Württemberg,
Stuttgart, 6. Aug. (Vom Viehmarkt.) Von der Stuttgarter Fleischerinnung wird zu den Vorgängen auf dem gestrigen Schlachtviehmarkt folgendes geschrieben: „Am gestrigen Schlachtviehmarkt bemächtigte sich der Stuttgarter Metzger- meister eine starke Erregung über die außergewöhnlich hoch festgesetzten Richtpreise für Schlachtvieh. Eine große Anzahl war der Ansicht, daß unter diesen Verhältnissen nicht mehr weiter gemacht werden könne und wollte als Protest den Schlachtviehmarkt überhaupt nicht besuchen. In einer sofort einberufenen Versammlung sämtlicher Metzgcrmeister wurde die Lage besprochen. Obwohl viele die Absicht verwirklichen wollten, den Markt nicht zu besuchen und lieber ihre Läden zu schließen, wurde schließlich im Hinblick auf die gesamte Lage beschlossen, dennoch auf diesem Markt im Interesse der Bevölkerung einzukaufen, nachdem mit den Händlern vereinbart war, daß diese sämtliches angefahrenes Schlachtvieh, soweit für den Stuttgarter Bedarf nötig, den Stuttgartern Metzgern zu den Richtpreisen zur Verfügung stellten. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß die Händler die vereinbarten Richtpreise einhielten, so daß die Vereinbarung durchgeführt werden konnte."
Stuttgart, 8. Aug. (Aus der Tarifbewegung.) Im Herzog Christof wurden gestern Verhandlungen zwischen den Unternehmern- und Arbeiterorganisationen der Metallindustrie gepflogen. Die Arbeiter schienen ihren Vertretern nicht ganz zu trauen oder war eine „Zusammenarbeit" verabredet. Sie erschienen nämlich in Maßen vor dem Verhandlungslokal und forderten stürmisch Lohnerhöhungen. Sie erhielten eine Nachzahlung für die vergangene Woche im Betrag von l MO OVO Mark, für diese Woche einen Stundenlohn von !00 VOO Mark für Arbeiter (bisher 25000), und 80 000 für Arbeiterinnen.
Feurrbach, 8. Aug. (Tot aufgefunden.) In der Nähe des Pleidelsheimer Kraftwerks wurde von badenden Pleidelsheimer Bürgern die Leiche des 37 Jahre alten verh. Schlossers Ernst Meßle von hier aus dem Neckar gezogen und in die Friedhofkapelle gebracht, wo sie bis zum Eintreffen der Gerichtskommission verbleiben wird. Meßle war am Sanistag nachmittag in Begleitung von 3 Feuerbachern nach Pleidelsheim gefahren, um Lebensmittel zu kaufen. Nachdem sie gezecht hatten, legten sie sich am Ufer des Kanals schlafen. Dabei muß er ins Wasser geraten sein. Wie sich dies zugetragen hat, muß die Untersuchung ergeben.
Rottweil, 7. Aug. (Ein Wohltäter.) C. Manch aus Chicago, ein geborener Rottweiler, der gegenwärtig in seiner Heimat weilt, hat den Armen der Stadt 11 Millionen Mark vermacht.
Tübingen, 7. Aug. (Der Bock als Gärtner.) Der als Obstund Weinbergschütze schon im vorigen Jahre angestellte und Heuer wieder gewählte Weingärtner Jakob Gottlieb Holoch wurde beim Diebstahl von Zwiebeln ertappt und, als er Widerstand leistete, windelweich gehauen und darauf der Polizei zugeführt. Die Entdeckung des Diebes, der selbst Güter hat, und seine Beute auf dem Markt zu verkaufen Pflegte, ist der Selbstschutzorganisation der Grundstücksbesitzer zu verdanken.
Nürtingen, 8. Aug. (Zweierlei Preise.) Wir leben in der Zeit der Gegensätze mit ihren geradezu grotesken Wirkungen. Im Anzeigenteil des Nürtinger Tagblatts kündigt auf der ersten Spalte der Stadtpfleger an, daß das aus dem Weizcnvor- rat der Stadt hergestellte Mehl bei den Bäckermeistern und Mehlhändlern abgeholt werden kann. Es ist nicht viel, aber billig. Auf den Kopf der versorgungsberechtigten Bevölkerung entfallen 2)4 Pfund Weißmehl um 2000 und 1)4 Pfund Brotmehl um 800 Mark. Der Stadtpfleger hat nach dem Worte gehandelt: Spare in der Zeit, so hast du in der Not. Auf der letzten Anzeigenspalte desselben Blattes gibt die Freie Bäckerinnung des Bezirks Nürtingen bekannt, daß von heute ab ein Paar Wecken 7000 Mark, eine Bretzel, ein Salz- oder Laugenweck 3500, ein Kilo Weißbrot 73 000 und ein Kilo markenfreies Schwarzbrot 65 000 Mark kostet.
Heudorf OA. Riedlingen, 8. Aug. (Ungetreuer Knecht.) Vor 14 Tagen stellte der Bauer Hermann Hepp einen aus deni Ruhrgebiet vertriebenen jungen Menschen als Knecht ein. Er ließ sich zuerst wacker an und wußte sich das Zutrauen seiner Herrschaft zn erwerben, hat es aber schlecht gelohnt. Während die Familie in der Kirche war, schlich er sich in die Wohnung ein, erbrach alle Kästen, raubte alles Geld, zirka 40 Millionen, eine goldene Uhr, einen neuen Herrenanzug und fuhr mit dem Fahrad des Dienstherrn davon.
Laupheim, 7. Aug. (Eine Elster.) In einer Fabrik wurden von einer Kontoristin nach und nach Waren im Gesamtwert von über 26 Millionen Mark entwendet. Da die gestohlenen Waren fast vollständig beigebracht werden konnten und die Person mit ihrem Geliebten geständig ist, wurden sie vorerst auf freiem Fuß belassen.
Biberach, 7. Aug. (Heiratsschwindler.) Neulich feierte der angebliche Monteur Gröger von den OEW. in Biberach, in einem Orte des Laupheimer Oberamtsbezirks Verlobung. Bei dem Weggang entlehnte er von dem Bruder der Verlobten ein Fahrrad, damit er nach Biberach fahren könne, er werde dasselbe am 30. Juli wieder zurückbringen. Weil der Verlobte bis jetzt das Fahrrad noch nicht zurückgebracht hat, und inzwischen bei der OEW. festgestellt wurde, daß ein Monteur Gröger dort nicht in Stellung ist, so wurde der richtige Name ermittelt und Fahndung eingeleitet. Der Kerl hatte auch die Verlobmigs- ringe erschwindelt, wovon ein Ring bereits wieder leigebracht ist. Auch kaufte der Schwindler bei Laupheimer Geschäftsleuten Aussteuer- und andere Sachen unter dem Vorbringen, er werde sie dann mit Schweizer Franken bezahlen. Vorsichtigerweise wurden die Waren ohne vorherige Bezahlung nicht abgegeben und dadurch die Geschäftsinhaber vor Schaden bewahrt.
Weingarten, 8. Aug. (Frecher Diebstahl.) Einem Landwirt wurden in der Nacht auf Montag in seinem Gerstenacker dreiviertel Morgen groß die Aehren vom Halm geschnitten. Die Tat kann nicht von einer einzelnen Person ausgeführt worden sein.
Eschach OA. Ravensburg, 8. Aug. (Ungetreuer Knecht.) Der Dienstknecht Georg Pfänner von Bregenz hat seinem Dienstherrn Benedikt Herrer in Obersulgen Gem. Eschach nach und nach über 2 Zentner Weizen, 1 Zentner Korn, Eier, Most, Leder, Kleidungsstücke und Hosenträger im Gesamtwert von 6 Millionen Mark gestohlen und teils für sich, teils mit einer benachbarten ebenfalls nicht im besten Rufe stehenden Familie verhraucht und anderweitig zu Geld gemacht.
Hohenstadt OA. Aalen, 8. Aug. (Wilderer) Am letzten Sonntag hatte der gräfliche Forstwart im Walde in der Nähe von Wöllstein mit Wilderern einen Zusammenstoß, der damit endete, daß die Wilderer nach dem Forstwart schossen und, als dieser erwiderte, unerkannt entkamen. Der Forstwart blieb unverletzt.
auf der Strecke Freiburg—Basel ein in 3. Klaffe reisender In genieur vollständig ausgeraubt worden. Der Täter ist ein 1,68—1,70 Meter großer, schlanker, glatt rasierter, fein gekleide ter Mitreisender mit vorstehenden Backenknochen, etngcsenktem Kinn, langen, braunen, nach hinten gekämmten Haaren, mit 4 bis 5 Zentimeter langem Kotelettbart, blauem Anzug init zwei Knopfreihen, über dem ersten Knopfloch noch je ein Knopf, gelben Handschuhen, braunen Strümpfen, an der linken Hand einen Ehering tragend, geläufig polnisch, auch russisch und deutsch mit fremden Akzent sprechend. Er hatte dem Ingenieur eine offen har stark narkotische Zigarette angeboten, auf deren Genuß er in so tiefen Schlaf verfiel, daß er in Basel vom Schaffner geweckt werden mußte. Dem Reisenden fehlen: 1 neuer Handkos fer aus hellgrauem Leder, 50 Zentimeer lang, je 30 Zentimeter hoch und breit, 30—40 Patentschraubenmodelle enthaltend, ein grauer neuer Üeberzieher, 1 Brieftasche mit Fischbeinpreffung, 8 Fünfzigdollarscheinc, 40 Noten zu je 2)4 holländischen Gulden, 1 goldene Uhr mit 3 Deckeln, Schlagwerk und Monogramm I. v. M. und eine goldene Uhrenkette. Für die Wiederbetbrin- gung der gestohlenen Sachen hat der Geschädigte eine Belehnung zugesagt. Außerdem hat die Reichsbahndirektion, unter Ausschluß des Rechtsweges, auf die Ergreifung des Täters 1000 000 Mark Belohnung ausgesetzt.
Gutach, 8. Aug. Der hier wohnende Otto Kern von Tenin- gen überfiel den zur Zeit hier auf Urlaub weilenden August Heilbock und brachte ihm durch Messerstiche so schwere Verwundungen bei, daß am Aufkommen des Verletzten gczweiselt wird. Kern konnte erst nach heftigem Widerstand festgenommen und in Untersuchungshaft nach Waldkirch abgeführt werden. Ueber den Grund zur Tat herrscht noch keine Klarheit.
Worblinsen (A. Radolfzell), 7. Aug. Beim Baden in der Aach ertrank gestern der 22 Jahre alte Josef Maier. Sein Vater erhielt auf die Kunde vom Ableben seines einzigen Sohnes einen Herzschlag und liegt bedenklich darnieder.
Mannheim, 4. Aug. Auf einer Konferenz der Sozialdemokratischen Partei des 6. badischen Landtagswahlkreises am Sonntag wurden die bisherigen Reichstagsabgeordneten Oskar Geck, Chefredakteur der Mannheimer „Volksstimme", und Adolf Schwarz, der bekanntlich Minister der vorläufigen Volksregie- rung in Baden war, als Kandidaten für die im nächsten Jahre stattfindenden Reichstagswahlen vorgeschlagen; der Vorschlag fand die Billigung der Konferenz.
Vermischtes
Baden-
Karlsruhe, 4. Aug. Am 2. August, nachmittags 6 Uhr, rettete der Werkmeister Gottlieb Glaser ein etwa IO Jahre altes Mädchen vom Tode des Ertrinkens. Das Kind war beim Schwimmbad am Kühlen Krug in die dort etwa 2 Meter tiefe Alb gefallen. Der beherzte Retter sprang nach und brachte das Kind schwimmend ans Ufer.
Freiburs, 8. Aug. Am 3. August d. Js. ist im Zug 256
Der letzte Schuß auf Paris. In Karlsruhe ist mit dem 77 Jahre alten Pensionisten Johann Lanzl ein Miami aus dem Leben geschieden, dem eine gewisse historische Bedeutung nachgerühmt werden darf. Lanzl hat als Kanonier den Feldzug 187(> bis 1871 mitgemacht und als solcher den letzten schuß auf Paris abgegeben.
Unglaubliche Kohlenpreise für Bayern. Für den Klein- Verkauf sind, nach Meldungen aus München, mit Wirkung von heute folgende ganz unglaubliche Kohlenpreise für Bayern festgelegt worden: oberbaycrische Kohle frei ins Haus der Zentner 492 400 Mark, mitteldeutsche Briketts frei ins Haus der Zentner 325 300 Mark.
Ein gutes Geschäft. Der „Münchn. Ztg." wird folgende hübsche Geschichte erzählt, die fast unglaublich erscheint: Auf dem Fremdcnamt der Polizeidirektion München drängen sich die Ausländer, die ihre Aufenthaltsbewilligung abholcn und be- zahlen wollen. Infolge der Geldknappheit haben dieselben kein deutsches Geld, sondern nur Devisen. Der Beamte erklärt aber, daß er keine Devisen in Zahlung nehmen könne. Ein Einheimischer fragt darauf den Beamten, ob er Schecks annehme, was der Beamte bejaht. Darauf stellt der Einheimische einem Amerikaner einen Scheck über 1600 000 Mark aus, wofür er zwei Dollars erhält. Denselben Dienst leistet er dann auch noch verschiedenen anderen Ausländern und kommt so in den Besitz von Devisen, die den schönen runden Betrag von 500 Millionen Mark ausmachen.
Immer langsam voran. Wir lesen in der Frankfurter Zeitung: In neuerer Zeit mehren sich die Klagen über die langsame Telegrammbeförderung. Es ist vorgekommsn, daß den Adressaten Telegramme mit großer Verspätung brieflich zugestellt worden sind. In einem andern uns mitgeteilten Fall sind mehr als 24 Stunden bis zum Eintreffen des Telegramms vergangen; ein Herr hatte durch ein gegen Mitternacht aufgegebenes Telegramm in einer andern Stadt ein Hotelzimmer nestelst, aber als er dort am nächsten Abend eintraf, war die Drahtnachricht noch nicht angelangt, sie wurde erst am nächsten Morgen ausgehändigt. Dasselbe wiederholte sich mehrmals, die Drahtnachricht benötigte dann fast 2 Tage; einen gleichzeitig ab- gesandten Brief erhielt der Adressat früher und der gleiche Vorgang spielte sich einige Tage später ab. Das sind üble Zustände. Von anderer Seite wird uns dazu gesagt, daß es sich keineswegs um Ausnahmefälle handle, sondern daß solche Dinge ziemlich häufig Vorkommen. Wird ein Telegramm aber angenommen, dann muß man auf schnelle Beförderung rechnen können. Daß die Beförderung der Telegramme langsamer geht als die der Briefe, läßt auf eine Unordnung schließen, deren Beseitigung Pflicht der Telegraphenverwaltung, und für die auch eine starke Belastung der Telegraphenämter keine ausreichende Entschuldigung ist. Liegen Mängel der Organisation vor, dann müssen sie behoben werden. Für einen Sport der Langsamkeit hat das Publikum kein Verständnis, und dafür zahlt es auch nicht die hohen Telegrammgebühren.
Schweres Brunnenunglück. Beim Ausgraben eines Brunnens in Mensfelden im Westerwald wurde der Brunnenmacher Philipp Werner Plötzlich von eindringenden Erdgaien betäubt. Er wurde von seinem Gehilfen mit dem Kübel nach oben gezogen, allein in halber Höhe stürzte Werner aus dem Kübel in die Tiefe zurück. Obwohl sofort zahlreiche Hilfe zur Stelle war und noch weitere vier Personen bewußtlos aus dem Brunnen geholt werden mußten, gelang es dennoch nicht, den Werner lebend ans Licht zu bringen. Ein zweiter Arbeiter schwebt in Lebensgefahr.
Des Verräters Strafe. Beim Eisenbahnunglück in Kreiensen ist, wie der „Frkf. Ztg." aus Hamburg gemeldet wird, auch ein Werber der französischen Fremdenlegion ums Leben gekommen, ein ehemaliger Deutscher, jetzt polnischer Staatsangehöriger namens Wilhelm Hube aus Posen. Die Papiere, die man bei dem Toten fand, ließen über seinen erbärmlichen Beruf keinen Zweifel.
Eine Wohltäterin. Eine Schwedin, Frl. Elsa Brandström, ist soeben von einer fünfwöchigen Vortragsreise aus Amerika zurückgekehrt. Sie hat einen Betrag von 100 Millionen Dollars (das sind heute 200 000 Milliarden Papiermark! D. Red.) gesammelt, der für die Errichtung eines Erholungsheims für Kinder in der Gefangenschaft gestorbener deutscher Soldaten verwendet werden soll. Fräulein Brandström hat bereits zwei solcher Kinderheime in Deutschland errichtet. Das jetzt geplante dritte soll nach Süddeutschland verlegt werden.
Ein Eifersuchtsdrama zwischen Vater und Sohn. In Heringsdorf hat der in einem Weinrestaurant konzernerenoe erste Geiger einer Zigeunerkapelle in einem Anfall von Eifersucht während des Spiels seinen 17jährigen Sohn durch Revolverschüsse schwer verletzt. Er hatte vor kurzem zum zweiten Mal geheiratet und bemerkt, daß der Sohn zu seiner jungen und schönen Stiefmutter in Liebe entbrannt war. Es hatte deshalb öfter erregte Szenen zwischen Vater und Sohn gegeben
und als am Donnerstag der Vater während des Sbl-ir merkte, daß der Sohn seiner Stiefmutter den Nack» p warf er die Geige zur Erde und schoß den Sohn nieder " Tragisches Ende einer Hochzeitsseier. -
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Tragisches Ende einer Hochzeitsseier. Das Dorf «oM im Kreise Konin war, wie die „Danziger Zeitung" j>sr Sta
ser Tage der Schauplatz eines furchtbaren BrandunM^ ,Ln ' diesem Tage fand die Trauung der Tochter eines »"E '
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mit einem Eisenbahnschaffuer statt. Als die HochzeüsaÄ? E"
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in der lustigsten Stimmung war, bemerkte
das Haus in Flammen stand. Eine ungeheuere
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und alles rettete sich durch die Flucht. Der Brautin, "Hat wc suchte mit seiner Schwiegermutter die notwendigste« Sach?! retten. Beide fanden aber durch das Einstürzen der
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notwendigsten Sach^ L Mzö unsturzen der Deck? ^
furchtbaren Tod. Der Brand soll von einem versebnialit,»^ "kr»m Heren Liebhaber der Braut angelegt worden sein, der ML und ^ hatte, er werde es nicht zulaffen, daß sie einen anderen «Ä Das rollend Auf Grund dieser Tatsachen wurde dieser Mann, ein ae A «eilt Fahr Stepnicki, verhaftet. »ff«,
Zorn vo« Bulach im Konkurs? Nach einer >..^nsola
Meldung ist über das Vermögen des Freiherrn Zorn v «Ä °
der in den letzten Jahren in der Politischen Bewcauna Lothringens eine markante Rolle gespielt hat, das Konk2 fahren eröffnet worden. ^
Schweres Grubenunglück im oberelsäsfischen Nach einer Meldung des „Mühlhausener Tcrgblaft"
Dienstag früh auf dem Schacht Amelie 2 in Wittelshech ^ schweres Grubenunglück ereignet. Soviel aus den unk,
Aussagen der kaum vernehmungsfähigen Opfer entno^ werden kann, scheint es sich um eine Gasexplosion zu h»
Um 12 Uhr war die Nachtschichtmannschaft cingefahren. eine Stunde später ereignete sich das Unglück. Vier BerzI» stellten beim Heranschaffen der Förderwagen die Verpesniaz!,
Lust durch giftige Gase in ihrem Revier fest. Schon kuiz ie auf scheint sich eine Gasexplosion ereignet zu haben, der die«»
Mann zum Opfer fielen. Die Explosionsursache sieht man Selbstentzündung von Gasen oder nach anderer Anschm» darin, daß die elektrisch betriebene Haspel Feuer gefangen gj die Explosion verursacht habe. Das Blatt gibt seiner Vem! derung über die Häufung der Unglücksfälle in der letzten Ausdruck. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Mißstände im Ä benbetrieb die Schuld an dem schweren Unglück tragen. !
Ein «euer Caruso? Eine aufsehenerregende EntdM ist, wie man aus Amerika schreibt, einem Sänger Joses L in Ncw-Uork gelungen. Auf einem Ausflug hafte Herr A.> einen jungen Spanier, namens C. L. Crespo, kennen Kirnt einen Ingenieur, dem bereits mehrere patentierte ErfinkW zu danken sind. In Gesellschaft hörte Klein den Spanier suizs und es wurde ihm sofort klar, daß es sich hier nicht um dirL liche „schöne und wohllautende" Stimme, sondern geradezu n ein Stimmphänomen handelte. Schon am nächsten Tage W er den Mr. Crespo, der sich seiner ungewöhnlichen Gabe » halb bewußt war, zu Sachverständigen, die das Urteil des k» deckers vollauf bestätigten. Crespo widmet sich jetzt bei W fessor Curci ernsten Studien, und Curci hat die Hoffnung, !q sein Schüler Caruso „womöglich noch überflügeln wird". Zi nächsten Jahr soll der Spanier als Faust, Raoul in dm,/ notten" und in anderen Glanzrollen des Caruso-Faches sch Glück auf den Brettern versuchen.
Das Vermögen Harbings. Wie es heißt, hat der Prätztu Harding ein Vermögen von 7 bis 800 000 Dollar hinterlM Die Zeitung „Marion Star", die er vor seiner Präsident^ geleitet und vor kurzem verkauft hatte, brachte ihm )R Dollar ein.
Neueste Nachrichten»
Misters w: 4. August ko Erhöhung v LeuermMn LohneWuri Wen Mater für das Bir Berlin, heute vor d, FilMWMfl Ausschuß zu spräche im stattfinden z, mgt werden, M Plenum «erden kann Berlin,
Ministers Dr Das Auto erlitt mehre, Gr mußte z verbunden v suchen. — § in der Berli Betrieben di findet nach M dem Ka ausländische Werktag m mrde am Ü Geld, 4872
Stuttgart, 8. Aug. Der Abgeordnete Bazille Hais das Staatsministerrum folgende Kleine Anfrage gerichiti Ist das Staatsministerium nicht in der Lage, für unverm bete Gerichtsassessoren, insbesondere für solche, die Kmß teilnehmer waren, in irgend einer Weise zu sorgen? U die baldige Vorlage des Entwurfs eines BaulandumlegW gesetzes zu erwarten? Der Abgeordnete Bazille begnügt" mit einer schriftlichen Antwort.
Frankfurt a. Main, 8. Aug. Im graphischen st es hier anläßlich der Lohnverhandlungen zu Differenz gekommen, die seit gestern zur passiven Resistenz.der " Hilfen geführt haben. Die hiesigen Zeitungen konnten! eit gestern meist nur verspätet erscheinen. Es sind j Verhandlungen im Gange, die eine baldige Beilegung Zwistes erhoffen lassen.
Köln, 8. Aug. Der Regierungspräsident in Köln leii mit: In der Nacht vom 8. zum 9. August 1923 tritt d« Verkehrssperre zwischen dem besetzten und unbesetzten Wi« von neuem ein. Für die britische Zone werden wie früh»
gestern die l Grund wird schaft an fre Betriebsbeai nistische Um! Paris,
in Paris a, ting dem M Empfang ei, parationsfca> Paris einte Jonnart, w
sianzösisch-en
haben.
Paris, darf sind §r i Franken im j als Vergeltm K Barmer Ban Mgenommen
stückte gestern zeitige amen! in Paris, ?
Sondergeleitscheine zur Aus- und Einreise von dem Verkehrs Eriand hem
amt in Köln in dringende« Familienfällen und zur LebeB Mittelbeschaffung ausgestellt. — Nach einer Havas-MeldG aus Düsseldorf ist die diesmalige Verkehrssperre der besetz!«
Bahnhöfe am 17. August, nachmittags 5 Uhr, zu Ende.
Düsseldorf, 9. Aug. Die Franzosen haben die eil Geiseln verhafteten Deutschen namens Dr. Ellenbeck, N>
Kettler und Dr. Hoff aus der Haft entlassen und dH sieben andere Deutsche, darunter Dr. Karl und Dr. Wer«» in Haft genommen. — Auf Befehl der Besatzungsbehöri» wurden wiederum 193 Eisenbahnbedienstete aus DüsseA ausgewiesen, weil sie sich den militärischen Befehlen m gefügt haben. Die Familien müssen binnen vier TO Nachfolgen.
Esten, 8. Aug. Die Kruppwerke sind durch die a»
Samstag von den Franzosen vorgenommene Zerstört der Anschlußgleise zur Zeche „Amalia" von der Kohlenvw sorgung abgeschnitten. Infolgedessen waren die Werke berel!- abends ohne Kraftstrom und Dampfkraft, sodaß die meist«
Betriebe stilliegen. — Zwischen dem Zechenverband und !>»>
4 Bergarbeiterverbänden ist nach einer Meldung aus Bochu» ein Uebereinkommen getroffen worden, wonach ab 13. Augss wöchentliche Lohnauszahlungen eingeführt werden. Weil»,^ wurde vereinbart, daß bis einschließlich Donnerstag amt Mwoch ytze dort die Schichten bezahlt werden, wo passive RessisteW SA Met. T übt wurde unter der Voraussetzung, daß spätestens am FreW auch die Arbeit wieder ausgenommen wird. ^ .. „
Esse», 8. Aug. Laut Nachrichten französischer ZertE, »chst mi
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Mn die Au, Mlhung der worden sein.
Paris, iw Mmilitz i. Wng der 8 Vertreter des Essck und sü destowenGr hingt« Kor fügt das B! Nu den Fr mnahen der g finde, .. smd fc ^»deinen all; «ird, uns Gr ' der Madrid.
gen sollen im Nuhrgebiet von französischer^ Seite^Kuchen^,
deutsche Kinder eingerichtet worden sein, bei deren ^ M
gericyrei Ivvrven «ei
gung angeblich deutsche Behörden Mitwirken. Demgeg^ ^
ist festzrrstellen, daß in Essen keine einzige Behörde dieser Speisung mitwirkt und auch von auswärts derari u
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Recklinghausen, 8. Aug. Stadtschulrat Dr. HellerniM ßr ^