103.
Amts- und ArrzeigeölaLL fir den Aszirk Kalw.
80. Jahrgang.
Srstz.tMMLStaz«: Liiurtsz, Lonntrltaz, SamS- r-z, «.anmg. Jns«iü>n«prkii !ll Pfll- pro L»ll« für Stadt »ad S,,lrt»or»; autzrr v-j«k 1L Kfz.
Sonntag, Zen 2. Zuli 1905.
TbonnementSpr. ind. Stadt pr.Biertell. Mk. I.IVincl.Lräflerl. Vierteljährl. PofiLezugSoretS ohne Bestellg. f. d. OrtS- u. Nachbar- ortSverkehr 1 Mt., f. d. sonst. Berkehr Mk.l.iO, Bestellgeld 20 Pfg.
Amtliche Bekanntmachungen.
Übersicht über die Ergebnisse der Farrenschau im OberamLsbezirk Calw
im Iahr 1903.
Bezeichnung
der
Gemeinde,
Teilgemeinde,
Parzelle
Zahl der Kühe n. sprungfähig Kalbinnen des
Z.Z
L Z 83
WK
A
Calw Agenbach Aichhaldcn mit Oberweiler Altbulach mit Kohlerstal Altburg Althengstett Bergorte Brei'.enberg Dachtel Deckenpfconn Dennjächt Emberg Ernstmühl Gech Ingen Hirsau Holzbronn Hornberg Lirbelsberg Liebenzell Martinsmoos Monakam Möltlingen Neubulach »o-!l^lll^stet1
N-uweiler mit Hofstett Oberhaugstett Oberkollbach Oberkollwangen . -Oberreichenbach Ostelsheim Ottenbronn Rötenbach Schmieh Simmozheim Sommenhardt Speßhardt mit Alzenberg Stammhetm Teinach Unterhaugstett Unterreichenbach Würzbach Weltenschwann Zavelstein Zwerenberg
168
85
70
70
200
50
160
310
169
209
173
490
59 102
22
448
83
183
85
190
125
157
110
195
180
162
200
60 206 157 151 186 304 149 136
99
336
220
80
110
500
25
141
80
226
110
90
175
8031 >
Calw, 28. J««i 1905.
Zahl der Farren des
Von den Farren stehen im Eigentum
Rot- u. Fleckviehs
1. der Gememde
2. von
3. von
der Qualitätsklasse
und in Verpflegung
Privat-
Farren-
Ge
meinde-
4. von dritten Verpflichteten (Art. 6)
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a) der Gemeinde (Gesetz Art. 2
d) von Farren- züchtern «Art. 2 Ziff. 2)
Haltern mit Gemeindebeitrag (Art. 2
Farren- haltern (Art. 2 Abs. 1 und
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Ziff. r)
Ziff. 3)
Art. 2 a)
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Bemer
kungen.
A. V.:
«. Oderamt.
Amtmann Rippmann.
Die Ortsvorsteher
werden unter Hinweis auf Z 19 der Ministerial- verfügung vom 2. Januar 1900 (Rrg.-Bl. S. 1) aufgefordert, auf t. k. M. ihre Tportelver- zeichniffe abzuschließm und eine Reinschrift derselben sowie die eingezogenen Sporteln nach Abzug der ihnen Ankommenden Gebühr hierher vorzulegen. Sind Sporteln nicht angefallen, so ist Fehlauzeig« zu erstatten.
Die Sportelverzeichnisse oder Fehlanzeigen find mit einer Beurkundung darüber zn versehen, ob Fälle eines Nachlasses oder einer Wiederaus- Hebung von Sporteln nicht vorgekommen sind.
Calw, 30. Juni 1905.
»?' K. Oberamt.
^ ' Amtm. Rippmann.
Die Ortsvehörde»
werden beauftragt, bis 10. Juli d. I. zu berichten, wieviel im Rechnungsjahr 1904/1905 an Steuern, Holz- und Pachtgeldern, Zinsen re. in jeder Gemeinde einzuziehen war, wt-vicl hievon bereits eingegangen ist und wieviel noch aussteht.
Der Betrag der noch vorhandenen Ausstände von früheren Jahren ist ebenfalls anzugeben.
Calw, 30. Juni 1905.
^ K. Oberamt.
, Amtm. Ripp mann, AB.
Die Ortsbehörden
werden veranlaßt, die im letzten Quartal ange- fallsnen Siegiedaunachweisungeu bezw. Fehlanzeigen hieher vorzulegen.
. Calw, 1. Juli 1905. t K. Oberamt.
Amtm. Rippmann.
Sagesneingkette«.
r. Calw, 30. Juni. Heute verläßt unsere Stadt Betriebsinspektor vr. Supper, nachdem er hier 8 Jahre seines Amtes gewaltet, um in Stuttgart in das Kollegium der Generaldicektton der W. Staatseisenbahn einzutreten. Sein Weggehen hinterläßt hier eine empfindliche Lücke. Nicht nur galt der Scheidende als ein Beamter von hervorragender Tüchtigkeit und gerechter wohlwollender Gesinnung gegen seine Untergebenen, sondern er war auch jederzeit bereit, sich in den Dienst der Oeffentlichkeit zu stellen. So entwickelte er als Vorstand der deutschen Partei und des alldeutschen Verbandes eine ersprießliche Tätigkeit, getragen von warmer Vaterlandsliebe und selbstloser Opferwilligkeit. Was er in dieser Beziehung geleistet, bleibt ihm hier unvergessen. Aber auch der Name der Gemahlin des Scheidenden wird ans immer mit Calw, ihrer Vaterstadt, verbunden sein. Denn die ansprechende Schriftstellerin A. Supper hat ihren Erzählungen mit Vorliebe Bilder aus dem Volksleben im Schwarzwald zu Grunde gelegt und insbesondere in ihrem „Mönch von Hirsau" der Geschichte der Stadt Calw ein ehrendes Denkmal gesetzt. Die besten Wünsche weiter Kreise begleiten die scheidende Familie in ihren neuen Wirkungskreis.
Unterreichenbach, 30. Juni. Hier hat ein Schustergeselle seinem Meister die Ladenkasse mit beträchtlichem Inhalt erbrochen und mit dem Gelbe das Wette gesucht.
Böblingen, 29. Juni. Die Heuernte, welche vorige Woche angefangen »nd in dieser Woche beendigt wird, wurde durch die fast täglich niedergehenden Gewitter öfters unliebsam unterbrochen