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Anzeiger für Sas Enztal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen Oberamlsbezirk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- uns Zeiertage.

Druck und vertag der L. Nteeh'schen Buchdrucker«! (Inhaber v. Strom). Für die Schristleitun- oerauieoorttich v. Sero» i» OeueubÜrg.

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Reuenbürg, Freitag, den tt>. August 1923.

81. Jahrgang.

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We ein Engländer mit derRegie- fuhr.

Der erste Minister Britanniens sagte dieser Tage von der «ubraktion der Franzosen, sie handelten wie jemand, der mit

«Änae eines Taschenmessers in ein feines Uhrwerk hinein- Kein Teil ihrer Tätigkeit beleuchtet das Zutreffende vie­les Vergleiches besser, als der, den das WortRegie" aus- drückt das immer ein Kennwort für völlige organisatorische Unfähigkeit und für Fähigkeit nur im Zerstören dessen, was niMiaere Leute schufen, bleiben wird. Der bekannte Vertre- ür des Daily Chronicle", George Renwick, war letzte Woche im Ruhrgebiet und er erzählt den Lesern seines Blattes einfach, Mas er bei dieser Gelegenheit auf einer Fahrt niit einein Regie- -ua von Düsseldorf nach Essen erlebte und sah, in der richtigen Merzeugung, daß eine solche schlichte Erzählung besser zeige, wie es mit demvollständigen Erfolg" der Ruhraltion aus­lieht als lange kritische Auseinandersetzungen. Ich gebe ihm Las Wort und setze nur hinzu, daß ein auswärtiger Korrespon­dent vom Range Renwicks nicht für Propaganda zu haben ist, sondern seinen beruflichen Stolz darein setzt, die Dings immer fo zu beschreiben, wie sie sind:

Die Regie war immer schlecht; aber heute ist sie einfach entsetzlich. Ich habe soeben zwei miserable, peinliche Tage in ihren Zügen verlebt. Ich will aber nicht kritisieren, sondern einfach die Tatsachen melden. Ich fuhr z. B. von Düsseldorf nach Essen und konnte auf dem Bahnhof in Düsseldorf keinen Fahrplan kaufen, ein nettes Büchlein, von dem die französische Presse bei seinem ersten Erscheinen sehr viel Gutes zu sagen wußte. Ist es vergriffen? Niemand konnte mir darüber etwas jagen; weder das französische Fräulein im Zertungsstand, noch der grimmige Herr im Auskunftsbüro, der den schönsten Dialekt von Lille sprach. Der große Zuganzeiger war offenbar schon seit Monaten nicht mehr gebraucht worden. Er sagte nur, ein Zug nach Essen fahre 10.96 nachm, ab, was offenbar Unsinn war. Ein Fräulein im dritten Klasse-Schalter, das nichts zu tun hatte, sagte mir, sie glaube, ein Zug nach Essen werdeun­gefähr um ^5 Uhr" fahren. Ich stellte mich daher uni 1 Uhr in der ersten Klasse-Reihe aus. Neun Leute standen vor mir, und ich brauchte gerade 27 Minuten, um meinen Fahrschein zu erhalten. Kein Wunder, daß am Schalter angeschlagen stand: .Dieser Schalter ist eine Stunde vor Zugabgang geöffnet". Vor der Regie hieß eseine Viertelstunde" und das genügte völlig. Die Fahrscheine mußten von jemanden geschrieben werden, der offenbar eben erst anfing. Deutsch in 3 Monaten ohne Lehrer zu lernen. Dann kam eine lange Berechnung. Wie viele Mark find gleich so viele Frank und Centimes. Ich erwischte meinen Zug gerade noch.

Ich bin völlig sicher, daß der Zug mit angezogenen Brem­sen abfuhr. Er machte 5 bis 6 Minuten lang einen angster­regenden Lärm und erlaubte sich dann Plötzlich einen Sprung vorwärts, der die Reisenden entweder in ihre Sitze oder aus ihnen herauswarf. Die Linie Düsselüorf-Duisburg-Essen ist eine der Hauptrouten des europäischen Verkehrs. Vor der Ruhrbesetzung befuhren sie täglich 20 bis 30 ausgezeichnete Zuge sür den Personenverkehr; bis vor wenigen Tagen waren A noch g; fm selben Augenblick aber, wo M. Le Troeguer in Paris stolz erklärte:Die Personenzüge, die heute inr Ruhr­gebiet fahren, fangen an, für den Verkehr nicht mehr zu ge­nügen", setzte sie die Regie auf 4 herab. Und das mitten in der Feriensaison und während die Trams und Kleinbahnen ge­zwungen werden, ihren Dienst zu beschränken oder cinzustellen!

Und der Zug l Ich bin auf einigen der schlimmsten Bah­nen Europas gefahren, in abgelegenen Distrikten Spaniens und m der Ukraine im Krieg aber nie in irgend einem Zug so unbequem. Das Abteil, in dem ich mich befand, war schrecklich schmutzig und das Closet unglaublich mit Kot beschmiert. Der Mg bewegte sich langsam mit Rütteln und Schütteln vorwärts,

ob es kein Schmieröl gebe. Die Schienen neben dem Ge- «ye, worauf wir fuhren, waren rot vor Rost. Ans dieser gro- H^uropäischen Verkehrsstraße ist nur ein Geleise im Ge-

.... V°n Zeit zu Zeit lehnte sich ein Mann aus einer Signal- dNR heraus und stritt sich heftig mit unserm Lokomotivführer. T^E^Malshstem scheint vollkommenPhut"; denn immer wiener sieht man zertrümmerte und aufeinander aufgetürmte lAn und kapute Lokomotiven. Passiert ein Unfall, so läßt W die Trümmer einfach liegen und nimmt ein anderes Ge- «w m Gebrauch. Neberall sah man, daß Lokomotiven und durch falsches Behandeln ruiniert wurden, so wett man N Arhaupt benützte. Die große Masse liegt ans den großen ^uhofen in hoffnungsloser Verwirrung. Ich sah Hunderte m^Lagen, die 3 und 4 Monateunterwegs" waren, ohne ihren ^Einuirgsort erreicht zu haben. Viele sind ausgeraubt; andere ü Gras überwachsen.Die Transportfrage existiert nicht Ester sagt« der optimistische M. Le Trocquer über di- Ruhr; A"? fr damit sagen wollte, war, die Regie blühe und tue ihre d-c m vortrefflich. Was er hätte wirklich lagen sollen, ist, mii! ÄA E Ruhrgebiet eine groteske Erfahrung ist, daß man das ^ ^ack, das man selbst tragen kann, reisen kann und L^l^rverkehr faktisch aufgehört hat. Das französische iiküwÄ N ohne Manieren und grob; es behandelt das Pub- MM ww Dreck. Alle Bahnhöfe sind äußerst schmutzig; beson­der Hauptbahnhof in Essen.

k. dieser Bericht eines englischen Augenzeugen wohl von ttanzosischen Presse veröffentlicht wird?

gut, daß den Franzosen von Zeit zu Zeit ein- befreundeter Seite ein Spiegel ihrer Unfähigkeit vor- Eitell^ denn alles deutet darauf hin, daß ihre nationale sich rA.Emer pathologischere Formen annimmt und daß sie bMw ÄE^Eden, hätten Deutschland ms eigener Kraft NM sie tatsächlich im Einzelkampf mit Deutschland

M Sucher besiegt worden wären als 1870. 8Senn je einem maßloseHybris" einen Fall ohne gleichen zu

cuen droht, so sind sie es, und der bekannte Generalmazor

Sir F. Maurice meint es sicherlich nur gut mit ihnen, wenn er mit Bezug auf ihr heutiges Bramarbasieren schreibt:

Die einfache Tatsache ist, was die meisten Franzosen ver­gessen haben, daß die britische Armee Frankreich zum mindesten dreimal gerettet hat: zuerst 1914, wo nur unsere Hilfe einen völligen Zusammenbruch des französischen linken Flügels ver­hinderte; ein zweites Mal 1916, als wir französische Truppen für die Verteidigung von Verdun freigaben und dann durch die Sommekämpfe die Deutschen von Verdun wezzogen, und ein drittes Mal 1917, wo sich die französische Armee nach dem Ni- Velle-Fiasko in einem Zustand tiefster Niedergeschlagenheit be­fand und zum großen Teil meuterte. Wahrscheinlich gab es noch andere Gelegenheiten, wo die französische Verteidigung zu­sammengebrochen wäre, wenn wir nicht gewesen wären; aber mit Bezug auf die genannten drei läßt sich nicht streiten außer von Leuten, welche Tatsachen ignorieren."

Deutschland.

Berlin, 9. Aug. Die neue Goldanleihe des Reiches soll im Betrage von 500 Millionen aufgelegt werden. Es ist ausge­schlossen, daß ein solcher Betrag zusammenkommt. Bei einem Dollarstand von über vier Millionen Papiermark ist 1 Gold­mark gleich 1 Million Papiermark. Eine Goldanleihe von 500 Millionen bedeutet nun also bei jetzigem Dollarstand eine Summe von nicht weniger als 500 Billionen Papiermark! So­viel Papiermark haben selbst wir bisher noch nicht erzeugt, be­trägt doch der bisherige Notenumlauf nur rund 40 Billionen. Der Dollarstand müßte sich also sehr ändern, wenn 500 Gold­millionen aufgebracht werden sollen. Um den Schein eines Mißerfolges zu vermeiden, wird die Regierung gut tun, den Betrag auf eine mögliche Grenze herabzusetzen.

Dr. Külz Abwehr französischer Anschuldigungen.

Der von den Franzosen in contumaciam zum Tode ver­urteilte Reichstagsabgeordnete Dr. Külz hat an den Reichstags- Präsidenten folgendes Schreiben gerichtet:Nach Meldungen der französischen Presse bin ich von einem Kriegsgericht in Nancy wegen Plünderung, Brandstiftung und Bandendiebstahl zum Tode verurteilt worden. Da sich das Urteil gegen einen Reichstagsabgeordneten richtet, halte ich es für meine Pflicht, zu Ihrer und des Reichstags Orientierung folgendes mitzntei- len: Von der Eröffnung eines Verfahrens habe ich niemals Mitteilung erhalten. Es wäre mir sonst mühelos möglich ge­wesen, alle mir zur Last gelegten Fälle restlos aufzuklären, da ich vom ersten bis zum letzten Tage des Krieges ein ganz ge naues, auch im Druck veröffentlichtes Kriegstagebuch geführt habe. Ich erkläre bei Ehre, Pflicht und Gewissen, daß ich bei allen Maßnahmen gegenüber der französischen Bevölkerung mit äußerster Schonung vorgogangen bin, mich streng an die in Betracht kommenden Vorschriften^ gehalten habe und auch bei der mir unterstellten Truppe stets mit äußerstem Nachdruck dar­auf geachtet habe, daß Offiziere und Mannschaften die Grund­sätze der Menschlichkeit nicht verletzten. Neberall dort, wo ich bei französischen Einwohnern im Quartier gelegen habe, haben mich mit der Bevölkerung ausnahmslos sehr bald menschlich enge Beziehungen verknüpft, die in häufigen Beweisen der Dankbarkeit der französischen Bevölkerung ihren Ausdruck fanden."

Vorbesprechungen über die neuen Steuer«.

Berli«, 9. Aug. Nach der Plenarsitzung des Reichstags fand eine Besprechung des Reichsfinanzministers mit Vertretern aller Parteien über den Inhalt der neuen Steuervorlagen und die Art ihrer Verabschiedung statt. Der Minister legte entscheiden­den Wert auf die beschleunigte Beratung aller Vorlagen und kündigte eine wesentliche Heraufsetzung der Sätze sür die Vor- auszahlungen der Einkommen- und Körperschaftsfteuer an. Er erkannte nach demVorwärts" ebenfalls die Notwendigkeit der Ergänzung der Regierungsvorlage Lurch den sozialdemokrati­schen Vorschlag auf Erhebung einer laufenden Steuer in Höhe des Mehrfachen des Lohnes an. Die von verschiedenen Seiten vovgeschlagene Kopfsteuer auf Goldmark berechnet lehnte er wegen ihrer ungenügenden Wirkung ab. Für die Landwirt­schaft sei eine Flächcnsteuer die im Augenblick geeignetste Me­thode. In der sich anknüpfenden Aussprache wies der sozialde­mokratische Vertreter darauf hin, daß die Steuermaßnahmen so ausreichend sein müssen, daß sie die Notenpresse zum Stillstand bringen. Außer diesen Maßnahmen aber müßte auch die Gold­anleihe durch Erfassung der Sachwerte absolut vertrauenswür­dig gemacht werden. Durch Ausgabe von wertbeständigen Kre­bsten von allen Reichsstellen sei der künstlichen Geldvermehrung und den Geschenken an die Sachwertbesitzer ein Ende zu berei­ten. Es müsse ferner durch sofortiges Eingreifen auf dem De­visenmärkte der Entwertung der Mark ein Ende bereitet werden. Die bürgerlichen Redner erkannten ohne Ausnahme die Not­wendigkeit der gewaltigen Anspannung der Steuermaichine an. Es sei keine Zeit, auf kleinlichen Bedenken stehen zu bleiben. Es gelte jetzt das Ganze zu retten. Unter diesem Gesichtspunkt be­trachtet sei, nach dem Bericht desVorwärts", unter allen Um­ständen ein Eingreifen auf dem Devisenmarkt erforderlich.

3»«fache Einkommensteuer im August.

Der Reichsrat hat, wie gemeldet, eine Aenderung des im Juli vom Reichstag beschlossenen Gesetzes über die Emkom- mensteuerraten vorgenommen. Für die am 15. August fällige Vierteljahresrate war bekanntlich der Multiplikator 25 festge­setzt worden. Bei Festsetzung dieser Ziffer war als Vergleich von der Gehaltssteigerung der Beamten ausgegangen worden. Durch die Vervierfachung der Gehälter im Juli gegen Jum ist dieser Multiplikator überholt worden. Der Reichscat hat nun in diesem Verhältnis den Multiplikator für die Einkommen­steuer auf 100, für die Körperschastssteucr auf 140 erhöht. Da als Rhein- und Ruhropfer Las Doppelte dieser Beträge vor­läufig bei Len nächsten drei Raten erhoben werden soll, so wird durch die Erhöhung der Basis gleichzeitig die Rnhropser-

rate vervierfacht. Es ist also, vorbehaltlich der Zustimmung des Reichstags, am 15. August als reguläre Quartalsrate fällig hundertmal der vierte Test der für 1922 bezahlten Einkommen­steuer, dann als erste Ruhropferrate am 25. August das Dop­pelte dieses Betrages. (Wie aus der gestrigen Reichstags,"itzung hervorgeht, werden diese Zahlen noch erhöht werden.)

Kommumstische Druckversuche gegm de« Reichstag.

Berli«, 9. Aug. DieRote Fahne" kündigt zur heutigen Reichstagssitzung die Entsendung von Delegationen verschiede­ner Berliner Großbetriebe an. Es sollen dem Reichstag For­derungen, wie der Rücktritt der Regierung, Auflösung des Reichstags, Erfassung der Sachwerte und so weiter unterbrei­tet werden. Gleichzeitig bezeichnet das Blatt das gestern vom Vorwärts" veröffentlichte Rundschreiben der Kommunisten über die Gewinnung völkischer Offiziere für die komnmnistffche Bewegung als eine Fälschung.

Arbeitsniederlegung im Danziger Hafen.

Berlin, 9. Aug. Die starken Preissteigerungen infolge der katastrophalen Geldentwertung führten gestern zu Arbeits­niederlegungen im Danziger Hafen. Die Streikenden fordern Goldlöhne. Nach Schluß einer Massenversammlung verbuchte ein Demonstrationszug vor das Regierungsgebäude zu ziehen. Die Polizei löste mit Bajonetten den Zug auf. Einige Per­sonen wurden verletzt. Heute werden die Gewerkschaften mit den Unternehmern über die Frage der Goldlöhne verhandeln.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Bei der im Monat Juli ds. Js. abgehaltenen Bau­werkmeisterprüfung ist u. a. zur Bekleidung der in § 1 der Ministerial-Verfügung vom 26. April 1802 (Reg.-Bl. S. 163 ff.) bezeichneten Stellen für befähigt erklärt worden und hat die BezeichnungBauwerkmeister" erlangt: R omoser, Wilhelm von Herrenalb.

Neuenbürg, 9. Aug. Wegen dem Verfassungsfeiertag am 11. Aug. fallen aus: Zug 946 Neuenbürg ab 5.50 vorm. Pforzheim an 6.16, Zug 977 Pforzheim ab 12.35 nachm., Neuenbürg an 1.02, Zug 979 Pforzheim ab 12.55 Neuenbürg an 1.23, Wildbad an 2.07.

Neuenbürg, 9. Aug. (Fahrgelderstattung im Bahn­verkehr. Es dürste nicht allgemein bekannt sein, daß Fahr­gelderstattungsanträge für nicht oder nur teilweise benützte Fahrkarten auch bei den größeren Stationen mündlich ange­bracht werden können. Diese leiten die Anträge, soweit sie nicht selbst zur sofortigen Auszahlung des Erstattungsbetrages zuständig sind, an die zuständigen Dienststellen weiter. In den meisten Fällen wird die Auszahlung sofort durch die Stationen erfolgen können. Durch dieses Verfahren läßt sich an Schreibwerk, Zeit und Geld sparen.

Herrenalb, 8. Aug. (Werbetag des Svortver. eins) Einen schönen Erfolg darf der Sportvereins-Werbe- tag, der dem Fußballplatz galt, verzeichnen. Sämtliche Veran­staltungen des rührigen Vorstands Hatten sich lebhafter Teil­nahme der Einwohnerschaft und der Kurgäste zu erfreuen. Die Jugsndmannschaft gewann gegen Conweiler 4:1, die 1. Mannschaft gegen Schwann 1:1. Der Blumenverkauf brachte erhebliche Summen, für welche den fleißigen Sammlerinnen wie den Spendern warmer Dank gebührt. Besonders hervorge- hoben seien die trefflichen Leistungen der Loffenauer Turner. Herrliche Witterung begünstigte den harmonischen Verkauf der gut geleiteten Unternehmung.

An die Leser desEnztaler-!

Auf Auftage teilt uns eiue Farbenfabrik heute mit, daß 100 Kilo Zeituugsfarbe 60 Goldmark koste». Da «ach dem heutige» Dollarstaud eiue Goldmark gleich eiue Million Papiermark bedeutet, stelle» sich die 100 Kilo Zeituugsfarbe, welche im Friede» 40 Mark kosteten, auf 60 Millionen Papiermark. Wie schon gemeldet, kostet neuerdings ein Kilo Zeitungspapier statt 40000 Mark deren 55000 Mark bei Vorauszahlung. Von den in­folge der riesigen Teuerung entsprechend gesteigerte« Arbeitslöhne» ganz zu schweigen.

An unsere Postbezieher

richte« wir die dringende Bitte, die mittels Zahlkarte erbetene Nachzahlung für August uns umgehend zn- kommen zu laste». Gegenüber Postbeziehern, von welchen die Nachzahlung nicht bis 12. -. M1S. in unserem Be­sitze ist, werden wir -en Betrag zuzügl. Nachnahmespe­sen durch die Post am IS. August zum Einzug bringen. Im Einklang mit den postalischen Bestimmun­gen wir-, falls die Nachzahlung verweigert wird, die Lieferung vom 18. August ab eiugestellt.

Es ist den Zeitungen angesichts der Verluste die sie sowieso schon erleiden, nicht möglich, -en Beziehern auch nur einen Tag Kredit zu geben. Wir erwarten von -er Einsicht unserer Leser, daß sie diesen Notwendigkeiten Rechnung tragen.

VerlagDer Eoztiiler-.

Württemberg.

Herrenberg, 8. Aug. (Keine Vcrfassungsfeier.) Von einer Verfassungsfeier in der Stadt am 11. August ist ivohk >n An­betracht der trostlosen wirtschaftlichen und politischen Lage un-