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El» Dr. Marx hatte gestern nachmittag eine Besprechung mit» »m Reichspräsidenten, über deren Ergebnis noch nichts bekannt ist.

Bremen, 7. Mai. Die Bremer Werftarbeiter haben mit über- «legender Mehrheit beschlossen, den Hamburger Schiedsspruch ab-

^Hamburg, 7. Mai. Wie die Polizeibehörde mitteilt, wurde die Hamburger Volkszcitung" auf Grund des in ihrer gestrigen Aus­gabe unter der Ueberschrist:Die Arbeiter Hamburgs" erschienenen Artikels wegen der darin enthaltenen Beschimpfung der Reichsregie- ning bis zum 10. Mai verboten. Gleichzeitig wurde die in dem sraalichen Artikel anqekündigte Versammlung untersagt.

Königsberg, 8. Mai. Beim Kllstensegelflug auf der Kurischen Nehrung gelang es dem Lehrer Ferdinand Schulz, auf seiner alten Mönmaschine einen Flug von einer Stunde und 22 Minuten Dauer auszuführen. Er hat damit einen deutschen Küstenflugrekord ausge­stellt und die Rhönleistung vom Jahre 1923 bei Weitem übertroffen.

Warschau, 6. Mai. Das von dem Obersten Militärgerichtshof gegen den Oberleutnant Baginski und den Leutnant Wiecsorkiowicz «egen Hochverrats gefällte Todesurteil wurde vom Präsidenten der Republik für Baginski in lebenslängliches und für Wiecsorkiowicz in 15 jähriges Gefängnis umgewandelt.

Paris, 7. Mai. Nach einer Agentur-Meldung aus Hongkong sind 50 Chinesen, die an den kürzlich begangenen Seeräubereien in den Gewässern von Kanton teilgenommen haben, auf Befehl der chinesischen Behörden erschossen worden.

Washington. 8. Mai. Präsident Coolidge hat dem Kongreß «itgeteilt, daß er den 1. Juli für den Erlaß des neuen Einwanderungs- gesetzes als viel zu frühen Zeitpunkt betrachte, um eine vorherige diplomatische Verständigung mit Japan zu gestatten. Das Repräsen­tantenhaus hat mit 211 gegen 114 Stimmen ein Gesetz angenommen, durch das China von allen weiteren Entschädigungszahlungen für den Boxeraufstand befreit wird.

New-York, 7. Mai. Den Höhepunkt der Festlichkeiten aus Anlaß der erfolgreichen Reise des deutschen DampfersColumbus" bildete gestern abend ein großes Bankett an Bord desColumbus", dem 500 führende amerikanische und deutsche Persönlichkeiten bei­wohnten. Der Präsident des Norddeutschen Lloyd, Heinecken, sagte in seiner Rede, er hoffe, daß der neue DampferColumbus" dazu beitragen werde, die Brücke zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zu festigen.

Uriril des Münchener VolksgerichtS.

München, 8. Mai. Das Volksgericht beschäftigte sich mit der Ende Februar erfolgten Auffindung eines kommunistischen Waffenlagers im Aubinger Moos Lei München, wo in dem Anwesen des Schneiders Steininger außer Waffen auch ein halber Zentner Sprengstoff von Kommunisten verborgen wor­den war. Den Sprengstoff hatten die kommunistischen Kuriere Wittmann und Bäuml aus Stuttgart bei der dortigen Kampf- leitung geholt. Er sollte dazu dienen, das damalige Vorgehen gegen Sachsen zu verhindern. Das Volksgericht verurteilte Steninger, der taubstumm ist und offenbar zu kommunistischen Zwecken mißbraucht wurde, zwei zwei Monaten, Bäuml zu sechs Monaten und Wittmann zu 8 Monaten Gefängnis. We­gen Aufforderung zum Widerstand gegen die Staatsgewalt verurteilte das Volksgericht den Redakteur der völkischenDeut­schen Presse", Scheidler, zu 600 Goldmark Geldstrafe. Scheidler hatte in einem Leitartikel erklärt, daß die Verurteilung Hitlers nicht hingenommen werden könne.

Bedenkliche Erscheinungen.

Blättermeldungen zufolge haben die Bankfirmen Schwab, Hölle u. Co. in Esten und Emil und Hugo Levi in Hannover, ferner die Deutsche Handels- und Kreditbank in Düsseldorf, sowie die Industrielle Bankgesellschaft m. L. H. wegen Zah­lungsschwierigkeiten ihren Austritt aus der Düsseldorfer Börse erklärt. In Saalfeld hat sich die Wiedemannsche Druckerei A.-G. zur Vermeidung des Konkurses unter Geschäftsaufsicht begeben. Das Bankhaus Gebrüder Stern in Dortmund hat sich infolge der Vorgänge in der vergangenen Woche veranlaßt gesehen, sich unter Geschäftsaufsicht zu stellen, lieber die Mit­telfränkische Bank A.-G., die Nürnberger Häuteverkaufs-G. m. ö. H. uird Wer die Nürnberger Talgschmelze der vereinigten Fleischer G. m. b. H. ist die Geschäftsaufsicht verhängt worden,

Ei« mitteldeutsches Dorf durch eine Windhose zerstört.

Eine Windhose ist Wer den Ort Klein-Berndten in der Provinz Sachsen hinweggegangen. Sie hat das Dorf fast vollständig verwüstet. Viele Häuser sind zusammengestürzt. Das Trümmerfeld sieht aus, als sei es von Artillerie beschossen worden. Von den etwa 50 Häusern sind die Dächer vollständig abgedeckt und die Wände eingedrückt. Durch den nachfolgen­den Regen sind die Decken durchgeweicht und dem Einsturz nahe. Fast keine Fensterscheibe ist ganz geblieben. Ackergeräte und Ackermaschinen sind unter einem Durcheinander von Zie­gelsteinen und Dünger begraben. Fast kein Obstbaum ist in dem vom Orkan erfaßten Gelände stehen geblieben. Wie durch ein Wunder sind Menschenlehen verschont geblieben. Der Sach­schaden ist in seinem vollen Umfange noch nicht zu übersehen. Der Landrat des Kreises Nordharpen erläßt einen Aufruf zur Unterstützung der schwerbetroffenen Bevölkerung.

Kandidaten für den Reichskanzlerposten.

In der Debatte, wer im neuen Reichskabinett den Reichs­kanzlerposten bekleiden wird, taucht plötzlich neben Len Namen Hcrgt und von Tirpitz auch der des Fürsten von Bülow auf. Eine Kandidatur Tirpitz nimmt man in deutschnationalen Krei­sen nicht ernst. Sie erscheint auch wenig aussichtsreich. Anders liegen die Dinge bei Exzellenz Hergt. Da jedoch jetzt auch der Ichme Bülow auftaucht, erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Deutschnationalen eine solche Kandidatur mit Freuden be­grüßen würden. Im deutschnationalen Lager jedenfalls hat man eine derartige Kandidatur bis jetzt noch nicht erwogen. Der Name Bülow tauchte zuerst in einem kleinen Kreise über­parteilicher Politiker auf. Sollte es gelingen, den Fürsten Bülow für eine Kandidatur zu interessieren, so scheint schon setzt fcstzustehen, daß Exzellenz Hergt in einem solchen Falle freiwillig verzichtet, da er einen solchen Posten lieber dem be­währten Fürsten Bülow überlasten und sich selbst der Partei wie bisher widmen möchte.

Stillegung der Ruhrzeche».

Berli«, 7 . Mai. Aus dem Ruhrgebiet wird derBossi- ichen Zeitung" gemeldet: Am heutigen Morgen ist der Streik auf der ganzen Linie cmsgebrochen. Welche Auswirkungen dieses große Ringen haben wird, kann im Augenblick noch nicht gesagt werden. Es muß auf zwei Hauptsachen hingewie­sen werden: Einmal auf die leeren Taschen der Organisatio­nen und zum zweiten auf die Erfüllungspflicht in den Repa- mtionen für Frankreich und Belgien. Besonders die letztere Tatsache dürste Veranlassung sein, daß sich amtliche Stellen um «ne baldige Beilegung dieses Kampfes bemühen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wird auf den meisten Zechen heute vormittag gefeiert. In einzelnen Bezirken, so besonders rm Bochumer Bezirk, wird acht Stunden gearbeitet. Zur heu- ngen Frühschicht sind 14,34 v. H. der Gesamtbelegschaft ange- iahren, die nach Möglichkeit beschäftigt werden. 1,53 v. H. sind ausständig, und 84,13 v. H. werden nicht zur Arbeit zugelas­sen, weil sie nicht acht Stunden arbeiten wollen. Von Arbeit- Seberseite wird mitgeteilt: Die Meldung, daß di« Zechenhesitzer «s Ruhrbergbaus seit Dienstag abend sechs Nhr die gesamte Be legs chaft ausgesperrt hätten, ist in dieser Form nicht zu­treffend. Die Zechenverwaltungen haben lediglich diejenigen Bergarbeiter, die sich weigerten, länger als sieben Stunden zu

gendwie möglich ist, werden Arbeitswillige beschäftigt. Die Micum besteht auf der Durchführung der Reparationslieferun­gen an Kohle und will gegebenenfalls Beschlagnahmungen vor­nehmen oder sogar auch weitere Zechen der Regie einverleiben. Inzwischen sind auch die Aussperrungen in den Steinkohlen­werken im Zwickauer und Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenrevier vollständig geworden. Die Werksverwaltungen lehnen Ver­handlungen mit den ausgesperrten Arbeitern ab, La diese 8bn vom Reichsarbeitsministertum für verbindlich erklärten Schieds­spruch nicht anerkennen.

Dresden, 7. Mai. Die Lage in den sächsischen Kohlenre­vieren ist ernst. Die Bestrebungen auf Festhaltung der 7- Stundenschicht für Uebertagearbeiter hat auch auf die staatli­chen Bergwerke Wergegriffen- Heute ist die Aussperrung im ganzen sächsischen Steinkohlenbergbau durchgeführt worden.

Beuthen, 7. Mai. Die Streiklage in den deutsch-oberschlesi- schen Gruben ist unverändert. Von den Eisenhütten hat sich die Belegschaft des Hüttenamtes Gleiwitz und der Fabrik Hin- denburg dem Streik angeschlosten. Von gewerkschaftlicher Seite wird mitgeteilt. Laß die Konferenz der Betriebsräte der Metallindustrie gestern in geheimer Abstimmung den Beschluß faßte, ebenfalls in den Streik zu treten. Ihre Streikforderun­gen decken sich mit denen der Bergarbeiter. Für den Streik stimmten 51, dagegen 20 Betriebsräte.

Berlin, 8. Mai. Wie derBerliner Lokalanzeiger' mit­teilt, befindet sich Reichsarbeitsminister Dr. Brauns auf dem Wege ins Ruhrgebiet, um durch eine Vermittlungsaktion den Kampf im Bergbau beizulegen. Die Vertreter der 4 Berg­arbeiterverbände haben gestern in Esten in einer Sitzung die Lage besprochen. Die Schwerindustrie kündigte Feierschichten wegen Kohlenmangel an, und einzelne Städte berichten be­reits, daß die Gaszufuhr aufhört. Wie derVorwärts" auS Amsterdam meldet, wird die Arbeitszeitbewegung der deutschen Bergarbeiter von dem Internationalen Gewerkschaftsbüro mit größter Spannung verfolgt. Falls die Lohn- und Arbeits­zeitbewegung der deutschen Arbeiterschaft sich zu einem allge­meinen Kampf für den 8-Stundentag ausgestalten sollte, so könne, wie von maßgebender Seite des Internationalen Ge­werkschaftsbüros versichert werde, die deutsche Arbeiterschaft auf die weitmöglichste Unterstützung der Gewerkschaftsinterna- tionale rechnen.

Litwinow zum deutsch-russischen Zwischenfall.

Moskau, 7. Mai. Zum Vorfall in der Berliner russischen Handelsvertretung sagte Litwinow in einer Unterredung mit dem Vertreter der russischen Telographen-Agentur, die Exter­ritorialität der Handelsvertretung sei in dem Abkommen vom 6. Mai 1921 festgelegt und im Rapallo Vertrag bekräftigt wor­den. Die Frage, ob der Zwischenfall ein Ende des Freund­schaftsverhältnisses bedeute, müsse selbstverständlich verneint werden. Der deutschen Regierung dürste aber begreiflich sein, daß er den deutsch-russischen Beziehungen einen empfindlichen Stoß versetzt habe. Botschafter Krestinski sei angewiesen wor­den, nach Moskau abzureisen, falls er keine volle Genugtuung erhalte, um hier Bericht zu erstatten und Wer die weiteren Schritte zu beraten. Die Sowjetregierung sei jedoch fest über­zeugt, daß die deutsche Regierung die Aufrechterhaltnng der freundschaftlichen Beziehungen beider Länder nicht geringer einschätze als die Sowjetrepubliken und den Zwischenfall aus der Welt schaffen werde.

Der BerlinerLokalanzeiger" bringt heute elne neue Version zu dem deutsch-russischenZwischenfall". Danach be­gebe sich der Botschafter Krestinski nach Rußland, um bei sei­ner Regierung energisch gegen das Verhalten der ihm nicht direkt unterstehenden Handelsvertretung zu protestieren. Diese Handelsdelegation sei nichts anderes und darin hat das Blatt gewiß recht als eine Kulisse der Berliner kommunisti­schen Propaganda und unterstehe der Agitationsabteilung des Exekutivkomitees der dritten Internationale. Schon vor eini­ger Zeit hätte in der russischen Handelsdelegation sich ein un­liebsamer Zwischenfall abgespielt: Ein Beamter der Reichs­bank, der dort mehrere Wechsel einzuziehen hatte, sei von zwei Russen regelrecht verprügelt und buchstäblich auf die Straße geworfen worden. Der Strafantrag wegen schwerer Körper­verletzung, den die Reichsbank damals stellte, sei auf Bitten des Auswärtigen Amtes zurückgenommen Worden. Herr Kre­stinski wollte den jüngsten Zwischenfall zum Anlaß nehmen, um ein- für allemal Abhilfe zu schaffen. Die Botschaft hört ich Wohl, allein mir fehlt der Glaube.

In Moskau hat Litwinow über Deutschland gescholten und in Berlin haben die Kommunisten gestern dazu eine Parallel­aktion veranstaltet, indem sie sich gestern zu vier Versammlun­gen vereinten. In allen Versammlungen wurde eine Resolution angenommen, die den unhöflichen Ton, den Herr Krestinski in seinen Noten anzuschlagen beliebte, noch übertrumpfte und mit der feierlichen Versicherung schloß, Sowjetrußland, die Stätte der Weltrevolution, mit allen Mitteln zu schützen. Dar­auf zog man nach den Linden, um vor der russischen Bot­schaft gegen die Sowjetrußlandangetane Schmach" zu prote­stieren. Der Schutzpolizei gelang es aber bald, die Straße dem Verkehr wiederzugeben.

Eine Beschwerde der deutschen Sachwalter der Sowjets.

Berli«, 7. Mai. Die kommunistische Fraktion des preußi­schen Landtags hat eine Anfrage eingebracht, in der sie unter Hinweis aus die polizeiliche Untersuchung in der Berliner Handelsvertretung der Sowjetunion Einspruch erhebt gegen Liese. Die grobe Verletzung von Verträgen und völkerrecht­lichen Verpflichtungen gefährde aufs Schwerste die politischen und wirtschaftlichen Interessen, die die deutschen und russischen Arbeiter und Bauern verbinden. Die Fraktion fragt das preu­ßische Staatsministerium, wer Polizeipräsident Richter und Oüerregierungsrat Weiß den Auftrag zu dieser Polizeiaktion erteilt habe, ob der Polizeipräsident vor Einleitung der Poli­zeiaktion den preußischen Minister des Innern informiert habe und ob der Innenminister und das Staatsministerium Tatsache und Art der Durchführung der Polizeiaktion billigten. Ferner wird gefragt, ob Las Staatsministerium auf die Reichsregie­rung einwirken wird, damit durch Leistung vollständiger Genug­tuung gegenüber der Union der Sowjetrepubliken die Fort­dauer und Verschärfung der bereits eingetretenen schweren Schädigungen vermieden wird.

Die italienische Presse Kegen die russische Wühlarteit.

Der deutsch-russische Zwischenfall hat in Italien große Auf­merksamkeit erregt. Die Presse weist darauf hin, daß sich in der letzten Zeit allenthalben durch das provozierende Auftre­ten der kommunistischen Internationale die Zwischenfälle mehr­ten und daß diese kommunistische Wühlarbeit mit finanzieller Unterstützung der Sowjetregierung betrieben werden würde.

von Braudenstei« durch Stichwahl mecklenburgischer Ministerpräsident.

Schwerin, 7. Mai. DieMecklenburgische Zeitung" mel­det: Bei der heutigen Wahl des Ministerpräsidenten im meck­lenburgischen Landtag wurden 63 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Freiherrn von Brandenstein 24, auf Stelling 15, auf Höllein 8 und auf Wendthausen 1 Stimme. 15 Stimm­zettel waren unbeschrieben. Da sich hiernach keine absolute Mehrheit für von Brandenstein ergab, die Zahl der übrigen Stimmen vielmehr ebenfalls 24 betrug, wurde eine Stichwahl notwendig. Bei der Stichwahl erhielt von Brandenstein A4

schrieben waren und eine Stimme ungültig war. von Bran­denstein ist somit wiedergewählt. Da er sich Wer nicht im Hause befand und infolgedessen seine Zustimmung nicht er­teilen konnte, mußte auch die Wahl der Minister verschoben werden.

DerTemps" zu dm Erklärungen HergtS.

DerTemps" beschäftigt sich mit den Erklärungen, die Dr. Hergt imLokalanzeiger" machte und erklärt es für wich­tig, daß der Führer der Deutschnationalen die Berichte der Sachverständigen unter Vorbehalten anzunehmen bereit sei, nur müßte man diese Vorbehalte genauer kennen lernen, bevor eine Regierung der Rechten gebildet würde.

Die Entscheidung über Europas Zukunft bei Frankreich.

London, 7. Mai.Times" schreibt, etwaige Versuche Deutschlands, Wer den Sachverständigenbericht zu verhandeln, würden weder in London noch in Paris zugelassen werden und sicher auch nicht in den Vereinigten Staaten. Es sei Sache der Deutsch-Nationalen als der Partei, die im neuen Reichstag die Entscheidung in den Händen habe, klar und unzweideutig zu erklären, ob sie den Sachverständigenbericht annehmen oder ablehnen.Daily Telegraph" hebt hervor, es könne nicht geleugnet werden, daß die Erzielung eines Einvernehmens mit Deutschland weit weniger leicht sei, als wenn die Parteien, die für die Mäßigung und die Annahme des Sachverständigenbe­richts eintreten, in beträchtlich größerer Stärke in den Reichs­tag zurückgekehrt wären. Allerdings habe der deutsch-nationale Führer Graf Westarp erklärt. Laß die Annahme des Sachver­ständigenberichts, wenn auch nur aus Gründen parteipoliti­scher Strategie ratsam sein könnte. Man vertraue in London darauf, daß die große Mehrheit der Deutsch-Nationalen, wenn sie einmal der Frage des Dawes-Berichts gegenüber gestellt würden, ihn nicht zu Fall bringen. Das ArbeiterblattDaily Herald" schreibt, das Ergebnis der Reichstagswahlen zeige, daß die Mehrheit des deutschen Volkes geneigt sei, die Bedin­gungen des Sachberständigenberichts anzunehmen. Jetzt habe Frankreich das Wort. Von dem Ergebnis der französische» Wahlen am nächsten Sonntag hänge die Zukunft Europas ab.

Moskauer Anleihxversuch in London.

Morning Post" will wissen, daß Moskau als Aequivalent für eine Anleihe der britischen Regierung mit Krediterleichte­rung geneigt sein könnte, die folgenden wirtschaftlichen und politischen Garantien Zu gewähren: 1. den Verkauf oder die Uebertragung der ostchinefischen Bahnen an England; 2. Zu­rückziehung aller diplomatischen, wirtschaftlichen oder propa­gandistischen Vertreter, Delegationen, Missionen und Agenten der Sowjetregierung in Ost-Afghanistan; 3. Schließung der in Taschkent errichteten besonderen Institute zur Ausbildung kommunistischer Propagandisten und anti-britischer Revolutio­näre und Agenten; 4. die vollständige Einstellung der anti­britischen Propaganda und die Zurückziehung aller Organisati­onen und Agenten, die im Auftrag oder in Verbindung mit' der 3. Internationale in Persien tätig sind.

ZllWvg gegen SchMinerstlllvs.

Das Auftreten des Schweinerotlanfs läßt es angezeigt erscheinen, nunmehr mit den Gchutzimpfmrge» zu beginnen. Die Schultheißeuamter werden daher ersucht, zur Impfung aufzufordern, Anmeldungen zur Impfung entgegenzunehrnen und die Anmeldungslisten dem Jmpftierarzt zuzusenden.

Der Impfschutz dauert bei einmaliger Impfung fünf Monate, bei zweimaliger Impfung !2 Moncne. Bei rot- laufkra»ken Schweinen kann die Heilimpfuug vorgenommen werden.

Ferner wird auf die Bekanntmachung des OberamtS vom 25. Juli 1923 (Enztäler" Nr. 172) betreffend die Aeztigepflicht bei Schweinerotlauf hingrwiesen, wonach das Auftreten seuchenverdächtiger Erscheinungen bei lebenden ge­schlachteten oder verendeten Schweinen unverzüglich der Orts- polizeitshörd» anzuzeigen ist, die sofort den Oberamtstier­arzt in Kenntnis zu setzen hat; zur Anzeige sind auch die Tierärzte, Fleischbeschauer, Metzger, Wasenmeister verpflichtet. Kadaver und veränderte Telle geschlachteter Schweine sind bis zum Eintreffen des Oberawtstierarztes aufzubewahren, auch dann, wenn die Seuche von einem nicht beamteten Tierarzt festgeftellt worden ist.

Neuenbürg, den 7. Mai 1924.

Ober»«t4«ierarrt: Dr. Müller.

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7. Mai 1924.

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