über die Interpellationen zum Papstbrief und zur Ruhrfrage. Poincare führte dabei aus: Der päpstliche Brief habe zu soforti­gen Bemerkungen des französischen Botschafters beim Kardinal­staatssekretär gegeben. Dieser habe den Brief erläutert und er­klärt, daß er im Hinblick auf kommende Verhandlungen geschrie­ben wurde. Der Papst habe geglaubt, im Namen der Gerechtig­keit, der Nächstenliebe eingreifen zu müssen, für den Fall, daß der Schuldner einen Beweis seines guten Willens gebe. Wenn das der Fall sei, müsse die Zahlungsfähigkeit Deutschlands ge­prüft und eine eventuelle Räumung der besetzten Gebiete ins Auge gefaßt werden. Der französische Botschafter habe darauf sein Erstaunen ausgedrückt über die kaum verhüllte Kritik, die hier an der Politik Frankreichs geübt wurde, und eine Audienz Leim Papst verlangt. Auch der Papst habe dem französischen Botschafter versichert, daß er nur im Geiste der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe gehandelt habe, so Laß ein Appell der Katho­liken der ganzen Welt ihn zu diesem Schritt ersucht habe. > Des­halb habe er seine Stimme erhoben. Der Botschafter habe dar­auf die Rechte Frankreichs betont und auf die Gefahren der deutschen Propaganda am Rhein und in dem Ruhrgebiet hinge­wiesen. Der Papst habe darauf erwidert, daß er einen ver­brecherischen Widerstand formell und tatsächlich mißbillige. Er habe hinzugefügt, wenn Deutschland nicht bald das Vertrauen seiner Gläubiger gewinne, habe sein Widerstand keine Daseins­berechtigung mehr. Poincare besprach dann den Papstbrief, wel­cher Ansichten vertrete, welche auch gewisse Alliierte hegten. Diese Ansichten seien aber nicht diejenigen Frankreichs. Daher könnten weder die Anschauungen des hl. Vaters, noch diejenigen der anderen Alliierten einen Einfluß ausüben. Der Papstbricf bestreite nicht die Rechtmäßigkeit der Ruhrbesetzung, sondern stelle nur fest, daß sie für Deutschland Lasten schaffe. Der Papst rate Frankreich an, diese Lasten zu erleichtern. Der Brief sei in Frankreich nicht günstig ausgenommen worden, während er in Deutschland als Ermutigung empfunden werde. Nach den Schritten des Nuntius sei aber die Ermutigung erkaltet. Trotz allem bleibe die Tatsache bestehen, daß der Papst geglaubt habe, Frankreich politische Ratschläge geben zu müssen. Diese könn­ten keinen Einfluß üben, denn der Papst sei keine Autorität in weltlichen Dingen. Die französische Regierung hatte davon ab­gesehen, die Botschaft beim Vatikan aufzuheben oder den fran­zösischen Botschafter abzuberufen. Frankreich hebe ja auch seine Botschaften nicht bei den anderen Mächten auf, welche verlan-' gen, man solle die Zahlungsfähigkeit Deutschlands durch soge­nannte unparteiische Sachverständige nachprüfen lasten. Die einzige Haltung für Frankreich sei: nach außen stark und einig zu bleiben. Dann werde keine Macht der Welt ihm die Rechte entreißen können, welche ihm der Versailler Vertrag zuvillige. Frankreich sei erst nach Feststellung der Verfehlungen ins Ruyr- gebiet einmarschiert, und habe keinen Gedanken der Besitzergrei­fung oder der ständigen Besetzung. Frankreich wolle nur ein Pfand, eine Garantie haben, um einen Druck ausüben zu kön­nen. Es verlange daher, daß Deutschland seinen Widerstand einstelle und die Regierung in Berlin die Anordnungen gegen­über den Beamten und sonstigen Vertretern widerruft und so guten Willen zeigt. Je schneller Deutschland bezahle, desto eher werd^ Frankreich sich zurückziehen. . Nachdem eine Anzahl Red­ner gesprochen, wurde die von der Regierung verlangte Tages­ordnung mit 388 gegen 90 Stimmen angenommen.

England und Italien. i

London, 7. Juli. Offizielle Mitteilungen betonen den be­sonders herzlichen Charakter der gestrigen Unterredung Lord Curzons mit dem italienischen Botschafter. Amtlich wird streng­stes Stillschweigen wegen der zwei Unterredungen verpachtet. Es ist aber sicher, daß weder die Belgier, noch die Franzosen irgend ein Schriftstück mitbrachten und besonders die Unterre­dung mit dem Franzosen kann unmöglich die Bezeichnung einer Verständigung der Westmächte in der Ruhrfrage verdienen. Das englische Kabinett muß nun wählen, ob es das Fortdauern der Unterredungen noch länger dulden oder Deutschland eine L>d- paratantwort geben will. Poincares gestrige Trutzrede sollte diese Antwort geben.

Paris, 7. Juli. Aus London wird gemeldet, nach Aus­künften von offizieller Quelle wird die italienische Negierung von nun ab bei den diplomatischen Konferenzen, die in London über das deutsche Angebot, über die Reparationsfrage und die Ruhrbesetzung stattfinden, vertreten sein. Das sei die Inter­pretierung, die man dem gestrigen Besuch des Marquis della Toretta im Foreign Office gegeben habe.

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 7. Juli. Vom Ministerium des Innern sind die bisherigen Teuerungszulagen zu dem Taggeld der Gemein­deratsmitglieder jeder für die außerhalb der Sitzung zu besor­genden Dienstverrichtungen vom 1. Juli ab wie folgt erhöht worden: in den großen Städten auf 64 385 Mark, in den mitt­leren Städten auf 62 990 Mark, in den übrigen Gemeinden auf 60993 Mark. Mit dem Taggeld zusammen ergeben sich somit für die außerhalb der Sitzung zu besorgenden Dienstverrichtun­gen der Gemeinderäte folgende Höchstsätze: in den großen Städ­ten 64 400 Mark, in den mittleren Städten 63 000 Mark, in den übrigen Gemeinden 61 000 Mark.

Neuenbürg, 7. Juli. Unter Bezugnahme auf den Ver­handlungsbericht in Sachen Klarster werden wir von beteiligter Seite darauf aufmerksam gemacht, daß Frau Baumann wohl der kranken Frau Klarster von dem Champagner in Keinen Mengen reichte, daß sie denselben aber nicht selbst herbeischaffte, dieser vielmehr bereits Lei ihrer Ankunft zur Stelle war. Wir stellen dies der Wahrheit gemäß fest.

x Birkenfeld, 8. Juli. Am nächsten Sonntag begeht der hiesige GesangvereinSängerbund" das Fest seines 50jährigen Jubiläums, verbunden mit der Weihe seiner neuen Fahne. Doch wird das Fest dem Ernst der Zeit entsprechend in einfacher, würdiger Weise begangen werden. Mittags findet ein Fe st z ug durch den Ort statt, an den sich ein großes Konzert in der Kirche anschließen wird. Am Vor­abend findet ein Bankett im Vereinslokal mit Fahnen­weihe statt.

x Birkenfeld, 9. Juli. Trotz der Teuerung sind die meisten Gemeinden des Bezirks wieder im Besitze ihrer Glocken. Unsere Gemeinde hat nur 2 Glocken aufzuweisen, die große Glocke wurde ein Opfer des Krieges. Also entspricht das jetzige Ge­läute nicht der Größe und Bedeutung der hiesigen Gemeinde.

. Nun sind in letzter Zeit der Kirchenpflege zwei Dollarfpenden zugegangen für eine dritte größere Glocke. Der Kirchengrmeinde- rat hat daher endgültig beschlosten, die fehlende große Glocke zu bestellen. Um das noch fehlende nötige Geld zu erhalten, soll in der nächsten Zeit eine Haussammlung stattfinden. Möge die­selbe ein gutes Ergebnis zeitigen, damit wir bald wieder ein schönes harmonisches Geläute bekommen:

Württemberg.

AAWBefigheim, 7. Juli. (Rohe Tat.) In der Hauptstraße geriet ein kräftiger, Mitte der 20er Jahre stehender Bursche mit seiner etwa 18 jährigen Geliebten nach einem Wortwechsel in Streit und verprügelte sie. Dann nahm er das Mädchen kurzerhand unter die Arme und rannte dem nahen Neckar zu, um es hineinzuwerfen. Durch Hinzueilen einiger be­herzter Männer gelang es noch rechtzeitig, dem Kerl das Mädchen, das fürchterliche Schreie ausstieß, zu entreißen.

HeilLron«, 7. Juni. (Jugend von heute.) Der 22 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Albert Entenmann von Ben­ningen O/A. Ludwigsburg war mit drei anderen Burschen am Himmelfahrtsfest von Großbottwar nach Steinheim ge­gangen, wo von ihnen in verschiedenen Wirtschaften fest ge­zecht wurde. Um */,1 Uhr nachts kamen die Kerle johlend nach Murr. Beim Rathaus stand Schutzmann Seitter mit dem Nachtwächter Rapp. Seitter schaltete die elektrische Lampe ein, um die Namen der Krakehler feststellen zu können. Dabei gab Entenmann dem Nachtwächter einen Stoß, daß er der Länge nach rückwärts fiel und die Schädel­decke unter starkem Krachen zersprang, was den Tod Rapps zur Folge hatte. Wegen Körperverletzung erhielt der Ange­klagte eine Gefängnisstrafe von nur 6 Monaten, an der auch noch 1 Monat Untersuchungshaft in Anrechnung kommt.

Tübingen, 7. Juli. (Wucher.) Der 54 jährige Vieh­händler Joh. Münz in Lonsingen kaufte in Lonsingen von dem Bauern Martin Holder ein Schwein im Lebendgewicht von 232 Pfund und bezahlte pro Pfund 3500 Mark; ebenso von dem Bauern Friedrich Holder zwei Schweine im Ge­samtgewicht von 380 Pfund pro Pfund zu 3500 Mark; von dem Bauern Christian Bauder ein Schwein mit 318 Pfund zu 3300 Mk. und von dem Bauern Christoph Brändle ein Schwein im Gesamtgewicht von 268 Pfund pro Pfd. zu 3500 Mk. Diese Schweine verbrachte er nach Stuttgart, wo sie am folgenden Tag verkauft wurden. Statt aber hier einen Gewinn zu erzielen, hatte er pro Pfund einen Verlust von 500 Mk. Trotzdem hatten sich Münz und die Schweine­verkäufer wegen Preistreiberei zu verantworten, denn Münz hatte übermäßige Preise angeboten und die Verkäufer haben sie genommen. Deshalb wurden verurteilt: Münz zu einer Million Mark Geldstrafe/, Martin Holder zu 300000 Mk. Geldstrafe, dazu Einzug des übermäßigen Gewinnes von 116 000 Mk.; Fritz Holder zu 300000 Mk. Geldstrafe und 190000 Mk. Einzug; Bauder zu 250000 Mk. Geldstrafe und 95400 Mk. Einzug und Brändle zu 300000 Mk. Geld­strafe und 134000 Mk. Einzug.

Tübingen, 7. Juni. (Schwurgericht). Der 20 jährige, ledige Taglöhner Gotthils Schund von Hengen O/A. Urach stand vor den Geschworenen wegen versuchter Notzucht und Körperletzung an einer 82 Jahre alten Frau. Er wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zu 1 Jahr Gefäng­nis, abzüglich 1 Monat Untersuchungshaft, verurteilt. Der von Eningen u. A. gebürtige und in Reutlingen wohnhafte, 30jährige Hilfspostschaffner Fritz Kuhn ist vor dem Schwur­gericht geständig, von Dezember 1922 bis Mai 1923 in 14 Fällen 30 Amerikaner- und Schweizerbriefe ihres Inhalts beraubt und sie verbrannt zu haben. Dadurch habe er etwa 70 Franken und 7 Dollar erhalten. Er kaufte ein Fahrrad um 160000 Mark, auch bezahlte er eine Kohlenrechnung mit 36000 Mark; schließlich machte er während seines Ur­laubs vom 13.-22. Mai mit seiner Frau eine Reise in den badischen Schwarzwald, wo er noch 100 Eier kaufte. Das Urteil lautete auf 4 Jahre Gefängnis.

Kirchentellinsfnrt, 7. Juli. (Schwerer Zusammenstoß.) Ein Aufseher vom Einsiedel stieß beim Bahnhof mit einem anderen Radfahrer, dem 23 jährigen Junger von Mährigen zusammen. Junger wurde mit einem doppelten Schädelbruch in die chirurgische Klinik nach Tübingen verbracht.

Oberhausen O/A. Reutlingen, 7. Juli. (Einsturz.) Im Stall des Fuhrmanns Karl Epple ist die Decke eingestürzt. Ein Rind ist tot, eine Kuh verletzt. Der Schaden ist groß. Immerhin ist es als ein Glück zu betrachten, daß nicht auch Menschenleben zu Schaden kamen.

Tuttlingen, 7. Juli. (Wie es nicht gemacht werden soll.) DerGränz-Bote" berichtet: Kamen dieser Tage ein Herr und eine Frau in einen Laden und verlangten 10 Pfund Dörrobst, da solches im Schaufenster ausgestellt war. 3000 Mark wurden für das Pfund verlangt, 10 Pfund wurden gekauft, macht 30000 Mark. Beim Verlassen des Ladens bemerkten die Käufer ein sog.Preisverzeichnis" im Schau­fenster. Bei diesem Studium bemerkten sie, daß Dörrobst 2500 pro Pfund koste. Sie gingen in den Laden und ver­langten die zuviel bezahlten 5000 Mk. zurück. Hier wurde ihnen aber erklärt, das, was auf dem Preisverzeichnis stehe, gelte nicht, das Obst koste 3000 Mark das Pfund. Der Herr und die Frau, ein aus dem Ruhrgebiet vertriebener Beamter, erhielten dann ihr Geld zurück, aber kein Obst zu dem Preis, wie es auf demPreisverzeichnis" verzeichnet war. Was für Gefühle mögen diesen um die Wohlfahrt Deutschlands leidenden Beamten beschlichen haben ob solch krassem Wuchergeist.

Ebingen, 8. Juni. (Brand.) Samstag früh ist in dem Doppelwohngebäude des Traubenwirts Otto Aurich und des August Gerber ein Brand ausgebrochen, der einen der­artigen Umfang annahm, daß das große Doppelgebäude bis zum Eintreffen des Löschzugs vollständig in Flammen stand. In dem Gebäude wohnte zur Miete die Familie des Albert Wolfer, die sich bei der raschen Ausdehnung des Feuers, das anscheinend innerhalb dem Stiegenhaus nächst seiner Wohnung ausgebrochrn ist, zum Fenster hinaus gegen den Garten retten mußte. Mit der Kraftfahrspritze wurde das gewaltige Feuer derart bekämpft, daß in der Hauptsache nur der Dachstock abbrannte, während die Wohnräumlichkeiten sehr unter dem Wasserschaden zu leiden hatten. Vom Mobiliar konnte' so gut wie nichts gerettet werden. Die Entstehungs­ursache ist noch nicht bekannt.

Ebivgev, 7. Juli. (Tödlich verunglückt.) Der im 54. Lebensjahr stehende Maurermeister Fritz Fuß war mit dem Verputz eines Hauses an der Schmichastraße beschäftigt. Auf dem Gerüst stehend, wollte er mit der Beißzange einen fest­sitzenden Nagel aus der Wand ziehen. Der Nagel brach unversehens ab und Fuß stürzte rücklings von dem etwa 5V, Meter hohen Gerüst auf den Hof. Er war sofort tot.

Mühlhausen O/A. Waldsee, 7. Juli. (Unfall). Einem Oekonomen scheuten die Pferde der Mähmaschine vor einem dahersausenden Auto und gingen durch. Glüchlicherweise blieben Fuhrmann und Pferde unverletzt, während die Ma­schine, die einen Wert von 9 Millionen repräsentierte, total

zertrümmert wurde. Die Sache wird noch ein gerichtliche; Nachspiel haben, da die Schuld an dem Unfall den Chachu,

Oehringe», 7. Juni. (Gattenmord.) Der PMch. Wagenführer Haak hat feine Frau, mit der er in sehr umr. glücklichem Verhältnis lebte und von der er "

1921 chz

lassen wollte, erschossen. Er hatte die Frau Kriegerwitwe mit zwei Kindern geheiratet.

Mergentheim, 7. Juli. (Eine Familientragödie.) ^ Frau des in weiten Kreisen bekannten und angesehen Subdirektors einer Versicherungsanstalt, Hermann, in W», bürg kam auf die dortige Polizei und erklärte, sie habe si> eben zu Hause ihren Mann erschossen. Sofort begaben U Beamte in die Wohnung der Familie. Sie fanden der! Hermann mit einer Kugel im Kopf in seinem Blute. Z> Schwerverletzte wurde ins Spital verbracht. Der Grund dieser furchtbaren Tat ist in tiefgehenden Ehezerwürfnis zu suchen, die vor nicht sehr langer Zeit auch dazu gesiU haben sollen, daß der einzige Sohn, ein hoffnungsv, Student, den Tod im Main suchte.

Baden.

Pforzheim, 6. Juli. Der Bürgerausschuß hat heute nch mittag den früheren Bürgermeister von Offenburg Dr. Bühi» der von der Sozialdemokratie für den seit dem Weggai, Stockingers nach St. Georgen unbesetzten dritten Bürgerm-! sterposten vorgeschlagen worden war, mit Mehrheit zum M germeister gewählt.

Karlsruhe, 6. Juli. Der im Veleidigungsprozeß Dr W. ferAbg. Mager vielgenannte Fabrikant Hermann Honnef W Heidelberg hatte sich mit dem Fabrikanten Hermann Otto B«, Wald wegen Betrugs vor der Strafkammer zu veraurworiU Nach der Anklage soll sich Honnef im Spätjahr 1920 unüerechitz terweise einen Schadenersatz von 14600 Mark für eine EntsiW bungsmaschine haben gutschreiben lassen, die für ein Säge>«> der Siedelungs- und Landbank (Hagenschießunternehmen bri Pforzheim) bestellt war. In der Verhandlung wurden die eigw artigen Geschäftsverhältnisse der Siedlungs- und Landban!, ganz unübersichtlich seien, berührt. Honnef wurde zu drei M lionen Geldstrafe verurteilt.

Mannheim, 6. Juli. Unter der Anklage des versuch!» Todschlags und der fahrlässigen Tötung stand der 21jährige L beiter Valentin Roos aus Viernheim vor dem SchwmgeüH. Bei einem Wirtshausstreit wollte der Angeklagte einen Maschi, nisten mit einem Dolche stechen, traf aber den dazwischen tlew den Peter Elling ins Herz, so daß dieser nach wenigen Minu­ten tot war. Die Geschworenen bejahten nur die Frage La fahrlässigen Tötung, worauf der Angeklagte zu 1)4 Jahren Ge­fängnis verurteilt wurde.

Freiburg, 6. Juli. Ein gefährlicher Kunde ist der Mjahrig,

B-mfhaltsam Mg ist nun daß sie im U schüchternen i tunst sind dm äebenshaltun sangs Juli a> dm. Im em Zürich 0,0032 0,0013 (0,001t in Wien 0,32 ÜM5 (0,0007

Börse, der Woche, al men, eine klei «eise zu Real lange. Der C vorstehende E gar keine Rol gen, kommt e ten nicht an. jetzt fleißig ge nur noch aus klaren ist.

Produk hat die Veröfi hoch dürfte de: onen Mark st« Produktenmar Hungerpreisen 425000 (Plus gerste 340 000 < 820 000 (Plus l der Stuttgart Montag der si Mark notiert.

Holzhändler^Georg Alber aus Gaiselfingen^Hohenzollern). E,

verübte in Ettlingen leichtere und schwere Diebstähle, vorzugs­weise Wirtshausdiebstähle, daneben ging er auf die unterschied- lichsten Betrügereien aus. Im Elztal prellte er Private und Geschäftsleute um beträchtliche Summen unter dem schwindel­haften Vorgehen, er werde ihnen Holz in beliebiger Menge lie­fern. Unerlaubter Waffenbesitz, Führung eines falschen NaM und rüdes Auftreten gegen Schutzleute vervollständigen toi Charakterbild diesesHolzhändlers" ohne Holz, den das hiesP Schöffengericht auf drei Jahre ins Gefängnis schickte. Von Fm- burg wird Alber an die ihn verfolgenden württembergWu Behörden ausgeliefert.

Freiburg, 6. Juli. In einer Märznacht wurde die ober­halb des Rebhauses stehende Brunnenfigur in der Bodlesau eia Reh aus Bronze gestohlen. Als Diebe entpuppten sich kei jüngere Leute aus Freiburg, ein vierter, der Dachdecker Paul Graf aus Oberwolfach ist flüchtig. Bis zu seiner Ergreifen; wird das Verfahren gegen Len Taglöhner Hermann Asai auS- gesetzt. Von den beiden übrigen Mitbeteiligten wurde von bei Strafkammer der 20jährige Landwirt Karl Renkert zu dr«i Jahren Gefängnis, der 27 Jahre alte Taglöhner Julius Ha» zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Vermischtes«

Der Alkohol. Bei Frauenfeld ereignete sich ein schirm Unfall, indem drei nachts auf dem Heimweg begriffene Betro kene, die sich gegenseitig führten, in den Lccherfahrenden M Zug der Frauenfeld-Wilbahn hineinliefen. Der 55 jährige L Nauer von Murkart, Vater von 12 Kindern, wurde buchstäW zerstückelt; der ledige Kägi geriet ebenfalls unter die wobei ihm der; rechte Fuß abgefahren wurde. Der Gelegenheit arbeiter Frei, ledig, wurde zur Seite geschleudert und blieb wil anscheinend geringfügigen Verletzungen am Bahndamm lieg«. Kägi mußte der Fuß abgenommen werden. Den Frei nahm da Polizei in Gewahrsam.

Die Amsel als Bahnschaffner. Ueber eine interessante Be­obachtung berichten dieMarkgräfler Nachrichten": Bei « Station Turnhalle in Müllheim hatte sich eine Amsel, dir

Warenn sich von Ende tagen fing es ! Händlerschlüssel mehr als verd gegenwärtig n und des Größt insbesondere di furchtbar. Ein Die Löhne uni lm Semesterwc ein Briefporto wird natürlich doppelt so schli den russischen i Viehma preiserhöhunge 25 000 und das Entsprechend h stet jetzt 70000t 5, ein schöner ? den 79, für U bezahlt. Zuver Holzmai wird verkauft Lage unveränd Süddeutsch« Riemenlederkeri etwa 173 000 u an Blankleder ging, holte sich für das Kilogrc über diese Sätze Forderungen ei eher Sorten bei sich zwischen etw rend die Forder hinausragten, bewegten sich zv fuß, je nach Erz letzt 49- bis 55 Als ungefähren etwa 170 000 M Sohlleder Verla für Hälften. K gingen zu etwa Markte. Für B bis 126 000 Mm 168000 Mark bewertete man u stücken mit etwa

zweifellos auf den dort stehenden Tannen ihr Heim ausgcM-

Offenburg,

«ne von den F-

en hat, zur Aufgabe gemacht, zuerst den langen rollenden -es Schaffners der Lokalbahn Müllheim-Badenweiler, dann zu­gleich den kurzen schrillen Pfiff der Lokalbahn selbst derart mH' zupfeifen, wie der betreffende Akt in Wirklichkeit vor sich kH Die Nachahmung ist von einem derartigen Erfolg gekrönt/

-2 ^ _ist-

unbekannten Täi

es tatsächlich schon vorkam, daß Leute, die gerade auf die

schenpause der s hier von der Fr Düsseldorf, Präsident in

warten, irregeführt wurden und, um ja den Zug nicht zu ver­fehlen, im Sturmschritte der Station zueilten. Steht man M dann einen Augenblick, um sich vor dem Einsteigen von U» Laufschritt zu erholen, so ertönt stolz von der Tanne hcrum« das Signal zur Abfahrt und ein Blick nach oben zeigt dr? Staunenden, daß eine Amsel in täuschender Weise den ner gespielt hat.

Eine Warnung an ungeübte Bergsteiger. Die AlMM einssektion München steht sich veranlaßt, an die Oeffentuch.-» zu treten und eine Warnung an sie zu richten, denn bis K hat in diesem Jahre die Besteigung der bayerischen Berge a Todesopfer gefordert. Das konimt daher, daß viele ohne !-» Ausrüstung, man kann sagen, fast im Straßenanzug, sichtram auf die bayerischen Berge und sogar auf den höchsten Berg » Deutschland, die Zugspitze, zu steigen. Selbstverständlich rm ein solcher Leichtsinn Opfer fordern. Heuer liegen die ^ hältnisse besonders ungünstig. Der schneereiche Winter haNM gewaltige Schneemassen zurückgelassen, die große Teile der

auf die Bergeshöhen verdecken, so daß die Ungeübten und ^

nicht bergmäßig Ausgerüsteten unbedingt ins Ausgleiten Rutschen kommen müssen. Die Alpenvereinssektion halt c-- i" ihre Pflicht, die Oeffentlichkeit aufzufordern, daß ohne Fuhr und ohne entsprechende Ausrüstung keine Bergbesteigungen!/ macht werden sollen.

Handel und Verkehr.

Wirtschaftliche Wochenrnndschim.

Geldmarkt. Von 138000 auf 195000 ist der Dollar- innerhalb der letzten Berichtswoche gestiegen. Danach be­urteilt sich die gesamte Lage des Geldmarktes im Sinne einer

heute nachmittag

von den ausgev von den französ kannten Grunde Regierung übern Esse», 9. s tener Stelle sind Personen ertruni Dresden, schen Studentens Ichen Studentens Commitee von 2 deutschen Studen erden Mk. belra- Die Selbsthilfeb« Mildern und wir, die durch den R sage der deutsche Berlin, 7. - durch die Reichs! bis auf weiteres sür ein Zwanzigr stück. Für ausk Preise gezahlt. ' die Reichsbank il 009 fachen Be Berlin, 8. l