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»öße am letzten Sonntag in Berlin, bei Lenen die fünfzehnjäh­rigen Jungen der Deutschen Freiheitspartei zusammengehauen wurden, als Auftakt des kommunistischen Wahlaufmarsches an­nehmen. Diese Annahme erscheint um so berechtigter, als Herr Sinowjew, der Vorsitzende der kommunistischen Exekutive in Moskau, den deutschen Kommunisten einige Richtlinien hat zu­kommen lassen, aus denen hervorzuheben ist, daß die KPD. die Bewaffnung der Arbeiterschaft fortsetzen, sich auf Kampf unt der Reichswehr einlassen und Waffenlager überfallen soll. Diese Moskauer Anweisungen werden natürlich ihre Wirkung inner­halb der von den Kommunisten betörten Massen nicht verfeh­len, zumal sie nichts anderes bedeuten als eine Aufforderung zum Kampf. Dabei versuchen natürlich die Kommunisten ih­rem Wahlkampf durch die Aufreizung der Arbeiterschaft in Len Industriegebieten eine besondere Schärfe zu geben. Im Ruhr­gebiet wühlen sie schon lange, um den Generalstreik herbmzu- führen. In Mitteldeutschland hat ein kommunistischer Bergar­beiterkongreß den Beginn des Generalstreiks für Len 1. Mar beschlossen. Ob die Arbeiterschaft daraus reagieren wird, er­scheint sehr fraglich, da sie ja schon mehr als einmal Gelegen­heit hatte, die Wirkung der Hetzpropaganda komurnnrstrscher Demagogen am eigenen Leibe zu verspüren. _

Versäumte Abonnements

auf denEnztäler"

können bei allen Postanstalten, Agenturen, so«ie bei der Geschäftsstelle desEnztäler" nachgeholt »erden. Erschienene Nummern »erden, soweit vorrätig, nachgeliefrrt.

Oberamtsstadt /lenenbür^

lllld LMagsWhl.

kanntgemacht:

Die hiesige Gemeinde ist in 2 Wahlbezirke eingeteilt und zwar

Wahlbezirk I für die Bewohner rechts der Enz (Abstimmungs­raum im Rathaus).

Wahlbezirk II für die Bewohner links der Enz (Ab­stimmungsraum im SchulhauS).

Die Abstimmung selbst erfolgt am

Goaittiig. den 4. Mal 1924. von oamwagr 8 llhr dis nachmittags s llhr.

Ferner wird darauf hingewiesen, daß die Stimmzettel amtlich hergestellt sind, daß sie alle zugelasfenen Kreis- und Bezirkswahlvorschläge, außerdem bei der Reichstagswahl die Partei und die Namen der ersten 4 Bewerber jedes Wahl- vorschlagS, bei der Landtagswahl die Angabe der Wähler­vereinigung oder eines sonstigen Kennworts und die Namen der Bewerber enthalten, daß der Stimmberechtigte bei der Stimmabgabe durch ein Kreuz oder Unterstreichen oder in sonst erkennbarer Weise den Kreis- bezw. Bezirkswahlvor­schlag bezeichnet, dem er seine Stimme geben will, und daß Stimmzettel, die dieser Bestimmung nicht entsprechen, un­gültig sind.

Näheres hierüber ist aus den im nichtamtl. Teil des Enztälers Nr. 99 und Nr. 101 abgedruckten Beispielen er­sichtlich.

Stimmscheine

werden beim Vorliegen der gesetzl. Voraussetzungen auf An­trag der Wahlberechtigten von der Gemeindebehörde des Wohnorts, hier bis längstens nächsten Samstag mittag 12 Uhr ausgestellt.

Die Stimmberechtigten können nur in dem Wahlbezirk abstimmen, in dem sie eingetragen sind. Die Inhaber von Stimmscheinen dagegen können in jedem beliebige» Abstim- mungsbezirk wählen.

Stadtschultheiß Knödel.

MrWstk-FmsWjitlle.

Die nächste Sprechstunde findet Samstag, den

8. Mai, von '/,35 Uhr, auf der CharlottenhLhe bei Calmbach statt. Die Untersuchungen werden nur auf Grund ärztlicher oder behördlicher Usberweisung durchgeführt.

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