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Zeichnen: 1. die Wiederherstellung der vollen administrativen and wirtschaftlichen Souveränität des Deutschen Reiches über -je besetzten Teile Deutschlands, 2. daß die Ausführung des Gutachtens in demselben Geist erfolgt, der die Gutachter bei her Abfassung ihres Berichts beseelt hat, insbesondere insoweit, als es sich um den unerläßlichen Schutz der deutschen Währung bei den sogenannten „Transvers" aus den Reparationssonös ias Ausland handelt.
Dr. Helfferich unter den Opfern von Bellinzona.
Innsbruck, 24. April. Der deutsche Konsul in Lugano tritt mit, daß auf Grund der Vorgefundene« Ausweispapiere festgestellt werden kann, daß sich der frühere Staatssekretär des Äeichsschatzamts Dr. Helfferich und seine Mutter «uter den Todesopfern des Eisenbahnunglücks von Bellinzona befinden.
Wir haben die erschütternde Nachricht von dem schrecklichen Ende Dr. Helfferichs noch in einem Teil der gestrigen Auflage zur Kenntnis unserer Leser gebracht. Mit Helfferich ist, darüber sind sich auch feine Politischen Gegner einig, ein Mann dem deutschen Volke entrissen worden, der mit Recht einer seiner fähigsten Köpfe genannt werden darf. Angesichts dieses entsetzlichen Unglücks, das so viele Menschenleben als Opfer forderte, müssen politische Gegensätze zurücktrcten vor LcM rein menschlichen Empfinden und Gefühlen des Bedauerns. Auch vom vaterländischen und politischen Standpunkt aus betrachtet, ist der Tod Helfferichs zu beklagen, denn die Liebe zu seinem Vaterlande bildete einen Grundzug seines Wesens. Jetzt eben hatte er die Opposition gegen die Haltung der Reichsregierung gegenüber dem Gutachten der Sachverständigen mit besonderer Heftigkeit ausgenommen. Aber obwohl er ein leidenschaftlicher Kämpfer war, besaß er doch Klugheit, Fachkenntnisse Und Lebenserfahrung genug, daß er den festen Boden nicht unter den Füßen verlor und auch der Verständigung mit dem Gegner Raum ließ. So wird man ihn im neuen Reichstag, in den er als Spitzenkandidat seines alten hessen-nassauischen Wahlkreises wieder eiuziehen sollte, oft vermissen.
Als Sohn eines Großsabrikanten am 22. Juli 1872 zu Neustadt (Haardt) geboren, hat Karl Theodor Helfferich sich an den Universitäten München, Straßbucg und Berlin dem Studium der Staatswissenschasten gewidmet. Die Probleme des Geldwesens zogen ihn hier am meisten an. Als 27jähriger habilitierte sich Dr. Helfferich als Dozent für Finanz- und Bankwesen an der Berliner Universität. Lange verweilte er nicht im akademischen Beruf. Der Uebernahme des Referats über wirtschaftliche Angelegenheiten in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts folgte 1903 der Auftrag als Vertreter des Reichs bei den Verhandlungen der amerikanisch-mexikanischen Währungskommissiou in Berlin, bald danach der Eintritt in den Dienst der Deutschen Bank. Als der Weltkrieg ausbrach und sich die Notwendigkeit herausstellte, noch im Kriege Hand an die Riefenaufgabe einer dereinstigen Neuordnung des Reichs- nnanzwesens zu logen, erschien Helfferich als der gegebene Mann. Wenn an seiner IKmonatigen Amtsführung als Schatzsekretär viele Ausstellungen gemacht worden sind, besonders von Erzberger, der Helfferich den leichtfertigsten aller Schatz- fekretäre genannt hat, so ist eben doch zuzugeben, daß ein künftiger Zusammenbruch unseres Finanzwesens in dem Umfange, wie er tatsächlich eingetreten ist, in jenem Stadium des Krieges schwerlich vorausgesehen werden konnte. Begründet ist vielleicht der Vorwurf, daß Helffer-ch, der in sttnem damaligen Amte das Vertrauen der Allgemeinheit genoß, im Mai 1916 in das Reichsamt des Innern überiiedelte. Auch in das Par- teigetriebe wurde er bei diesem Wechsel stärker verflochten, als seinem Ansehen zuträglich war. Schon im August des Folg?- jahres erzwang parlamentarische Opposition nach Btthmanns Sturz eine halbe, und dann wieder bei Michaelis Rücktritt im November die völlige Kaltstellung Helfferichs, weil sein Temperament ihn wiederholt sowohl mit der Zemrumsftaksion wie mit den Sozialisten in persönliche Konflikte verwickelt hatte. Nach Revolution und Friodensschluß bat Helfferich wiederholt im Mittelpunkte der Streitigkeiten gestanden, die durch die Frage nach der Schuld an der Vereitelung von Friedensmöglichkeiten hervorgerufen wurde. In der durch die erwähnten Angriffe Erzbergers eröffneten versöhnlichen Fehde mit diesem Manne, den er zum Rücktritt vom Amt des Reichsfinrnzmini- siers zwang, hat Helfferich den Ruf eines zähen und starken Hassers erworben. Als Mitglied der deutschnationalen Volkspartei stand er dann im nach-revolutionären Reichstag, namentlich in Budget- und Steuerfragen, 'einen Mann. Seine Mitwirkung bei der Stabilisierung der Mark und der Str.nt um sein Verdienst oder Nichtverdienst um die Schöpfung der Rentenmark sind noch in frischer Erinnerung.
Beileidskundgebung des Reichspräsidenten.
Berlin, 24. April. Der Reichspräsident hat an Frau Hels strich folgendes Beileidstelegramm gerichtet. Sehr verehrte gnädige Frau! Die Nachricht, daß Ihr Herr Gemahl und seine Mutter dem furchtbaren Eisenbahnunglück in der Schweiz zum Opfer gefallen sind, hat mich tief ergriffen. Ich bitte Sie, die Versicherung meines herzlichsten Beileides entgegenzunehmen. Möge die allgemeine Teilnahme, die dieser Schicksalsschlag sin det. Ihnen einiger Trost in Ihrem Unglück sein." Auch der Preußische Ministerpräsident Braun har an Frau Helfferich ein Beileidstelegramm gesandt.
Die erste Verlustliste.
Bellinzona, 24. April. Wie sich jetzt herausstellt, ist nicht die Mutter, sondern die Tante des Reichstagsabgeordneten Dr Helfferich mit Dr. Helfferich bei dem Eisenbahnunglück ums Leben gekommen. Wie jetzt fsststeht, ist der italienische Gesandte in Kopenhagen, della Torre, den man unter den Opfern der Eisenbahnkatastrophe vcrnmtete, heil in Basel eingetrosfen und passierte am Mittwoch die Schweizer Grenze mit der Bestim mung nach Berlin.
Basel, 24. April. Im Lause des heurigen Vormittags wur den die Trümmer des verbrannten deutschen Wagens, soweit es möglich war, genau nach Papieren und Schriftstücken unter sucht, um auf Grund dieser die Identität der Getöteten festste! len zu können. Auch das große Reisegepäck wurde einer ge nauen Visitation unterzogen. Dadurch war es möglich, die Identität des Dr. Helfferich und »einer Tante — nach anderer Lesart seiner Mutter — festzustellen. Weiter wurden nach einem eigenen Drahtbericht der deutschen Gesandtschaft in Bern durch Auffindung von ihnen gehörenden Gegenständen, was aber noch keineswegs ganz klarstellt, ob es sich dabei um Tote oder Verwundete handelt, identifiziert: Direktor Victor Wert heim, Berlin-Charlottenburg, Römerstraße 1411; Professor Reinlogel, Berlin-Charlottenburg; Frau Melitta Godet, Alt rcchlstadt bei Hamburg; Kaufmann Elvicio Planci, Mailand. Die Identifikation der Leichen ist außerordentlich schwer, da dieselben völlig verkohlt sind. Im Verlaus des Donnerstag vormittag wurden die Ueberreste von 13 Reisenden geborgen Die Ueberreste von Dr. Helfferich und seiner Tante dürften voraussichtlich nach Deutschland überführt werden.
Vorausfichtlich keine Württernberger verunglückt.
Bern, 24. April. Nach Lenk letzten Bericht, der der 'chwei zerischen Generaldirektion aus Bellinzona zuging, konnten die Personalien von sechs Leichen auch letzt noch nicht festgestellt werden, weil diese Leichen vollständig unkenntlich sind. Es scheint festzustehen, daß unter den bei dem Unglück umgekommr um Personen kein« Reisenden aus Württemberg sind, es sei
denn, daß gerade unter den sechs Leichen, die nicht zu agnoszieren sind, sich solche befinden.
Die Schilderung eines Augenzeugen.
Basel, 24. April. Eine Basler Danie, die sich bei dem Unglück von Bellinzona in dem zweiten, nach dem deutschen Wagen folgenden italienischen Wagen befand und sich aus diesem mit vieler Mühe nach der Katastrophe retten konnte, erzählt: Als ich gerettet draußen stand, sah ich den deutschen Wagen vor dem unsrigen in lichterloher und fürchterlicher Glut brennen. Auch unser Wagen war schon vom Feuer erfaßt und in kurzer Zeit angebrannt. Mir war, als erlebte ich das Schaurige nicht selbst, sondern ein anderer Mensch. Jemand will im erben brennenden Wagen eine Frau nach Hilfe winken gesehen jaben. Drei deutsche Herren behaupteten, daß sie die einzigen 'eien, die sich aus dem deutschen Wagen gerettet haben. Wie, wußten sie nicht zu sagen. Man nahm an, daß die sofortige Betäubung nach der Explosion bei den Verbrannten die Qualen eines entsetzlichen Todes gedämpft habe. Dreivicrtel Stunden standen wir ratlos vor den brennenden Trümmern. Der explodierte Gasbehälter faßte 2100 Liter Gas. Viele Passagiere gingen zu Fuß nach dem Bahnhof von Bellinzona. Viele Tierletzte sah man. Zum größten Teil trugen sie leichtere Verwundungen, die von dem herunterfallenden Gepäck herrührten. Wir 'ähen blutüberströmte Gestalten vorüberwanken in der flackern- >en Helle der Feuersbrunst. Die ersten Feuerwehrleute, die zur Rettung herankamen, konnten nicht löschen, da ihnen das Wasser fehlte, und als es nachher ging, waren die Wagen schon völlig ausgebrannt.
Lehren aus dem Unglück.
Das Eisenbahnunglück von Bellinzona bedeutet eine der schwersten Katastrophen in der Geschichte des schweizerischen Eisenbahnwesens und gleichzeitig den ersten größeren Unfall auf der Gotthardtlinie seit deren Eröffnung im Jahre 1882. Die schweizerische Presse weist darauf hin, daß die Katastrophe längst nicht den großen Umfang erreicht hätte, wenn nicht ein Wagen mit GaÄeleuchtung in der Zugkomposition eingestellt worden wäre. Durch Gasexplosionen sind -chon eine ganze Reihe schwerer Eisenbähnkatostrophen verursacht wordckN. Nach dem letzten großen Eisenbahnunglück bei Offenbach-Frankfurt a. Dl. zog man in den meisten europäischen Ländern die Kon- seguenzen und schaffte die Gasbeleuchtung ab. Mit Ausnahme Deutschlands haben keine europäischen Staaten mehr Wagen mit Gasbeleuchtung. Auf diese Tatsache weist die Presse besonders hin und hebt hervor, daß die internationale Eisenbahnkonferenz in Rom 1922 beschloß, keine Gasbeleuchtung mehr im internationalen Verkehr zuzulassen. Italien, Belgien und die Schweiz haben die Gasbeleuchtung ganz abgeschasst. In Frankreich wird der Umbau des rollenden Materials auf elektrische Beleuchtung betrieben. Auch das verarmte Oesterreich schafft die Gasbeleuchtung ab. Italien nimmt an der Grenze grundsätzlich keine Wagen mit Gasbeleuchtung mehr an. Eine einzige Ausnahme ist für die Strecke Chiasso—Mailand für deutsche Wagen mit Gasbeleuchtung zugestanden, da cbm die Schweiz die deutschen Gaswagen immer noch in chr Land cin- läßt. Die Blätter verlangen deshalb, daß nun auch die Schweiz mit aller Rigorosität austrete und prinzipiell keine ausländischen Gaswagen mehr in ihre Züge einstelle.
Keine Wagen mit Gasbeleuchtung mehr nach der Schweiz.
Die Generaldirektion der Schweizer Bundesbahnen hat angeordnet, daß in Zukunft in die Schweiz keine Wagen mit Gasbeleuchtung mehr hineingelassen werden dürfen. Dieser Beschluß soll den ausländischen Eisenbahnverwaltunge.i bereits mitgeteilt worden sein. Auch die der deutschen Reichsbahn seinerzeit eingeräumt gewesene Frist, innerhalb welcher sie den Umbau der durch die Schweiz kursierenden Wagen auf elektrische Beleuchtung vornehmen lassen will, wird aufgehoben, obwohl sie noch nicht abgelaufen ist.
Die Berliner Presse zum Tode Helfferichs.
Die „Kreuzzeitung" schreibt: Riehr nur wir allein als seine nahen Politischen Freunde können den unfaßbaren und entsetzlichen Ausgang seines Lebens noch nicht in seiner ganzen Schwere begreifen Auch das gesamte deutsche Volk, gleichviel welcher Patteirichtung, und darüber hinaus, die ganze Kulturwelt wird sein Ende als -inen politischen Schicksalsschlag empfinden müssen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" sagt: Großes hat Helfferich für sein Volk als Kritiker und Mahner in Len Jahren der Opposition geleistet. Größeres noch war von ihm bei den zu erwartenden Mehrh^itsverhältnissen im neuen Reichstag für die Zukunft zu erhoffen Die „Zeit" weist auf den schweren Verlust hin, den Las deutsche Volk erlitten hat, daß cs kurz nach Hugo Stinnrs nun auch Helfferich auf der Höhe der Schaffenskraft verloren hat. Helfferich habe das eine mit Stinnes gemein, daß er mit ihn: vielleicht die umstrittenste Persönlichkeit unseres öffentlichen Lebens war. Aber er habe mit ihm auch eine andere Eigenschaft geteilt: er war eine umbestrittene Kapazität, vor deren Wissen und Können auch der politische Gegner Achtung hatte. Die „Germania" betont: Helfferich hatte viele Gegner, ja man kann sogar behaupten, daß er sehr wenig wirkliche Freunde besaß. Aber unter dem Eindruck der furchtbaren Nachricht, die aus Bellinzona kommt, wird es nur eine Stimme des Bedauerns geben und nur ein allgemeines Gefühl aufrichtiger Teilnahme an dem furchtbaren Schicksal eines Mannes, der eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unseres politischen Lebens war. Auch die „Vos- sische Zeitung" erklärt, daß die Bestätigung der Todesnachricht nur Raum für das Gefühl schmerzlichen Bedauerns läßt, daß eine Persönlichkeit von ungewöhnlichen Gaben, von leidenschaftlicher Vaterlandsliebe und ungebrochener Schaffensfreude ein so furchtbares Ende gefunden hat. Das „Berliner Tageblatt" und der „Vorwärts" heben hervor, daß die Deutschnationale Partei mit Helfferich ihre stärkste geistige Kraft verloren hat.
Um Helfferichs Nachfolge.
Berlin, 24. April. Die deutschnationale Fraktion des Preußischen Landtages hielt heute mittag eine Fraktionssitzung ab in der offiziell der Tod Helfferichs mitgeteilt wurde. Gedächt- nisveranstaltungen der Deutschnationalen sind im Augenblick noch nicht vorgesehen. Die Parteileitung wartet das Eintreffen des Parteiführers Dr. Hergt ab, der heute abend nach Berlin kommen soll, lieber die Nachfvlgeschaft Helfferichs will das „Achtuhr-Abendblatt" wissen, daß voraussichtlich der Abgeordnete des Preußischen Landtags Schlange mit Dr. Hergt gemeinschaftlich als Parteiführer fungieren soird. In Berlin war übrigens das Gerücht verbreitet, daß mich Hergt, der seinen Freund Helfferich besuchte und mit ihm die Rückreise nach Deutschland gemacht habe, umgekommen sei. Das entspricht nicht Len Tatsachen. Ebensowenig wie die von Paris aus verbreitete Meldung, daß auch der Reichsbankpräsident Dr. Schacht zu den Opfern des Unglücks gehört. Die Deutschnationalc Volkspartei widmet dem toten Führer einen sehr warmen Nach- ruf, in dom es u. a. heißt: „Nicht nur wir Deutschnationale
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Verlieren Helfferich, nein, dieser Verlust trifft unser ganze- Volk. Auf ihn sah auch die außecdeutsche Welt, wenn sie in Deutschland nach Männern suchte, die den Mut und die Fähigkeit besaßen. Las Schicksal unseres Volkes durch eigene Kraft wieder aus der Tiefe zur Höhe zu führen. Helfferichs Tod reißt eine Lücke in unsere Reihe, die keiner von uns zu schließen vermag. Der Mann ging von uns, sein Wett aber soll in uns und mit uns weiter leben."
Eine Wahlrede Poincares.
Paris, 24. April. In seiner heutigen Rede, mit der Poin- care den Kongreß der Föderation Nepublicaine schloß, sprach er vor allem über die innere Politik. Er rühmte die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und dem „bloc national". Er beklagte das Zusammengehen zwischen den bürgerlichen Radikalsozialisten und den Sozialisten bei den Wahlen. Er gab seinem Erstaunen Ausdruck, daß Liberale sich mit Revolutionären verbinden könnten. Poincare ist überzeugt, daß in der nächsten Kammer die Regierungsmehrheit dem Einfluß einer revolutionären Pattei ausgesetzt sein werde. Die neue Kammer würde vor allem die Rechte Frankreichs um den Weltfrieden befestigen müssen. Frankreich müsse seine moralische Situation in der Welt wieixrherstellen, seine Interessen in Kleinasien verteidigen und neue Handelsbeziehungen mit allen Mächten besiegeln, mit Lenen noch keine Handelsverträge beständen. Wichtig war die Erklärung, daß mit Deutschland das neue wirtschaftliche Regime gefördert werden soll, zu welchem Frankreich nach dem Versailler Vertrag gezwungen ist. Frankreich müsse Reparationen und Sicherheiten erhalten, ohne daß dadurch Gelegenheit gegeben werden solle, Frankreichs richtige Absichten zu entstellen. Es wäre auch falsch, Rückschlüsse auf den Erfolg der Ruhrbesetzung nach dem Bericht der Sachverständigen zu ziehen. Aber Frankreich dürste seine wirklichen Pfänder nicht gegen einfache Versprechungen Deutschlands eintauschen. ES dürfe nicht blindlings einem Schuldner vertrauen, der bisher nichts tat zu bezahlen. Deutschland nrüsse an seinen Verpflichtungen durch die Hoffnung interessiert werden, daß alle Zwangsmaßnahmen beendigt würden, Frankreich müsse auf seinem Geist der Versöhnlichkeit beharren, ohne darüber die Klugheit aufzuopfern Dies werde noch eine schwere, emsige und undankbare Arbeit mehrerer Kahre erfordern. Bei de» Wahlen werde das Land erklären. Laß di« bisherige auswärtige Politik bis zu ihrem Schlußresultat fortgesetzt werden solle. Poincare zweifle nicht an dem Urteilsspruch des Landes. Er dankte dem Kongreß für die treue Mithilfe, die er der Regie- rung immer zuteil werden ließ.
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