zweifelhaft. Wir möchten bei dieser Gelegenheit jene Postbezicher, welche mit ihren Nachzahlungen für August noch im Rückstand sind, bitten, uns dieselben in einsichtsvollem Verständnis der geradezu verzweifelten Lage im Zeitungs- gewerbe ungesäumt zukommen zu lassen.

VerlagDer Enztäler«.

Neuenbürg, 10. Aug. (Gegen die Wanderunsnten) Der Arbeitsausschuß zur Bekämpfung der Wanderunsitten richtet an die Jugend folgenden beherzigenswerten Aufruf:Deutsche Ju­gend! Kleidet euch auf euren Wanderungen einrach und an­ständig! Fort mit den Zipfelmützen, bunten Narren- und Maskenkostümen, unnützem Zierat. Betragt euch anständig und unauffällig! Singt und spielt, aber lärmt nicht ohne Un­terlaß, vor allem nicht in Ortschaften, auf Bahnhöfen und in Zügen! Schützt unsere Wälder und Felder! »Beschädigt nicht Bäume, Sträucher, Blüten und Früchte, Schonungen, Anlagen, Bauwerke, Zäune, bestellte Aecker! Besudelt nicht den Wald durch Papier-Abfälle und Unrat! Verunreinigt nicht die Ge­wässer durch Scherben, Büchsen und ähnliche Dinge! Zündet kein Feuer im Walde an! Der deutsche Wald sei euer Heilig­tum!"

Neuenbürg, 10. Aug. Aus den Grenzbezirken der Schweiz kommen gegenwärtig in Scharen bis zu 25 Personen weibliche Büroangestellte und Dienstboten zurück, die die Schweiz wegen der dort herrschenden großen Arbeitslosigkeit wieder verlassen mußten und sich nun in ihrer Heimat nach Arbeit Umsehen. Darum bleibe im Lande und nähre dich redlich.

Wildbad, 10. Aug. Ein seltenes Jubiläum ist der Katharine Schöneberger beschieden. Am heutigen Tag, ihrem 70. Geburtstag, ist sie 45 Jahre im Dienste der Familie Gebeim-Rat Huber hier und hat Freud und Leid mit ihrer Herrschaft geteilt. Am schwersten traf sie das Schicksal der Ausweisung aus dem Elsaß; wir wünschen, daß ihr nun ein ruhiger Lebensabend beschieden sein möge.

Wildbad, 11. Aug. (Gewerbeschau.) Wir möchten darauf aufmerksam machen, daß der morgige Sonntag der letzte Sonntag sein wird, an welchem die Ausstellung zu sehen ist. Am Montag ist die Ausstellung bis abends 10 Uhr geöffnet.

Baden.

Pforzheim, 10. Aug. Es ist noch keine Einigung über die Löhne im Schmuckwarengewerbe für die Zeit von: 4. bis 10. August zustande gekommen. Nach dem am 7. August gefällten Schiedsspruch sollten für genannte Zeit die Ist- und Mindest­löhne, die Äkkordgrundlagen und Akkordpreise, die besonderen Zulagen um 135 Prozent, die Lehrlingsentschädigung um 150 Prozent erhöht werden. Die Arbeitgeberorganisation hat die­sen Schiedsspruch angenommen und Anweisung gegeben, die Löhne in der Höhe des Schiedsspruchs auszuzahlen. Die Ver­trauensleute der Arbeitnehmer lehnten diesen Schiedsspruch am Mittwoch jedoch einstimmig ab. Gestern Donnerstag vor­mittag hat auch in den Betrieben eine Urabstimmung der or­ganisierten Arbeitnehmer stattgefunden. Diese ergab ebenfalls eine große Mehrheit für die Ablehnung. Für die Ablehnung des Schiedsspruchs entschieden sich 19 724, kür Annahme 527 Arbeitnehmer. Von den Filialbetrieben konnte wegen der Kürze der Zeit nur ein kleiner Teil abstimmen. Gestern abend fand dann nochmals eine Vertrauensmännerversammlung der Arbeitnehmer statt, die beschloß, heute in allen Betrieben der Schmuckindustrie die 14tägige Kündigung einzureichcn. In Maschinenfabriken und mechanischen Werkstätten wird vorerst nicht gekündigt.

Pforzheim, 10. Aug. Der 17jährige Kaufmannslehrling Wolfgang Deschler von hier, der früher hier schon Betrüge­reien mit gefälschten Schecks verübte und in Schwäbisch Gmünd mit Hilfe wertloser Schecks für 800 Millionen Mark Schmucksachen und Edelsteine erbeutete, hat auf die gleiche Weise in Augsburg Briefmarken und eine Münzensammlung erschwindelt. Er ist für sein Alter sehr gut entwickelt und macht den Eindruck eines 23 bis 25 Jahre alten Mannes, ist 1,68 bis 1,70 Meter groß und hat ovales Gesicht, frisches Aus­sehen, dunkles Haar, dunklen Schnurrbart und trägt Horn­brille.

Vermischtes.

In -er Tinte.Sagen Sie mal, wer ist denn dieses ent­setzliche Geschöpf, das dort neben Ihnen sitzt?" fragt ein Herr im Theater seinen Nachbar.Das ist meine Schwester."Ach, die Dame, die links sitzt, meine ich ja nicht, sondern die vor uns fitzt."Das ist meine Frau!" Errötend meint der Frage-

Handel und Verkehr.

Mehlpreis. Eine offizielle Notierung der Mühlenver­einigung liegt noch immer nicht vor. Es wurden aber Käufe zu 2325 Millionen Mark pro Doppelzentner abgeschlossen.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 10. Aug. Die Staatshauptkaffe wird dem­nächst sämtlichen württ. Gemeinden als weiteren Gemeinde­anteil an der im ersten Viertel des Rechnungsjahres 1923 aufgekommenen Umsatzsteuer je 600 Mark auf den Kopf der Bevölkerung überweisen.

Stuttgart, 10. Aug. Die Vereinigten Gewerkschaften hatten zusammen mit der Ortsverwaltung Stuttgart des Deutschen Metallarbeiterverbandes für gestern abend zu einer öffentlichen Protestversammlung gegen das Urteil im Prozeß gegen die Metallarbeiter aufgerufen. Es mußten gleichzeitig zwei Versammlungen abgehalten werden. Im Saal von.Dinkel­acker hatte Simon Krauß, im Gartest Dange! das Referat. Es gelangte eine Entschließung zur Annahme, in der die Aufhebung des Urteils verlangt wird, im andern Falle sollte die Organisation das Nötige veranlassen. Nach Schluß der Versammlung formierte sich ein Demonstrationszug zum Justiz­gebäude.

München, 11. Ang. Die Bedingungen der Polizeidirek­tion hinsichtlich der Verfassungsfeier haben den Sozialdemo­kratischen Verein, den Gewerkschaftsverein, den republikanischen Reichsbund und den Zentralrat der Betriebsräte veranlaßt, von der Abhaltung einer Feier unter Protest Abstand zu nehmen.

Lands«, 10. Aug. In dem Strafverfahren gegen die Direktoren und Ingenieure der Bad. Anilin- und Soda­fabrik fand heute die Verhandlung vor dem französischen Kriegsgericht statt. Die Angeklagten hatten sich geweigert, den Franzosen bei dem Abtransport der beschlagnahmten Farbenvorräte und Düngemittel behilflich zu sein. Die Di­rektoren Dr. Julius und Dr. Knieriem wurden zu je 10 Jahren Gefängnis und 150 Millionen Mark Geldstrafe

verurteilt. Die übrigen Vorstandsmitglieder erhielten je acht Tage Gefängnis und 140 Millionen Mark Geldstrafe.

Mainz, 10. Aug. Die Besatzungsorgane haben für den Verfassungstag jeden geplanten Umzug, Versammlungen oder sonstige Kundgebungen ausdrücklich verboten.

Mainz, 11. Aug. Die beiden Direktoren der hiesigen Reichsbankstelle wurden gestern ausgewiesen.

Berlin, 10. Aug. In der hiesigen amerikanischen Kirche in der Motzstraße fand heute mittag eine Gedenkfeier für Präsident Harding statt, zu der sich das Personal der ame rikanischen Botschaft und des Konsulats, ferner der Reichs Präsident, der Reichstagspräsident, der Reichsminister des Aeußern, Staatssekretäre und andere eingefunden hatten.

Berlin, 10. Aug. Wie die Blätter melden, ist es be den Großfirmen der Berliner Metallindustrie heute zu turbu lenten Szenen gekommen. Die Arbeiterschaft demonstrierte auf den Fabrikhöfen und verweigerte die Arbeit bis zur Aus zahlung von Vorschüssen. Der Verband der Berliner Me tallindustriellen beschloß, am Samstag einen Vorschuß von 2 Vs Millionen auszahlen zu lassen, falls es gelingt, das Geld herbeizuschaffen. In Mittenau bei Berlin kam es heute Vormittag vor den dortigen Fabriken zu größeren An sammlungen von Arbeitern. Die Schutzpolizei, dis auf Last wagen herbeieilte, zerstreute die Ansammlungen und stellte die Ruhe wieder her.

Berlin, 11. Aug. Der Reichspräsident erläßt eine Ver ordnung zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, laut der periodische Druckschriften, deren Inhalt zur gewaltsamen Beseitigung oder Aenderung der verfassungs­mäßigen republikanischen Staatsform des Reiches oder eines Landes oder in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise zu Gewalttätigkeiten auffordert oder aufreizt, verboten werden. Das Verbot gilt für das ganze Reichsgebiet. Das Verbot und die Anordnung der Beschlagnahme erfolgt durch den Reichsminister des Innern. Zuwiderhandelnde werden mit Gefängnis nicht unter drei Monaten, daneben auch mit Geldstrafe bis zu 500 Millionen Mark bestraft. Bei Aus ländern kann Ausweisung aus dem Reich erfolgen.

Berlin» 10. Aug. Die Lage in Berlin ist ziemlich un­geklärt. Die Buchdrucker streiken noch. Die Arbeiter der Siemens-Schuckert-Werke üben passive Resistenz. Bei den städt. Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerken ist noch nichts über einen Streik bekannt. Bei der Straßenbahn herrscht ebenfalls Ruhe. In den Borsigwerken erschienen die Arbeiter auf den Arbeitsstätten, ohne zu arbeiten. Die Betriebsräte der Hoch- und Untergrundbahn verhinderten auf- dem Bahn­hof Nordring die Angestellten an der Ausübung ihrer Tätig­keit. Die Polizei räumte dann den Bahnhof. Ein Versuch von 50 Eisenbahnarbeitern, den Betriebsbahnhof Rommels- burg stillzulegen, mißglückte. Durch weitere Ausdehnung des Streiks in den Berliner Eisenbahnwerkstätten ist der Berliner Vorortsverkehr gefährdet.

Berlin. 10. Aug. Der Reichspräsident bewilligte an­läßlich des Verfassungstags aus Mitteln, die ihm von privater Seite zur Verfügung gestellt wurden, eine Milliarde Mark zur Linderung der Not von erwerbsunfähigen und gebrech­lichen alten Leuten. Die Spende wird durch die örtlichen Wohlfahrtsausschüsse zur Verteilung gelangen.

Berlin, 10. August. In den späteren Abendstunden er­schien auch derVorwärts", dessen Abendausgabe für 10000 Mk. verkauft wurde. Das heutige Berliner Geschäfts­leben war vollständig beherrscht von dem, wenn auch nur vorübergehenden Stillstand der Notendruckerei der Reichsbank. Als sich gegen 10 Uhr vormittags die Meldung verbreitete, daß die Reichsbank keine Noten mehr ausgebe, erfolgte ein Ansturm auf alle Banken, der aber ziemlich erfolglos blieb, weil die Notenvorräte bald ausgehändigt waren. Inzwischen hatten sich Tausende von Kassenboten, auf Auszahlungen wartend, um die Reichsbank angehäuft, sodaß schließlich Schutzpolizei zu Fuß und zu Roß langsam die Straße räumen mußte. Die Entmutigung der Bevölkerung über eine so ernste Störung des Geldverkehrs war aber allgemein erkennbar. Mehrfach gaben große Betriebe Notgeld heraus. Die Mel­dung der Rcichsbank, daß die Reichsdruckerei nachmittags den Betrieb wieder vollständig ausgenommen hat, schaffte allgemeine Erleichterung.

Berlin, 10. Aug. Nach einigen Stunden Arbeitsruhe ist der Betrieb der Reichsdruckerei in vollem Umfang wieder ausgenommen worden. Die Herstellung von Banknoten er­leidet keine Unterbrechung. Von den Abendblättern sind bisher wegen des Buchdruckerstreikes nur dieDeutsche Ztg.", dieGermania", derDeutsche" und dieRote Fahne" er­schienen. Um der Zahlungsmittelnot zu steuern, ent­schlossen sich die Berliner Großbanken, Notschecks in Ab­schnitten von einer und fünf Millionen Mark herauszugeben, dis als Bargeldersatz dienen sollen. Die Polizei verhaftete einen russischen Kaufmann, der in Holland seinen Wohnsitz hat, als er im Begriff war, mit zwei auffallend schweren Koffern ins Ausland abzureisen. In seinem Gepäck befand sich über eine Milliarde Mark Papiergeld. Der Dollar wurde am Freitag in Frankfurt und Berlin mit 3890250 Geld, 3969750 Brief notiert.

Stettin, 10. Aug. Die Arbeiter der SchiffswerftVulkan" verlangten vor einigen Tagen einen einmaligen Zuschuß von 3 Millionen Mark, was von der Direktion abgelehnt wurde. Die Belegschaft ist nunmehr in passive Resistenz getreten. Auch die Arbeiter einer chemischen Fabrik sind in den Streik getreten.

Hamburg, 11. Aug. Zu den Vorgängen in der Werft­industrie wird weiter mitgeteilt, daß nur die Werften von Blohm und Voß, die deutsche Werft in Finkenwerder und die Norderwerft geschlossen sind. Auf der Vulkanwerft ruht die Arbeit gleichfalls, jedoch nur weil die Arbeiter in­folge irreführender Mitteilungen eines Betriebsratsmitglieds von der Arbeit fern bleiben. Bei Jansen und Schmilinski und Stülcken und Sohn verhielten sich die Arbeiter gestern vormittag abwartend, arbeiteten aber nicht. Bei der auf der Reiberstiegwerft vorgenommenen Abstimmung ergab sich eine Mehrheit für die Weiterarbeit.

Hamburg, 10. Aug. Die Lotsen des Nordsei

am

längerer Zeit in einer Lohnbewegung stehen ^ ^

schlossen, heute in den Ausstand zu treten. ^ B«

Paris, 10. Aug. DerNewyork Herald" bemerkt diplomatischen Lage: In Paris wurde von der bevoM den englischen Antwort auf die französische Note vom«»10. Juli keine wesentliche Besserung in der Ruhrsraae erm^. glichen P Man weise darauf hin, daß der auf ein Zusammlvw der Ruhrindustrie abzielende französische Plan eine bestill? «legatwnm

Paris, 10. Aug. Nach einer Meldung dasMmwÄum der aus Duisburg sind^ gestern im Ruhrorter Hafen von Serien (Dm.)

Franzosen 30 große'Rheinschlepper beschlagnahmt ^

Die Schlepper wurden militärisch besetzt und die""ÄV.?»,.

^ eS Wb'

der Weser, der Elbe andres Nordostseekanals. 'Arbi

schäften an Land geschickt. die Reg«

Paris, 10. Aug. Wie dasPetit Journal" ans A», dM. M) r ens meldet, hat das Kriegsgericht den Professor an '.MlMrede ge Berliner Universität, Dr. Bochenheim, gestern in AbwesM zu 20 Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Aufenthalts! 2 Ä F°r verurteilt, weil er angeblich im August und Septem KrMdKriell des Jahres 1917 bei einer Witwe Glinet in Laon vM beiterM we> dene wertvolle Gegenstände entwendet hat. Nack Ml »bMehr Meldung desMatin" lehnten es die französischen und h,87« belgischen Gesellschaften der Augenärzte ab, an dem LondWE wird da­internationalen Kongreß der Augenärzte im Jahre H eordnete v. ( teilzunehmen, weil daran auch die deutschen AugenStz Wen Kritik

teilnehmen und weil die deutsche Sprache offiziell zugeläss^i"'

ist.

Die Einberufung des Kongresses würde deshalb ve«

" " ^ August. -in-v .<5^3«.°^_r.n..

Paris. 11. August. Nach emer Havasmeldung sei zu lasse Soldat des 11. Bataillons, der am 10. August aus d» m von Roß Bahnhof Aplerbeck Wache stand, um 1 Uhr morgens, heran er eine Person anrief, die um einen Zug herumMch, d«i? ^7

einen Schuß in die linke Hand verletzt worden. Der LMEdneteL greiser habe flüchten müssen. Die Untersuchung sei M seine'

Gange. .Staatssekretär

Paris, 11. Aug. Nach einer Havasmeldung aus BrUveismig sind infolge der jüngsten Besetzung der Gruden von ii

seid, westlich Dortmund, in der Nacht zum 8. August di, f2 dann , elektrischen Zentralen ersäuft worden. Untersuchung sei eir kr sich bemük geleitet. M zu besetz

London, 10. Aug. Wie die Pariser MorgenM i E-lversorgu Mitteilen, ist das von der Botschafterkonferenz beschloß Statut für Memel der litauischen Regierung unterbreit Ermöglich worden, die einen Monat Zeit hat, um ihre Zustimm« tem. Die Ka zu dem Vorbehalten zu erklären, von denen die EinveckB steigern.

bung von Memel in Litauen abhängt.

London, 10. Aug. DieTimes Worten an die französische und die würden gleichlautend sein. Man hoffe, rechtzeitig übermittelt werden könnten.

kdigt und ma

sz« Bekämpf»

schreibt, die Atz belgische Regier»^ daß die AntwomsAbg.^Oberfohi sodaß sie unter der.soMMch

Sitzung Man gen Pause mi

am Sonntag zu veröffentlichenden Dokumente aufgenouiMi

ständischen Gri

werden könnten. Die Note werde wahrscheinlich ein längm

Anar,

Krefeld, 1^

Schriftstück sein und die britische Auffassung bezüglich k Monate Reparations- und der Ruhrsrage sehr ausführlich behaM ,der Lohns« Kopenhagen, 10. August. In Helsingfors und W Unfalls für Finnland erfolgten gestern Massenverhaftungen von Komm Emen nicht nisten wegen beabsichtigten Staatsverrats. KnZÄ

A« Sas Deutsche BE Un M. Nr

Ju schwerer Bedrängnis, zurückblickend auf Jahre i«I ^ ^ Leidens und Duldens, vorwärtsschnuend in dunkel verhängt«

Zukunft, begeht heute Deutschland seinen Verfassungstag. Zeki von uns kennt das ungeheure Ausmaß unserer Not und M terkcit. Und dennoch: Wir wollen den besonderen Sinn SM

Tages nicht vergessen» Aufforder

Das deutsche Volk hat sich seine Verfassung gegeben, ein» wurde, griff d in seinen Stämmen und von dem Willen beseelt, sein Rn-der blanken 8 in Freiheit und Gerechtigkeit zu erneuern und zu festigen, ök»her Dresdener inneren und äußeren Frieden zu dienen und den geseMHfrauLt. Die st lichen Fortschritt zu fördern. Dies besonders wollen wir HM raubte Gegen! aufs neue bekunden und bekräftigen. den Jnsgesa

Gerade auf den Tag sind heute sieben Monate verglinglMgenoninien, seitdem Franzosen und Belgier in unser Land ringebr»««» morgen ind. Sie haben unsere fleißige Arbeit stillgelegt, schulW den Gmeralst, Menschen, junge und alte, verjagt, gepeinigt, gemartert m Deshalb mehr« getötet. Sie haben unser redliches Bemühen, Unerfülikrti;der chemischen, erfüllbar zu machen, in tiefe Verbitterung verwandelt. M« «n ebenfalls gutes für sich und für Europa haben sie nicht erreicht; es Mdt selbst ss denn, daß sie dies eine erreicht haben: Wie noch nie so fclsm»i» Kronfeld wie noch nie so einig glauben wir jetzt an unsere deutsche Z«, «i die Po 'ammengehörigkeit und unser Stammesbewußtsein. NnWMchte. Meh oerbindet, Mannesfaust schlägt in Mannesfaust, Frauemst!

Unkeram

, Berlin, ic E für Mi M wurde, ist treten. Daß »»egender Me

'aßt Frauenhand. Deutsch sind wir und deutsch 'vollen m bleibe». Wir blicken vergeblich in die Ferne. Schutz und kommen nicht von dort. Die Begeisterung sür das .>»' scheint draußen verschwunden zu sein. Wo sie noch ist, samt willkürlicher Gewalt nicht in den frevelnden Arm. Wir muB uns selber helfen.

Deutsche au Rhein, Ruhr und Saar, Ihr seid uns A iwßer Zweifel spiele, die «ns immer wieder erheben können. Verzaget m -

Noch nie hat ein Sieger im Rausche seiner Macht Recht er?.

ten. Das lehrt die Weltgeschichte. Deutsche an allen st » -

Strömen des Vaterlandes, laßt Euch nicht von Kleinmut » des Au verdrücken und von Selbstsucht leiten. Für Genu,;,« M Kommunt Luxus läßt die Not des Volkes keinen Raum. Fort daher m- ^ starken <Z all den heute besonders verächtlichen, verderbenden, amrci- km aus die H den Erscheinungen gedankenlosen Taumels. Seid Luch I c Mutigen Naü bewußt, daß der Kampf an Rhein und Ruhr nun auch vo r ^ Wokraten gesteigerte Opfer fordert, daß die Not der Stunde von iMiem Falle c immer wieder größte Selbstlosigkeit und große Leistungen » Ms Amtes ni uns verlangt. Regierung und Reichstag sollen MW uns- nein Pasten - kraft zeigen und Entschlüsse finden, um durch Mchlic

anstrengungen die Not dieser Tage zu meistern. Je l . ! kiwnliche S! Euch nicht in Zwietracht, im Kampf der SonSerrntereßc.i, wnen führen Markten und Feilsche», sondern helft Euren Bruder» ' Kmseits a Schwestern an Rhein und Ruhr, denen heute eine groge^ Mrstts Dr lung vorbereitet wird. Gebt auch Ihr mit vollen Hand»» ^ Anden sein i denkt, daß mit Geld wenigstens um ein Geringes unseren, quälten Volksgenossen geholfen werden kann. ^ «gal

Deutsche, laßt das Ergebnis dieses Tages Atten m mr unerschütterliches Bekenntnis sein, ein Bekennt« § , unteilbaren, der Zukunft trotz allem ungebeugt

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gcnsehenden Deutschen Reiche, der Deutschen Revubilr. ^ Das deutsche Volk hat in seiner Geschichte bestanden. Es wird auch diese trüben Stunde« «»ern»

.rM geanti Drum ?Mg, die haben, ^üht, einer ist,