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beiden Angeklagten Häßler und Bätzga, die die Beute mitverzehrt hatten, kommen als Hehler nicht in Betracht, weil das Perzehren einer Beute nach den strafgesetzlichen Bestimmungen nicht als Hehlerei bezeichnet werden kann. Raupp wird mit Einschluß zweier anderer Strafen zu 3 Jahren 6 Monaten verurteilt, die Verhandlung wegen Blößer werde zwecks weiterer Beweiserhebung vertagt.

Mannheim, 23. Sept. Gestern ist im städtischen Krankenhaus eine 46 Jahre alte Taglöhnersehefrau von hier vermutlich an Per- gistung durch den Genuß wahrscheinlich verdorbener Fischabsälle ge­storben. 7 Wie dieArbeiterzeitung" mitteilt, hat die Firma Benz rund 500 Arbeitern gekündigt. Sie begründet diesen Schritt damit, daß es dann möglich sei, mit der so verkeinerten Belegschaft an fünf Tagen acht Stunden zu arbeiten. (Und die 500 Entlassenen sind als Sllndenböcke dem Elend preisgegeben. Schrift).

Veernilchtes.

Der Mord im Friedrichshagener Forst. Die Persönlichkeit der im Friedrichshagener Forst bei Berlin ermordet anfgesun- denen Frau wurde nunmehr festgestellt. Es ist die 1882 zu Weißensee geborene Frau Klara Ülbrich, geh. Wilke, die seit vier Jahren von ihrem Manne getrennt lebt. Äußer dem bei der Leiche Vorgefundenen vierjährigen Sohn hat sie noch einen 13jährigen und siebenjährigen Sohn, die beide bei der Großmutter in Weißensee untergebracht sind. Die Ermordete, die als eine sehr ordentliche und arbeitsame Person geschildert wird, mußte sich durch Verrichtung schwerer Arbeiten bei Bauern mit ihrem Kinde mühsam durchs Leben schlagen. Die Ermittlungen nach dem unbekannten Täter werden von der Polizei fortgesetzt. Auf seine Ermittlung ist eine Belohnung von 1000 Goldmark ausgesetzt worden, lieber die Ermittlun­gen der Kriminalpolizei melden die Blätter, daß die Bekundun­gen des kleinen Sohnes der Ermordeten und die Aussagen von Frauen, die gleichfalls in der letzten Zeit in der Umgebung des Tatortes von einem Manne angefallen worden sind, auf bestimmte Spuren geführt haben, die von der Polizei ener­gisch weiterverfolgt werden.

Ein seltener Zufall. Aus Halle wird berichtet: In Dalena bei Halle schenkte eine Ehefrau zum dritten Male an einem 10. September einem Kinde das Leben, so daß alle drei Kinder am gleichen Tage Geburtstag haben.

Eine Kirche abgebrannt. Durch eine gewaltige Feuersbrunft wurde die durch ihr Alter und ihre architektonische Schönheit bekannte Kirche in der Ortschaft Fuhrbrück bei Schweidnitz in Schlesien zerstört. Auf der Kirche fanden Nacharbeiten statt. Nachdem die Arbeiter das Gebäude verlassen hatten, schlugen plötzlich Flammen aus dem Dach der Kirche, die bald den ge­samten Dachstuhl ergriffen. Turm und Dachstuhl brannten nieder. Die Glocken der Kirche schmolzen im Feuer und stürz­ten herab. Ebenso wurde die Orgel und das Kirchenschiff mit dem gesamten Gestühl zerstört. Den vereinten Kräften der Wehren gelang es nur, die Kirchen gerate mit dem Hochaltar und der Sakristei zu retten.

Eine weibliche Säbelmensur. Im kalten Norden kämpfen biswellen die Männer miteinander um die Liebe einer Frau, im sonnigen Italien kreuzt auch das schönere Geschlecht die Klingen, wenn das Herz heiß in Liebe schlägt. Zwei Neapo- litanerinnen der guten Gesellschaft waren in einen schönen Landsmann verliebt. Keine gönnte ihn der anderen, der Degen mußte entscheiden. In einem Walde in der Nähe von Neapel fochten die beiden Rivalinnen ein schweres Degenduell aus, das mit der völligen Kampfunfähigkeit der einen endete. Sie liegt mit einer schweren Brustverletzung im Krankenhaus, die Siegerin wurde von der Polizei verhaftet.

Eine Tragödie in den Bergen. Aus Tirol wird geschrieben: Der Geologe Konrad Amort, Hörer an der Innsbrucker Hoch­schule, ein Sohn des Gerichtsvorstehers Hofrats Amort in Kufstein, unternahm mit seiner Base Gretl Leiter, einer Toch­ter des Rechtsanwalts Dr. Leiter in Bruneck, eine Klettertoür in die Sextener Dolomiten. Sie bestiegen Leide die große Zinne ohne Unfall. Amfort war mit dieser Leistung nicht zufrieden und schlug vor, auch noch die Kleine Zinne zu erklettern die aber schwieriger ist. Er stieg voraus, um die Schwierigkeiten zu ermessen, seine Begleiterin blieb auf dem Sattel zurück; in dieser Zeitspanne stürzte Amort etwa 50 Meter tief ab. Das Fräulein seilte sich an und stieg zum Verunglückten ab, der sich nicht mehr vorwärts bewegen konnte, denn er hatte sich einen Bruch des Schädeldaches und des Halswirbels zugezogen. Unter furchtbaren Schmerzen verbrachte der junge Mann sechs Stunden, bis das Fräulein Hilfe herbeigerufen hatte. Auf dem Abtransport ist der Verunglückte gestorben.

Handel und Verkehr.

Nagold, 25. Sept. (Obstverkauf.) Beim Obstoerkauf an der Rohrdorfer Steige, geschätzt 70 Ztr. wurde durchschnittlich 2,40 für den Ztr. erlöst. Auf dem Mostobstmarkt kostete der Zentner durch­schnittlich 3,10 Mark.

Stuttgart, 25. Sept. Dem Donnerstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 101 Ochsen, 48 Bullen, 258 Iungbullen, davon unverkauft 50, 250 (50 > Iungrinder, 78 Kühe, 889 (60) Kälber, 616 (701 Schweine, 155 Schafe und 1 Ziege. Erlös aus je einem Pfund Lebendgewicht in Goldpfenniqen: Ochsen 1. 4045 (letzter Mark: 44-47), 2. 30-37 (33-44). Bullen 1. 38-42 (43-45). 2. 32 -37 (35 - 41), Iungrinder 1. 48-51 (51-54), 2. 38--46 (40-48), 3. 30-37 (32-38), Kühe 1. 30-36 (32-39), 2. 1927 (20-29), 3. 13-18 (unv.), Kälber 1. 71-74 (76-78), 2. 65 - 69 (71 -75), 3. 55- 64 (65-70). Schweine 1. 85 - 87 (87-89), 2. 79-83 (81-85), 3. 7076 (7279). Verlaus des Marktes langsam, Ueberstand.

Stuttgart, 25. Sept. (Landesproduktenbörse.) Die Forderungen für Auslandsgetreide sind höher, während inländisches Getreide zu unveränderten Preisen angeboten ist. Es notierten je 100 Kilo: Weizen 2225,5 (am 22. September 2222,5), Sommergerste 21,75 bis 25,75 (21,5-25,5), Roggen 18.5-22.5 (18,5-22), Hafer 15,5 bis 20 (unv.), Weizenmehl 37,5-39 (37 38,5), Brotmehl 33,5 35 (33 bis 34,5), Kleie 12,513 (unv.), Wiesenheu 5,56 (unv.), Kleeheu 6,57 (unv?, drahtgepreßtes Stroh 45 (unv.) Mark.

Stuttgart, 25. Sept. Dem Mostobstmarkt auf dem Wilhelms- platz waren 4000 Zentner zugefllhrt. Preis 4 505.20 Mk. für ein Zentner. Der Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz war mit 700 Zentner befahren. Preis 44.50 Mk. für ein Zentner. Auf den Filderkrautmarkt aus dem Leonhardsplatz waren 100 Ztr. zugeführt. Preis 44.20 Mk. pro Zentner.

Vieh und Schweinepreise. In Rottenburg kosteten Kühe 180300, Kalbinnen 380620, Jungvieh 170300 Mark, je das Stück, das Paar Milchschweine 4070 Mark, in Herrenbcrq galten 1 Paar Ochsen 1300, trächtge Kühe 350550, Milchkühe 300 bis 450, Schlachtkühe 280350, Kalbinnen 550650. Jungvieh 125 bis 475Mk. je das Stück. 1 Paar Milchschweine 5575,1 Paar Läufer 80148 Mark, in Waiblingen 1 Ochse 400550, 1 Stier 250 bis 300. I Kuh 300-500, 1 Iungrind 130-350. 1 Kalbet 450 bis 600. 1 Milchschwein 2640, I Mutterschwein 205 Mark, in Tutt­lingen kostete 1 Milchschwein 1224, in Buchau Milchschweine 40 - 50, in Tettnang Ferkel 1822, Läufer 2533, in Ober­sontheim das Paar Milchschweine 34-46 Mark, in Ludwiqs- burg 1 Läufer 49-113, 1 Milchschwein 17-30 Mk. In Lra ils- heim galten einjährige Pferde 200, zweijährige 400600, dreijährige 6001200 Mark.

Neueste Nachrichten.

Gmünd, 25. Sept. Wegen kommunistischer Umtriebe sind von der Landeskriminalpolizei vor einiger Zeit mehrere der hiesigen kommunistischen Partei angehörige Personen festgenommrn und nach vtuttgart verbracht worden, wo sie sich bis heute noch in Untersuchungs­

haft befinden. Der Zigarrenhändler St., der zur kritischen Zeit in der Schweiz weilte, ist von dort bis jetzt nicht zurückgekehrt. Die umlaufenden Gerüchte von Waffenfunden bei diesem entsprechen nicht den Tatsachen.

München, 26. Sept. Der Münchener Brotpreis erfährt vom 26. September ab eine neuerliche Steigerung von 19 aus 21 Pfennig für das Pfund.

Essen, 25. Sept. Heute vormittag fand von halb 8 bis 9 Uhr eine Truppenschau der gesamten französischen Garnison statt, die von dem kommandierenden General der Rheinarmee aus Bonn abgehal­ten wurde. Die in Betracht kommenden Straßen und Plätze waren in dieser Zeit für den gesamten Verkehr gesperrt.

Bochum, 25 Sept. Wie verlautet, wird von der Generaldirek­tion der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und HUttengesellschaft, die vom Gesamtbetriebsrat verbreitete Mitteilung über eine beabsich­tigte Entlassung von 4200 Bergarbeitern der Gesellschaft, die sich auf 5 Zechenanlagen verteilen, bestätigt. Der Grund ist in Absatzschwie­rigkeiten im Ruhrbergbau zu suchen

Magdeburg, 25. Sept. Der Arbeiter und Invalide Friedrich Ebert erstach früh gegen 7 Uhr nach heftigem Wortwechsel seine Frau mit einem Küchenmesser Das Motiv soll in ehelichen Zwistig­keiten liegen

Berlin, 25. Sept. Das Memorandum über den Eintritt Deutsch­lands in den Völkerbund, das den beteiligten Regierungen durch die deutschen Vertreter überreicht werden soll, wurde in der heutigen Sitzung des Ministerrats genehmigt und wird nunmehr umgehend den in Frage kommenden deutschen Auslandsvertretungen zugestellt.

Berlin, 25. Sept. In einer am Schluß der zweitägigen Be­ratungen des Vorstands der Deutschen Volkspartei gefaßten Ent­schließung wird erneut die Aufnahme der Deutschnationalen in die Regierung gefordert. Auf Grund des Beschlusses der Deutschen Volkspartei dürfte zu gegebener Zeit der Reichskanzler beim Reichs­präsidenten die Regiernngserweiterung beantragen.

Braunschweig, 22. Sept. Der braunschweigische Landtag lehnte einen Vergleichsvorschlag zwischen dem braunschweigischen Staat und dem vormals regierenden herzoglichen Hause ab. Die einzelnen Fraktionen hatten Erklärungen abgegeben, worin sie ihren Stand­punkt zum Vertrage klarlegten. Während die Fraktionen der Rechten für den Bergleichsvorschlag eintraten, wurde er von den Sozialdemo­kraten und Demokraten abgelehnt. Grosse (Kom.), der ebenfalls zu der Angelegenheit sprach, weigerte sich, die oorgeschriebcne Zeit inne­zuhalten, worauf der Präsident genötigt war, zweimal die Sitzung zu unterbrechen. Schließlich mußte er vom Hausrechte Gebrauch machen und ließ den Abgeordneten durch zwei Kriminalbeamte auffordern, den Saal zu verlassen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde ein Dringlichkeitsantrag der Fraktionen der bürgerlichen Vereinigung, der Deutschen Volkspartei und der Wirtschaftsgruppe auf vorzeitige Auflösung des Landtages abgelehnt. Der Landtag erreicht sein ver­fassungsmäßiges Ende im Januar nächsten Jahres. Der Landtag wurde darauf auf unbestimmte Zeit vertagt.

Paris, 25. Sept. In einem Brief an den Straßburger Bürger­meister erklärt Herriot, daß Frankreich Vorbereitungen treffen werde, um in Elsaß die interkonfessionelle Schule cinzufllhren.Gaulois", Echo de Paris" und andere Blätter, die in Opposition zu Herriot stehen, bekämpfen diese Absicht des Ministerpräsidenten in der heftigsten Weise. DerGaulois" behauptet sogar, daß die Durchführung dieser Absicht zum Bürgerkrieg in Elsaß sichren könnte.

New-Pork, 25. Sept. Auf den Philippinen trat infolge der Ueberschwemmungen und Viehseuchen ein Mangel an Nahrungs­mitteln ein. Bon der Notlage, die an eine Hungersnot grenzt, sind 40 OM Personen betroffen.

Washington, 25. Sept. Das Mitglied des Kongresses, Hill, wurde durch das Bundesgericht angeklagt, an seine Nachbarn Apfel­wein mit 2°/ Alkoholgehalt verteilt zu haben. Hill behauptet, daß eine solche Lieferung nicht unter die durch das Prohibitionsgesetz ins Auge gefaßten Kategorien falle.

Schanghai, 25. Sept. Reuter meldet aus Mukden: Tschangsolin erklärte, daß, falls er Peking bombardieren lasse, der Palast des Präsidenten sein Ziel sein werde. Dem Gesandtschaftsoiertel solle kein Schaden zugefügt werden.

Mukden, 25. Sept. Nach einem hier ausgegebenen Communique warfen die Flugzeuge des Generals Tschangsolin am 24. 9. auf das im Stadthaus von Schanghaikwan untergebrachte Hauptquartier der Peking-Armee Bomben ab, wodurch zahlreiche Personen getötet wurden.

Peking, 25. Sept. Die ausländischen Gesandschaften haben an den chinesischen Außenminister und an Tschangsolin eine Note ge­richtet, worin gesagt wird, daß sie, obwohl sie keine Absicht hegten, in feindlicher Weise zu intervenieren, die Beschießung offener Städte und Dörfer mißbilligten. Sollten dabei Ausländer getötet oder Ausländern gehörige Güter zerstört werden, so würden die Be­hörden, die die Beschießung befahlen, dafür verantwortlich gemacht.

Die Deutschlandfahrt des Z. R. 8.

Friedrichshofen, 25. Sept. Das Amerika-Lustschiff ist heute vormittag 9.08 Ühr zu seiner 36stündigen Fernfahrt aufgefftie- gen. Außer der Besatzungsmannschaft unter dem Kommando Dr. Eckeners nehmen an der Fahrt teil als Vertreter des Ver- kehrsministeriums in Berlin Geh. Rat Stapenhorst und Dr. Mueller, die fünf Beamten der amerikanischen Bauaufsicht, Ge­neraldirektor Kommerzienrat Colsmann, fünf deutsche Presse­vertreter, ferner je ein Vertreter der amerikanischen und skandinavischen Presse. Im ganzen sind es 70 Personen, die an der Fahrt teilnehmen. Gegen 9 Uhr flaute der Wino ab und als das Schiff die Halle verließ, strahlte der Himmel im schönsten Blau; der Ausstieg vollzog sich glatt und sicher. Das anwesende Publikum brach in Hochrufe aus und das Schiff machte in etwa 150 Meter Höhe Rundfahrten um die Stadt. Gegen 10 Uhr trat es seine Fernfahrt in nordwestlicher Rich­tung an.

lieber die Fahrt des Z. R. 3 sind uns zahlreiche Meldungen zugegangen, aus denen wir kurz zusammenfassend im folgenden den Reiseweg und die Ankunftszeiten zusammenstellen: Srgma- ringen 10.30 Uhr, Tübingen 10.55, Böblingen 11, Pforzheim

11.30, Heidelberg 12, Darmstadt 12.15, Frankfurt 12.o0, Mar­burg 1.20, Treysa 1.35, Kassel 2.05, Göttingen 2.15, Kreiensen

2.30, Alfeld a. Leine 2.40, Hildesheim 2.50, Hannover 3.05, Bre­men 4, Hamburg 5, Flensburg 6.15, Kiel 7.15, Lübeck 7.45, Malmö (Schweden) wurde 12.55 nachts mit nördlichem Kurs überflogen.

Berlin, 25. Sept. Dem Zeppelinkreuzer Z. R. 3, der mor­gen früh über -der Reichshauptstadt kreuzen wird, werden vom Reichspräsidenten und von der Reichsregierung Grüße und Glückwünsche auf drahtlosem Wege überimttelt werden. Das Funktelegramm lautet:Willkommen über der Reichshauvtstadt! Glückauf zur Fahrt in die Ferne! Fliege hinaus über die Meere als sieghafter Beweis ungebrochenen deutschen Wage­muts, für uns ein ermutigendes Zeichen deutschen Könnens! Trage hinaus in die Welt unsere Hoffnung auf Deutschlands Zukunft! Der Reichspräsident. Die Reichsregierung."

Hitler und Kriebel am 1. Oktober frei.

München, 25. Sept. Die Korrespondenz Hoffmann meldet halbamtlich: Die Strafkammer des Landgerichts München 1 hat bezüglich der Bewährungsfristen für Adolf Hitler, Kriebel und Dr. Weber folgenden Beschluß gefaßt:Dem Schriftsteller Adolf Hitler und dem Oberstleutnant a. D. Hermann Kriebel wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1924 an für den b's dahin noch nicht.verbüßten Rest der am 1. April 1924 vom Volks­gericht München 1 gegen sie erkannten Festungsstrafe von 5 Iah

ren Strafunterbrechung und Bewährungsfrist von vier Entscheidung darüber, ab auch dem Tierarzt Dr. Weber in Ansehung der am 1. April 1924 vom

Volksgericht München 1 gegen ihn erkannten Festungsstrafe Bewährungsfrist zu bewilligen sei, wird bis zur Beendigung des gegen Oßwald und Genossen wiwen VerieLluno»ahion > d-K

Republikschutzgesetz eingeleiteten Verfahrens ausgesetzt." Die Staatsanwaltschaft wird nunmehr zu prüfen haben, ob gegen diesen Beschluß des Landgerichts München 1 Beschwerde cikr- zuleyen ist.

Die Verkündigung der bevorstehenden Freilassung Hitlers hat in den völkischen Kreisen Münchens großen Jubel ausge­löst und es wurde sofort beschlossen, ihm bei seinem Eintreffen in München gewaltige Ovationen zu bereiten, die gleichzeitig ein Protest gegen eine etwa beabsichtigte Ausweisung Hitlers aus Bayern sein sollen. Die Polizettnrektion hat jedoch, wie die Blätter aus München melden, strikte Anweisung, jede Demon­stration energisch zu verhindern. Demgemäß ist auch eine für heute abend in den Bürgerbräukeller einberusene Hitlerver- sammluug der Grohdeutschen Volksgemeinschaft Essers und Streichers polizeilich verboten worden.

Kommunistenprozeß.

Leipzig, 25. Sept. Vor dem Staatsgerichtshof begann heute das Revisionsverfahren gegen den kommunistischen Schriftleiter Karl Schneck aus Stuttgart und elf Genossen, von denen zwei, nämlich der als Reichstagsob geordneter immune Stelier und der flüchtige Parteiangestellte Lantus, nicht erschienen sind. Schneck ist Fraktionsvorsitzender der württembergischen kom­munistischen Landtagsfraktion. Ihm und seinen Genossen wird vorgeworfen, nach dem Verbot der Partei im November 1923 dieselbe weitergeführt und in diesem Zusammenhänge auch Versammlungen abgehalten zu haben: Die einzelnen Ange­klagten waren vom Stuttgarter Schöffengericht bereits zu Ge­fängnisstrafen von vier bis acht Monaten verurteilt worden. Das eingeleitete Revisionsverfahren wurde dann vom Land­gericht Stuttgart wegen Unzuständigkeit dem Staatsgerichtshof überwiesen. Vor Beginn der Beweisaufnahme stellte die Ver­teidigung eine große Reihe von Beweisanträgen, die jedoch in der Mehrzahl als unerheblich abgelehnt wurden. Die Ange­klagten behaupten, daß die in Anklage stehende Versaunnlung nur eine lose Zusammenkunft ohne politischen Hintergrund ge­wesen sei. Zur weiteren Aufklärung des Tatbestandes sind weitere Zeugen geladen. Der Prozeß wird voraussichttich meh­rere Tage in Anspruch nehmen.

Noch kein endgültiger Beschluß des Aufwertungs-Ausschusses.

Berlin, 25. Sept. Vom Unterausschuß des Aufwertungs­ausschusses wird folgender Bericht verbrettet:Der Unteraus­schuß des Aufwertungsausschusses des Reichstags setzte heute die Beratung über die Möglichkeit der Verzinsung der öffent­lichen Anleihen fort. Die Erörterung über die Reichsanleihe wurde abgeschlossen. Der Ausschuß wandte sich alsdann den Anleihen der Länder und Kommunen zu. Die Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge wurde bis zum Abschluß der Beratung über sämtliche Fragen, die vom Äufwertungsaus- schutz selbst gestellt werden, zurückgestellt."

Aus parlamentarischen Kreisen hört eine Nachrichtenstelle, daß im Ausschuß sämtliche Parteien zu der Auffassung ge­langt sind, daß der vom Finanzminister gezeigte Weg richtig und gangbar ist für die nachweisbar bedürftigen Anleihebesttzer einen sozialen Fond zu schaffen. Es wurde jedoch aus dem Ausschuß eine Erweiterung des Kreises gewünscht, der diese sozialen Renten bekommen soll und außerdem wurde auch eine höhere Rente, wie sie der Minister vorgeschlagen hatte, für nottvendig gehalten. Der Finanzminister hatte in seinen gestrigen Ausführungen auch Richtlinien ausgegeben, aus wel­chen Quellen diese Sozialrenten zu schöpfen seien. Wie verlau­tet, wurden dem Ausschuß darüber hinaus auch noch andere Steuer quellen vorgeschlagen.

Herabsetzung der Zinssätze.

Berlin, 26. Sept. Die Verhandlungen über eine Ermäßi­gung der Zinssätze seitens der Banken sind jetzt zum Abschluß gekommen. Nachdem die Debetzinsen ermäßigt worden sind, werden nunmehr auch die Habenzinsen für 14täglich bis ein­monatlich kündbare Anlagen von der Stempelveremigung der Großberliner Banken von 12 auf 9 Prozent herabgesetzt. Wie dieVosfische Zeitung" Wetter erfährt, sind außerdem Verein­barungen über eine einheitliche Zinspolitik aller Arten von Geld- und Kreditinstituten, so der Giro-Zentralen, der Sparkas­sen und der Spitzenorganisationen des Genossenschaftswesens, teils getroffen, teils in Vorbereitung.

Schweres Erdbeben im Tessin. , ^ ^

Locarno, 25. Sept. Am Mittwoch abend wurde das Dorf Somes im Maggiatale durch einen Erdstoß erschüttert und zum Teil zerstört. Mehrere Personen, die sich zu retten versuch­ten, kamen gerade in dem Augenblick an die Brücke über die Maggia, wo diese von den reißenden Fluten weggerrssen wurde. Eine Frau mit ihrem Sohne wird vermißt. Der Siudaca des Dorfes hat an den Staatsrat folgendes Telegramm gerichtet: Dorf teilweise zerstört. Es sind Tote und Verwmrdete zu beklagen. Sendet augenblicklich Hilfe." Nach den letzten In­formationen beträgt die Zahl der Umgekommenen 15. 20 Häu­ser wurden zerstört; viele haben schwer gelitten. Am Donners­tag morgen wurden im See Eisentelle gefunden.

Antrag auf övjährige Kontrolle.

Paris, 25. Sept. Die ständige Milttärkontrollkomnttssio« überreichte gestern zwei Berichte, und heute soll der Völker­bundsrat darüber Beschluß fassen. Es ist auf die Franzosen zurückzuführen, daß die 50 Jahre, die für die Militärkontrolle über Deutschland, die beantragt wurden, wahrscheinlich auch beschlossen werden. Möglich wäre es sogar, wie demNewhork Herald" ans Genf telegraphiert wird, daß diese Frist noch ver­längert werden könne. Diese Militärkontrolle soll nicht nur über Deutschland, sondern auch über Oesterreich, Nngarn und Bulgarien ausgeübt werden, aber nicht über die Siegerstaaten. Es wird eine ständige Kommission vom Völkerbund eingesetzt werden, in welcher nicht nur militärische Sachverständige, son­dern auch Chemiker und Industrielle, Flugzeugsachverstandige und andere Wissenschaftler sitzen sollen, welche die Befugnis hät­ten, die Industrie in Deutschland und den übrigen Staaten des einstigen Feindbundes zu kontrollieren. Ein Vorschlag, der ge­stern gemacht wurde, diese Kontrolle nach einer gewissen Zeit einzustellen, wurde von Briand heftig bekämpft, welcher erklärte, daß dies der Versailler Vertrag nicht zulaffe. Deutschland könnte zwar Aufnahme in den Völkerbund finde«, aber die Pe­riodische Kontrolle müßte, und zwar außerordentlich lange, fortgesetzt werden. 50 Jahre wäre ein Minimum. Deutschland müsse den Beweis erbringen, daß es friedlich gesinnt sei und ge­gen Frankreich keinen Redanchekrieg plane. Die Kontrolleure des Völkerbundes würden das Recht bekommen, sich jeden Au­genblick nach Deutschland zu begeben, um ihre Tätigkeit auszu­üben und zwar sollen sie damit beginne», sobald die interalliierte Militärkonnnission mit ihren Arbeiten fertig sei« wird. Zu all diese« Beschlüssen, die wahrscheinlich ratifiziert werden, ist zn bemerken, daß nach dem BLlkrrbundspakte eine allgemeine Kon­trolle in allen Staaten ausgeübt werben soll. Aber Frankreich erklärt, daß die beiden Angelegenheiten miteinander nicht in Zusammenhang gebracht werden bürsten. Die Militärkontrolle über Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Bulgarien sei vom Friebensvertrag ausdrücklich vorgeschriebe«. Ob die Militärkon- trolle in den Siegerstaaten eingeführt werde« könne, würde da» Von abhänge«, daß die Beschlüsse über ^ckied«^-yj^f- »

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