tSrz. (NeuernteMm, nibingen hat an de« rde dem Oberamtsbe- :kehr infolge der TL- zirksrat will dem Ge­ck Göppingen einen uerkraft erhält, des Oberamts.) Nach Einteilung unsk'tt liegenden Orte in dm betrachtet werden, nd) Ein Pinscher- rit eineni Maulkorb es Kronenwirts Ott cf die Tollwut wurde dnet.

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Wir lesen folgende ! Person, welche an ! cieb wegen nicht rich- i einen schuftigen, cha- - r, feigen, herunter ge-- z indem er feinen hoch- i rmen nicht spendierte erartigen Handschrift, z irber, Georg Dicpold,

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ie Wilderich an sich diesen. Der letztere, -ich und begann jetzt o gut wie unbekannt etz ihn dabei aller», -lches das gelbe Kon- Menge von Briefen französischer Sprache lgen Lektüre, um -» gerichtet waren, La­ugung enthielten »ni» rend, ein sehr innig« i die Schreiberin »« i Gatten.

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her Kavaliere übernahmen. Dieser Ball ist als Protest gegen die jungen Männer des Ortes gedacht, die sich so lebhaft mtt der Politik und insbesondere mrt -Nm Wahlkampf befassen, daß sie der heiteren Sitte der fröhlichen Faschingsbälle untreu ge­worden sind und überhaupt um dieser Leidenschaft willen ihre ritterlichen Pflichten gegen die Damenwstt ganz und gar ver­nachlässigen. A uch eine Folge der Wahlen!

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 20. März. Dem Donnerstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 111 Ochsen, 33 Bullen, 135 Iungbullen, 140 Iungrinder. 99 Kühe. 469 Kälber. 597 Schweine. 3 Schafe. Alles wurde verkauft. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht in Holdpfennig: Ochsen 1. 4043 (letzter Markt 3841), 2. 2837 (27-35), Bullen 1. 33-37 (32- 35). 2. 26 -31 (26-30,. Jung- linder 1. 43-47 (4246), 2. 36-40 (uno.). 3 2834 (uno.), Kühe l. ZO-34 (uno.). 2. 2028 (uno.), 3. 1218 mno.i, Kälber 1. 5557 (56-58). 2. 4953 (50-54), Z. 3846 (40-48), Schweine 1. 67 bis 6» (69 -71), 2. 60- 66 (6568), 3. 5059 (5863). Verlauf des Markte«: Bei Großvieh und Kälbern mäßig belebt, bei Schweinen langsam.

Stuttgart, 20. März. (Landesproduktenbörse.) Das anhaltend kalte, trockene Wetter ruft Befürchtungen für den Stand und dir Fortentwicklung der jungen Saaten hervor, andererseits ist auch die Bestellung des Feldes unmöglich. Aus diesen Gründen ist in den letzten Tagen eine etwas festere Stimmung auf dem Getreidemarkte eingetreten. Wegen Geld- und Devisenmangel verhalten fich aber die Käufer immer noch zurückhaltend. Es notierten je 10O Kilo: Weizen 20.25 - 20.75 (am 17. März: 20-20.50), Sommergerste 21 bis 21.5 (uno ), Roggen 17.25-17.50 (uno.), jtzaser 14.25-15 uno.-. Weizenmehl 29 25 - 30 (uno.). Brotmehl 26.2327 (uno.), Kleie 10 bis 10.5 (uno.), Wiesenheu 99.5 (uno.). Kleeheu 9.510.5 (uno.), brahtgepreßtes Stroh 66.5 (uno.) Mark.

Ne«e»e RucheichtO«.

Dresden. 20. März. Der sächsisch« Landtag hat in seiner heu­tigen Sitzung den deutschnationalen Antrag aus sofortige Auflösung des Landtages in namentlicher Abstimmung mit 49 gegen 42 Stimmen abgrlehnt und sich bis zum 6. Mai vertagt.

Berlin, 20. März. Die Stimmlisten und Stimmkarteien für die Reichstagswahlen sind vom 6.-13. April auszulegen. Die deutsche Regierung hat auf diplomatischem Wege Schritte unter­nommen, zur Sicherung der Wahlsreiheit am Rhein. DieDeutsche Tageszeitung" hatte in einem Artikel den Reichspräsidenten als einen der Organisatoren des Munitionsarbeiterstreiks von 1918 bezeichnet. Der Reichspräsident hat daraufhin gegen die Urheber dieses Artikels Strafantrag wegen verleumderischer Beleidigung gestellt.

Bremen, 20. März. Die gestrigen Verhandlungen der Arbeit­geber und Arbeitnehmer haben ebenso wie in Hamburg zu keiner Einigung im Hafenarbciterstreik geführt. Die Technische Nothilfe wird daher heute in verstärktem Umfang eingesetzt werden.

Paris. 20. März. Der Senat hat heute vormittag den 11. Mai als Termin für die Kammerwahlen angesetzt.

Patts, 20. März. Der diplomatische Mitarbeiter desDaily Herald" teilt mit, daß die Bank von England fünf Millionen Pfund Sterling bewilligt hat, um zur Gründung der Goldnotenbank Dr. Schachts beizutragen.

Brüssel, 20. März. Die Deputiertenkainmer hat mit 92 gegen 69 Stimmen bei sechs Stimmenthaltungen eine Tagesordnung ange­nommen, die der Regierung das Vertrauen ausspricht.

London, 20. März. Der Pariser Berichterstatter desDaily Expreß" schreibt, eine hohe britische Finanzautorität habe ihm in einer Unterredung erklärt, das Mysterium der Rentenmark sei eines der Wunder der Welt. Die Rentenmark könne wertvoll bleiben, so­lange das deutsche Volk selbst Vertrauen darin setze.

London, 20. März. Im Oberhaus sagte der Luftfahrtsekretär Lord Thomson bei der zweiten Lesung des Gesetzentwurfes betreffend die Errichtung einer Hilfsluftstreitmacht und einer Luftreseroe, zunächst sei beabsichtigt, 6 Geschwader aufzustellen. Man hoffe die Rekrutie­rung für 2 Geschwader im Gebiet von London im Sommer und evtl, für ein weiteres Geschwader bei Glasgow im Herbst zu beginnen. Außerdem sei beabsichtigt, 7 andere Reservegeschwader für den Schutz der Heimat zu bilden.

Kardinal Fanlhaber gegen Ludendorff.

Au den Behauptungen Ludendorffs im Hitler-Prozeß er­klärte der Kardinal Dr. Faulhaiber in einer Unterredung mit dem Verlagsdirettor desBayerischen Kurier":Ich habe in meinen 78 Reden und Ansprachen, die ich in Amerika gehalten habe, ein einziges Mal der Versenkung derLusitania" und die Begleiterscheinungen des Einmarsches in Belgien in einem ein­zigen Satze erwähnt. General Ludendorff hat in gutem Glau­ben seine Aussagen aus einer Zeitung oder von einem Büchsin­spanner hier in München übernommen, aber objektiv bleiben seine Aussagen unwahr. Die Reden waren für Amerika ge­halten und haben dort gewirkt. Ich hatte keinen Anlaß und keine Zeit gehabt, sie für deutsche Leser drucken zu lassen, die die Verhältnisse aus eigener Beobachtung kannten. Am aller­wenigsten hatte ich eine Ahnung, daß meine Amerikareise sc mit dem Prozeß in der Jnfanterieschule in Verbindung gekräht werden könnte, wie ich umso weniger ahnen konnte, daß man Sünden der Päpste in Rom konstruieren würde, um den Marsch nach Berlin zu rechtfertigen. Man kann sich 'vorstellen, wie schmerzlich es mich berühren mußte, daß General Lndendorff in so allgemeiner Form meine Reden auf meiner Amerikareffe, die ich zu Gunsten der deutschen Hilfe nnrernahm, kür die ich ein Stück meiner Gesundheit geopfert habe, als Deutschland abträg­lich bezeichnet. Ans mehr als hundert Zeitungsausschnitten kann bewiesen werden, daß ich mit meiner Amerikareise dem deutschen Volke einen wirklichen Dienst erwiesen habe, incht bloß rn charitativer Hinsicht. Nun mag jeder vaterländisch (Gesinnte mir nachfühlen, wie ich für das Geleistete als Dank solche An­griffe und Anklagen erleiden muß. Der deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten hat mich beim Abschied gebeten, bald wieder zu kommen, womöglich in diesem Jahre eine neue Vor­tragsreise zu halten. Präsident Hardiug erklärte nach meinem Besuch im Weißen Hause, er glaube jetzt an die deutsche Slot, seitdem ich einen Vortrag darüber gehalten hatte. .Heilte noch wird in Briefen aus Amerika versichert, daß augenblicklich dort Sammlungen für die deutschen Kinder vorgenommen werden, die vor meiner Reise in der Atmosphäre mancher Staaten un­möglich gewesen wäre. Gerade Newyork, wo ich die zitierte Rede hielt, ist bei der gegenwärtigen Lebensmittelsammlung, die aus den Anruf des heiligen Vaters in Werk gesetzt wird, in großartiger Weise vorangegangen."

Eine Erklärung Lirbendorffs.

München, 2l. März. General Ludendorff läßt durch iei- ,rcn Verteidiger in der Presse eine Erklärung veröffentlichen, die sich gegen den Vorwurf wendet. Luoendorff habe seine Ein­stellung zu der Anklage in >der letzten Gerichtssitzung geändert, und in der festgestellt wird, daß Lndendorff von dem Plane Hit­lers, am 8. November von Kahr, von Lossow und Scisser durch die Aktion im Bürgerbräukeller zum Abspruiig in ihrer Ziel­richtung zu bringen, absichtlich,in Unkenmnis gelassen worden sei. Lndendorff habe sich in dem Bewußtsein, daß cs sich am 8. November bei der Aktion Hitlers um die Verwirklichung des bisher erörterten Planes Kahrs, Lossows und Scissers han­delte, dieser Sache zur Verfügung gestellt. Er sei hierbei da­bo» ausgcgangen, daß die Zustimmung Kahrs, Lossows uird Seissers freiwillig und ernsthaft erteilt worden sei. Diese Ein­stellung «des Generals zu der Anklage >ei von Anfang an die gleiche gewesen, genau Me seine Stellungnalune zu der Person

und dem Werke Hitlers die gleiche gewesen sei und bleiben werde.

Dir wahre Lage in der Pfalz.

Speyer, 20. März. Der optimistische Bericht aus der Pfalz vom 19. März, in dem u. a. von der Wrederbewaffnuug der deutschen Polizei und Gendarmerie die Rede war, wird von authentischer Seite wie folgtergänzt": 1. Die von den Sepa­ratisten ausgewiesenen beiden Pfälzer Bürgermeister Ludwig und Stadttat Feldmüller aus Pirmasens dursten noch nicht zu­rückkehren. Es wurde ihnen vielmehr von dem französischem Bezttksdelegierten für den Fall ihrer Rückkehr mit Verhaftung gedroht. 2. General de Metz hat vor vier Wochen die wohlwol­lende Berücksichtigung der Rückkehrgesuche der von den Franzo­sen Ausgewiesenen in Aussicht gestellt. Bis jetzt hat er noch keine Rückkehrerlaubnis erteilt. Nur eine kleine Anzahl von Personen erhielten befristete Rückkehr er laubnis. Dagegen er­folgten inzwischen neue Ausweisungen. 20 000 Pfälzer leben heute noch in der Verbannung. 3. Zahlreiche Pfälzer schmach­ten noch in den Gefängnissen, weil ste die Separatisten ange­griffen haben sollen. Von eingesperrten Separatisten, die stah­len, plünderten und mordeten und die Hunderre von P'älzern in das Gefängnis geworfen haben, ist dagegen nichts bekannt. 4. Die Separatisten können von der deutschen Polizei nicht ent­waffnet werden, weil sie Waffenscheine der Franzosen besitzen, die diese ohne Wissen und ohne Zustimmung der deutschen Po­lizei ausgestellt Hoden. 5. Die Führer der Separatisten, Tchmiy, Eppers und Kunz, beide keine Pfälzer, stehen 'tändig im Ver­kehr mt den Franzosen und versuchen, eine neue Umstur zbewe- gung hervorzurufen. Woher diese erwcrbslvien Menschen die Mittel Hoden, ist nicht festzustellen.

Zwölf Jahre Zuchthaus für d'Armont.

Leipzig, 20. März. Das Urteil in dem Spionageprozeß gegen den französischen Hauptmann d'Nrmont lautet auf 12 Jahre Zuchthaus und 5000 Mark Geldstrafe. Die Geldstrafe wird als durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet.

Neuregelung der Besoldung der ReichsLeamten.

Berlin, 20. März. Der Reichsrat hat in seiner heutigen Plenarsitzung die Vorlage über die Neuregelung der Besoldung der Reichsboamten vom 1. April ab ohiie Widerspruch zur Kenntnis genommen. Die Neuregelung bringt Len Beamten aller Gruppen ungefähr dieselbe vergäll nismäßige Erhöhung der Gesamtbezüge auch nach Vorwegnahme des Mehrbedarfs infolge der zu erwartenden Steigerung der Mieden. Es ver­bleibt allen Beamten gleichmäßig eine reine Besoldungsaufbesse­rung, die über 13 Prozent beträgt. Die Neugestaltung deL Ortszuschlages hat also keine Bevorzugung bestimmter Grup­pen zur Folge. Die SOProzentige Erhöhung der Kinderzu­schläge ivirkt zugunsten der wirtschaftlich Schwächsten, nament­lich der Beamten der unteren Besoldungsgruppen und der Kinderreichen. Vom 1. April ab werden die Beamten im Vergleich zu den Jriedensbezügen folgende Beträge erreichen: Grundgehall Ortsklasse A: 1. ledige Beamte: Gruppe 3 (Schaff­ner usw.) 68 Prozent, Gruppe 4 (Oberschaffiu-r usw. Auf- rückungsgruppe für 3) 78 Prozent, Gruppe 5 (Zugführer usw.) 74 Prozent, Gruppe 7 (Obersekretäre usw.) 56 Prozent, Gruppe 10 (Regierungsräte usw.) 49 Prozent, Gruppe 13 (Ministerial­räte usw.) 48 Prozent, Gruppe B 3 ^Ministerialdirektoren) 46 Prozent. 2. Verheiratete Beamte mit 2 Kindern: Gruppe 3 88 Prozent, Gruppe 4 (Ausrückung sgruppe für Gruppe 3) 97 Prozent, Gruppe 5 90 Prozent, Gruppe 7 65 Prozent, Gruppe 10 53 Prozent, Gruppe 13 51 Prozent, Gruppe B 3 48 Pro­zent. Diese Sätze erhöhen sich entsprechend den Orten, wo ein örtlicher Sonderzuschlag gezahlt wird, der beispielsweise in Berlin 6 Prozent beträgt. Der Reich Scat hat heute der Ver­ordnung der Reichsregierung zugestimmt, wonach die Wucher­gerichte am 1. April außer Wirksamkeit treten und die Preis- tveibereisachen wieder von den ordentlichen Strafgerichten ab- geurteilt werden sollen.

Rechtskurs in Mecklenburg.

Im mecklenburgischen Landtag fängt die neue Richtung an, sich bemerkbar zu machen: Gestern ist die Abschaffung des ersten Mai als Festtag in erster Lesung durch gegangen. Weitere An­träge, unter anderem auf Verringerrurg der Mitglieder des Landtags aus 30, Entlassung aller Beamten ohne fachmännische Vorbildung, Aushebung des Verbots nationaler Vereine und Organisationen, liegen vor.

Trotzpolitik ober Erfüllungspolitik.

Braunschweig, 21. März. In einer Rede vor einer Ver­sammlung der dentsch-demokratischen Partei Deutschlands sagte Reichswehrnrinister Dr. Gehler, der kommende Reichstag werde zu entscheiden haben, ob eine Trotzpolitik oder eine Erfüllungs- Politik betrieben werden solle. Die Anhänger des Gedankens, daß der Friedensvertrag zerrissen werden müsse, müßten dem Volke sagen, was dann geschehen solle. Freiheitskampf ohne Waffen sei Wahnsinn. Es liege kein Grund vor, an der Zu­kunft Deutschlands zu verzweifeln, aber der nüchterne Ver­stand müsse sich mit glühender Vaterlands! ieire Paaren. Die Stellung der Reichswehr sei klar. Die müsse überparteilich sein. Es gehe nicht um die Frage: Republik oder Monarchie, sondern um die deutsche Einheit.

Nm den tschechoslovakisch-frcmzüsischcn Geheimpertrag.

Berlin, 20. März. Der Berliner tichechoslovakische Gesandte veröffentlicht in derVosfischen Zeitung" einen Artikel zu der vorgestrigen Veröffentlichung eines französisch-tschechischen G> - heimverttages. Er verzeichnet es als ein Verdienst desBerli­ner Tageblatts", das Dokument abgedriE zu haben, das un­geheuer viel Unheil hätte anrichten können. Derartige Gerüchte würden das Verhältnis zwischen dm, Tscheckoslovakei und Deutschland trüben.

Berlin, 21. März. DasBerliner Tageblatt" beschäftigt sich heute noch einmal sehr einehend mit den Acußerungcn des tschechoslovakischcn Ministers des Aeußern Dr. Benesch zu den von dem Blatt veröffentlichten Geheimdokumenten. Zur Wi­derlegung der Behauptung, daß niemals ein Geheimvertrag die Tschechoslovakn mit Frankreich verknüpft habe, veröffentlicht das Blatt den bisher geheimgohaltcnen Vertrag zwischen Frank­reich und der Tschechoslovakei, der am 18 Oktober 1918 in Paris zustandogekommen ist. In Art. 4 des Vertrages verpflichtet sich die Regierung der französischen Republik, Materiallieferungen für den ersten Aufbau einer tschcchoslovakischen Wehrmacht ' zu leisten. Art. 5 bestimmt. Laß die Gosamrleitung der rschcchoslo- vakischen Wehrmacht auf die Dauer von 10 Jahren Dl. in der Leitung von militärischen Operationen gegen Deutschland und die Länder der östcrreichisch-migarischen Monarchie, st wie aus dieser sich neubildende Staatengruppen, B. in der Gesamtorga­nisation der tscheäiischen Wehnnacht und (5. in der Ausbildung auf allen Gebieten der tschechischen Wehrmacht) eine OVgliednge aus französischen Generalstabs- und höheren Offizieren beste­hende, vom Kriegsministerium der Republik Frankreich zu er­nennende Militärmisston übernimmt. Für die gleiche Tarier von 10 Jahren wird ein französischer General den Posten eines Chefs des gesamten tschechoslovakischen GeneralstaLes einneh- men. In Art. 6 verpflichtet sich die rschechoslovakiübe Regie­rung, ihre gesamte Innen- und Außenpolitik auf die Durchfüh­rung der Friedensverträge im Einvernehmen mit der französi­schen Regünnng einzustellen. DasBerliner Tageblatt" be­merkt zu diesem Gehcimverttag, daß 'eine Bestimmungen ge­nau verwirklicht worden sind. Die französischen Offiziere ent­

falteten tatsächlich mit dem General Mitrelhauier an der Spitze ihre fachmännische Tätigkeit im tschechischen GeneralstaL. Wie das Blatt Weiter anführt, ist dieser Vertrag vom 28. Oktober 1918 später und zwar im Jahre 1921 noch durch andere Geheim- adinachungen ergänzt worden. Da die Form des Vertrages in diesen Fällen vermieden worden sei, könne Herr Benesch sagen, er schließe keine Geheimverttäge ab.

Italien glaubt nicht an Beneschs Dementi.

Rom, 20. März. Die römische Presse gibt auch heute ganz deutlich zu erkennen, daß sie von der Echtholl der durch das Berliner Tageblatt" veröffentlichtest Schriftstücke durchaus überzeugt ist. Nittis BlattJl Paese" schreib: in großen Let­tern auf der ersten Seite: Die französischen und tschechischen Aufklärugen über die von demBerliner Tageblatt" enthüllte« Geheimabkommen find nicht genügend überzeugend. Auch der in Mailand erscheinende rechtsliberaleCorriece della »era" scheint Len Erklärungen aus Paris und Prag gegenüber sehr skeptisch Er sagt in einem Leitartikel:Die Agence HavaS leugnet das Bestehen der Abkommen, wie das üblich ist, wenn cS fich um eine geheime Abmachung handelt. Aber die Enthüllun­gen desBerliner Tageblatts" werden in jedem Fall dazu bei­tragen, daß Italien seine Augen gegenüber den Ereignissen bes­ser öffnet."

Dr. Marx und Dr. Stresemann in Wien.

Wie«, 21. März. Gestern nachmittag folgten die deutsche« Gäste einer Einladung des Handclsministers Schürff zu einer Fahrt in die Umgebung von Wien. Nm S Uhr abends gab Bundeskanzler Dr. Seipel eine Ansprache, in der er davon auS- ner ein Essen, an dem u. a. Kardinal Pfifft, Gesandter Dr. Pfeiffer, Generalkommtffar Dr. Zimmcrmann, Vizekanzler Frank, Außenminister Grünberger und der österreichische Ge­sandte in Berlin, Riedl, teilnahmen. Während der Tafel hielt Budeskanzler Dr. Seipel eine Ansprüche, in der er davon aus­ging, daß es für die Ocstcrreicher eine Feststunde 'ei. in der man den Reichskanzler und den Außenminister des Deutschen Reiches zum erstenmal fett dem Bestehen des neuen Oesterreich als Gäste begrüßen könne. Der Bundeskanzler erinnerte an die Zeit, in der Oesterreich, wie viele glaubten, durch den sich über­stürzenden Währungszerfall unterzugehsn drohte und er un­fein Finanzminister hilfesuchend die Reifen zu den Nachbarn cmgetteten hätten. Oesterreich hoffe, daß die 2 Jahre, die zlvi- schen dem Besuch und dem Gegenbesuch lägen, in der Geschichte nicht nur als eine Zeit großer Sorgen und Leiden, sondern auch als die Zeit, in der sich die Lebenskraft aller Deutschen im Reich und in Oesterreich bewährt habe, verzeichnet sein würden. Oe­sterreich verdanke seinen Aufstieg der werktätigen Solidarität fast aller Völker der Wett. Er glaube zuversichtlich, daß unter der zielbewußten Führung der beiden Gäste auch das Deutsche Reich den Weg zu einem neuen Leben jfemnden habe und daß man auf die Solidarität aller Staaten und Völker, die allein den Frieden verbürge, nicht inehr allzulange zu warten brauche. In seiner Antwort betonte Reichskanzler Dr. Marx u. a., daß der stammesgleiche Bruderstrat einen schweren und harten Schicksalsweg gehe. Auch die deutsche Regierung sei be- reit, an allen ernsthaften und aufrichtigen Bestrebungen zum Züsammenschluß der Stationen und zur Sicherung des Welt­friedens auf dem Boden der Gleichberechtigung mitzuarbeiren. Diese Mitarbeit sei getragen von dem Glauben cm die innere Kraft des deutschen Volkstums, das zwar in schweren Leiden geprüft werde, aber in Ehren bestehe. Reichskanzler Marx dankte sodann vor allem dem österreichischen Brudervolk für die zahllosen großherzigen Beweise echt christlicher Nächstenliebe, die es dem deutschen Volke, besonders aber den hilfsbedürftigen Kindern und namentlich den intellektuellen Ständen, so oft Hab« zu teil werden lassen. Alle die so hochherzigen Werke <cht deutscher Bruderliebe würden unauslö'chbar dem Gedächtnis des deutschen Volkes eingeprägt bleiben. Deutschland legt sebstr-cr- ständlich besonderen Wert darauf, auch die wirtschaftlichen und die finanziellen Beziehungen mit Oesterreich zu festigen und wei­ter ausznbauen. Er hoffe, daß der Wiener Gedankenaustausch dazu beitragen werde, daß die beiden Völker vor der Wett die österreichisch-deutsche Gemeinschaft des Blmes, des Geistes und des Willens zum Leben bekundeten.

kür lffovkvo- auck slovLlskarteii, sowie kür zecken kassrveek iiekert sclmelistens

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Kathari«« Aaatz^