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4. Mai,
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an Dr. Megerlin. teniehre (Töchter): idtvikar Eisenhut. mk . 8 Uhr Bibel- meindehaus: rdtvikar Eisenhut.
Gottesdienst
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I 3. Mai 1924. ihr Maiandacht, i 4. Mai. ütesdienst.
4 und Amt. lenlehre und Andacht- >end Uhr Mai-
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zer E. Lang, r 4. April, edigt. tagschule.
Missionsfest, Thema: risse in Argentinien. §. Lang.
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Blatt
er Lnztäler.
Blatt
^ 104
Neuenbürg. Samstag, den 3. Mai 1924.
82. Jahrgang.
Württemberg.
Stuttgart, 1. Mai. (Von der Presse.) Die PresieaLteilung deS Staatsrninisteriums hat am 30. April ihr Ende erreicht. Die Regierungsräte Fischer und Herpich sind an diesem Tage aus der Presseabteilung ausgeschieden. Der erstere gehörte ihr nahezu 4, der letztere 2 Jahre lang an. Die Presseabteilung wird jetzt durch eine Pressestelle des Staatsministeriums ersetzt, die durch Regierungsrat Vögele geleitet wird, Lessen bisherige Tätigkeit die Garantie dafür bietet, daß der württ. staatliche Pressedienst in den bewährten Bahnen bleibt.
Stuttgart, 2. Mai. (Lage des Arbeitsmarktes.) Die Lage des Arbeitsmarktes hat sich im Laufe der letzten Wochen abermals günstig entwickelt. Die Erwerbslosenziffer ging weiterhin zurück. Sie betrug in Württemberg gegenüber rund 8000 am 1. April nur etwa 4000 am 15. April.
Cannstatt, 2. Mai. (Leichenländung.) Ende Februar entfernte sich die 18 Jahre alte Tochter eines hiesigen Geschäftsmannes, die in einer Bank angestellt war, aus dem elterlichen Hause und wurde seither vermißt. Ihre Leiche ist jetzt bei Mühlhausen aus dem Neckar geländet worden. Eine unglückliche Liebesgeschichte soll die Tat veranlaßt haben.
Tübingen, 2. Mai. (Kindstötung.) Das Schwurgericht hat die ledige Dienstmagd Emma Fischknecht von Grötzingen wegen vorsätzlicher Kindstötung zu 2 Jahren 1 Monat Gefängnis verurteilt.
Horb, 2. Mai. (Bewerbungen um den Stadtvorstands- posten.) Um die hiesige Stadtvorstandsstelle haben sich beworben: Scheuermann, Ratschreiber in Oberndorf a. N.; Rueß, städt. Obersekretär beim städt. Steueramt Stuttgart; Schneiderhahn, Sparkassengegenrechner hier; Dr. jur. Geckle, Gerichtsassessor beim Reichsausgleichungsamt, Zweigstelle Stuttgart; Hänle, Schultheiß in Neuhausen a. d. Fildern; Grimmer, Obersekretär beim Oberamt Rottenburg a. N.; Standacher, Obersekretär beim Amtsoberamt Stuttgart; Stemmler, Obersekretär beim Amtsgericht Saulgau.
Rechberghausen OA. Göppingen, 2. Mai. (Unter den Rädern.) Vor einiger Zeit wurde beim Ueberschreiten der Bahngleise eine Schafherde vom Zug überrascht und teilweise überfahren. Hierzu wird uns von beteiligter Seite mitgeteilt, daß den Führer des Eisenbahnzuges keine Schuld treffe. Am Uebergang befindet sich ein elektrisches Läutwerk, das durch Befahren des Tasters in Tätigkeit gesetzt wird und weithin hörbar ist. Auch die Behauptung, der Zug sei zu rasch gefahren, wird bestritten. Für den Lokomotivführer war der Uebergang nur auf ganz kurze Zeit übersehbar.
Mm, 1. Mai. (125jährige Gründungsfeier mit Denkmalsenthüllung des Grenadierregiments König Karl (5. württ.) Nr. 123.) Die am 17. und 18. Mai d. Js. in Ulm stattfindende Jubiläumsfeier begegnet im ganzen Lande allgemeinem größtem Interesse, nicht nur bei den alten Ulmer Königs- Grenadieren, denen es eine Ehrenpflicht ist, dem feierlichen Akt de* Denkmalsenthüllung beizuwohnen, sondern es haben sich bis heute auch schon über 50 Kriegervereine angemeldet. Zum Bau des von Architekt Albert Daiber-Ulm entworfenen Denkmals werden in erster Linie Steine,der alten Festnngsmauer von Ulm verwende, während die erforderlichen Kunststeine von der Firma E. Schwenk-Ulm geliefert werden. Das prächtige Eiserne Kreuz als wirkungsvoller Abschluß des Ehrenmals, sowie der Namenszug des Regiments wurden von den Riegertverken in Aalen gegossen im Auftrag des Kameradenbunds Ulmer Grenadiere, Ortsgruppe Aalen. Eine historische Bedeutung erhält das Denkmal, das im westlichen Teil der ehemaligen Grenadierkaserne an der Karlstratze unter den prächtigen Kastanienüäumen errichtet wird, durch fünf in den Stein eingelassene Kunststeinplatten, auf denen sämtliche Schlachtorte des Regiments im Weltkrieg 1914—18 eingezeichnet sind.
Ulm, 2. Mai. (Ein Hirsch in der Donau.) Vor einigen Tagen konnte man das seltene Schauspiel sehen, daß ein Hirsch die Donau herabschwamm. Das Tier, das noch nicht »auf" hatte, also geweihlos war, soll einer Verhandlung entsprungen und auf der Flucht in die Donau geraten sein. Da die Donau sehr viel Wasser mit sich führte, hat der Hirsch offenbar das Ufer nicht mehr erreichen können. Was aus ihm geworden ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Sulzbach OA. Gaildorf, 2. Mai. (Der Mörder und sein Opfer.) Nachdem die Leiche der am 21. März in Seifertshofen ermordeten Marie Münsinger von Utzstetten nunmehr hier im Kocher gefunden wurde, fand die gerichtliche Sektion statt. Bei der Gegenüberstellung der Leiche zeigte sich der Mörder Ludwig Fahr von Seifertshofen sowie seine Gehilfin ziemlich gleichgültig. Eine nicht geringe Verärgerung und Aufregung war unter der Bevölkerung wegen der Tat bemerkbar.
Vermischtes-
Ein Geriebener. Im Hause eines Schneidermeisters in Berlin sollte kürzlich große VerloLungsfeier stattfinden. Die Wohnungstür war mit Girlanden bekränzt, und in der Wohnung selbst war die ganze Verwandtschaft und Freundschaft versammelt. Alles war beisammen, die Tafel festlich gedeckt, aber der Bräutigam blieb aus. Es stellte sich heraus. Laß man einem Hochstapler und Heiratsschwindler zum Opfer gefallen war. Der Dentist Richard Heidt hatte sich als Zahnarzt Dr. Heidt ausgegeben, und der erfreute Schneidermeister hatte dem Herrn Doktor gern die Hand seiner Tochter gegeben. Mit dem Bräutigam waren auch eine goldene Uhrkette und ein Zahngebiß des Schwiegervaters, dessen goldene Brücke der Schwiegersohn reparieren wollte, verschwunden. Die Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 verurteilte den Schwindler wegen Diebstahls und Unterschlagung zu drei Monaten Gefängnis und 5000 Goldmark Geldstrafe.
Eine Ergänzung des Deutschlandliedes. Zwei neue Strophen zum Deutschlandlied dichtete Ernst Bouveret, der Leiter des Handwerksamts. Sie lauten:
Zu der ganzen Welt laßt singen:
Ewig deutsch bleibt Rhein und Ruhr.
Wo noch deutsche Zungen klingen,
Spricht das Herz den heil'gen Schwur:
Deutschland darf nicht untergehen.
Einig soll es ewig sein.
Und die Welt wird wieder sehen Stolz und frei Len deutschen Rhein.
Harret ans drum, deutsche Brüder,
Lebt ihr auch in „fremdem" Land,
Einstmals gingt die Sonn' euch Wieden Froh im alten Vaterland.
Diese Hoffnung fort sich erbe Von Geschlechts zu Geschlecht —
Deutschland, Deutschland nie verderbe,
Stolz im Unglück, stark im Recht.
«o Pfennig für einen Zentner Roggen. Im uckermärkl- schen Kreise Templin konnten mehrere kleine Landwirte ihr Umlagegetreide aus der Ernte 1922 nicht fristmäßig abliefern. Man einigte sich deshalb mit dem Landrat auf Nachlieferung aus der neuen Ernte. Die Betreffenden lieferten dann im September 1923 ihren Roggen an den Kreis ab, haben aber bis jetzt die Bezahlung noch nicht erhalten, weil man über den Preis nicht einig wurde. Die Landwirte verlangten mit vol- lem Recht eine Entschädigung, die sie verhältnismäßig an-
nähernd so stellte, als wenn sie im Februar oder März zu den bestimmten Terminen geliefert hätten. Der Kommunalverband bot dagegen eine Bezahlung an, die nicht viel mehr als ein Zehntel der geforderten Summe betrug. Auf eine Beschwerde beim Regierungspräsidenten kam dieser zu dem erstaunlichen Schluß, daß den betreffenden Landwirten etwa 60 Goldpfennig für den Zentner Roggen zustehen. So geschehen im April 1924.
Unwetterkatastrophe in der Oberlausitz. Schwere Unwetter, wie sie seit dem 14. Juni 1880 nicht beobachtet worden sind, sind in den letzten Tagen über der östlichen und südlichen Lausitz niedergegangen. Die Hagelkörner erreichten die Größe von Taubeneiern. Während an der Stadt Löbau die Wetter rasch vorüberzogen, wurden die umliegenden Ortschaften arg in Mitleidenschaft gezogen. Am Westabhange des Kottmar ging ein Wolkenbruch nieder. In Ober-Cunnersdorf stand binnen kurzer Zeit die Dorfstraße unter Wasser. Die Ufermanern wurden stellenweise fortgespült. Das Wasser drang in die Häuser ein, die teilweise geräumt werden mußten. Der Blitz schlug in die Kirche ein und zerstörte die elektrische Leitung. Ganz toll hat das Wetter in Herwigsdorf gehaust. Der Dorfbach schwoll infolge des unheimlichen Hagelschlages binnen weniger Minuten zu einem reißenden Gießbach an, riß Brücken hinweg, überschwemmte Wohnräume und Ställe, die schleunigst geräumt werden mußten. Der Hausbesitzer Ludwig versuchte, nach einer der Brücken zu gehen, wurde aber von den Fluten fortgerissen und konnte nur mit großer Mühe noch gerettet werden. Die Hagelschloffen lagen über einen Viertel Meter hoch. In Ebersdorf schlug der Blitz zweimal ein. Die Löbau stieg im Nu, es kamen förmliche Springfluten. Binnen weniger Minuten war das Bettufer voll. Nördlich von Löbau trat sie vielfach aus Len Ufern und überschwemmte die Wiesen. Schweren Schaden hat das Unwetter auch in der Umgegend von Weißenberg angerichtet. In Prachenau brannte infolge Blitzschlages eine Wirtschaft und in Gröditz die Scheune deS Vorwerks nieder. Ungeheuer ist der Schaden auf den frischbestellten Feldern, wo die Ackerkrume samt Saat fortgeschwemmt ist. Die Felder müssen von neuem bestellt werden, was bei 1)er ohnehin verspäteten Bestellung in diesem Jahre einen schweren Verlust für die Ernte bedeutet.
Noch zwei Opfer von Bellinzona ermittelt. Der Bädecker, der sich nach der Katastrophe von Bellinzona unter den Trümmern der zerstörten Wagen aufgefunden hat, gehört Verwandten des Ehepaares Wertheim, welche Frau Wertheim dieses Reisebuch liehen, als sie am 15. April mit ihrem Gatten nach Italien reiste und dann mit dem verunglückten Zug zurückkehrten. Am heutigen Mittwoch wird ein Arzt aus Berlin in Bellinzona eintresfen, um die gefundenen Papiere des Ehepaares Wertheim zu prüfen. Alsdann wird er nach Zürich reisen, um zu versuchen, die Leichen, die dorthin verbracht worden sind, zu identifizieren. Aus Stettin meldet man, daß der Generallandschastsrat und Rittergutsbesitzer v. Enckevort- Warfin, der bei dem Unglück schwer verletzt wurde, gestorben ist. — Die Elektrisierung der Strecke Basel—Chiasso wird Mitte Mai vollständig beendet sein. Dadurch die die Gott- hardbahn zu einer der modernsten und am schnellsten gefahrenen Bahnen Europas. Die Strecke Basel—Lugano, für die bisher sechs Stunden gebraucht wurden, wird nach der Elektrisierung in 4^ Stunden durchfahren werden.
Raubmord im Postwagen. Durch ganz Spanien ging dieser Tage ein eigentliches Aufatmen, als bekannt wurde, daß die Urheber eines der sensationellsten Raubüberfälle entdeckt seien, die das Land seit Jahren gesehen. In der Frühe des 12. April machte das Bahnpersonal von Cordova die Entdeckung, daß der Postwagen des dort von Madrid her eingetroffenen andalusischen Expreßzugs ansgeraubt und die beiden Postbeamten Lozano Leon und Angel Ors ermordet waren; der erste war offenbar ahnungslos bei der Arbeit überfallen und der zweite erst nach heftiger Gegenwehr getötet worden. Im Postwagen herrschte ein wirres Durcheinander, und es waren eingeschriebene Sendungen im Werte von rund 200 000 Pesetas gestohlen worden. Die Nachforschungen der Polizei führten schließlich zur Entdeckung der Täter: Ihrer vier an Zahl begaben sie sich nach Aranjuez, begaben sich dort in den Postwagen, vollbrachten das Verbrechen und verließen in Alcazar de San Juan in der Manch« wieder den Zug. Daß sie in
«) Dsr Kampf im Spessart.
Erzählung von Levin Schücking.
„Der Bollrath? Bewahre, der sitzt auj dem Ejche..
T«rm, aber erschossen ist er nicht."
„Gott sei gedankt!" rief Wilderich aus tiefster Brust.
„Nur die Bauern find heut erschaffen, die armen Teufet — Bauern, die sie sich eingesangen haben. Das war heut «argen, gestern ist es zwei Klingenberger Bauern, zwei ganz »«schuldigen Burschen, nicht besser gegangen —"
„Nun, sorgt für das Kind und das Pferd", fiel Wilderich ihm i» die Rede. „Bringt das Kind auf Euer Bett in Eurer Kammer, laßt es keinen Augenblick aus den Augen, hört Ihr? Ihr sollt reich belohnt werden, wenn Ihr das Kind wie Euren Augapfel hütet, reicher, als Ihr denkt! Wollt Ihr?"
„Na, so komm, du Zappelfisch, sagte der Sachsenhäuser, während Wilderich sich hastig wendete und mit seinem Franzosen davonging.
Ls war stiller aus den Straßen Frankfurts als dar erst« mal, da Wilderich in die Stadt eingeritten; die Verwundeten, die Marodeurs, die in Auflösung geratenen Truppen waren satt und dem Heere in nördlicher Richtung nachgesandt,' man sah nur Mannschaften von in Ordnung gehaltenen Korps, «en» auch eine starke Patrouille, welcher Wilderich begegnete, in der Haltung und in ihrem ganzen Aufzuge verriet, daß sie ün Felde gewesen und von starken Strapazen heruntergebracht war. Nl» Wilderich im Hause des Schulheißen angekommen, fand er den Flur »icht mehr von Menschen erfüllt wie das «stemal, nur einige Ordonnanzen waren da, die jetzt Raum L««»g gefunden, einen Tisch aufzustellen und mit jene« repu» -litauische» Karte« z« spielen, «uf denen der König durch L» Franc« und der Bube durch die Freiheitsgöttin ersetzt war.
i icroffizier rapportierte: der Adjutant sandte den letztern fort, zu seiner Wache zurück und winkte Wilderich, ihn zum Kom- ! Mandanten zu begleiten. Wilderich folgte ihm die Treppe hinauf und trat hinter dem Adjutanten in das Zimmer Duvig- «ots: er sah diesen an einem Tische sitzen, den Rücken der Tür zutehrend, den Kopf aus den linken Arm gestützt, während die rechte Hand auf einem vor ihm liegenden Papiere Figuren kritzelte.
„Citoyen Generali", meldete der Adjutant, „die Wache am Allerheiligentor schickt einen Mann, der sich »icht ausweise» kann und darauf besteht, vor den Kommandanten —"
Duvignot hatte unterdes langsam den Kopf gehoben und gewendet — im Augenblick, wo er Wilderichs ansichtig wurde, verzog sich seine Stirn in Falten, er schloß halb die Augen, wie um schärfer zu sehen und zu erkennen, dann sprang er plötzlich auf mit dem Ausruf: „Was, Sie sind es? Diesmal in einer andern Maske! Zum Teufel, was bringt Sie zurück — in die Höhl« des Löwen, Unglücksmensch?" setzte er mit aufflammendem Zor« hinzu, indem er Wilderich einen Schritt entgegentrat.
„Ich gab mein Ehrenwort, Laß ich zurücklommen würde — und hier bin ich l"
„Unglaublich I Sind Sie so dumm, daß Sie mir in di« Hände rennen, sich von mir in die Hölle schicken zu lassen?"
„Ich bin klug genug z» wissen, daß Sie mir lein Haar krilm. «en werden. Generali" antwortete Wilderich ruhig.
„Wir werden sehen!"
„E, war," fuhr Wilderich fork, „freilich nicht mein Wille, just zu Ihnen zu kommen; man hat mich aber vor Sie geführt — ,»n bitte ich Sie, mich zu der Fra» dieses Hause» zu führen!"
„Ich-Sie?"
„Ich bitte darum. Ich Habe mein Lesaillier gegebene» Ehren» »«tt ««f «in« Weis« gehalten, die Ihne, beweise« muß, daß
„Das ist wahr!"
„Nun wohl, ich gebe es Ihnen noch einmal, daß ich die Frau dieses Hauses sprechen muß, um ihr das Wichtigste mit- zuteilen, was ihr ein Mensch auf Erden Mitteilen kann."
„Und was ist das?"
„Ich werde es ihr sagen!"
„Heraus mit der Sprache — ich will wissen, was —"
„Ich habe gesprochen, was ich Ihnen zu jage« hatte: « ist alles! — führen Sie mich zu ihr!"
Wilderichs ruhige Entschlossenheit imponierte Duvignot. Er wars einen zornig forschenden Blick auf ihn, dann wandte er sich zu gehen. „Kommen Sie!" sagte er dabei.
Er führte Wilderich über den Korridor in das Wohnge- mach Marcellinens; sie war nicht darin, aber sie trat, als sie die Schritte der Männer hörte, aus der halbgeöffneten Tür de« Nebenzimmers.
„Der Mensch hier hat Ihnen eine Mitteilung zu machen, Madame, wie er vorgibt", sagte der General.
„Mir?" fragte Marcelline, forschend zu dem jungen Mann hinüberblickend.
„So ist es, Madame," antwortete dieser, „Ihnen, der Mutter des kleinen Leopold —"
Marcelline wurde bleich, ihre ganze Gestalt schrak zusammen, sie sah starr den fremden Mann an und öffnete di« Lippe«, ohne daß sie ein Wort hervorLrachte.
„Ich komme, Ihnen Ihren Sohn zurückzubringen."
„O — um Gott — Leopold — das Kind ist —"
„In meinen Händen — seit langer, langer Zeit — ich Hab« «s treulich gepflegt, ich habe es wie einen junger», mir anvertrauten Bruder betrachtet, ich habe es von Herzen liebgewo» »««, so lieb, daß ich mich schwer von ihm trenne —"
„Aber wie ist e» möglich," rief hier Duvignot aus, „daß di«« Kind in Ihre« Händen sein kan»? Ihr« Behauptung ist Wahn, Wß. W ei»« Sich«. »Stz —DitichüW
Li» Adjutant trat «Le» aus dem Nebenzimmer, in roelche» »L« uhab^»^ der »»
«t.»Hs, h«»e» KlUb!"