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rkehrsministerium lf dem Laufenden rlassensn Aufruf e Verhandlungen
merikafahrt.
am Werke, die ^
letzten Vorbereitungen für die große Fahrt in der kommenden Woche zu treffen. Auch die Stadt selber rüstet sich, eine Abschiedsfeier für die Besatzung vorzubereiten. Bevor Z. R. 3 am Montag, günstige Witterungsverhältnisse vorausgesetzt, seine Halle verläßt, wird eine offizielle Feier im allerschlichtesten Rahmen dort stattfinden. Die Stadt Friedrichshafen wird durch den Stadtschultheiß und Mitglieder des Stadtrars vertreten sein, ferner werden beim Abflug in Friedrichshafen Vertreter der Reichsregierung, der Delag, der Maybach-Motorenwerke, Vertreter der württ. Regierung und anderer Behörden, sowie die Delegierten der großen Luftfahrerorganisationen anwesend sein. In -der großen Halle ist alles aufgestapelt, was für die große Fahrt erforderlich sein wird. Die Monteure und Mechaniker werden, da man über den Ozean mit sehr niedrigen Mchttemperaturen rechnen muß, besonders warm eingekleidet und mit dicken Filzstiefeln versehen werden. Mehrere Kisten mit Konserven und Lebensmitteln sind bereits im Schiff selber untergebracht, ein ganzes Lager von Benzinfässern sieht bereit, ein kleines Warenlager Von Werkzeugen und Reserveteilen liegt bereits im Schiff. Fast alles ist aus Aluminium; nur die zwei Zylinderköpfe, die zur Vorsicht auf die Ueberfahct mitgenommen werden, sind aus Grauguß. In der Nähe der Hinteren Motorengondel ist zwischen zwei Trägern sogar eine Werkbank aus Aluminium einmontiert mit einem Schraubstock, um während der Fahrt kleinere Arbeiten zu ermöglichen. Die Mannschaft des Z. R. 3 ist für die Ozeansahrt besonders versichert worden, außerdem ist von der Werftleitung für die Mannschaft eine besondere Prämie ausgesetzt worden, die nach der Landung in Lakehurst zur Auszahlung kommt. Uebrigens sei bet dieser Gelegenheit bemerkt, daß zahlreiche deutsch-amerikanische Vereinigungen die gesamte Besatzung eingeladen haben, nach der Fahrt sich im Kreise der deutschen Landsleute zu erholen. Die Führung und Besatzung des Schiffes besteht, nachdem noch einige Veränderungen eingereten sind, nunmehr endgültig aus folgenden Personen: Kommandant: Dr. Eckener, Führer: Kapitänleutnant a. D. Flemming und Lehmann; Navigationsoffizier: Kapiänleutnant a. D. von Schiller; Obersteuermann: Wittomann; Seitensteuer: Marx und Scherz; Höhensteüer: Oberleutnant a. D. Pruß und Samt. Die Funkstation wird von den Ingenieuren Speck, Freund und Ladwig bedient; das technische Personal, das unter der Leitung des Oberingenieurs Siegel steht, umfaßt 14 Personen, nämlich die beiden Werkmeister Belser und Grozinger, ferner die Monteure Pabst, Tielmann, Pfaff, Kiefer, Martin, Thasler, Terchtle, Lang, Fischer, Christ, Schwenkt und Auer.
Schweres Eisenbahnunglück im Mainzer Hauptbahnhaf.
Mainz. 1. Okt. Auf den um 12.14 Uhr hier abfahrenden Baseler Schnellzug, der infolge eines Defekts im Tunnel zwischen dem Haupt- nnd Süd-Bahnhof gezwungen war, zu halten, fuhr der um 12.18 Uhr hier abfahrende Mainzer Personenzug auf. Bei dem Zusammenstoß gab es eine Anzahl Toter und Verletzter. Der vordere Teil des Baseler D-Zuges konnte weiter fahren. Die Bergungsarbeiten im Tunnel sind mit großen Schwierigkeiten verbunden. Zu dem Eisenbahnunglück wird noch gemeldet, daß der Baseler Zug infolge Achsenbruches im Tunnel liegen geblieben sei. Bisher wurden sechs Tote und sechs Schwerverletzte festgestellt Außerdem wurde eine Reihe Personen leicht verletzt. Fünf Eisenbahnwagen wurden bei dem Zusammenstoß ineinandergeschoben.
Iw das Städtische Krankenhaus wurden folgende Personen mit Arm-, Bein- und Schulterverletzungen emgelirftr:: Robert Krüger, Reichsbankbeamter, 40 Jahre alt, Berlin-Lichterfelde, Friedrich Müller, Pforzheim, Josef Spahn, Kassel, Martin Konnecke, Holzhausen i. Heide. Ob die angegebene Zahl der Toten richtig ist, kann bis jetzt noch nicht angegeben werden. Es sind Gerüchte im Umlauf, die von 17 Toten und etwa 40 Verletzten sprechen; auch soll die Lokomotive des Personenzugs beim Zusammenstoß explodiert sein. Nähere Nachrichten sind noch nicht zu erhalten, da das ganze Gelände durch Polizei und französisches Militär abgesperrt ist. Die Aufräumungsarkeiten nehmen einen rüstigen Fortgang. Die französische Militärbehörde hat auf beiden Seiten in dem Tunnel große Scheinwerfer anbringen lassen, die die Unglücksstätte beleuchten.
Freigabe des Duisburg-Ruhrorter Hafens.
Esten, 1, Okt. Heute ist auf Grund der Düsseldorfer Verhandlungen der Duisburg-Ruhrorter Hafen von der französischen Besetzung freigegeben worden. Ebenso wurden sämtliche beschlagnahmten privaten Anlagen in Ruhrort den Eigentümern zurückgegeben und alle weiteren Beschränkungen beim Hafenamt und Schleppamt aufgehoben, so daß der Zustand vor dem 10. Januar 1923 wieder hergestellt ist. — Die Freigabe des Duisburg-Ruhrorter Hafens wird sich in folgender Weise auswirken: Die Verträge, die das Schleppamt Duisburg und die Ruhrorter Hafenverwaltung mit den Besatzungslruppen geschlossen hatten, sind aufgehoben. Die militärische Neberwa- chung dieser Verwaltunen entfällt damit, ihre Tarifhoheit rst wieder hergestellt und den alliierten Missionen ist die Sicherheit gegeben worden, daß die zum Transport von Wiederherstellungsgütern erforderlichen Leistungen erfüllt werden. Die Leistungen für die alliierten Missionen werden nach den Sätzen der öffentlichen Tarife vergütet. Nach Freigabe der beschlagnahmten Plätze und der beschlagnahmten Einrichtungen Privater bleiben lediglich die dem rheinisch-westfälischen Kohlenshn- dikat gehörigen Lagerplätze in Ludwigshafen noch unter französischer Verwaltung. Die Beschlagnahme von Fahrzeugen und die der Schiffahrt auferlegten Verkehrsbeschränkungen fallen gleichfalls weg. Die Kontrolle des Schiffsverkehrs vollzieht sich wieder wie früher.
Reichskanzler Marx für ein Kabinett der Volksgemeinschaft.
Berlin, 1 . Okt. Die „Germania" veröffentlicht als Auftakt zu den morgen beginnenden Verhandlungen über die Regierungserweiterung ein Interview mit dem Reichskanzler Marx, in dem dieser die Marschroute andeutet, die er bei diesen Besprechungen einzuschlagen gedenkt. Der Kanzler hält die Zeit für gekommen, in der die Zusammenfassung aller nationalen und wirtschaftlichen Kräfte erfolgen müsse und erklärte, er werde es sich in den nächsten Tagen angelegen sein lassen, auf dem Boden bestimmter Richtlinien alle Parteien des deutschen Volkes zusammenzuführen, die Willens sind, dem deutschen Volke den Weg in eine bessere Zukunft zu bahnen. Es veißt dann in der programmatischen Auslassung des Kanzlers weiter: „Die von mir seit Ende vorigen Jahres geleitere Reichsregierung ist eine Minderheitsregierung und war bei allen innen- und außenpolitischen Entscheidungen, die sie mit Billigung des Reichstags zu treffen hatte, auf die Unterstützung außenstehender Persönlichkeiten angewiesen. Diese Unterstützung rst der Regierung stets gewährt Horden, und es liegt nahe, daß ich nunmehr an die Parteien herantrete, durch deren Hilfe der Reichsregierung die Durchführung ihres innen- und außenpolitischen Programms möglich geworden ist. Ich bin daher entschlossen, mich sowohl mit der Sozialdemokratie wie auch mit der Deutschnationalen Volkspartei in Verbindung zn setzen, um von ihnen zu erfahren, ob sie gewillt sind, die Lösung der wichtigsten in den kennenden Monaten zu erledigenden Auf- gaben gemeinsam mit den bisherigen Koalitionsparteien durch tätige Mithilfe an der Reichsregierung mit durchzuführen. Mich wstet dabei der Gedanke der Volksgemeinschaft, die alle die Allste nnd Kreise des deutschen Volkes umfassen soll, die durch m,, t bewiesen haben, daß ihnen die Rettung des deutschen Bolkes nnd der Wiederaufhau unseres Vaterlandes am dem
Boden der bestehenden staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung Aufgabe und Pflicht ist. Man kann nicht verkennen, daß es im letzten Jahre, ohne die entscheidende Unterstützung der Sozialdemokratischen Fraktion nicht möglich gewesen wäre, durch die der Regierung gegebene Ermächtigung auf dem Berordnungswege Deutschland vor dem wirtschaftlichen Chaos zu bewahren und ferner die von der Regierung geführte Politik hinsichtlich des Sachverständigengutachtens und der Londoner Abmachungen zu sichern. Ich erachte es darum als meine Pflicht, an die Sozialdemokraten heranzutreten und sie zur Mitarbeit an der Reichsregierung aufzufordern. Andererseits ist es aber auch im dringenden vaterländischen Interesse, daß die starken nationalen und wirtschaftlichen Kräfte, die in der deutschnationalen Volkspartei geborgen sind, -ür positive Regierungsarbeit fruchtbar 'gemacht werden. Die deutsch nationale Volkspartei hat sich lang in Opposition zu allen Regierungen gestellt, die seit Weimar Deutschlands Geschälte iührten. Umso aufrichtiger begrüße ich den Beschluß maßgebender Kreise dieser Partei, fortan nicht mehr abseits zu stehen, sondern gemeinsam mit uns den Weg zu beschreiten, der nach meiner Ueberzeugnug allein zur Rettung Deutschlands führt. Ich verstehe, daß auf manchen Seiten starke Hemmungen und heftiges Widerstreben überwunden werden müssen, um diese Durchführung des Gedankens der Volksgemeinschaft gutzuheißen. Eine andere Art whrer Volksgemeinschaft ist aber für mich reicht denkbar und ich hege 'das Vertrauen, daß es angesichts der dringenden Anforderungen der Stunde möglich sein muß, alle Kreise des deutsches Volkes zusammenzufassen, um Deutschland wieder groß und frei zu machen."
Verfolgung von Raubmördern.
Berlin, 1 . Okt. In der Garage der Mercedeswerke in der Jagowstraße wurde heute früh der Nachtwächter Andreas Hönhaus tot aufgefunden. Er wurde von drei Wagenwäschern ermordet, die mit einem Meroedeswageu entflohen. Einer der Täter verließ in der Nähe von Frankfurt a. O. das Auto und machte der Polizei Mitteilungen, die nunmehr mit einem Auto die Mörder, die nach der Tschechoslovakei entkommen wollten, verfolgt. Von den drei Wagenwäschern wurde einer, der in Berlin blieb, bereits sestgenommen. Er leugnet noch die Tat. Der zweite, der sich in Frankfurt a. O. selbst der Polizei stellte, wird von der hiesigen Polizei von dort abgeholt werden. Der dritte ist mit dem Wagen weitergefahren nnd wird durch Beamte der Berliner Polizei mit einem Auto verfolgt. Französische Ablehnung eines Gutachtens über die Reparations-
Abgabe.
Berlin, 1. Okt. In Beantwortung der Note, die die Reichsregieruug vorige Woche in Paris überreichen ließ und worin sie gegen die Erhebung einer 26prozentigen Einfuhrabgabe Einspruch erhob, ist heute die von Paris schon angekündigte Note der französischen Regierung in Berlin eingelaufen. Die Antwort ist in der Form entgegenkommend gehalten, gehr aber sachlich auf den deutschen Vorschlag, eine gutachtliche Aeußerung des Transferkomitees über die Reparationsabgabe einzuholen, nicht ein. Dieses Hinweggehen über den deutschen Vorschlag kann nur als Ablehnung gedeutet werden.
Wie Reuter erfährt, haben die Vertreter der Morgange- sellschaft und die Bank von England die Unterhandlungen über die deutsche Goldauleihe so gut wie abgeschlossen. Dis Rechtssachverständigen der Bank von England bestätigten, daß die Bedingungen der Anleihe mit dem DaweZbericht und dem Londoner Abkommen in Einklang stehen. Der amerikanische Anteil an der Anleihe wurde endgültig auf 100 Millionen Dollar festgesetzt. Die Anleihe wird wahrscheinlich Mitte Oktober ln allen Ländern gleichzeitig ausgegeben.
Skandalszenen in der Hamburger Bürgerschaft.
Hamburg, 2. Okt. Bei der Beratung sozialdemokratischer und kommunistischer Amnestieanträge in der Bürgerschaft kam es gestern zu Skandalszenen. Von den Tribünen wurden Zettel mit der Aufschrift „Wir dulden kein Elend!", „Wo bleiben die Erwerbslosen?" in den Saal geworfen. Der Präsident unterbrach hierauf die Sitzung und ließ die Tribünen räumen. In der Pause nannte ein Kommunist Len sozialdemokratischen Senator Krause „Lügner" und „Revolutionsschieber", was eine ungeheure Erregung hervorrief, die sich erst legte, als der Präsident die Sitzung wieder eröffnete. Nach längerer erregter Debatte wurde der sozialdemokratische Antrag angenommen und der kommunistische abgelehut.
Erlaubnis zum Ueberfliegen französischen Gebiets.
Paris, 1. Okt. Heute morgen hatte der „Newyork Herald" eine Depesche aus Berlin veröffentlicht, daß nämlich Frankreich dem deutschen Zeppelin, welcher nach Amerika fliegen soll, das Ueberfliegen französischen Bodens verbieten würde. Auf dem Quai d'Orsay wurde ihrem Korrespondenten erklärt, daß diese Nachricht vollkommen aus der Luft gegriffen sei Bereits am 11. September habe die französische Regierung die Erlaubnis erteilt, daß der Zeppelin französisches Gebiet überfliegen könne, obwohl er die amerikanische Nationalität erst erlangen wird, sobald er in den Vereinigten Staaten eingetroffen sein wird. Da sich aber amerikanische Offiziere an Bord befinden werden, glaubt die französische Regierung das Ueberfliegen französischen Bodens gestatten zu können.
Beginn der deutsch-französischen Handelsdertragsverhandlungen.
Paris, 1. Okt. Beim heutigen Empfang der deutschen' Handelsdelegation durch Herriot in Paris hielt dieser eine Ansprache, worin er u. a. sagte, die beginnenden Perhaudlungen seien eine logische Folgerung der Londoner Konferenz. Die französischen Unterhändler gingen ohne Hintergedanken und mit dem Willen, alle möglichen Schwierigkeiten im wertherzigsten Sinne zu lösen, in die Verhandlungen hinein. Ein neues Kapitel des Friedens gelte es zu schaffen. Botschafter Hoeich erwiderte u. a., auch deutscherseits würden die Verhandlungen in dem ehrlichen Wunsche geführt werden, zu Ergebnissen zu gelangen, die für beide Länder annehmbar nnd crspxießlich seien. Ebenso wie die Londoner Verhandlungen hätten auch die bevorstehenden zum Ziel, die Beziehungen beider Länder durch wirtschaftliche und finanzielle Abmachungen aus der Sphäre der Politik heranszuheiben. Schwierigkeiten seien zwar zu erwarten, doch hoffe er auf einen guten Erfolg der Verhandlungen. — Herriot teilte darauf mit, daß die Arbeiten der Delegation morgen im Handelsministerium unter dem Vorsitz des Finanzministers Raynaldy ihren Anfang nehmen sollten.
Vor Neuwahlen in Spanien.
Paris, 1. Okt. General Primo de Ribera erklärte dem Blatte „ABC." und dem „Journal" von Tetuan, daß er nicht vor Ende Oktober nach Spanien zurückkehren werde, weil er der Aktion Spaniens in Marokko eine neue Richtung geben wolle. Nach Lösung des marokkanischen Problems würde das Milit'ärdirektorium einem Geschäftsministrrinm den Platz räumen, welches die Neuwahlen vornehmen werde. Primo de Ribera versichert, daß er die gegen ihn gesponnenen Intrigen nicht fürchte, denn es genüge dem Volke, die namhaft zu machen, welche Schwierigkeiten Hervorrufen, damit diese bestraft werden, wie sie es verdienen.
Schwere Kämpfe um Schanghai.
Schanghai, 1. Okt. Die aufständische Tschekiang-Armee leistet gegen die unaushörli.
heroischen Widerstand auf der ganzen Front. Die heftigen Kämpfe um den Besitz Schanghais dauern jetzt bereits 3 Tage. Die stark zusammengeschmolzenen Verteidiger ziehen sich unter dem Feuer der feindlichen Artillerie in einigen Abschnitten zurück. Etwa 2000 Verwundete sollen auf jeder Seite zu verzeichnen sein. Der Lustkampf nimmt zu und die Abwehrbatterien befinden sich in lebhafter Tätigkeit. Die Kiangsu-rTup- pen kündigen dauernd Trommelfeuer an, während die Tsche- kiangsoldaten sparsamen Gebrauch von ihrer Munition machen und einen Bajonettangriff abwarten.
SMtWuhemHMtlsWtttit.
Zur Behebung aufgetretener Zweifel wird unter Zusammenfassung früherer Bekanntmachungen entsprechend dem zurzeit gültigen Rechtszustand folgendes bekannt gegeben:
An Sonntagen sowie an den Festtagen: Neujahrsfest, Erscheinungsfest, Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Christfest und Stephanustag dürfen Arbeiter, Angestellte, Gehilfen und Lehrlinge nicht beschäftigt werden (§ 105a Gew.O.), mit Ausnahme in Gast- und Schankwirtschaften und der andern in § 105 i Gew.O. aufgeführten Fälle; weitere Ausnahmen können in begründeten Fällen entsprechend 88 105 b—b Gew.O. (Handelsgewerbe, Notfälle, Bedürfnisgewerbe, Gefahr unverhältnismäßigen Schadens) auf besonderen Antrag zugelasfen werden. Besondere Regelung besteht:
1. für das Bedürfnisgewerbe, (Z 105« Gew.O ). Der Verkauf von Backwaren durch die Bäcker, von Kon- ditoreierzeugnisfen durch die Konditoren, von Fleisch, Wurstwaren und Fett durch die Metzger, von Milch durch Erzeuger und Händler und der Verkauf von Eis und Mineralwasser ist an Sonn- und Festtagen von 8 bis 9 Uhr vormittags gestattet (vergl. Enzt. Nr. 28 vom 4. 2. 1920 und Nr. 102 vom 3. 5. 22).
2. In den Kurorten Wildbad und Herrenalb für je 10 jeweils näher festzuiegende Sonntage während der Kürzest (Z 105 b Abs. 2 Gew.O. in der Fassung Reichs- ges.Bl. 1919 Seite 176); für das Friseur- und Bar- biergewerbe vergl. Enzt. Nr. 276 v. 24. 11. 23
3. Für den Haufierhaudel können die Ortspolizeibehörden bzw. das Oberamt in besonderen Fällen auf Grund des § 55a Abs. 2 Satz 1 i. V. mit § 2 Abs. 1, 3 der Vollz.Verfg. zur Gew.O. vom 26. 3. 92 (Reg.Bl. S. 59) vorübergehende Ausnahmen bewilligen.
Soweit dauernde oder vorübergehende Ausnahmen gemäß vorstehender Regelung nicht zugelassen sind, darf nach 8 41 a Gew.O. in offenen Verkaufsstellen ein Gewerbebetrieb überhaupt nicht stattfinden. Dieses Verbot gilt für den Groß-, Klein- und Hausierhandel und umfaßt außer dem Ladenbetrieb offener Verkaufsstellen auch den Betrieb der Konsum- und anderer Vereine, Banken und sämtlicher zum Handelsgewerbe gehöriger Geschäftsräume.
Die Ortspolizeibehörden und Lanbjagermannschaften werden wiederholt verpflichtet, die im öffentlichen Interesse liegende Einhaltung der bestehenden Vorschriften zu überwachen; Zuwiderhandlungen sind zur Anzeige zu bringen und werden als Vergehen bestraft.
Neuenbürg, den 30. September 1924.
Oberamt:
Lempp.
Beeilen Sie
wenn Sie noch
Sonntags-, Arbetts- und Sporthosen, Zuppen, Arbeits-, Sport- und Jefirhernden, Frauen- und Kinderfchürzen, Kleider- und Schürzen- zeugle, Hemden- und Rockflanelle, Zefir- und Dirndlstoffe, englisch Leder, Futter-Stoffe für Anzüge und Sonstiges
bei dem Ausverkauf des Warenlagers von Joses Seubert, Kaufmanns in Neuenbürg billig kaufen wollen.
Verkaufsstelle
im Laden des Herrn Schuhmachermeisters KnSdler.
Waren werden bei kleiner Anzahlung zurückgelegt.
Rheinische Credillmd. Mderlassing Herrenalb.
1. Oktober 1924.
Goldanleihe . . .
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