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w der schlimmsten Zeit des deutschen Volkes etwas wird, das nicht nur ein wirtschaftliches Werk von sondern das auch späteren Zeiten davon künden in der Zeit tiefster Erniedrigung deutsche Arbeit nicht i-^^ sondern Werke von überwältigender Gigantik geschafft -eie Not im sächsischen Pfarrstand. Wie dem „Lokal-An- . ^cwi-iLtet Wird, sind mehr als dreihundert sächsische Ps«r- ' der schweren finanziellen Not ihrer Landeskirche — "Z,, Druck der einseitigen linksradikalen Parteiherrschaft "^«munaen, einein Nebenerwerb nachzngehen. In eurer ^ --.i-ner Großbank sind zurzeit neun Pfarrer tätig. Andere als Lagerhalter, Fabrikarbeiter, Heizer, Gärtnergehilfen
^säulstreik mit Politischer« Hintergrund in Berlin. Gestern -< m,sr die Eltern der Schüler der 306. und 307. Berliner > ! dcschule den Schulstreik getreten. Er soll andauern, Mi- Eltern von der zuständigen Behörde eine bündige Er- m darüber empfangen haben, wann das für die 306. und U Umcindeschule in Bau genommene Schulhaus bezogen dm kann Die gegenwärtigen Räume sind nach Ansicht der »Mn völlig ungenügend, vor allem aber — und hier spielen Partei- und Klassengegensätze mit herein - scheint imi-riffchaft der Gcmeindeschulen ernpört zu sein, weil in drsiMbau einige Gymnasialklassen untergebracht worden
Handel und Verkehr.
Schweinemärkte. In Ellwangen wurden für ein Paar «Äweme bezahlt 500000—700 000 Mk., in Künzelsau M0-900000 Mk., in Güglingen 450000—600000 Mk, in Winnenden 700000 — 860000 Mark.
Erhöhter Mehlpreis. Die Südd. Mühlenvereinigung Pkn Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 auf 440000 Mi pro Doppelzentner erhöht.
Wirtschaftliche Wochenrundscha«.
Keldmarkt. Mit 70000 hat in der letzten Berichts- »M der Dollar seinen höchsten Stand erreicht. Als er in überreich 80 000 Kronen galt, war das nicht mehr und doch ^ Zeitpunkt, als der österreichische Geldmarkt mit der Getimtwirtschaft des Landes haltlos zusammenbrach, so daß die »ntente sich M einer Stützungsaktion genötigt sah. Seither ist in Oesterreich eine Art von Veharrungszustand eingetreten, kas soll nun aus dem deutschen Geldmarkt werden, wenn jetzt schon die österreichische Krone mehr wert ist als die deutsche Mrl, die in Wien nur noch 117, statt normalerweise 125 Kro-. »en gilt? Man sieht gar keine Möglichkeit, die deutsche Valuta ouS eigener Kraft wieder zu heben, solange die Franzosen und kelgier ihr Raub- und Plünderungsshstem an der Ruhr und M Rhein sortsetzen. Mit atemloser Spannung wird das Ergebnis der Verhandlungen über das neue deutsche Angebot ab- gMirtet, aber die Aussichten sind, offen gestanden, herzlich schlecht. 100 deutsche Mark kosteten am 31. Mai in Zürich W (am 24. M-ai 0,0099) Franken; in Amsterdam 0,0037 (MK) Gulden; in Stockholm 0,007 (0,0075) Kronen; in Wien 117 (125), in Prag 590 (630) Kronen und in Newhork 0,0014 MS) Dollar.
Börse. Die Zustände an der Börse nehmen allmählich Moste Formen an. Es geht in Berlin und Frankfurt, aber Ach an den kleineren Plätzen, jetzt „wegnerisch" zu. 10 000- Mkteweis werden die Aktien bei der allgemeinere Flucht vor da Papiermark in die Höhe getrieben. Dabei behaupten die Ipelulanten, daß die Geldentwertung in dem jetzigen Kurstand der Papiere noch nicht einmal voll zum Ausdruck komme, ind kaufen weiter. Die Bankaktien und erst recht die festverzinslichen Anlagewerte kommen dabei weniger in Betracht als die sog. Balutapapiere, deren Zinsen in fremder Valuta acks- brzahlt ^werden, und sodann die deutschen Jndustrieaktien aller Art. Kurse von 100 000 Prozent sind keine Seltenheit mehr, d. h. der Preis von 1 Mill. Mark für eine Aktie zu 1000 Mark.
Produktenmarkt. Auch das Getreidegeschäft ist in dm Taumel der Geldentwertung mttgerissen worden. 400 000 Mark war am 31. Mai noch die Notierung der Südd. Müchlen- dminignng für 1 Doppelzentner Mehl ab Mühle- Schon am sd.Mai kostete der Doppelzentner Heu in Stuttgart 46 000 >!°s 2000) und Stroh 48 000 (plus 5000) Mark. Am 31. Mai «stierten in Berlin der Zentner Weizen 118 000 (Plus 12 lOO), »Wen 100000 (plus 15 000), Gerste 90 000 (plus 13 000), Hain 86 000 (plus 13 000), Mais 97 000 (plus 8000) und Mehl der Whelzeutner 365000 (plus 70 OVO) Mark.
Warenmarkt. Kein Tag ohne Preiserhöhungen. Alle verbände, Syndikate, Preisvereinbarungsstellen usw. tagen in Permanenz und paffen die Preise der Geldentwertung, de« Erhöhungen und sonstigen Gestehungskosten an. Der ein- M Geschäftsmann kommt nicht mehr mit; das Geld zum Mausen geht ihm aus. Jeder trachtet danach, seine Substanz !»erhalten. Die Folge davon wird eine Warenknappheit trotz m verminderten Kaufkraft des Publikums sein. Der Prot- mis ist verdreifacht worden. Alle anderen zum Loben not- «eadigen Bedürfnisse sind von Tausenden von Menschen schon »e unerschwinglich. Alles drängt einer Krisis zu, die man ^ «ne schwere Wetterwolke mit Bangen Heraufziehen zieht der man nicht weiß, wann sie sich unheilvoll entleert, «stärksten sind wieder die Textilwaren gestiegen, dann kom- ch die Ehemikalien und Lederartikel. Mit Farbstoffen M Arzneien werden wir bald ungenügend versorgt sein, da ? üranzosen die größten Werke besetzt haben. Die Oesterrei- s« kaufen jetzt Lei uns billig ein. Die Ernteaussichten sind «günstig, stehen aber noch in zu weiter Ferne.
«Nehmarkt. Auch hier geht die Preissteigerung wei- ^ fliegenden Marktgerichte sind zwar da und dort e'm- Mitten, konnten aber nur das Schlimmste verhindern und vvch viel energischer werden. Die wirklich Schuldigen (bss letzt nicht gefaßt. Diese sitzen zum Teil in den chsbchordm, deren ganze Kunst darin zu bestehen scheint, beständig hinaufzuschrauben, wodurch Zucht- und ^cichtvieh in gleicher Weise verteuert wird.
Neueste Nachrichten
!>,Idelberg, 2. Juni. Der Vorstand und der erweiterte vandsausschuß des Allgemeinen Eisenbahnerverbandes 8 eine Entschließung angenommen, in der sie
Kn ' ^b"^fgung des bisherigen Verlaufs der Abwehr- i. ^ Westen eine unabweisbare Pflicht erklären, gegen > wastemührende Gewalt nach wie vor unerschütterlich für Menschenrecht einzutreten. Eine Schwächung »b r > , mit ihren nicht abzusehenden wirtschaftlichen «Kn, Folgen würde sich an den deutschen Arbeit- und Verbrauchern weit stärker auswirken als an tk !^Wchte„. Gegenüber den Versuchen, die deutle zum Handelsobjekt zu machen, richten
Mw ? "er an die Reichsregierung das dringende Er- te B er die deutsche Volkswirtschaft und das deut- anonalvermögen wertvollste Gut unabhängig im Besitz i
des Reiches zu erhalten und von keiner Seite antasten zu lassen.
Mannheim, 4. Juni. Als Vergeltungsmaßnahme für die angeblich von deutscher Seite auf die Bahnstrecke Ludwigshafen—Schifferstadt verübten Anschläge sind sämtliche Beamte der. landwirtschaftlichen Abteilung der Badischen Anilin- und Sodafabrik, etwa 10—15 Personen aus dem besetzen Gebiet ausgewiesen worden. Begründet wird die Maffenausweisung damit, daß der unter dem Verdacht der Urheberschaft des Anschlags verhaftete Landwirtschaftslehrer der landwirschaftlichen Abteilung der Fabrik angehörte.
Mannheim, 2. Juni. Der Hauptschriflleiter der „Pfälzischen Post" in Ludwigshafen, Steffen, und der Geschäftsführer Gerisch wurden heute morgen — wahrscheinlich im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen auf die französischen Züge — verhaftet.
Frankfvrt a. M., 2. Juni. In den Eisenbahndirektionsbezirken Frankfurt/Main, Ludwigshafen und Trier sind von der französischen Besatzungsbehörde wiederum 72 Eisenbahnbedienstete mit ihren Familien ausgewiesen worden.
Wiesbaden, 2. Juni. Hier wurden gestern ausgewiesen: Präsidialsekretär Fritz Wiebe, Regierungsobersekretär Ludwig Hofmann, Technischer Regierungsobersekretär Josef Odenwald, sowie fünf Obertelegraphensekretäre.
Mainz, 2. Juni. Die Rheinlandkommission hat in der Zeit vom 26. bis 29. Mai 1384 neue Ausweisungen von Beamten und Angestellten der Eisenbahn- und Zollverwaltung verfügt.
Mainz, 2. Juni. Von der deutschen Polizei wurden am Mittwoch und Donnerstag in Mainz einige Kommunistenführer, darunter auch auswärtige, in Schutzhaft genommen.
Mainz, 2. Juni. Das französische Kriegsgericht verurteilte einen Chauffeur aus Mainz unter der Anklage, ohne Zulaffungsschein auf einem Lastauto Waren nach Bingen befördert zu haben, zu einer halben Million Mark Geldstrafe. Der Bürgermeister Neigen von Wackernheim wurde unter der Anklage, für einen Eisenbahnbeamten einen Paß mit falscher Berufsangabe ausgestellt zu haben, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt.
Mainz, 2. Juni. Vom französischen Kriegsgericht sind heute drei Gewerkschaftsfunktionäre zu je drei Monaten Gefängnis und 1 bis 4 Millionen Mark Geldstrafe verurteilt worden, weil sie über die Versorgung von Eisenbahnangestellten mit Geldmitteln beratschlagt haben sollen.
Köln, 2. Juni. Nach einer Mitteilung des englischen Kreisdelegierten ist der Teil des Kreises Bergheim, der nördlich der Eisenbahn Neuß—Düren liegt, aus der englischen Besatzungszone ausgeschieden und in die französische Besatzungszone übergeführt worden.
Düsseldorf, 3. Juni. Als Nachspiel zum Schlageter- Prozeß mußten unter der Anklage der Spionage die Mitglieder der sogenannten Gruppe „Lorenzen" vor dem französischen Kriegsgericht erscheinen. Das Urteil lautete gegen Sanier, der nicht bestritt, zur Gruppe „Lorenzen" gehört zu haben, aber erklärte, nur gelegentlich Aufträge an ihre Mitglieder weitergegeben zu haben, auf 10 Jahre Gefängnis, gegen Jönecke, der seinerzeit aus Oberschlesien ausgewiesen worden war, auf 5 Jahre, gegen Markgraf auf 2 Jahre, gegen Weillant auf 6 Monate Gefängnis und je 1 Million Mark Geldstrafe. Der fünfte Angeklagte, Sorge, wurde freigesprochen. Abgesehen von Weillant versuchten die Angeklagten in der Verhandlung nicht die Anklage zu entkräften. Die Verteidiger setzten sich in längeren Ausführungen in Anbetracht der Jugend und der Unwissenheit der Angeklagten für eine milde Beurteilung bezw. Freisprechung ein.
Elberfeld, 4. Juni. Die Polizeibehörde in Bochum und Dortmund hat die Ermittlungen nach den Anführern und Angehörigen der kommunistischen Hundertschaften mit Erfolg fortgesetzt. In Dortmund wurden etwa 500 Personen festgenommen und vernommen. Ein Teil der Verhafteten wurde wieder freigelasien. Bei zahlreichen Haussuchungen wurden Waffen und Munition in reichem Maß vorgefunden. Auch in Hörde sind viele Verhaftungen vorgenommen worden. Einige der Rädelsführer sind im Hagener Jndustriebezirk ermittelt worden, wo sie zum Streik hetzten. Im Wuppertal dehnt sich die Streikbewegung weiter aus. U. a. sind die Belegschaften von drei großen Betrieben der Metallbranche in Barmen bereits in den Ausstand getreten.
Trier, 2. Juni. Heute nacht wurde auf dem Hauptmarkt der Gärtner Ditz erschossen. Infolge des Menschenauflaufs konnte die Polizei den Täter nicht finden. Augenzeugen bezichtigen aber die beiden Sonderbündler Schneider und Reuter des Mordes. Die beiden Genannten entzogen sich der Festnahme durch Vorweisung französischer Schutzscheine und die Besatzungsbehörde hat heute die Verhaftung der beiden verboten, schließlich dann doch zugestanden, daß die Genannten in Gegenwart eines gerichtlichen Beirats der französischen Gendarmerie den Zeugen gegrnübergestellt werden sollten.
Berlin, 2. Juni. Im Hauptausschuß des preußischen Landtags wurde der sozialdemokratische Antrag abgelehnt, der verlangte, die gesamten staatlichen Unternehmungen und Besitzungen unter Aufrechterhaltung ihres staatlichen Charakters in selbständigen, unter eigener Verantwortung wirkenden Verwaltungskörpern in der Rechtsform freier Gesellschaften zusammenzufaffen.
Berlin, 2. Juni. Im besetzten Gebiet entstanden durch die von kommunistischer Seite hervorgerufenrn Unruhen erhebliche Schäden. Wie wir hören, wird die Reichsregierung, über das Tumultschädengesetz hinaus, den deutschen Reichsangehörigen diejenigen Schäden, die im Zusammenhang mit den Unruhen durch Gewalt oder durch ihre Abwehr unmittelbar verursacht sind, in den Orten, in denen die Polizei durch Maßnahmen der Besatzungbehörden am Einschreiten verhindert war, vergüten. Soweit in verschiedenen Ge meinden Schäden dieser Art entstanden sind, soll ihnen im Wege der bisherigen Notstandsarbeiten abgeholfen werden.
Berlin, 4. Juni. Wie die „Deutsche Allgemeine Zig."
aus Tilsit erfährt, ist es in Kaukehmen zu Unruhen und Plünderungen gekommcy, die auf dem dortigen Jahrmarkt ihren Anfang nahmen. Auslagen der Geschäfte wurden beraubt, wobei die Plünderer etwa 50 Spiegelscheiben zertrümmerten. Erst der aus Tilsit aufgebotenen Schutzpolizei gelang es, die Ruhe wieder herzustellen. 18 Personen wurden festgenommen. Die Rädelsführer sind anscheinend entkommen.
Berlin, 3. Juni. Der „Berliner Lokalanzeiger" veröffentlicht ein Interview mit dem Reichswirtschaftsminister Dr. Becker, in dem sich der Minister mit den bekannten unrichtigen Behauptungen, die Poincare jüngst in der Kammer aufgestellt und seitdem öfter im Lande vertreten hat, beschäftigt. Das Interview gilt insbesondere der Zurückweisung des Versuchs Poincares, das französisch-belgische Vorgehen an der Ruhr als legal und als übereinstimmend mit dem Versailler Vertrag hinzustellen. Der Minister erörtert sodann die Frage des passiven Widerstands und wies nach, wie kärglich das Ergebnis des französisch-belgischen Einbruchs ausgefallen ist.
Berlin, 4. Juni. Nach dem „Berliner Lokalanzeiger" wurde auf dem Rittergut Därmen bei Demmin ein Einbruch verübt, bei dem für 100 Millionen Mark Tafelsilber gestohlen wurde. Zur gleichen Zeit wurde auch bei dem dirigierenden Arzt der Landesirrenanstalt in Neu-Ruppin eingebrochen. Hier fielen den Verbrechern gleichfalls Silbergegenstände im Werte von vielen Millionen in die Hände.
Berlin, 2. Juni. Um eine Buße von 30 Mill. Mark einzutreiben, führten nach einer Meldung der Abendblätter die Franzosen eine Exekutionsexpedition nach der Stadt Mettmann aus. Sie rückten mit großem militärischen Aufgebot an und nahmen aus der Stadthauptkaffe, aus der Reichsbank und aus Privatbanken alle verfügbaren Gelder fort. Allein bei der Reichsbank fielen ihnen 77 Millionen in die Hände. Die von den Franzosen gemachte Beute wird auf 100 Millionen Mark geschätzt.
Berlin, 2. Juni. In einem Telegramm des Bürgermeisters von Bottrop an die sozialdemokratische Reichstagsfraktion wird laut „Vorwärts" mitgeteilt, daß Handels- und Gewerbetreibende sowie die Vertreter der Betriebsräte dringend ersuchen, bei der Reichsregierung auf die durch die Teuerungskatastrophe hervorgerufene Unhaltbarkeit der Zustände aufmerksam zu machen. Die Versorgung sei aufs höchste gefährdet und die Erregung der Verbraucher außerordentlich groß. — Nach einer weiteren Meldung des „Vorwärts" aus Kiel verließen dort beute früh die Arbeiter sämtliche Betriebe, um gegen die Teuerung und für einen gerechten Lohnausgleich zu demonstrieren. Masfenzüge von Demonstranten bewegten sich zum Rathaus. Die Gewerkschaften haben vermittelnd eingegriffen.
Bern, 4. Juni. In der Schweiz fand gestern eine Volksabstimmung über einen Gesetzentwurf statt, der die Erweiterung des Alkoholmonopols vorsieht. Die Vorlage wurde verworfen.
Paris, 3. Juni. Bei der heutigen Einweihung des Denkmals für den ermordeten Jaures in Parmux ergriff Anatole Franre das Wort. Er verurteilte die Ruhrbesetzung und erklärte, er sei überzeugt davon, daß eine feste und friedliche Aktion wirkungsvoller gewesen wäre und daß im übrigen die Wiederaufnahme der Geschäfte mit einem benachbarten Volk dem französischen Volk in sicherer Form zur Wohlfahrt gereicht haben würde. Namens der belgischen Sozialisten sprach Vandervelde, der auch den Gruß der sozialistischen Internationale überbrachte.
Paris, 3. Juni. Wie die Morgenblätter berichten, entschloß sich die französische Regierung, den deutschen Kommunisten Höllein provisorisch in der Hast zu behalten, um Repressalien wegen angeblicher willkürlicher Verhaftungen von Franzosen in Deutschland zu üben.
London, 4. Juni. Der „Observer" schreibt, die kommenden Wochen werden den Beginn des ernstesten und verheißungsvollsten Versuchs bringen, der je gemacht ^worden sei, um das furchtbare Durcheinander der Reparationen, der interalliierten Schulden, der Ruhrfrage, der französischen Sicherheit und ähnlicher verwandter Probleme beiseite zu räumen. Die britische Regierung nehme auf die persönliche Haltung Baldwins hin eine entschlossene Haltung ein.
London, 4. Juni. Reuter meldet aus Teheran: Die amtliche Mitteilung über das Erdbeben in der Gegend von Turbeti und bei Dort lautet: Am 23. Mai ereigneten sich heftige Erdstöße, die den ganzen Tag andauerten. Die Bazare der Stadt wurden zerstört, ebenso 30 Dörfer und Flecken, die im Umkreis von 40 Meilen um die Stadt liegen. In der Stadt wurden bisher 40 Leichen geborgen, in der Umgegend 2200.
Die Altsgewiese»e».
Köln, 2. Juni. Heute morgen trafen mittels Sonderzuges der Rheinuferbahn die Familien von achtzig ausgewiesenen Eisenbahnern aus Bonn und Umgegend hier ein. Die Männer ivaren schon bor mehreren Tagen ausgewicsen worden. Die von Haus und Hof Vertriebenen tonnten nur ganz wenig Gepäck mitnehmen. Auffallend war die große Zahl kleiner Kinder bis
Versäumte Zum-Abonuements auf den „Enztäler"
können bei allen Postantzalten, Postboten und Agen« tnren, in der Stadt beim Verlag und den Austrägerinne« nschgeholt werden.
Erschienene Nummern werden nachgeliefert.
Jede Postanstall, jeder Briefträger und Postbote sind zur Annahme von MonotSbestellungen verpflichtet.