ist, daß der Dieb bei seiner Mutter war, als diese Anzeige erstattete.

Stuttgart, 4. Dezbr. (Preisabbau in Lebensmitteln.) Nachdem am heutigen Schlachtviehmarkt die Preise zurückge­gangen waren, haben erfreulicherweise auch die Fleischpreise alsbald eine Verminderung erfahren. Es kosten von morgen ab per Pfund: Ochsen- und Rindfleisch 1. 1,10 ( 20 Pfg), Rindfl. 2. 90 ( 30), Kuhfl. 1. 80 ( 20), Kuhfl. 2. 55 bis 65 (bisher 80), Kalbfleisch 1,20 ( 20), Schweinefleisch 2 Mk. ( 10 Pfg.), Hammels!. 1 ( 30), Schaffl. 60 bis 75 (bisher 1,1) Goldmark. Bei wertbestängiger Bezahlung werden für Fleisch und Wurst 10 Prozent Rabatt gewährt. Auch die Brotpreise sind, abgesehen vom Versorgungs­brot, das nach wie vor 420 Milliarden kostet, herabgesetzt worden und zwar für Schwarzbrot von 560 auf 540 Mia., für Weißbrot von 740 auf 640 Mia. und für Brötchen von 45 auf 40 Milliarden. Dem entgegen hat es die. Stadt­verwaltung für notwendig erachtet, den Gaspreis von 130 auf 140 Mia. zu erhöhen, und auch die Straßenbahn hat ihre Tarife teilweise erhöht.

Uutertörkheim, 4. Dezbr. (Bubenstreich.) Ein paar Lausbuben haben in der Nacht bei der Eßlingerstraße einen großen Stein auf das Bahngleis gewälzt, vermutlich um «neu Zug in Gefahr zu bringen. Glücklicherweise wurde der Bubenstreich vorher entdeckt. Der Polizei ist es ge­lungen, der Täter habhaft zu werden.

Dietenheim O.A. Laupheim, 4. Dez. (Kirchendiebstahl.) In der Pfarrkirche sind die Wachskerzen vom Hochaltar, soweit sie mit der Hand zu erreichen waren, ebenso von den Seitenaltären und bei den Aposteln abhanden gekommen, ohne daß bisher Anhaltspunkte über den oder die Diebe gegeben wären. Im ganzen fehlen 18 halbe und ganze Kerzen.

Ertiugen, OA. Riedlingen, 4. Dez. (Ueberfall.) Der Forstwart im Thurn und Taris'schen Wald bei Kanzach wurde von Stockholz grabenden Arbeitern, die aus dem Fürstenberg'schen Wald Holz entwendet und zu ihren Stock­teilen verbracht hatten, überfallen. Sie entrissen ihm das Gewehr und bedrohten ihn mit Totschlag.

Wange» i. Allg., 4. Dez. (Saudieb.) Im Bezirks­krankenhaus wurde ein 2,5 Ztr. schweres Mutterschwein ge- gestohlen. Der Täter, ein früherer Krankenhausinsasse, ist ermittelt. Der größte Teil des schon geschlachteten.Schweins, sowie der Erlös konnten dem Krankenhaus wieder zugeführl werden.

Biberach, 3. Dez. (Der Richtige.) Bekanntlich hat neulich ein angeblicher Kapellmeister Band (in Wirklichkeir war es ein bekannter Reisender namens Gutmann aus Stuttgart) Unan­nehmlichkeiten erlebt, weil er für seine Prahlereien verhauen wurde. Der Vorfall ist auch in Stuttgart bekannt geworden. Vom wirklichen Staatskapcllmeister Band aus Stuttgart wird nun der Anzeiger vom Oberland um - Veröffentlichung nach­stehender Verse gebeten:

Keinguter Mann" ist es gewesen Von dem ich kürzlich mußte lesen.

Daß er mit kecker Stirn sich nannt:

Aus Stuttgart Staatskapellmeister Band"!

Doch, hochverehrtes Biberach,

Wie trefflich führst du meine Sach!

Trittst für mich ein mit Hieb und Stich --- Von Herzen drob bedank' ich mich!

Nur eins erfüllt mich jetzt mit Sorgen-.

Was wird, wenn mich heut oder morgen Mein Weg mal führt zum Musizieren Vor Eure Biberacher Türen?!

Auf daß ich sicher dann vor Streichen,

Sei dieses mein Erkennungszeichen'

Bewähr mich alstaktvoll" lebend.

Zu keinemMißton" Anlaß gebend

So schüttelt freundlich mir die Hand;

Ich bin's der richtige Erich Band!'

Bermtlchtes

Die Oberammergauer auf der Reise «ach Amerika. Am 2.

Dezember sind 11 Oberammergauer Holzschnitzer, darunter aus dem Passionsspiel der Christusdarsteller Anton Lang, der Judas Guido Mayr und der Petrus Andreas Lang unter Führung des Agenten Michelsohn aus Neuyork, der das Geschäft ver­mittelt, nach den Vereinigten Staaten abgereist. Der angeb­liche Zweck soll eineSchnitzkunstausstellung" sein, die Zugkraft des Unternehmens sind aber die Passtorrsdarsteller, die dem amerikanischen Publikum in Person vorgmührt werden sollen, ohne daß sie zu den hervorragendsten Schnitzern ihrer Heimat gehörten. Man rechnet mit großem Gelderrolg.

Selbstmörder und Retter ertrunken. In voriger Woche sprang in Köln ein Mädchen von der Hohenzollernbrücke in den Rhein. Ein Soldat cher englischen Besetzung versuchte Las Mädchen zu retten, aber beide sind ertrunken.

Niedergang des Gewerbes. In mehreren Bezirken Berlins melden sich, wie die dortigen Blätter berichten, in der letzten Zeit täglich 30 und mehr Gewerbetreibende von der Gewerbe­steuer ab. Von diesen bisher selbständigen Unternehmern und Handwerkern, die ihre Steuern und Abgaben nicht mehr zah­len können, haben sich 15 zur ErwerbSlo'enniriorge angemeldet, die übrigen suchen Unterkommen als Angestellte und Arbeiter in Fabriken. Die Gesuche von Gewerberreibenden um Steuer­stundung nehmen täglich zu.

Unglücklicher Schütze. Drei junge Württemberger, die nach Argentinien auswandern wollten, kauften sich in einem Ham­burger Geschäft Revolver. Zur Probe wurde in dem Geschäft ein Revolver geladen. Da krachte ein Schutz. Der 19-jährige Handlungsgehilfe Paul Bartenschlag aus Magstadt sank schwer verletzt zu Boden und starb auf der Usberführung ins Kran­kenhaus. Sein Kamerad, der gleichaltrige Zimmermaler Eugen Buck aus Magstadt, in dessen Hand sich die Waffe entladen hatte, wurde festgenommen. Da die jungen Leute ohne Waffen­schein waren, wird auch der Geschäftsinhaber in Untersuchung gez ogen. _

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 4. Dez. (Schlachtviehmarkt.) Dem Diens­tagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 120 Ochsen (unverkauft 20), 17 (7) Bullen, 200 (150) Jung­bullen, 247 (73) Jungrinder, 269 (150) Kühe, 601 Kälber, 218 Schweine, 155 Ferkel, 191 Schafe, 2 Ziegen. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht bei einem Multiplikator von 1 Billion in Goldpfenniq: Ochsen 1. 4652 (letzter Markt: 5860), 2. 3242 (44-55), Bullen 1.40-43 (57-59), 2. 3238 (4555), Jungrinder I. 4852 (58-61),

2. 5844 (52-56), 3. 2836 (45-50), Kühe 1. 36 bis 40 (4652), 2. 26-32 (3344), 3. 12-22 (20-30), Kälber 1. 6062 (6970), 2. 5256 (64-67), 3. 45 bis 50 (5562), Schweine 1. 115-120, 2. 108112 (110115), 3. 95-100 (95-105). Verlauf des Marktes: schleppend, starker Ueberstand.

Stuttgart, 4. Dez. Heute galten folgende Richtpreise: Edeläpfel 2022 Pfg., Tafeläpfel 1520, Spalierbirnen 2530, Tafelbirnen 1525 Pfg., Nüsse 1,20 M., Schnitze 50, Dörrzwetschgen 60 Pfg. das Pfund, Kraut 1,51,8, Rotkraut 8-10, Köhl 5-8, Gelbe Rüben 48, Rote Rüben 711, Bodenkohlraben 13, Spinat 2025, Zwiebeln 1520, Grünkohl 812 Pfg. das Pfund, Rettiche 38, Rosenkohl 1028, Endiviensalat 415, Sellerie 4 bis 18 Pfg. das Stück, Butter 3M. das Pfund, Schweine­schmalz bei wertbeständiger Zahlung 1.5 M., sonst 1,7 M., Margarine 1,21,3, Schmelzmargarine 1,21,3, Kokosfett 1,1, Palmin 1,31,4, Speisefett 1.21,3, Rinderfeit 1.2 bis 1.4, Fettgänse 1,60 M. das Pfund. Kalkeier kosteten 22, Fleckeier 1518, italienische 28 Pfg. das Stück, Kar­toffeln 50 Pfg. das Pfund, Emmentalerkäse 2,22,5 M., Schweizer 2,22,3, Tilsiter 2, Münsterkäse 1,80, Rahm­käse 1,80-2 M., Backsteinkäse 1.21,5 M. das Pfund.

Saulgau, 4. Dez. Der Nikolauusmarkt zeigte guten Besuch. Vieh- und Schweinemarkt waren reichlich befahren. Zugeführt waren 1 Farren, 4 Ochsen, 6 Stiere, 18 Kühe, 16 Kalbeln, 30 Stück Jungvieh und 111 Stück Saugferkel. Gehandelt wurde nach Goldmark bezw. Frucht. Ein Ochse, ea. 15 Ztr. schwer, kostete 800, ein Stier, ca. 7 Ztr. schwer 400, eine Kuh 400500, eine Kalbe! 450550, Jungvieh 100220 Goldmark. Ferkel kostete das Paar 20-36 Goldmark. Der Handel war flau bei langsamem Absatz

Ravensburg, 3. Dez. (Schranne.) Die Zufuhr war außerordentlich stark. Es notierten Weizen 3845 Gold­mark, Dinkel 2529, Roggen 3035, Gerste 2836, Haber 1826,5 Goldmark per Doppelzentner. Gegen den letzten Markt gingen die Weizenpreise demnach um 10 Mark zurück, Dinkel notierte sogar 12 Mark niedriger. Roggen blieb gleich, Gerste gab nur wenig nach, Haber ging um 1 bis 2 Mark zurück.

Pforzheim, 3. Dez. (Pferdemarkt.) Dem Markt waren 47 Pferde zugetriben. Es wurden folgende Preise gefordert: 34000 Goldmark für ein schweres Pferd, 15002500 Mark für mittlere Arbeitspferde, füür leichte Pferde 500 bis 1000 Mark, ältere Arbeitspferde 200500 Mark. Der Handel war lebhaft.

Dom Geldmarkt.

1 Dollar iu Berlin 4189.5 Ma. G., 4210,5 Ma. B.

Mittelkurs .... 4200 Ma. Mk. (4200 Ma. Mk.) 1 Goldmark nach Berliner Mittelkurs

1000 Ma. (1000 Ma.) Papiermark. 1 Goldmark nach Berliner Briefkurs

1002,5 Ma. (1002,5 Ma.) Papiermark. New-Uorker Schlußkurs vom 4. Dezember 25 cts. für 1 Billion: 1 Dollar 4 Billionen Papiermark.

Der Goldumrecbnungssatz für die Reichssteuern beträgt am 5. Dezember 1923 eine Billion Papiermark.

Devifert'Kurle.

Berliner Börse.

für drahtliche Auszahlung nach

am 3. Dezember

j am 4.

Dezember

Die

Gold­

parität

beträgt

Geld

Bries

j Ge d

j Brief

Holland 1 Fl.

IS76.05

1583,95

1586.025

1593,975

1,69

Belgien 1 Fr.

193,515

194,485

193,515

194,485

0,81

Norwegen I K.

628,43

629,570

626,43

6»9,57

1,13

Dänemark 1 K.

754,110

757,890

752,115

755,825

I,l?

Schweden 1 K.

1097,25

1,02,75

1099,245

1104,755

1,138

Finn-and l f. M.

104,787

105,263

103,74

104,28

0,8 l

Italien 1 Lr.

181,545

182,455

181,545

182,455

0,81

London I Lst.

18154,5

18245,5

18154,5

18--45

20,4

New.Uork l Dll.

4188,5

4210,5

4189,5

42'0,5

4,19

Paris 1 Fr.

225,435

228,565

228,44

224,56

0,81

Schweiz 1 Fr.

728,175

731,825

726,175

731,825

0,81

Spanien 1 Ps.

546,63

549,37

544,635

547,365

0,816

Wien, ab. 1 Kr.

58,852

59,305

58,852

59 148

0,85

Prag 1 Kr.

121,695

122,305

121,695

122,305

0,85

Budapest 1 Kr.

219,45

220,55

219,45

220,55

0,85

Buenos A. 1 P.

1288,75

1303,25

1298,7 o

1303,25

1,78

Bulgarien l L.

32,518

32,682

32,518

32,682

0,85

Tokio 1 U.

1925

2005

1925

2005

2,09

Rio de Jan. 1 M.

359,1

360,9

369,075

370,925

2,29

Warschau 1 P.M.

Rumänien 1 L.

20,895

2I,1l5

20,895

21,105

0,80

Agram 1 D.

47,082

47,318

47/-82

41,318

0,80

Lissabon 1M.

158,635

154,385

153,635

154,385

Die Notierungen verstehen sich in Milliarden, bei D.-Oesterreuh und Budapest in Millionen.

Neueste Nachrichten-

Frankfurt a. M., 4. Dezbr. Zwischen Eschborn und Rödelheim treffen die Franzosen Vorbereitungen zur Errich­tung einer Zollgrenze. Sie bauen seit 14 Tagen ein Haus und stellen Posten auf, die wiederholt schon Paffanten mit Fahrrädern anhielten und ihnen die Räder abnahmen. Man vermutet daher, daß in den nächsten Tagen die Zollgrenze eröffnet werden wird.

Bochum, 5. Dez. Eine Revierkonferenz des Deutschen Bergarbeiterverbandes hat sich gestern mit dem Vorschlag des Verbandsvorstandes, wonach sich die Konferenz grund­sätzlich mit den Ueberarbeitsabkommen einverstanden erklärt, andererseits aber den Verbandsvorstand beauftragt, sofort energische Versuche zur Verbesserung des Abkommens zu machen, angenommen. *

Magdeburg, 4. Dez. In Stolberg im Harz sind beim Schlittschuhlaufen auf einem Weiher 15 Personen einge­brochen, wovon sechs ertranken.

Berlin, 4. Dez. Nach den letzten Meldungen ist Dr. Schacht zum Leiter der Reichsbank als Nachfolger Haven- steins ernannt worden. Ob ein neuer Währungskommissar ernannt werden wird, ist noch nicht bekannt, möglicherweise

wird Dr. Schacht beide Posten in sich vereinigen. Da k Reichsbank eigentlich dazu berufen ist, die Währung,» und Dr. Schacht trotz der mehr als schwierigen VerkäliM Erfolge zu verzeichnen hat, spricht für die Vereinig!! beider Aemter. , °

daß ine r Her Gesar Beben sei

Berlin, 4. Dez. Der deutsche Botschafter in MM«, ton, Wiedfeldt, hat, wie dasBerliner Tageblatt« bz! 8en Gri seine Entlassung aus dem Reichsdienst nachgesucht. Er wikil As zu am 1. Januar 1924 wieder in die Leitung der küm, -den sich r Krupp eintreten. " " ,lgc Ablauj

Schwerin, 4. Dezbr. Das Staatsministerium hm ^ seiner Sitzung vom 3. Dezember beschlossen, daß die M»" wählen zum Landtag am Sonntag, den 17. Februar Srrlin, 4. stattfinden sollen. " * ^ n

«leine Aufrage. «da .S'nl

Stuttgart, 4. Dez. Der ALg. Dr. Schermann (Ztr) ^ Me die ' folgende Kleine Anfrage eingebracht: 1. Ist dem SMatsyM ^ Eier sterrnm bekannt, daß im August d. Js. im Reichsrat eiB'

entwurf eingebracht wurde, demzufolge a) Hhpothekenschulü die vor dem 1. Januar 1920 eingetragen worden sind vor^»

und Eier 1 Mden da.

üerab.

sind, vorerß ii! reichlich.

nur mit Zustimmung des Gläubigers, b) Pfandbriefe von de» kkwislust d Mandbriesinstttuten nur mit Zusttmmun« der staatlichen As" H in ander

sichtsbehörden ausgelegt und zurückbezahlt werden dürfen» Welche Stellung gedenkt das Staatsministerium gegenüber dis sein Gesetzentwurf einzunehmen? 2. Ist das Staaisministeri» , bereit, an einer Lösung dieser und der damit zusmnmenhänm- den Frage der Zinszahlung und Rückzahlung der staailicke» und sonstigen Anleihen im Sinn der Entscheidung des 5 M, senats des Reichsgerichts vom 28. November 1923 im Sin» einer rechtlichen Möglichkeit der Auswertung auf Grund da» i 242 BGB. mitzuwirken? Ich begnüge mich niit schriftlich« lntwort.

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Anhaltende Besserung der Papiermark.

Stuttgart, 4. Dez. Zum ersten Mal »eit langer Zeit h» die Notierung der Papiermark in New-Vork gegenüber der Ber­liner amtlichen Notierung keinen wesentlichen Unterschied aiiM wiesen. New-Uork meldete für den 3. Dezember einen Km von 23 Dollarcents für eine Billion Papiermark. Der Dollar berechnet sich darnach auf 4,348 Billionen Papiermark und weiß gegenüber dem heutigen Berliner Mittelkurs mit 4,2 Billionen Mark keinen wesentlichen Unterschied auf. Nachböslich sank die Mark auf 22 Cents, der Dollar stieg damit auf 4M5 Billionen Papiermark. Auch in London ist der Kurs der deutschen Mark übereinstimmend mit der heutigen Berliner Notierung. Kr- OMmg «n lin meldete für heute für das Pfund Sterling einen Mittel- W Verirr kurs von 18,2 Billionen, während aus London gleichzeitig ei» n werden ki Kurs von 19 Billionen mitgeteilt wird. In Zürich wurden w schaden heute vormittag für 100 Franken 70,2 Billionen Pahiermai! ckredungcn bezahlt. Dieser Kurs entspricht säst genau -den amtlichen Ber- je» dem Reil liner Kursen vom heutigen Tage. Damit ist ein Ziel erreich «isverhält worden, ldas schon lange erstrebt wurde: Eine Angleichung da qe meine K ausländischen Markkurse an die Berliner Notierung. Die Do , daraus voi Visenpolitik Dr. Schachts hat damit einen Erfolg zu verzeih ch, soll cs m nen, -der, wenn die UeLereinsiimmung der Kurse durchgehalte» «Wege zu und der Erfolg' ansgenntzt wird, für unser; Wirtschaft vo» Wltnis zw außerordentlicher Bedeutung werden kann. Gelingt es, die De- in, und nicht Visenkurse auf der jetzigen Höhe zu halten, oder zirm mindeste, pi erklärte siü ein Auseinanderklaffen der Berliner und der auswärtigen N» Iftdeln mit d tiernngen zu vermeiden, so wird nach und nach das Devise«- W und Wc gebot auch wieder grösser werden, so daß auch in den LmG- 'Merung d devisen die Zuteilungen in Berlin nicht mehr so verschwind »Mg einge klein sein werden, wie gegenwärtig. Für eine Reihe von A ,Mden habe luten ist heute die Zuteilung etwas größer geworden. Jedoch - p. Nach Ab bleibt sie für Dollar, Pfunde und Gulden imnier noch ich' Mnchtigimg klein, so daß der Import eine Belebung des Geschäfts Ks jetzt. iP Zweidrittc noch nicht erfahren hat.

Aufklärung zu den Gerüchten über den Komnmnalverbmid.

Ulm, 4. Dez. Der Bezirksrat hat sich in der letzten Woche mit den über den Kommunalverband umlaufenden Gerüchte» und Pressenotizen befaßt. Die Pressenotizen sind teils falsch teils stark übertrieben. Auch der vorläufig festgenommene Kom- munalverbandsgeschäftsführer ist am gleichen Tag noch au! freien Fuß gesetzt worden. Der Bezirksrat Ulm hatte im Au­gust d. Js. beschlossen, ans den Ueberschüsscu des KommumI- verbands ein Wohngebäude zu erstellen, um dadurch Wohnungs­not und Arbeitslosigkeit auch in seinem Teil zu mildern. Des­halb wurden vom Komunalverbanü insgesamt 1200 Zen!« Getreide und 800 Zentner Kleie zum Marktpreis am Platze verkauft. Davon kamen 600 Zentner außerhalb des Bezirks Ulm, weitere 300 Zentner Weizen lagern noch in Ulm und werden vereinbarungsgemäß dem Ulmer Verbrauch zugesührt. Der Rest von 300 Zentner war mit Geruch behafteter Roggen, der zur Getreidekaffeeherstellung auswärts verkauft wurde. Da vom Kommunalverband noch vorhandene, etwas dumpfe Rog­gen, der schon bei der Auslieferung aus Norddeutschland man­gelhaft war, wurde in den Lagern des Kommunalverbm«

itzes notwi , dich, wi Wverfaffui tmd ist m -rlichc Zw Das Gcsej W von de« ja! Verlangen U nicht nur »mdlllmgen » Rcichsrat «mg zufried »l K7 der M sieht v -Hz des Reis mMhme erl W datz Verc U Ausschüsse jedoch im Kegen das i Mn, Brau iime cnthil

auch nach Aussagen von Sachverständigen vöMg sachgemäß de- iHn-ung wi.

handelt, so daß er heute besser ist als vor Monaten. Nußei diesem Posten, der verhältnismäßig kle-n ist, besitzt der Km» mnnalverband nur gesunde Ware. Die Verwendung der Ueoer- schüsse des Kommunalverbandes ist im übrigen ledig.

Gegen die Rifikoprämie«.

München, 4. Dez. Der Generalstiatskommissar hat B Verordnung über die Entfernung der sogenannten RisM

.Berlin, 4.

' Ach die C ler Marx «e. Mi « ist St< Ministers

Prämie ans -der Kalkulation erlassen mit der Begründung, L - As durch die Versorgung mit wertbeständigen Zahlungsmittel» k. . und insalae -des Nnikwndes daS lick der Wert der PaVierMN F,?oem ^

und infolge «des Umstandes, daß sich der Wert der PaPierMi! im In- und Auslande ausgeglichen hat, eine solche Einkalruue- rnng nicht mehr möglich sei. Zuwiderhandlungen werden M

Gefängnis- okwr mit Geldstrafen in unbeschränkter Höhe gl-.

A bedauernd richtet -7 Missliche Unten Geg, dürfe der Ka Mgen Dr H sinanziell M angela-

ahndet. Außerdem erfolgt Einziehung der Gegenstände, bv denen die Preise unter Einschluß der Rifikoprämie kalkmiai wurden.

Die christlichen Gewerkschaften gegen Mehrarbeit iw Ruhrbergbau.

Berlin, 4. Dez. Das Abkommen zwischen den Zeche'ww nächst bänden und den Bergarbeiterverbänden über cive'VerlangerM «nrnbruch der Arbeitszeit im Ruhrbergbau wurde, einer Meldung «ziellen Aus Vossischen Zeitung" aus Essen zufolge, von den christuw Gewerkschaften abgelehnt. Heute findet eine Revierkomenw

des Sozialdemokratischen Alten Bergarbeitervcrbandes

um sich mit den Abkommen zu beschäftigen. Eine ErmaßiMs der Kohlengoldmarkpreise, die am 15. Oktober hevwgeietzt seitdem nicht wieder erhöht worden sind, steht vorläufig in Aussicht. Sie kann nach fachmännischem Urteil erst m rM kommen, wenn die Regelung der Arbeitsz-riifrage im Berg durchgeführt und zur Wirkung gekommen ist und wenn wertbeständige Geldüberweisungsverkehr sich eingeipiett yar.

Erneuter französischer Billionenraul».

Berlin, 4. Dez. Am 29. 11. sind die Franzosen von in die Druckerei von Grüwell in Dortmund erngedrunge haben sich eines Betrages von 54 600 Billionen Mark in banknoten bemächtigt. Am folgenden Tage drangen me ü zosen in die Druckerei von W. Girardet in EssttN ein u quirierien dort 20 000 Billionen Mark.

wesentlich - Rücksicht ,-Mzugel 'der Volksk °M. daß i Mßroblen es sol « ihrer -x -Midet, e -/inzelheftc gingen. ( K vielmeh ^ und uns« ^Besierunt »rkrlich j gliche Ma ^Auschh