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Freitag, den 4. Juli ILM.

Deutschland.

Stuttgart, 3. Juli. Im GeschäftsordnugsLusschuß des Landtags wurde in einer Reihe von Fällen die Genehmigung zur Strafverfolgung des sozialdemokratischen Abgeordneten Dr. Kurt Schuhmacher nicht erteilt, jedoch wegen einer Beleidigung des Abgeordneten, jetzigen Staatspräsidenten Bazille gestattet, nachdem die Sozialdemokratie den Antrag auf Versagung der Strafverfolgung zurückgezogen hat. Auch bezüglich des Kom­munistischen Abg. Schneck wurde in zahlreichen Fällen die Ge­nehmigung zur Strafverfolgung versagt und in einem Falle gegen die Stinrmen der Sozialdemokratie und der kommunisti­schen Partei erteilt. Die Staatsanwaltschaft wird amgewie- sen, bei den Gerichten keine Anträge auf Weiterverfolgung der Sachen zu stellen. Als Referent für eine neue Geschäftsord­nung des Landtags wurde der Abg. Keil bestimmt.

Stuttgart, 3. Juli. DieSchwäb. Tagwacht" hatte die Behauptung, Staatspräsident Bazille habe den württ. Gesand­ten in Berlin, Hildenbrand, ohne Mitwirkung des Staats­ministeriums abberufen, darauf gestützt, daß das Stuttgarter Zentrumsblatt über die Abberufung mchts mitzuteilen wisse. DasDeutsche Volksblatt" holt dies nun nach und wendet sich dabei auch gegen die Behauptung, der Gesandte Hildenbrand habe keiner der bisherigen Regierungen zu irgendwelchen Be­anstandungen Anlaß gegeben. Auch den Vorwurf des reinen Willkürakts weist das Blatt zurück und erinnert daran, >daß für die Sozialdemokratie Politische Gründe nicht fern waren, als sie seinerzeit Hildenbrand als württ. Gesandten Präsen­tierte.

München, 3. Juli. Wie dieMünchner Post" meldet, wurde in der Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins München ein Antrag einstimmig angenommen, daß alb: Parteigenossen aus der Partei ausgeschlossen werden sol­len, die in Wort und Schrift gegen die Achtstundenarbeit Stel­lung nehmen.

Berlin, 3. Juli. Vom Reichskabinett sind 7 Millionen Goldmark bereitgestellt zur Unterstützung der in das besetzte Gebiet zurückkehrenden Ausgewiesenen. Die Kommunisten rufen zum Versassungstage, dem 11. August, an dem die öffent­lichen Versammlungen und Umzüge freigegeben sind, zu Mas­sendemonstrationen des Proletariats im Reiche für die Dik­tatur der Arbeiterklasse und für den Anschluß an Sowjet- Rußland ans.

Die Völkischen in Bayern gegen den Justizmimster.

München, 3. Juli. Die Völkischen hatten gestern im Bay­erischen Landtag erklärt, daß sie von dem neuen Kabinett den Jnsttzminister Gürtner ablehnen. Der Grund der Ablehnung ist bei den Völkischen darin zu suchen, daß sie bei dem Justiz­ministerium einen Versuch machten, die Disziplinarverfahren gegen die im völkischen Dienste beschäftigten Beamten sistieren zu lassen. Dieser Versuch ist ihnen indes nicht gelungen. Es scheint, daß die Völkischen nicht wissen, daß die Justizverwal­tung lediglich die Richter für die Disziplinarverfahren stellt und keinerlei Einfluß auf den Gang der Dinge hat. Die Völkischen lasten aber andererseits aus ihrer Haltung erkennen, daß sie von der Justizverwaltung eine einseitige Stellungnahme zu ihren Gunsten erwarten. Politisch bemerkenswert ist ter Vorstoß der Völkischen vor allem deshalb, weil Gürtner der ausgesprochene Vertrauensmann der Deutschnationalen in Bayern ist, die seine Berufung in das Kabinett Held gegen starken Widerstand der Bayerischen Volkspartei durchzusetzen Mißten.

Die Zurücknahme der Ausweisungen.

Die Verfügung des General Degoutte. durch welche die Zurücknahme der Ausweisungen mitgeteilt wird, hat folgen­den Wortlaut:Artikel 1: Alle Personen, die von den Besa- tzungsbehörden seit dem 11. Januar 1923 ansgewiesen worden sind und deren Ausweisung noch nicht zurückgenommen ist, sind berechtigt, in das besetzte Gebiet der Ruhr und des Brük- kenkopfes Düsseldorf zurückzukehren mit dem Vorbehalt, daß die Vorschriften bezüglich des Verkehrs beobachtet werden. Ausgenommen sind 1. die Personen, die auf der beigefügten Anlage verzeichnet sind; 2. die Beamten und Angestellten aller Chargen der Schutzpolizei. Artikel 2: Soweit die Anweisun­gen des Artikels 1 die Schutzpolizeibeamten und Angestellten betreffen, sind sie nur Provisorisch. Betreffs der genannten Beamten wird eine endgültige Entscheidung später getroffen werden. Artikel 3: Der Herr Regierungspräsident von Düs­seldorf wird beauftragt, die vorstehenden Vorschriften den Betreffenden zur Kenntnis zu bringen. Artikel 4: Die vor­liegende Entscheidung tritt sofort in Kraft."

Die der Verfügung des Generals Degoutte beiliegende Liste umfaßt neben einer Reihe von Eisenbahn-, Polizei- und sonstigen Beamten n. a. folgende Persönlichkeiten: Regierungs­präsident Grützner-Düsteldorf, Bürgermeister Schmidt-Düssel­dorf, Polizeipräsident Niedermaher-Esten, Oberbürgermeister .Hamm-Recklinghausen, Regierungsrat Oexle-Düsseldorf, Land­rat Schoene-Essen, Soenksen, Präsident der Oberpostdirektion Düsseldorf, Pastor Seiler-Essen, Bergwerksdirektor von Bruck- Düsseldorf und Vortragender Lcgationsrat Akflter Zechlin, Answätiges Amt, Berlin,

Stellungnahme der deutschen Industrie.

Berlin, 3. Juli. Der Hanptausschuß des Reichsverbandes der deutschen Industrie nahm mit über 100 Stimmen gegen 10 Stimmen bei 12 Stimmenthaltungen folgende Resolution an: Der Hauptausschuß des Reichsverbandes der deutschen Indu­strie bestätigt die Entschließung des Präsidiums und Vorstan­des vom 24. April 1924 und erklärt, Latz durch die inzwischen eingetretene Entwicklung der geschäftlichen Lage die Bedenken über die Erfüllung der Reparationsansprüche erheblich ver­stärkt sind. Er weist in Uebereinstimmnng mit der Grund­bedingung des Gutachtens erneut daraus hin, daß die alsbaldige Wiederherstellung der vollen administrativen und wirtschaft­

lichen Souveränität des Deutschen Reiches in den besetzten Ge­bieten Deutschlands für den Fall der Annahme des Gutachtens gesichert sein muß."

Perlmax lügt weiter.

Berlin, 2. Juli. Amtlich wird gemeldet: Pertinax be­hauptete imEcho de Paris" zur nachträglichen Rechtfertigung seiner vor der Ueberreichung der deutschen Militärkontrollnote verbreiteten falschen Informativen über den angeblichen In­halt dieser Note, es habe tatsächlich ein seinen Informationen entsprechenden Text sowohl dem französischen wie dem briti­schen Vertreter in Berlin, als auch dem französischen Außen­ministerium Vorgelegen. Erst in letzter Stunde habe sich die deutsche Regierung unter dem unmittelbaren Druck der eng­lischen und der französischen Regierung entschlossen, der Note die jetzt vorliegende endgültige Fassung zu geben. Da Perti­nax diese Behauptung trotz des durch Havas verbreiteten offi­ziellen Dementis der französischen Regierung und trotz der auch von Berlin aus erfolgten Richtigstellungen aufrecht erhält, wird von maßgebender amtlicher deutscher Stelle festgestellt, daß die von Pertinax jetzt aufgestellten Behauptungen ebenso wie die vor einigen Tagen von ihm verbreiteten Informationen voll­ständig falsch sind und jeder tatsächlichen Unterlage entbehren. Ueber die Fassung der deutschen Antwortnote haben weder of­fizielle noch inoffizielle Besprechungen oder aüch nur Füh- tungsnahmen zwischen der deutschen Regierung und der engli­schen und der französischen Regierung stattgesunden. Insbe­sondere wnrda weder irgend ein Entwurf der deutschen Ant­wortnote dem englischen Botschafter, dem französischen Ge­schäftsträger oder dem Quai d'Orsay in irgend einem Sta­dium der Angelegenheit vor der Ueberreichung der Note vor- gelsgt, noch sonst zur Kenntnis gebracht.

Ausland

Paris, 3. Juli. Der Chefredakteur des PariserOeuvre", Robert de Jouvenel, ist in der vorigen Nacht im Alter von 41 Jahren an einer Operation gestorben, der er sich wegen Harnleidens unterziehen mußte. Robert de Jouvenel, der Bruder des Chefredakteurs desMatin", zählte zu den bekann­testen Tagesschriftstellern Frankreichs.

Herriot gegen die Veröffentlichung der Geheimakten Mr Aufklärung der Kriegsschulöfrage!

Dieser Schritt blieb, wie es von vornherein nicht anders zu erwarten war, nur Deutschland überlassen. Die anderen Staaten hüten sich, die Geheimnisse ihrer auswärtigen Politik und die geheimsten Akten aufzudecken. Das ist für sie aus leicht ersichtlichen Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Herriot, so teilt dieHumanite" mit, habe auf die Eingabe der kom­munistischen Abgeordneten, zur Aufklärung der Kriegsschuld­frage die französischen Vorkriegsakten zu veröffentlichen, er­widern lassen, daß ein Beschluß des Kabinetts hierüber nicht herbeigeführt werden könne, weil die Mehrheit der Kammer nicht die Veröffentlichung billige. Er halte die Aufrollung der Kriegsschuldstage, die durch die Friedensverträge bereits erledigt sei, für unerheblich, weil weder dem französischen Volke noch dem Wiederaufbau Europas damit gedient werde!

Zweideutige Haltung Herriots in der RLmmmgsfrage.

Paris, 3. IM. Ueber die Erklärungen, die Herriot ge­stern vor den vereinigten Senatsausschüssen für auswärtige Angelegenheiten und Finanzen abgegeben hat, verbreitet Ha­vas folgende ergänzende Mitteilung zu dem bereits veröffent­lichten amtlichen Commnnigue: In Chequcrs, erklärte Herriot, war es notwendig, Garantien zu suchen, erstens für die Dauer der Ausführung des Dawesberichts, zweitens für die Sicherheit. Für die Ausführung des Sachverständigenplanes ist die Rolle der Repko ins Auge gefaßt worden und für seine Durchführung wurde der Wunsch laut, Amerika möge seinen Beistand leihen. Was die Kontrolle der Entwaffnung anbetreffe, so sei das Einverständnis vollkommen gewesen. England wünsche wie Frankreich eine allgemeine Kontrolle. Die in Cheguers ent­worfene Note an Deutschland sei hierfür ein Beweis. Was die Sicherheit Frankreichs anbetrcffe, so sei zu bemerken, daß diese Frage von der öffentlichen Meinung und vom Parlament abhänge. Hinsichtlich der militärischen Besetzung des Ruhrge- biets habe Herriot betont, daß er für Frankreich volle Hand­lungsfreiheit Vorbehalten habe. In Brüssel hätten die Be­sprechungen sich sehr leicht abgewickelt. Was die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund anlange, so werde es sich für die Alliierten darum handeln. Len Zeitpunkt festzusetzen, an dem Deutschland zum Beitritt eingeladen werde. Einige Mitglie­der der Finanzkommission stellten die Frage, ob man nicht eine höhere Summe als fünf Milliarden für die im Sachverständi- genbericht vorgesehenen Jndnstrieobligationen erzielen könnte, wenn man die hypothekarische Belastung auch auf die deutsche Landwirtschaft ausdehne, worauf Herriot antwortete, die Sachverständigen hätten geglaubt, zweckmäßigerwoise nicht wei­tergehen zu können. Im übrigen stellten die industriellen Hilfs­quellen die Haupteinnahmequellen Deutschlands dar. Schließ­lich habe Kriegsminister, General Rollet, erklärt, baß Frank­reich auf keinen Fall den 3b. September als Abschluß der Kon­trolle der interalliierten Militärkontrollkommission in Berlin annehmen werde.

Ms Stadr, Bszirk Und Umgebung

Neuenbürg, 3. Juli. (Zur Bekämpfung des Hederichs.) Der Hederich (Sammelbegriff für Ackersenf und Hederich) wirkt sehr schädlich auf das Getreide ein, da er die organischen Stickstoffverbindungen, deren das Getreide notwendig bedarf, besser auszunützen vermag und somit demselben entzieht. Au­ßerdem schädigt er das Getreide durch Unterdrückung und Was­serentzug. Unter den vorbeugenden Maßnahmen gegenüber den: Uoberhandnehmen des Hederichs sind solche wie Eggen

usw. allgemein bekämet, weniger dagegen Kamst und Kalk­stickstoff, deren Anwendung einfach und sicher ist. Man streut dieses Bekämpsungsmittel jeweils frühmorgens bei starkem Tau etwa 68 Wochen nach der Saat, wenn der Hederich 3 bis 4 Blätter gebildet hat. Die Beschädigung des Getreides durch das Bestreuen ist meist nicht nachhaltig; das Getreide erholt sich fast immer wieder sehr bald. Außerdem werden durch diese Maßnahme >cmch andere Unkräuter, sofern sie noch im frühen Stadium ihres Wachstums sind, stark zurückgedrängt oder vernichtet. Idatürlich ist gleichmäßiges Ausstreuen für den Erfolg Bedingung. Der Kaimt muß zu diesem Zweck fein gemahlen sein. Kalkstickstoff darf zur Hederichbekämpfung nicht geölt verwendet werden. Die Anwendung dieser beiden Mit­tel hat übrigens auch eine düngende Wirkung auf das Ge­treide. Erfahrungsgemäß reichen Pro Morgen zwei bis vier Zentner Kaimt und 5080 Pfund Kalkstickstoff.

Schömberg, 2. IM Unser Höhen-Kurort erfreut sich eines immer stärker werdenden Besuches. Die Frequenz ist eine derart gute, daß fast alle Fremdenzimmer belegt sind und die Nachfragen lassen darauf schließen, daß der gute Besuch anhalten wird. Das düstere Bild, das sich noch vor Monaten angesichts der Geldknappheit für den Kurort bot, hat sich er­freulicherweise nach und nach in ein helleres verwandelt und es wäre nur zu wünschen, daß sich das Bild in der Folgezeit nicht wieder verdunkelt. Um den zahlreichen Gästen in ihr Kur­leben auch etwas Abwechslung zu bringen, veranstaltet der Kurverein regelmäßige Konzerte, für deren Ausführung die Orchester-Vereinigung Pforzheim unter der Leitung des Herrn Paul Reimcmn gewonnen wurde. Die Darbietungen dieses vollkommenen Orchesters, die auch dem verwöhntesten Ohr ge­recht werden, finden allgemeine höchste Befriedigung. Der letzte Sonntag brachte bei schönstem Abendhimmel außer einem fei­nen Konzert eine Beleuchtung der reizend gelegenen Kuranlagen und ein Feuerwerk, eine Veranstaltung, die dankbarst begrüßt wurde, die in ihrer Farben- und Lichterpracht alles in Stau­nen und Entzücken versetzte und an der man sich nicht satt ge­nug sehen konnte. Meisterhaft verstand es unser Arrangeur für solche Darbietungen, Hem: Kaufmann Mönch, dieses be­zaubernde Werk, das so viele Ah's und Oh's anslöste, zu schaf­fen. Ein großer Tag steht am Sonntag, den 6. Juli, bevor. An diesem begeht die Neue Heilanstalt und ihr Chefarzt, Herr Dr. Schröder, beide in aller Wett bekannt, ihr 25jähriges Ju­biläum. Die vielen Gäste der Anstalt und die Einwohnerschaft rüsten sich schon eifrig zu würdiger Begehung dieser Feier.

Schwann, 3. IM. Den Einwohnern von hier und Um­gebung ist am kommenden Sonntag beim Gauturnfest in Schwann Gelegenheit geboten, die edle Turnerei in ihren Ein­zelheiten und Feinheiten kennen zu lernen. Eine Fülle turne­rischer Arbeit gilt es am Sonntag zu bewältigen, wie dies im Programm in der heutigen Numnwr ersichtlich ist, und kommt der Zuschauer auf seine Rechnung, sofern der Himmel Son­nenschein spendet. Der Turnverein Schwann, mit chm der Festort, betrachten es als Ehrenpflicht, den Gästen dieses Fest recht angenehm zu machen und für die menschlichen Bedürf­nisse Sorge zu tragen. Die Vorarbeiten sind in vollem Gang begriffen. Die Vereinsgeschichte im groben Umriß ist folgende: Gegründet 1895, hatte der Verein den Kampf ums Dasein zu bestehen reichlich Gelegenheit, doch konnte er sich behaupten und sogar ein Emporkommen verzeichnen, das ihm ermöglichte, 1911 seine Fahne zu weihen. Vor 4 Jahren feierte der Verein sein 25jähriges Jubiläum und tritt nun, da ihm das Gauturnfest übertragen wurde, weiter an die breite Oeffentlichkeit. Das Geschick des Vereins liegt in guten Händen. Der Geist, der Mitglieder und Turner beseelt, ist treu und zielbewußt, Und seine Aufgabe besteht darin, die edle Turnerei im Sinne des Turnvaters Jahn zu Pflegen, die Liebe zum Vaterland zu he­gen und zu werben bei denjenigen, die der Turnsache noch ferne stehen.

Württemberg-

Altensteig, 3. IM (Zigennertrick.) Zigeunerinnen raub­ten in einem hiesigen Ladengeschäft ein Quantum Spitzen, die sie bei einigen Frauen wieder als Schweizer Spitzen verkauften. In einem Bett des Zigeunerwagens wurde noch ein Teil der Spitzen vorgefunden. Die Diebinnen wurden verhaftet.

Stuttgart, 3. Juli. (Teilweise Fleischpreisänderung.) Vom 4. IM 1924 ab wird >der Preis für Hammelfleisch pro Pfund auf 7580 Pfennig erhöht; der Preis für das Schaffleisch da­gegen ermäßigt sich aus 4555 Psg. pro Pfund. Die Preise für die übrigen Fleischsorten erfahren keine Veränderung.

Heilbronn, 3. Juli. (Bedauerlicher Todesfall.) Ein Be­amter der Kriminalpolizei verfolgte unweit des Böckinger Ba­deplatzes einen Einbrecher. Hierbei bemerkte er aus dem gegen­überliegenden Ufer einen Handwerksburschen, der, als zufällig ans dieser Seite ein Landjäger erschien, sofort die Flucht er­griff. Dadurch entstand der Verdacht, daß der Fliehende ein Komplize des verfolgten Einbrechers sei. Badende Personen verfolgten den Flüchtigen und holten ihn nach kurzer Zeit ein. Ein 24 Jahre alter Arbeiter von Bückingen, der sich an der Verfolgung beteiligt hatte, erlitt infolge der Aufregung einen Herzschlag und starb nach einigen Minuten.

Neukirch OA. Tettnang, 3. Juli. (Ein ungemütlicher Nach­bar.) Der Landwirt Johann Brngger in Engelitz gab gegen seinen Nachbar Stefan Stäuber und dessen Frau, als diese zu zwei verschiedenen Fenstern ihres Hauses herausschauten, drei Schüsse ab, ohne jedoch jemand zu treffen. Die eine Kugel drang in die Mauer zwischen zwei Fenstern ein und konnte später anfgefnnden werden. Eine zweite Kugel Prallte an der Haustüre ab; diese, wie die dritte Kugel, offenbar ein Fehlschuß auf das Haus, konnten nicht gefunden werden. Der Schütze wurde sofort sestgenommen. Die einer Feindschaft ent­sprungene Schießerei wird ein gerichtliches Nachspiel haben. WalSiee. 3. lcnli. (Der " - . - - -

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