, die über Meisenheim, Friesenheim nach der Jutiushütte zogen und von hier Offenburg zu erreichen suchten. Ueber der Höhe von Berghaupten stieß die noch etwa 1b Mann starke Schar unvermittelt mit einer Gendarmerie-Patrouille zusammen, die von Gengenbach aus auf der Suche nach den Demonstranten war. Sie warfen beim Anblick der Gendarmen zwei Handgranaten nach diesen und gaben mehrere Schüsse auf sie ab. Glücklicherweise gingen die Schüße aus Gewehren und Karabinern fehl, und da auch die Zünder der Handgranaten versagten, ging der Zusammenstoß ohne Blutvergießen ab. D'e Aburteilung der drei Angeklagten konnte erst jetzt erfolgen, weil sie damals flüchtig gingen. Einen der Gewehrschüße hatte der Angeklagte Spadi ab gefeuert, doch behauptete er in der gestrigen Sitzung des Schöffengerichts, die Waffe sei aus Versehen losgegangen. Der Angeklagte Seckinger befand sich im Augenblick des Zusammentreffens in einem Bauernhaus, weshalb gegen ihn der Tatbestand des Widerstandes ausscheidet. Es wurden unter voller Anerkennung der Untersuchungshaft verurteilt: Spadi zu 10 Monaten, Zimmermann zu 5 Monaten und Seckinger zu 2 Monaten Gefängnis. Spadi, dessen Frau sich nach seinen Angaben in bitterster Not befindet, wurde aus diesem Grunde einstweilen aus der Haft entlaßen.
Prozeß gegen Innenminister Hermann.
Weimar, 12. Nov. Heute Vormitag um 10 Uhr wurde der Prozeß gegen den früheren thüringischen Innenminister Hermann mit einer Reihe von Zeugenvernehmungen fortgesetzt. Als einer der Hauptzeugen wurde der frühere sächsische Innenminister Liebmann vernommen, der von der Schweigepflicht seitens seiner Regierung entbunden wurde. Er sagte u. a. aus, daß Waffenankäufe in Sachsen von der thüringischen Regierung auf vollkommen ordnungsmäßigem Wege durch Vermittlung des damaligen Innenministers Hermann und daß die Zahlungen an die thüringische Staatsbank erfolgt seien. Die Ankäufe dienten zur besseren Ausrüstung der Landespolizei in Sachsen, da zu jener Zeit mit rechts- und linksradikalen Putschen gerechnet worden sei. — Vernommen wurde sodann der Waffenmeister Ganß, der ebenfalls über die Waffenkäufe in Zella- Mehlis Auskunft gab. Er betonte, daß der damalige Polizeioberst Müller-Brandenburg zweifellos auch von dem geheimen Waffenlager, das später durch Reichswehrtruppen entdeckt wurde, wußte. — Die Hauptvernehmung, die längere Zeit in Anspruch
nahm, erstreckte sich auf den Polizeiobersten Müller-Brandenburg, der zunächst unvereidigt vernommen wurde. Er gab ebenfalls Auskunft über die Waffenankäufe, behauptete aber, nicht von allen Vorgängen genau unterrichtet zu sein. Vor allem aber habe er keine Kenntnis von dem gehermen Waffenlager gehabt, das sich in dem Raum befand, worin ursprünglich die Geheimakten ausbewahrt werden sollten. Der Zeuge, der aus der sozialdemokratischen Partei ausgeschieden ist, betonte ausdrücklich, daß er fest davon überzeugt sei, daß alles, was Hermann in dieser Angelegenheit tat, lediglich vom Staatswohl diktiert war. Der Charakter des früheren Innenministers bürge dafür. Fm übrigen sei er damals so mit Arbeiten überlastet gewesen, da er die Organisation der Landespolizei in einem äußerst mangelhaften Zustand borgefunden habe, daß er sich nicht mehr an jede Einzelheit und an jede Person, mit der er damals in Berührung gekommen sei, genau entsinnen könne. — Die Verhandlung wurde alsdann auf nachmittags 3 Uhr vertagt.
Haussuchung i« deutschnationale« Parteibüro.
Berlin, 12. Nov. In der „National-Post", dem neuen radikal gerichteten Berliner Organ der Deutschnationalen, wird berichtet, daß gestern im Auftrag des Polizeipräsidiums in dem Parteibüro der Deutschnationalen gehaussucht worden ist. Man hat nach einer Broschüre gesucht, die einen beträchtlich unerfreulichen Pamphletisten unter dem Merkzeichen A., Herrn Adolf Stein, zum Verfasser hat. Ob die Sache den Aufwand lohnt, entzieht sich unserer Kenntnis. Es scheint sich um eine Verhöhnung des Reichspräsidenten gehandelt zu haben. Natürlich ist, wie in allen ähnlichen Fällen, die Haussuchung ergebnislos verlaufen.
Aufdeckung eines Munitionslager-.
Die gestrige Nummer der „Tilgster Nachrichten" b eiß von einem großen Bombenfund in der Nähe von Tilgst, einem Städtchen bei Münster, zu berichten. Es gingen in letzter Zeit mehrfach Gerüchte über in der Nähe des „Lon" (große Tannenwaldungen auf der Grenze zwischen Tilgst und Einen) liegende Munitionsverstecke um. Aber niemand wußte genau die Stelle. Ein Landjäger und ein Jagdhüter hörten nun auf der Suche nach dem Versteck am Geräusch ihrer Schritte, daß sie auf einer Unterkellerung standen. Beim Nachgraben deckten sie einen mit Bohlen und Brettern überdachten Kellerraum auf. Im vorderen Teil stießen sie auf leere Kisten, im Hinteren Raum standen Packungen mit 320 Artilleriebomben russischen Ursprungs. Jede Bombe hatte die Größe einer Zentrifugentrommel. Das Versteck ist gefunden worden auf Grund der Aussagen einer Dienstmagd, die früher bei einem Landwirt in der Nähe des Lon diente. Dieser Landwirt ist am Samstag verhaftet worden, wurde aber nach seiner Vernehmung durch den Untersuchungsrichter am Montag wieder aus der Haft entlassen. Er will von der ganzen Angelegenheit nichts wissen. Die Munition wurde durch Sprengung unschädlich gemacht.
Der Fall Nathufius.
General von Nathufius besteht darauf, wie der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" gemeldet wird, daß das Verfahren vom französischen Gericht gegen ihn durchgeführt wird, um auf diese Weise von aller Welt Klarheit zu schassen, wie grundlos die gegen ihn gerichteten Anschuldigungen wären. Diese persönliche Ansicht des Generals v. Nathufius in bezug auf das Gerichtsverfahren in Frankreich gegen frühere Angehörige der deutschen Armee präjudiziert natürlich in keiner Weise die Ansicht der deutschen Regierung, daß in keinem Falle irgend eine Berechtigung der französischen Gerichte besteht, wegen angeblicher Verbrechen oder Vergehen gegen frühere Angehörige der deutschen Armee noch nachträglich ein Strafverfahren einzuteiten.
Ausland.
Paris, 13. Nov. In den deutsch-französischen Handelsvertragsverhandlungen ist infolge der Halttmg der französischen Großindustrie eine Stockung eingetreten.
Moskau, 13. Nov. Trotz weitgehender russischer Ausgleichs- angebote lehnte Japan nach wie vor die russischen Vorschläge über die Austeilung Sachalins Wb.
Newhork, 13. Nov. Am Montag ist der rheinische Schwerindustrielle Thyssen mit einem Teil seiner Direktoren in New- york angekommen. Er erklärte, daß Deutschland die Vereinigten Staaten als einen Hauptmarkt für die Wiederbelebung seiner Industrie betrachtet. Er habe die Absicht, in den Vereinigten Staaten Umschau zu halten, um einen Wettbewerb Deutschlands mit dem Stahltrust und der Bethlehem-Steel-Company ins Auge zu fassen.
Zusammentritt der italienische« Kammer.
Rom, 13. Nov. Die italienische Kammer ist gestern zusammengetreten. Es waren 450 Abgeordnete erschienen, davon 380 Abgeordnete der Mehrheit. Der Kommunist Repoist erklärte, daß diese Kammer des Gedächtnisses eines Matttotti unwürdig sei, da sie von Cesare Rosst und Marnelli gewählt sei. Auf diese Aeußerung erhob sich ein Sturm der Mehrheit und der Redner wurde mit Schimpfworten überhäuft. Die Ordnung konnte, nachdem es beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen war, endlich wieder hergestellt werden. Die Anwesenheit Gio- littis rief bei allen Abgeordneten große Ueberraschung hervor.
Das Budgetdkfizit in Kamerun.
Der englischen Kolonialzeitung „West Afrika" zufolge schließt das Budget des englisch gewordenen Teiles von Kamerun, der von dem Gouvernement Nigerien mitverwaltet wird, mit einem Defizit von 62 884 engl Pfund ab. Gegenüber dem Verwaltungsjahr 1922-23 ist das Defizit um 12 827 Pfund angewachsen. Während die Ausgaben mit 106 095 Pfund gegenüber dem Vorjahr nicht gestiegen sind, sanken die Einnahmen um 13 000 Pfund aus 43311 Pfund. Mithin bedeutet das letzte Jahr englischer Mandatsverwaltung in Kamerun einen erheblichen Rückschritt.
Kein Ausschluß der Deutschen von de« Versteigerungen in Kamerun.
London, 13. Nov. Einer Veröffentlichung zufolge prüfte der Kolonialsekretär die Frage der bevorstehenden Versteigerung deutschen Eigentums in Kamerun nach. Er entschied, daß, da das zur Versteigerung kommende Eigentum ausdrücklich auch für den Verkauf an ehemals feindliche Staatsangehörige fteigegeben worden sei und die Versteigerung bereits am 24. und 25. Nov. stattfinden solle, es unmöglich sei, im letzten Augenblick die nach sorgfältigen Erwägungen von dem früheren Kolonialsekre- tär aufgehobenen Einschränkungen wieder einzusühren. Diese Einschränkungen seien zudem grundsätzlich auf Grund einer Entscheidung der britischen Regierung bereits 1922 in allen westafrikanischen Kolonien, Protektoraten und Mandaten Großbritanniens fallen gelassen worden. In der Erklärung des Kolonialsekretärs heißt es weiter, der Ertrag des Verkaufs solle dazu beittagen, den Gesamtbetrag zu erhöhen, der an die britischen Gläubiger, die gegen Deutschland Forderungen hätten, abgeführt werden. Es liege im Interesse dieser Gläubiger, daß ein freier Verkauf stattfinde und gute Preise erzielt würden. Gleichzeitig sei zu hoffen, daß die englischen Firmen und Privatpersonen, die sich ihnen bietende Gelegenheit wahrnehmen und sich den größten Teil, wenn nicht den gesamten Ilmfang dieser wertvollen Besitztümer sichern würden. Hinsichtlich der Sicherheit und der Rechtstitel dieser Besitztümer erklärt der Kolonialminister, es sei kein Grund zu der Furcht vorhanden, daß Britisch-Kamerun einer fremden Macht ausgeliefert werde. Mit dem gleichen Rechte könnte man eine solche Furcht hinsichtlich einer anderen britischen Kolonie oder eines Protektorats hegen.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung,
Neuenbürg, 13. Nov. (Warnung für Pferde- und Bieh- besitzer.) Der Geschäftsbetrieb des Berliner Verlags „Der Haustierarzt" hat sich als durchaus unlauter erwieien. Der Verleger ist wiederholt vorbestraft. Er hatte schon früher ein gleichartiges Unternehmen geleitet, das in Konkurs kam. Für das neue Unternehmen hat er seine Geliebte vorgeschoben. Nun ist er erneut festgenommen. Da die Gefahr besteht, daß wenig zuverlässige Agenten auch nach dem Zusammenbruch des Verlags ihre Werbungen fortsetzen, ist Vorsicht geboren. Bei Schä- digungsvcrsuchen empfiehlt es sich, sofort die Polizei zu verständigen.
(Wetterberich t.)) Eine Tiefdruckfurche, die sich zwischen zwei Hochdruckgebieten im Osten und Nordwesten eingeschobm hat, wirkt auch auf Süddeutschland. Für Samstag und Sonntag ist vielfach bedecktes und mäßig kaltes Wetter ohne erheblichen Niederschlag zu erwarten.
/X Herrenalb, 9. Nov. (Rundfunk.) Im großen betrachtet ist das deutsche Rundfunknetz nun ausgebaut; die technische Leistungsfähigkeit der einzelnen Anlagen ist unablässig fortgeschritten, und die Verbesserung der Empfangsanlagen findet weitgehende Beachtung. Von diesen Erfolgen konnten sich die zahl- reichen Teilnehmer überzeugen, die gestern im Hotel Sonne Vortrag, Lichtbild und Rundfunkkonzert auf sich einwirken ließen. Die technische Bereitstellung, insbesondere die Montierung der Antenne, geschah durch Ingenieur Wunder-Ettlingen; den erklärenden Vortrag hat Dr. Winkler vom Süddeutschen Rundfunk <Stuttgart) übernommen. Zunächst waren die Schüler der Gesamtgemeinde mit ihren Lehrern erschienen, da es vor allem für die Heranwachsende Jugend von höchstem Interesse ist, auf Grund ihrer Kenntnisse vom Wesen des elektrischen Funkens das ans Wunderbare grenzende Erreichte zu erfassen und die Vorgänge in ihren Hauptzügen zu verstehen. Dev Vortragende verstand es meisterhaft, das Wichtigste dem Verständnis der Kinder nahezubringen, und die Lichtbilder waren ein vorzügliches Anschauungsmittel. Dazwischen lauschten sie den Konzertstücken, die von fern her z. B. von München herangezaubert wurden und die mit Hilfe der Verstärker im ganzen Saale deutlich vernehmbar waren. Abends wurde die Vorführung für die Erwachsenen entsprechend erweitert, wobei hauptsächlich die von vielen Seiten her aufgefangenen musikalischen Vorträge zu bewundern waren, nachdem ein« weitere Antenne in Tätigkeit getreten war. Richtig verwertet wird dem neuen Verkehrsmittel eine hohe kulturelle Bedeutung zukommen. Möge es weniger dem Sensationellen als der Hebung des Geschmacks und der Bildung dienstbar sein!
Württemberg.
Freubenstabt, 12. Nov. (Schuleinweihung.) Mit einer würdigen Feier wurde gestern vormittag die vom Staat erbaute Falkenschule in Anwesenheit des Staatspräsidenten und des Fi- nanzministers eingeweiht. Stadtschultheiß Dr. Blaichrr hielt eine Begrüßungsansprache. Staatspräsident Bazille dankte für die freundliche Einladung und betonte, früher sei im Staat alles von oben her gemacht worden, heute aber erkenne in Deutschland das sich seiner Kraft bewußte Bürgertum, was es dem Vaterlande schuldig sei. Das deutsche Volk 'ei ein Volk des Rechts, das gebeugt in der Welt stehe, ein Volk der Wahrheit, die in den Schmutz gezogen sei durch den Vertrag von Versailles und ein Volk der Arbeit, die durch die Feinde zur Fron gemacht werde. Der deutsche Mann solle nichts anderes tun, als dem Willen Gottes folgen, wie Bismarck gesagt habe. Gegen die Eigenart eines Volkes könne nicht regiert werden. Seit fünf Jahren habe sich das deutsche Volk seine eigene Kraft erhalten und durchgerungen. Der Staatspräsident sprach dann noch von der Bedeutung der Schule für Las Volk und sein« Zukunft. Auch Finanzminister Dehlinger ergriff das Wort, wobei er auf die Vorgeschichte des Baues zu sprechen kam.
Heilbron«, 12. Nov. (Protest gegen die Ortsklasseneintci- lung.) Der Gemeinderat hat sich mit der Einstufung der württembergischen Städte, insbesondere Heilbronns in die neuen Ortsklassen beschäftigt. Dabei würbe zum Ausdruck ge-