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lieber die Befreiung der Stadt knrd mi einzelnen noch ge- ,^ ^ie Stadt ist vergangene Nacht durch einen Angriff "anÄbeimer Kriminalpolizei, die durch Kriminalpolizei von der ME .ch Duisburg verstärkt wurde, befreit worden. Die

LL ^ °» °-n S.-d.-us.

und drangen dann iN die innere Stadt ein, die s,e "dem Rathaus von den Aufständischen säubern konnten. » "«ilsammenstoß war sehr heftig, da die Rotgardisten nach ? Niündcrung der Waffenläden gut bewaffnet waren. Aus Seiten sind zusammen acht Tote und viele Verwundete Rotgardisten wurden dann verhältnis- gesprengt. 40 Führer wurden gefangen genommen m gesetzt Die Stadt ist heute morgen wieder im

Besitz

der gesetzlichen Behörden. Es wird in allen Werken ge-

^Ä-lk 21 April. Zu den Ausschreitungen in Mülheim - >, M gestern sogar das kommunistischeRuhrecho" veranlaßt, U'des zu schreiben: Uebereinstimmende Erscheinungen über Mosenbedrohungen im Ruhrgebiet lassen eindeutig dar- ^ sMesim, daß dunkle Kräfte tätig sind, um das Elend für N, «wecke zu mißbrauchen. Besonders kraß tritt das bei den «Auslösen in Essen zutage, unter die sich französische Agenten ^miM hatten. Die Sympathieerklärungen, die den Essener nst-s-nÄmen von derselben Kommandantur überreicht wurden, ^/verantwortlich ist für die Niederschießung der Krupparbei-

Kluablätter und die Werbun- ter

! die Verteilung französischer Flugblätter und die Werbun- ' --ix kranzösische Dienste sind Beweise einer planmäßigen Es ist klar. Laß die Zahl des Lumpenproletariats in ^ NM wie Essen nicht klein ist. Die französischen Jmpe-

I« Ortender«» ei Ohlsbach sj,j rden.

och aus Offenbw reitag mittag worden. Sie h,. unbesetzten Gei« ezogen. Der

-nzosen verhasted >nen Lohngelder!

iben in allen :lassen, worin O nicht mit TruM, )rtenberg, Eber) senbach, llrlof« lt Burger erW befehl, wahrschw rng der Krimiml

he Parlament. Frankfurt a.

arzwaldbaha.

ben haben hktz lrtenberg a« z,

« der Besetz«, rochen gewesen

Stadt wie Egen inu^i. u--

lten r Men können sich hier eine Streikbrechergarde gegen die Ar-

'L nZ» L kschafsen. Un^ sie lassen es sich Geld kosten - Auch der NrLeitslosenrat fordert die Arbeitskollegen auf, alle solche fran- .änickie Tendenzen schon im Keim zu ersticken.

^ Berttn, 21 . April. Wie die Blätter aus Mülheim melden, «nd bisher 50 Aufrührer verhaftet worden. Aus ihren Aus­laden geht hervor, daß tatsächlich geplant war, das Rathaus zu beleben und die Herrschaft über die Stadt an sich zu reißen. Sobald die Vernehmungen beendet sind, werden die Teilnehmer .chtzug vonÄk Auftuhr wegen schweren Landfriedensbruchs der Un-

^ Berlin, 20. April. Heute vormittag fand in der Reichs­kanzlei eine Ministerbesprechung statt, in der insbesondere die Vorgänge in Mülheim eingehend erörtert wurden.

Die Franzose» als Helfershelfer der Aufständischen. Berlin, 20. April. Daß Kommunisten und Franzosen bei den Mülheimer Vorgängen einander in die Hände arbeiteten - Hilfstruppen Degouttes" nennt derVorwärts" diese eige­nen'Arbeitslosen wird von allen Seiten bestätigt. So wurde, wie dieVossische Zeitung" berichtet, von Zeugen zu Protokoll gegeben, daß auf der Ruhrbrücke neben der Wache der Fran­zosen die Kommunisten während des ganzen gestrigen Nach­mittags und Abends gestanLen haben, ohne jeden Zuzug von dieser Seite abzuhalten. Sie haben sich an der Kontrolle der Pässe beteiligt und getan, als ob sie Herren der Straße feien. , . .Von anderer Stelle ist beobachtet worden, daß die Franzosen in

sregrerung am ii 1, Eiittelbarer Nähe von bewaffneten und feuernden Kommu- nken an das N i Men standen. Man müßte denken, daß das unerlaubte Waf- E' m daulskick ' ^tragen von der Besatzungsbehörde mit Strafe bedroht wird- der Gedanke, iq, . Kommunisten sollen sogar offen erzählt haben, daß die

?er WH Franzosen sie zum Sturm auf das Rathaus angefeuert hätten rscher Einheit E M der Erklärung, daß sich dort ein von der Besatzungsbehörde " Die Mt gesucht Kriminalkommissar befinde. Nichts erweist aber kla- 18. Mm, dem L- rer die französische Unterstützung des Aufruhrs als die Ver- ^wwung koiiW Weigerung der Verstärkung der Schutzpolizei durch die Fran- iskirche vorgejehe» ^stn. Die Blätter berichten darüber, daß alle Versuche von g^M Landesreg«- französischen Militär und Besatzungsbehörden die Geneh- starlamente, som migung zu erhalten, durch Hinzuziehung von Schutzpolizei aus neu. Es M », Düsseldorf, Duisburg oder Hamborn die Ruhe in Mülheim n der Paulskich' tMkn herzustellen, vergeblich gewesen sind. Auch General Den- on alten lsern gjgues in Düsseldorf hat alle dahingehenden Vorstellungen av- Franhurt erM schlägig beschieden. Unter diesen Umständen muß leider mit damit die Ei» Wiederholung der blutigen Zusammenstöße in Mülheim gerechnet werden, da heute ein erneuter starker Zuzug allerlei Kultur" i« die verdächtiger Elemente zu bemerken war. Im Stadtteil Broich treibt eine bewaffnete Aufrührerbande ihr Unwesen durch Rau­ben und Plündern. Die aus der Altstadt vertriebenen Auf­rührer konnten sich ungehindert von den belgisch-französischen Militärposten über die Ruhrbrücke in Sicherheit bringen.

Der Terror in Mülheim.

Mülheim a. R., 20. April. Der Terror der Aufrührer in der schon wieder das gewohnte Bild zeigenden Stadt war kaum zu ertragen. Bewaffnet durchsuchten sie Straßenpassan­ten, die zum Teil getreten und geschlagen wurden. Einem Passanten wurden 220 000 Mark geraubt. Als gegen 4 Uhr nachmittags sich der Oberbürgermeister an seinem Fenster zeigte, fiel von draußen ein Schuß nach ihm, ging jedoch einige Zentimeter über seinen Kopf hinweg. Bei einem neuen Schieß­versuch wurde der Täter durch einen Schuß vom Rathaus aus niedergeschossen. Gegen 11 Uhr kamen 4 Aufrührer in ein Wirtslokal in Mülheim-Broich, tranken dort Bier und gingen >veg, ohne zu bezahlen. Nach 10 Minuten kehrten sie zu der in- zvmchen geschlossenen Wirtschaft zurück und töteten den Wirt durch Schüsse, während sein Sohn durch Messerstiche schwer verletzt wurde. In der Innenstadt wurde inzwischen ein Kauf- VMs von waffentragenden Leuten um Herrenbeileidungsstücke m Werte von 18 Millionen Mark beraubt. Im Laufe des 7 ES und Abends sind auf Seiten der Angreifer, soweit bis ^ . >cht bekannt, 5 Mann getötet und eine größere Anzahl verletzt

chlotzchen > Poitzen. Die im Rathaus seit dem frühen Morgen mit dem nd w wstüch Oberbürgermeister eingeschlossenen Beamten und Polizeimann- iehen sollte > v Aasten hatten im Laufe des Tages und während der Nacht Ellarkungen durch Polizeibeamte von Duisburg, Oberhausen und Sterkrade erhalten. Als um 4 Uhr morgens diese, mit knüppeln bewaffneten Belagerern in 6 Trupps gegen ^ Aufruhrer vorgingen, verschwanden diese schnell. Es ge- verschiedene, mit Gewehren Bewaffnete, zunächst etwa 20 Laufe des Tages weitere 10 zu verhaften. Auf Seiten /^Eagerten wurden 2 Beamte durch Schüsse schwer und 3 verletzt. Die Arbeiterschaft der großen Mülheimer Werke, , ^ 000 Mann, hatte es abgelehnt, in einen Sympathie- ^utreten. Ebenso hatte sich der größte Teil der Ar- der Aufhebung ferngehalten. Einer der Rädels- Mhrer ist mit 12 Jahren Zuchthaus vorbestraft.

Weitere Unruheherde

nd 10 Uhr, Äs Uweit Bingen e>> desheim wohnhch las, und vergewal Frau mit ihr« ichonung bat. W und der IW das Messer an ds Gewehr auf de» gr geschlagen u»! !Uge der GemW, ;eige und bei ein» der geschändete^ wurde verhaftet, j ft. l

nachts von A Nacht hinein K itten, befreit.

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Käthe sagte. Dn gszuge eintreff» lte Freundin, g-- t; wen, das wisse n. das FremM- ehen. Und dabei kügeltiir zuriM- rom ausgebroäpn ' ster gelitten hall*

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ukelndon Blumen, ^ die altmodisch«, ig dagegen ha"* chen Kirschbauuu annte Raum war und ein anstoße"- sstube eingericht '

April. In Oberhausen sind in der Nacht die in ^lliaden geplündert worden. Bergleute, die heute morgen «chachte einfahren wollten, wurden von den kommuni- Trupps zurückgehalten. In den Hauptstraßen hatten nock Menschenansammlungen gebildet, doch ist es bis jetzt

dem A Zwischenfällen gekommen. Erwerbslose, die mit

Ra«sml!-^Eern geschmückt sind, drangen in Ruhrort in das baukÜs. ^gelang ihnen, die unteren Räume des Rat- Nack/^^Etzen. Zu Zusammenstößen kam es im Laufe der bewok?«°t w Hamborn. Bei einer ernsten Schießerei zwischen dienkbs^" Kommunisten und Mitgliedern des Sicherheits- ^wurden zwei Sicherheitsbeamte verwundet. Unter den Be,atzungsarmee fand gestern in Gelsenkirchen eine roten wilüärische Uebung von acht Hundertschaften der Armee statt, von denen zwei Hundertschaften bewaffnet

waren.' In Barmen finden zurzeit große Demonstrationen der Bauarbeiter statt, die durch kommunistische Agitatoren aufgewiegelt wurden.

Neue Besetzung von Anlagen.

Münster. 20 . April. Während der letzten Tage haben die Franzoien die ZecheJulie von der Heydt" bei Herne besetzt. Am 18. April haben sie die ZecheEintracht" bei Steele besetzt. «M Rauxel wurden die Eisenbahner aufgefordert, bis heute mittag 1 Uhr den Dienst wieder aufzunehmen, widrigenfalls sie aus ihren Wohnungen Vertrieben und ausgewiesen würden. In Hattingen haben die Franzosen wegen angeblicher Sabotage das Postamt bis zum 27. April geschlossen. Ein Telegraphen­arbeiter und ein Bautruppführcr sind verhaftet worden. Der seit mehreren Wochen in Haft befindliche Redakteur der Dort- munder Zeitung, ist wegen eines in seiner Zeitung veröffent- uchten Artikels über die Vorfälle in Buer zu einem Jahr Ge- fängnis und 3 Millionen Mark Geldstrafe verurteilt worden.

Der Reichstag für Fortführung der Markstützung.

Berlin, 20 . April. Im Reichstag wurde heute die allgemeine wirtschaftspolitische Aussprache fortgesponnen. Sämtliche Red­ner waren sich darin einig, daß die Stützungsaktion der Mark nicht aufgegeben werden dürfe. Der frühere sozialdemokrati­sche Wirtschaftsminister Robert Schmidt richtete an die Regie­rung die indiskrete Frage, ob sie etwa beabsichtige, die Mark um 30 000 herum zu stabilisieren. Er, wie auch der Volkspar­teiler Dr. Rießer bekundeten eine lebhafte Abscheu vor den De- visenhyänen, die aus Deutschlands Notlage skruppellos Gewinn zu ziehen trachten. Dr. Rießer hielt es im übrigen für not­wendig, vor überhasteten Lösungen der schwierigen finanztech­nischen Probleme, die durch Len letzten Neberraschungssturz der Mark von neuem akut geworden sind, zu warnen. Ein höchst trauriges Bild unserer Wirtschaftsrechnung entwarf der demo­kratische Abgeordnete Keinath, der u. a. feststellte, daß wir im Außenhandelsverkehr seit Kriegsende eine Unterbilanz von 11 Milliardn Goldmark zu verzeichnen haben. Er hatte nur zu recht, wenn er diese Unterbilanz, nicht wie es zumeist von sozi­aldemokratischer Seite geschieht, die vermehrte Ausgabe von Zahlungsmitteln als die eigentliche Ursache unserer Geldent­wertung bezeichnete.

Demokratische Forderung auf Abwehrmaßnahmen gegen die französische Lügenpropaganda.

Berlin, 20 . April. Die Demokraten haben im Reichstag einen Antrag eingebracht, die Regierung zu ersuchen, gegenüber den irreführenden Darstellungen französischer Politiker und Zeitungen schleunige und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um das Ausland darüber aufzuklären, in welchem Umfang das deutsche Volksvcrmögen 1 . durch die bisher getätigten Repara­tionsleistungen, 2. durch Lie Entwertung der Markwährung und 3. durch die steuerlichen Eingriffe in die Substanz ver­ringert und dadurch die Leistungsfähigkeit Deutschlands ge­schwächt ist.

Die Orientierungsreise des päpstlichen Delegaten.

Berlin, 21. April. Der päpstliche Delegat Monsignore Testa hat lautBerliner Lokalanzeiger" gestern abend wieder Berlin verlassen, Außer dem Reichspräsidenten hat er aber auch dem Reichskanzler und dem Minister des Auswärtigen Be­suche abgestattet. Um einen Ueberblick über die große Not in Berlin zu gewinnen, hat er verschiedene charitative Einrichtun­gen besucht. Testa hat sich ins Ruhrgebiet zurückbegeben, von wo er nach dem Saargebiet reisen wird. Wie dieVossische Zeitung" erfährt, wird infolge der Fürsprache Testas der zu drei Jahren Gefängnis verurteilte Essener Bürgermeister Schä­fer mit Rücksicht auf seinen kränklichen Zustand aus dem Ge­fängnis entlassen werden. Er darf mit seiner Familie in einem Sanatorium oder in einem Hotel des besetzten Gebiets Auf­enthalt nehmen. Weitere Erleichterungen für politische Ge­fangene und besonders für die Insassen des Gefängnisses in Zweibrücken sind Testa zngesagt worden.

Französische Unfreundlichkeiten gegen England.

Im englischen Unterhaus wurde mitgeteilt, daß das fran­zösische Ausfuhrverbot für englische Munition zu einem ener­gischen Protest seitens Englands geführt hat. Mac Neill gab bekannt, daß die britische Regierung sich wochenlang bemüht habe, eine Erleichterung des Verbots zu erlangen. Sie habe daraus hingewiesen, daß die Erleichterung für Italien und Bel­gien, die Großbritannien nicht zugute komme, eine Verletzung der englisch-französischen Konvention von 1882 bedeute. Mac Neill fügte hinzu, er müsse zu seinem Bedauern Mitteilen, daß die französische Regierung in ihrer Antwort versucht habe, ihr Vorgehen zu rechtfertigen und sich über die Verletzung der Konvention nicht geäußert habe. Der britische Botschafter in Paris sei beauftragt, nachdrückliche Vorstellungen an Lie fran­zösische Regierung wegen der Munitionsfrage zu richten, da die britische Regierung die Angelegenheit als bedeutungsvoll ansehe.

Lord Cnrzon über die Ruhrbesetznng.

London, 21 . April. Bei der gestrigen Besprechung der Lage im Ruhrgebiet sagte Lord Cnrzon nach einer längeren Rechtfertigung der Haltung Englands und nach Prüfung der Haltung Deutschlands und Frankreichs: Ich kann nicht umhin zu glauben, daß, wenn Deutschland irgendein Anerbieten seiner Bereitschaftsgesinnnng, zu zahlen, macht und seinen Wunsch ausdrückt, die Reparationssumme durch eigens mit dieser Auf­gabe betraute Autoritäten festsetzen zu lassen, ein Fortschritt erzielt werden könnte, zumal wenn dieses Anerbieten auch eine genaue Bürgschaft für die Fortsetzung der Zahlungen enthal­ten würde. Frankreich gab mehr als einmal zu verstehen, daß es gewillt sei, einen solchen deutschen Vorschlag entgegenzuneh­men, ganz gleich, ob er Frankreich allein oder auch seinen Al­liierten mitgeteilt wird. Es wäre im allgemeinen Interesse, daß ein solcher Vorschlag gemacht wird, und je eher er gemacht wird, desto besser wird es für alle Beteiligten sein. Das ist der Kern des Rates, den ich andauernd der deutschen Regierung ge­geben habe und ich sehe keinen Grund, an ihrer Weisheit zu zweifeln. Sobald Schritte unternommen werden, wird Eng­lands Hilfe sich für beide Parteien zeigen und ich hoffe, daß auf diese Weise noch eine Lösung gefunden wird. Ich sehe die Tür für noch nicht endgültig geschlossen an. Die Verhältnisse im Ruhrgebiet lasten schwer aus den Hilfsquellen der beiden Par­teien und wenn diese andauern, muß das die Beziehungen der beiden größten Völler zueinander gefährden. Zwischen beiden Ländern muß irgend eine Art von Konkordat hergestellt wer­den, wenn es irgend etwas wie Frieden oder Regelung in der Zukunft geben soll. Ich glaube, so sagte Cnrzon zum Schluß, ich habe auf beiden Seiten Symptome, wenn auch nicht für ein Zusammenkommen, so doch wenigstens für eine Bereit­schaft, die Bedingungen einer zukünftigen Regelung in Erwä­gung zu ziehen oder gar zu besprechen, wahrgenommen. Wir werden weiterhin das Beste tun, um die Entwicklung dieser Symptome zu ermutigen. Ich bin voller Hoffnung, daß die Zeit kommen wird, wo unser Einfluß uvd unsere Autorität mit Nutzen in der Richtung eingesetzt werden können, daß sie die beiden Hauptparteien zu einer Besprechung zusammenbringen zur Entwicklung eines Planes, der nicht auf eine gegenwärtige Lösung abzielt, wohl auf die Behandlung des wichtigen Pro­blems, das ein Welt- und Friedensproblem ist. Unsere Politik ist grundsätzlich auf der Entente kassiert. In Uebereinstim-

mung damit haben wir eine Haltung wachsamer und freund­schaftlicher Neutralität beobachtet und werden sie auch weiter­hin beobachten. Was die Frage der Sicherheiten betrifft, so sind wir Willens, in Zukunft Pläne oder Vorschläge zu erör­tern. Diese können aber nicht durchgeführt Werden auf Ko­sten einer Zerstückelung Deutschlands. Wenn Garantien gege­ben werden sollen, so sollten sie gegenseitig sein. Was die Re­parationen anbetrifft, so werden wir unsere eigenen Ansprüche nicht aufgeben. Bislang hat sich England von einer Einmi­schung ferngehalten, da weder Frankreich noch Deutschland sich verhandlungsbereit gezeigt haben. Immer noch hat die Re­gierung die Ueberzeugung, daß die Entente aufrechterhalten werden muß. Die neutrale Haltung Englands sei trotz aller Angriffe richtig, die englische Neutralität sei taktisch geschickt und für beide streitende Parteien annehmbar. Zudem könne England jederzeit intervenieren. Deutschland habe eine über­raschende Widerstandskraft gezeigt und die Ergebnisse der franko-belgischen Besetzung seien bislang weniger ernst als man befürchtet habe. Vom finanziellen Standpunkt aus be­trachtet, sei die Lage Deutschlands sehr besorgniserregend. Deutschland habe bereits dem Vorschlcm von Hughes zuge­stimmt, die Zahlungsfähigkeit Deutschlands von einem inter­nationalen Ausschuß aufstellen zu lassen, aber Amerika sei auf diesen Vorschlag nicht zurückgekommen und Paris habe ihn ab­gelehnt. Deutschlands Vorschläge für die Sicherheit Frank­reichs Löten keine Erleichterung für die augenblickliche Lage. Die öffentliche Meinung Deutschlands stehe durchaus hinter der Regierung zugunsten eines weiteren Widerstands an der Ruhr, wenn man auch bereit sei, auf der Grundlage des letzten deut­schen Reparationsvorschlags zu verhandeln. Offenbar seien beide Parteien in der Angelegenheit jetzt auf einem toten Punkt angelangt. Trotzdem sei der Vorschlag, diese Frage durch den Völkerbund entscheiden zu lasten, verfehlt, da Deutschland und Amerika dem Bunde nicht angehörten und man ihm deshalb Parteilichkeit nachsagen könne. Andererseits könne auch Frank­reich sich aus dem Völkerbund zurückziehen und so dessen Aus­lösung herbeiführen.

Immer wieder Angst por der deutschen Konkurrenz.

Paris, 20. April. DasJournal" meldet aus New-Pork, Herr Schwab, der bekannte Stahlfabrikant, habe in einer Rede vor der englischen Handelskammer empfohlen, einen Zusammen­schluß der Stahlfabrikanten Frankreichs, Englands und der Vereinigten Staaten wegen des verhängnisvollen Wettbewerbs zwischen diesen Ländern, der ausgeschaltet werden müsse, vor­zunehmen. Er sagte, die deutsche Konkurrenz, die in den letzten Jahren fortgefallen sei, würde in der Zukunft wiederum eine große Rolle spielen, wenn man über den Verkauf von Stahl nicht besondere Abmachungen treffe.

Briefkasten der Schristleitung.

(Für die unter dieser Rubrik enthaltenen Eingesandt übernimmt

die Schristleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.)

Ein Eingesandt aus Feldrennach führt angesichts der Woh­nungsnot Klage über die Bevorzugung von Fremden bei Woh­nungszuweisung auf Kosten der Einheimischen, die sozusagen als Bürger zweiter Klasse in diesem Zusammenhang behandelt werden. Während letztere mit vollem Recht Anspruch auf eine Wohnung hätten, werde solche den Fremden, bevor sie recht hereingeschmeckt" hätten, zugeteilt. Verantwortlich dafür wird hauptsächlich der Ortsvorsteher gemacht, dann aber auch der Gemeinderat, der solches zulasse und dadurch das in ihn ge­setzte Vertrauen der Bürger mißbrauche. Es wird eine Aende- rung dieser ungerechten Behandlung gefordert. Die Töne, welche in dem 2)4 Kanzleiseiten umfassenden Schriftstück an­geschlagen werden, überschreiten den parlamentarischen Ton, deshalb nahmen wir von der vollen Wiedergabe, nicht zuletzt auch im Interesse der Beteiligten selbst, Abstand.

Deutsche Worte für unsere Zeit.

Was auch daraus werde, steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborener Platz! Schiller.

Die Hauptsache ist, daß man ein großes Wollen habe und Geschick und Beharrlichkeit besitze, es auszuführen; alles übrige ist gleichgültig. Goethe.

Große

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i« Pforzheim.

Am Do««erstag, den 26 . April LS 2 S, vormitt.

10 Uhr beginnend, wird das

Wze WirtWst;-3MNtar

von der Weinstube zum «Römischen Kaiser", Blumeustr. IS

gegen Barzahlung versteigert. Zur Versteigerung werden

nachgenannte Gegenstände angeführt: ^

1 Wirtschaftsbüffet mit Kühlanlage und Kupfe^ beschlag, 1 Speiseschrank mit Kühlvorrichtung, 1 großer Gläserschrank, 1 großer Eisschrank, 1 KontrollkasseNational", 1 Schreibmaschine Ideal", 1 Sicherungskaffe, mehrere bessere Wirt- schaststische mit eichener Platte, mehrere bessere Wirtschastsstühle, 1 Posten Weinflaschen und Gläser, mehrere Dutzend Messtngkleiderhacken, 1 eiserner Schirmständer, 1 großer Firmenschild mit Kunstschlofferei. 1 Blumenständer mit Kunst- schlofferei, 1 großer Wirtschaftsherd mit Schlangen zu Warm- und Kalttvaffer mit Boiler und kompletter Spülvorrichtung, Größe 2 Meter laug und em breit, 1 Gasherd, emailliert, geeignet für Kaffee und Konditorei, 3 gewöhn- liche Gasherde, 2 Mefferputzmaschiuen, 1 großes Fleifchbrett, 1 neue, weiß emaillierte Badewanne «sw., ferner 1 deutsche Schäferhündin, wachsam und gute Zuchthündin, 1 Foxterrier, 10 Monate alt, 1 Hundehütte.

Kaufliebhaber ladet freundlichst ein

Lndmig Hecht. AMmlor, Pforzheim,

Seebergstr. 4, Telefon 2310.