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Außenwelt ab. Seit einigen Monaten aber war ihre Woh­nung fest verschlossen, und niemandem aus der Nachbarschaft gelang es, Zutritt zu der Wohnung zu erhalten. Vor etwa 1t Tagen merkte die Nachbarschaft, daß aus der Wohnung ein bestialischer Gestank drang. Man verständigte die Polizei; sie suchte in die Wohnung einzudringen. Frau Aurelia Meyer erklärte hinter der verschlossenen Wohnungstür, daß sie freiwillig niemandem den Eintritt gewähre. Schließlich er­zwang sich die Polizei den Eintritt und es stellte sich heraus, daß die Wohnungsinhaberin eine Rattenzüchterei angelegt hatte. Ein geraden grauenhafter Anblick bot sich den Poli­zeibeamten. Die Möbel, -die Kleider, Bücher und sonstige Ge­genstände waren zum größten Teil von den Ratten aufgefres­sen oder zernagt. In allen Resten von Schränken, Möbel­stücken, auf den Fensterbänken, kurzum, überall fanden sich Ratten in unzähligen Mengen. Die Züchterin hatte den Un­rat der Ratten in 10 Kisten gesammelt und diese in einem zweiten Zimmer ihrer Wohnung aufgestellt. Einige weitere Kisten, die dort wegen Raummangel nicht mehr unterzubrin­gen waren, hatte sie nachts unbemerkt auf den Dachboden ge­schafft. Die Polizei nahm die Räumung der Wohnung mit Hilfe von Angestellten der Desinfektionsanstalt vor. Etwa eine Woche lang wurden täglich etwa 50 Ratten gefangen und Mittels Leuchtgas vergiftet. Die Rattenfänger mußten rhre Tätigkeit wiederholt unterbrechen, da der Gestank einen län­geren Aufenthalt in den Räumen unmöglich machte. Man ließ dieZüchterin" auf ihren Geisteszustand untersuchen, aber die Aerzte erklärten sie für normal. Für ihr Treiben gibt es kein anderes Motiv als die reine Liebhaberei. In Graz wurde vielfach die Ansicht geäußert, daß die Frau die Zucht möglicherweise wegen der Felle betrieben habe, doch sind dafür keinerlei Beweise vorhanden. Sie erklärt, daß sie, so­wie sie von der Polizei wieder unbehelligt sei, sich von neuem Rockten zulegen werde.

Ein Mord mit Hilfe von siedendem Oel. Die römische ZeitungJl Picolo" läßt sich aus Triest von einem Morde melden, den man, wenn solche Distinktionen überhaupt mög­lich sind, als besonders brutal bezeichnen kann. Auf der dal­matinischen Insel Arbe hat eine gewisse Antonie Birnobic in der Absicht, sich von ihrem Manne zu befreien, diesem wäh­rend er schlief und im Schnarchen den Mund öffnete, sieden­des Oel in den Mund gegossen. Der Unglückliche starb we­nige Stunden danach unter furchtbaren Schmerzen. Die Frau wurde verhaftet und versuchte zunächst zu behaupten, ihr Mann habe sich auf diese Weise selbst das Leben nehmen wol­len, was, wie man sich denken kann, bei der Polizei wenig Glauben fand. Die Frau gestand denn auch ihre furchtbare Tat und bezeichnet? als Ursache derselben den unordentlichen Lebenswandel ihres Mannes, unter dem sie zu leiden gehabt hätte.

Brand eines amerikanischen Hotels. In New-Port ist eines der größten Hotels New-Dorks,New Jerseyk", einem Brand zum Opfer gefallen. Bisher sind 20 Tote und zahl­reiche Verletzte geborgen. Das Feuer entstand, während die Hotelgäste schliefen. Die Gäste ^r oberen Etagen wurden später in ihren Zimmern verkohlt aufgefunden.

Raffinierte Räuberin. Eine Frau in Farmingion (Illi­nois), die ein kleines Kind auf dem Arme trug, drang in eine hiesige Bank ein und zwang die Angestellten mit vorgehalte­nem Revolver, 1500 Dollar herauszugeben- Hierauf entfloh fie in einem Auto.

Werrek* Machrichte«

München, 28. Mai. Bei der Bayrischen Bolkspartei schweben Erwägungen, den Reichstagsabgeordneten und Reichsjustizminister Emminger als Ministerpräsident in Vorschlag zu bringen.

Frankfurt a. M., 28. Mai. Im Laufe des heutigen Vormittags ist die Stützungsaktion für das in Zahlungsschwierigkeiten geratene Bankhaus D. u. F. de Neufoille, Frankfurt a. M. zustandegekom­men. Di« ziemlich beträchtlichen Summen, die zur langsamen Ab­wicklung der Geschäfte des Bankhauses erforderlich sind, ohne daß die Geschäftsaufsicht in Anspruch genommen wird, sind fast aus­schließlich vom Frankfurter Platz aufgebracht worden. Das Ab­kommen, das die Liquidierung des Bankhauses D. u. F. de Neuf- vtlle Vorsicht, wird im Laufe des heutigen Nachmittages unterschrieben werden.

Biebrich a. Rh., 29. Mai. DerBiebricher Tagespost" zufolge hat die Kalle u. Eo. A.-G. in Biebrich am Rhein sich gezwungen gesehen, infolge der außerordentlich ungünstigem Geschäftslage dem­nächst einige Betriebe stillzulegen, sowie im allgemeinen eine erheb­liche Betriebseinschränkung vorzunehmen.

Bochum, 28. Mai. Die Leitung des Bochumer Vereins teilt mit: Die regelmäßige Kohlenzufuhr hat mit Beginn der Bergarbeiter­aussperrung am 16. Mai anfgehört. Trotzdem ist es dem Werk ge­lungen. die Arbeit bis heute fortzusetzcn, ohne Kurzarbeit oder Teil- schichtcn einzuführen. Da nunmehr die Kohlenreserven aufgebraucht sind, wird der Gesamtbetrieb mit Ausnahme einiger Werkstätten, die noch einige Zeit mit Brennstoffen versehen sind, stillgelegt.

Berlin, 28. Mai. An Stelle der Abgg. Auer-München (Soz.) und Geschke-Berlin (Komm.), die ihr Mandat niedergelegt haben, sind als Ersatz die nächsten Bewerber der Kreiswahloorschläge, Frau Antonie Pfuelf-München und Anton Grylowicz-Ncukölln berufen worden. In der Mahlsdorfer Mordsache hat der Polizeipräsident von Berlin für die Aufklärung des Verbrechens und die Ermittelung der Täter eine Belohnung von 1000 Goldmark ausgesetzt.

London, 28. Mai. Im Unterhaus wurde der konservative An­trag auf Herabsetzung des Gehaltes des Arbeitsmtnisters mit 300 gegen 252 Stimmen abgelehnt. Die Beratungen über den Etat des Arbeitsministeriums wurden auf unbestimmte Zeit vertagt. Fm Unterhaus gab Macdonald deutlich zu verstehen, daß die Regierung tue Auflösung des Hauses beantragen werde, wenn sie bei der heu­tigen Debatte über die Arbeitslosenpolitik eine Niederlage erleiden würde. Die Konferenz der Bergarbeiterdelegierten hat den Kom­promißvorschlag der Grubenbesitzer angenommen.

London, 29. Mai. DerManchester Guardian" schreibt zu den letzten Vorgängen in der Pfalz, die Bullenbeißsrnatur des Generals de Metz komme von Neuem darin zum Ausdruck, daß er sich das Recht anmaße, die Freilassung von Gefangenen und die Gewährung von Rllckkchrgesuchen bis auf weiteres abzulehnen. Die Verhältnisse in der Pfalz seien noch keineswegs normal. Es scheine vielmehr für einen neuen Besuch eines unparteiischen interalliierten Ausschusses reichlich Anlaß zu bestehen,

London, W. Mai- In einer Unterredung mit dem Pa­riser Berichterstatter derMorningpost" erklärte Herriot, wenn in Deutschland eine deutschnatiormle Regierung ans Ruder komme, werde er ihr klarmachen, daß die französische radikale Regierung sich nicht von ihr einschüchtern lassen werde. Ihm sei bereits die herzliche Mitwirkung der britischen Regierung und des britischen Volkes in der Unterstützung der

Ansprüche Frankreichs bei der Regelung des Reparationspro­blems auf der Grundlage des Dawesberichtes zugesagt wor­den. Die französische Besetzung des Ruhrgebiets beeinträch­tige in keiner Weise die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands. Den Zeitpunkt, an dem die Zurück­ziehung der französischen Truppen erfolgen werde, könne er nicht nennen. Dem Berichterstatter derMorningpost" er­klärte der Staatspräsident Doumerque, wenn Deutschland seine Unterschrift nicht anerkennen wolle, so hätten seine Gläu­biger jetzt Pfänder von genügender Bedeutung in der Hand, um es zur Erfüllung seiner Verpflichtungen zu zwingen.

London, 29. Mai. Im Unterhaus wurde an den Premier­minister die Frage gerichtet, ob er mit Rücksicht auf das durch das deutsche Reichswehrministerium verfügte Verfahren gegen Zeigner wegen Hochverrats durch Aufdeckung der Beziehungen zwischen der Reichswehr und gewissen illegalen Polizei- und Militärformationen, mittels deren Deutschland sich seiner Entwaffnungsverpflichtungen entziehen wolle, an geben könne, welche Schritte von den Alliierten unternommen würden. Clhnes antwortete namens des Premierministers, daß die Re­gierung keine offizielle Kenntnis von dem Verfahren gegen Zeigner habe, aber dem Problem der militärischen Kontrolle in Deutschland die vollste Aufmerksamkeit widme. Die Regie­rung könne nur auf offizielle Informationen hin Schritte un­ternehmen. Ihre Bemühungen gingen dahin, daß die inter­alliierte Militärkontrollkommisston ihre vertragsmäßige Tä­tigkeit wieder aufnehmen solle, um ihre Mission in absehbarer Zeit zu beenden.

Washington, 29. Mai. Das Repräsentantenhaus hat einen Zusatzantrag zur Marinebauvorlage, nach dem 6,5 Millionen Dollar zur Verbesserung der Richtmöglichkeit der Geschütze auf 13 Schlacht­schiffen ausgeworfen werden sollten, abgelehnt. Bewilligt wurden rund 18,5 Millionen Dollar, um 6 Schlachtschiffe mit Kohlenfeuerung für Oelfeuerung einzurichten und ihnen verstärkten Schutz gegen Unterseeboote und Flugzeuge zu geben.

Atlanta. 28. Mai, Durch einen Tornado, der über Teile von Alabama und Mississippi hinwegfegte, sind 40 Personen getötet und 60 verwundet worden. Die Höhe des Schadens wird auf eine Million Dollar geschätzt.

Tokio, 28. Mai. Die Unterzeichnung des Einwanderungsge­setzes durch Präsident Coolidge hat einen Sturm der Entrüstung heroorgerufen, der sich nicht nur gegen Amerika, sondern auch gegen die angebliche Unfähigkeit der diplomatischen Diplomatie wendet. Die beiden Kammern haben einen Protest gegen das amerikanische Einwanderungsgesetz angenommen.

Zur Regierungsbildung i« Württemberg.

Stuttgart, 29. Mai. Im Neuen Tagblatt trat vor kurzem ein nicht parlamentarisches Parteimitglied der Demokratie für den Zusammenschluß aller bürgerlichen Parteien zu einer Not­gemeinschaft ein. Das Deutsche Volksblatt (Ztr.) begrüßte diese Entwicklung. Die soz. Schwäbische Tagwacht betonte da­gegen, daß die Demokratie in dieser Notgemeinschaft nur ein ziemlich wertloses und ohnmächtiges Anhängsel der übrigen Parteien sein würde. Jetzt wird dem Neuen Tagblatt von ge­schätzter Seite geschrieben, der Wahlausfall spreche unzweideu­tig aus, daß weite Kreise des Volkes Herrn Bazille und seine Freunde mit der Leitung der Regierungsgeschäfte betraut se­hen möchten. Die Stunde sei gekommen, wo in den Verant­wortlichen Leitung der Staatsgeschäfte ein Wechsel vorzu­nehmen sei. Dieser Wechsel werde heilsam sein und rasch zeigen, daß in den sachlichen Fragen auch eine Regierung ohne Beteiligung der deutsch-demokratischen Partei keinen andern Weg zu gehen vermöge als den bisher begangenen. Der Ar­tikel läßt keinen Zweifel darüber. Laß die Demokratie an der Regierung sich nicht beteiligen will.

Der Schiedsspruch im Ruhrbergbar, abgelehat.

Berliu, 29. Mai. Der Montag abend gefällte Schieds­spruch im Ruhrkonflikt bestimmt, daß das Ueberarbeitsabkom- men frühestens am 30. November abläust, sofern es am 30. September gekündigt wird. Andernfalls läuft es mit zwei­monatiger Kündigungsfrist automatisch weiter. Demnach be­stätigt der neue Schiedsspruch die Auffassung der bisher ge­fällten Schiedssprüche über die Notwendigkeit und Berechti­gung der Ueberarbeitsstunde. In der Lohnsrage bewilligt Der Schiedsspruch wettere 5 vom Hundert Aufschlag auf die April­löhne, so daß der Lohn im Juni 20 vom Hundert höher liegt als der Lohn im April.

Die Unternehmer haben den Schiedsspruch abgelehnt un­ter Hinweis darauf, daß die Regelung der Arbätszeitfrage als günstig nicht angesehen werden könne, weil bereits in kurzer Zeit wiederum Verhandlungen notwendig sind, die zu Auseinandersetzungen führen können. Angesichts der wirt­schaftlichen Lage des Ruhrbergbaus und der allgemeinen -wirt­schaftlichen Verhältnisse erklären sich die Unternehmer außer­stande, die Lohnerhöhung zu traqen-

Der alte Bergarbeiterverband hat den Schiedsspruch mit 107 gegen 83 Stimmen abgelehnt. Die Vertreter der polnischen Berufsvereinigung erklärten, daß sie sich der Mehrheit an. schließen. Der Hirsch-Duukersche Gewerkverein erklärte, die Frage sei so wichtig, daß sie noch kein abschließendes Urteil fällen könnten. Sie würden zunächst eine Urabstimmung vor­nehmen. Der Gewerkverein christlicher Bergarbeiter hat als einziger in seiner Revierkonfereny den neuen Schiedsspruch mit 121 gegen 7 Stimmen angenommen.

Verbmblichkeitserklänms des Schiedsspruchs.

Berliu, 29. Mai. Nachdem der unter dem Vorsitz des Schlichters des Reichsarbeitsministeriums gefällte Schieds­spruch vom 27. Mai über die Arbettsstreitigkeiten im Ruhr- kohlenbergbau vom Zechenverband und einem Test der Ar­beitnehmer-Verbände nicht angenommen worden ist, hat der Reichsarbeitsminister den Schiedsspruch unter dem 29. Mat von Amts wegen für verbindlich erklärt, La dies als der ein­zige Weg erscheint, um die im Interesse der Volkswirtschaft erforderliche sofortige Wiederaufnahme der Produktton im Ruhrbergbau -Herbeizufuhren.

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Unwetterschädkn in Schlesien.

Schwere Gewitter mit wolkenbrucharttgem Regen und starkem Hagelschlag, wobei die Schlossen die Größe von Tau­beneiern erreichten, gingen in den Mittagsstunden des Don­nerstags über Görlitz und Umgebung nieder. In den tiefer­gelegenen Straßen wurden, da die Kanäle die Wassermassen nicht zu fassen vermochten, zahlreiche Keller unter Wasser ge, setzt. Auch*im Fernsprech- und Eisenbahnverkehr wurden durch das Unwetter zahlreiche Störungen verursacht. Zahl­reiche Strecken können wegen Unterspülung nur eingleisig be­fahren werden. Groß ist der Schaden, der Lurch das Unwet­ter auf Len Feldern angerichtet worden ist. Sehr schwer wurde das Dorf Leopoldshain betroffen das 1^ Meter un« ter Wasser gesetzt worden ist. Menschenleben sind nicht zu be- klagen.

Die belgische Besatzung greift ei«.

Gelsenkirchen, 28. Mai. Im Verlauf des RuhrkonsliktS fand heute eine erste Besprechung zwischen Besatzungsbehörde, Zechenbesitzeru und Betriebsräten statt. Der belgische Kom­mandant erklärte, daß Notstandsarbeiten auf den Zechen un­ter allen Umständen geleistet werden und die Kokereibetriebe völlig intakt gehalten werden müssen, damit nach Beendigung des Ruhrkonflikts die Arbeit sofort wieder voll ausgenommen Werden könne. Die Betriebsräte erklärten, keinen Einfluß aus die Ausführung von Notstandsarbeiten zu haben. Sie wür­den sich aber gegebenenfalls dafür einsetzen, daß drei Pro­zent der Belegschaft zu solchen Arbeiten herangezogen wer. den. Die Zechenbesitzer erklärten jedoch, für die Notstandsar- betten sieben Prozent der Belegschaften zu brauchen. Von der belgischen Besatzungsbehörde wurde betont, daß die Zeche« besetzt werden, falls nicht eine befriedigende Regelung der Notstandsarbeften zustande käme.

Die «eue Kontrollliste der Botschafterkonferenz.

Paris, 29. Mai. Nach Angabe der Abendblätter spricht die Antwortnote der Botschafter-Konferenz auf die deutsche Note vom 1. April, die gestern abend um 8 Uhr dem deutsch« Botschafter von Hoesch überreicht wurde, das Verlangen nach einer unbehinderten Wiederaufnahme der Kontrolltätigkett der Mission Nollet aus, namentlich im Hinblick aus die Nach­prüfung der bekannten fünf Forderungen: Reorganisation de» Polizei, Umstellung der Fabriken, Auslieferung des noch übrig gebliebenen verbotenen Waffenmaterials, Aushändigung der Dokumente über den Zustand des deutschen Kriegsmaterials zur Zeit des Waffenstillstandes und schließlich Erlaß der Gesetz­entwürfe und administrativen Beschlüsse, die sich bei Regelung der Rekrutierung entsprechend den militärischen Klauseln des FrieLensvertrages und zur wirksamen Unterbindung der Ein- und Ausfuhr von Kriegsmaterial als notwendig Herausstellen. Erst nach Erfüllung dieser Forderungen wird die Kontroll­kommission durch eine Garantiekommission und später, ent- sprechend dem von Deutschland gestellten Antrag, durch den Völkerbund ersetzt werden. Am Quai d'Orsay erklärt man, daß der Text der Antwortnote Freitag der Presse mitgeteitt werden wird, da man erwartet, daß bis dahin -die Antwort­note an die deutsche Regierung gelangt ist.

Bor einer Regierungskrise in England. ^

London, 29. Mai. Im Lause der Debatte über das Ar- beitslosenproblem erklärte Sir Robert Horne, das große Ar­beitslosenproblem sei noch ungelöst. Der Arbeitsminister suche immer noch nach einem Mittel. Die Geduld des Hauses und des Landes sei aber erschöpft. Die Regierung habe nicht einen einzigen neuen Gedanken hervorgebracht. Zu welchem Er­gebnis die Verhandlungen mit Rußland auch führen mögen, es würden keine größeren Vorteile für den Handel daraus er­wachsen als unter dem Handelsabkommen der Koalitionsregie­rung vom Jahre 1921. Die Verhandlungen der Regierung stellten einen Mißerfolg dar. Die Opposition ersuche das Haus, sein Urteil zu verkünden. Hierauf ergriff Premierminister Macdonald das Wort und erklärte, er werde fortfahren, seine ALeft zu leisten in der Ueberzeugung, daß er, wenn er nur tun könne was er wolle, einen der wesentlichsten Beiträge zur Lö­sung des Arbeitslosenproblems leisten werde. Die Konserva­tiven hätten diese Frage nur zu Parteizwecken aufgeworfen ohne die Absicht, zur Lösung des Problems beizutragen. Er betonte, daß die Regierung unerschütterlich für den Freihandel eingetreten sei und schloß, wenn die Opposition glaube, daß sie durch einen Regierungswechsel und durch Neuwahlen im gegenwärtigen Zeitpunkt Europ und England ebenso nütze» könne wie sich selbst, dann möge sie ihm eine Niederlage zu­fügen. Wenn das Haus das-Mißtrauensvotum annehme. so könne er der Opposition versichern, daß er sein Bestes tu» werde, um ihr im Wahlkampf gegenüberzutreteu.

Die russische Armee an der beffarabischen Grenze konzentriert.

Moskau, 28. Mai. Wie verlautet, ist jetzt fast die ganze russische Armee an der bessarabischen Grenze konzentriert. Kuriere verkehren unausgesetzt zwischen dem Grenzgebiet und Moskau, wo im Kriegsministerium Tag und Nacht gearbeitet wird. , ,

Explofionskatafiroph« bei Bukarest.

Mittwoch spät nachmittags ereignete sich in einem Vorort der nur einen Kilometer von Bukarest entfernt ist, eine riesige Explosionskatastrophe. Fast 1000 Waggons Munition mit 12 vvO Granaten, die eben erst von den Skoda-Werken in Pil­sen cingetroffen waren, sowie eine große Anzahl älterer Gra­naten und sonstiger Munition sind in die Luft geflogen. Auch die Pulverfabrik und die Artilleriewerkstätte der Armee wur­den bei dieser Gelegenheit vernichtet und das 500 Meter ent­fernte königliche Schloß Cotroconi wurde beschädigt und mußte geräumt -werden. Die Explosionen Lauerten fast zwei Stunden an. Die Katastrophe forderte zahlreiche Tote und Verwun­dete. Die genaue Zahl hat sich aber noch nicht seststellen las- sen, da die Unglücksstätte noch nicht betreten werden kann.

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