radschaftliches Zusammensein in einem Lokal hier stattfindet. Die Bekanntgabe des Tages und Orts wird im „Enztäler" durch einen mit Eisernem Kreuz gekennzeichneten Hinweis erfolgen. Bei diesen Ilnterhaltungsabenden, zu denen auch unsere Frauen willkommen sind, werden gesangliche und musikalische Darbietungen, kürzere Vorträge, Erzählungen u. a. m. zur abwechslungsreichen Gestaltung mithelsen. (Erste Zusammenkunft siehe heutigen „Enztäler".)
Neuenbürg, 18. April. Das Wohnungsproblem kam im Gemeinderat in Freudenstadt zur Sprache anläßlich eines Gesuches des Haus- u. Grundbesitzervereins, um seinen Zuschlag zu den Reichsmietensätzen. Diesem Verein gegenüber brachte der Mieterverein seine Anschauungen zur Vorlage. Da einen gerechten Ausgleich zu finden, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Was der Vorsitzende, Stadtschultheiß Dr. Blaicher zu der Angelegenheit äußerte, scheint uns wert zu sein, an dieser Stelle wiedergegeben zu werden. Er bemerkte: So, wie sich heute Hausbesitzer und Mieter gegenüber stehen, sei seines Ermessens die Einteilung verfehlt, denn es gäbe reiche und arme Hausbesitzer, ebenso wie reiche und arme Mieter. Für reiche Mieter aber zu sorgen, womöglich aus Kosten eines mit sonst keinem Berufseinkommen versorgten Hausbesitzers, sei doch keine soziale Tat. Eine Hauptsorge sei natürlich, daß unsere bestehenden Häuser wenigstens in gutem Zustand erhalten bleiben, nachdem schon einmal Neubauten von Privaten Seiten ausgeschlossen seien. Einen gerechten Ausgleich könne er unter diesen Umständen nicht finden, weshalb er einen Ausgleichfonds aus öffentlichen Mitteln von einigen Millionen jetzt schon Vorschläge, denn es werden bald viele Mieter nicht mehr in der Lage sein, den andauernd steigenden Hauszins zu bezahlen, es werden aber auch manche Hausbesitzer nicht mehr in der Lage sein, die notwendigsten Reparaturkosten an ihren Häusern zu schaffen. Nur diesen aber sei von seiten der StadtgemeinLe unter die Arme zu greifen.
Pfinzweiler, 20. April. Die hohen Fleischpreise werden verständlich, wenn man hört, daß dieser Tage hier eine Kuh verkauft wurde zum Preise von vier Millionen Mark.
Vermischtes«
Ein Abenteuer im Kanal Grande. Wie ein geheimnisvolles Eifersuchtsdrama aus der Dogenzeit mutet ein Abenteuer an, das kürzlich dem ungarischen Grafen Lubkowski-Karolhi im Kanal Grande in Venedig zustieß. Der Graf wollte sich gegen Abend in sein Hotel begÄen, als eine andere Gondel sich der seinigen näherte und drei maskierte Unbekannte ihn anhielten. Obwohl die Angreifer ihre Dolche zückten, gelang es dem Grafen doch, zwei von den Banditen in die Lagune zu werfen. Der dritte konnte sich schwimmend retten. Das Begebnis ist in völliges Dunkel gehüllt. Mittlerweile hat die Polizei noch im Verlaufe der Nacht ein Dutzend Individuen verhaftet.
Eine königliche Braut ohne Schmuck. Eine königliche Prinzessin, Jolanda, die Tochter des Königs von Italien, hat dieser Tage einen gewöhnlichen Hauptmann, den Grafen Calvi di Bergolo, geheiratet. Die Vermählung fand mit großer Feierlichkeit in der Paulinenkapelle des Quirinalspalastes statt. Diese ehrwürdige „Kapelle der Päpste" war mit mittelalterlichen roten goldverbrämten Samtdraperien ausgestattet. Ein Thronhimmel mit dem königlichen Wappen erhob sich hinter dem Altar über dem berühmten Bild der Verkündigung von Guido Reni. Die Wände waren mit alten Tapisserien behängt, die Szenen aus deni Alten und Neuen Testament darstellen. Die Braut hatte ein weißes Kleid mit einer langen Schleppe, die zwei Kriegswaisen als Brautpagen trugen. Nach alter Gewohnheit des königlichen Hauses war das Brautkleid der Prinzessin nur mit alten Spitzen geschmückt, und sie trug nicht den geringsten Schmuck.
Handel und Verkehr.
Lcutkirch, 19. April. Der Schranne wurden zugeführt: 43 Kilo Weizen, 270 Kilo Roggen, 1748 Kilo Gerste, 2472 Kilo Haber. Verkauft wurde alles. Erlös für Weizen 96 000, für Roggen 140 000 bis 170 000 Mark, Gerste 80 000 bis 110000, Haber 68 000 bis 110 000 Mark.
Backnang, 19. April. Dem Markt waren zugeführt: 3 Farren, 32 Ochsen und Stiere, 38 Kühe, 38 Rinder und Kalbin- nen, 2 Kälber. Handel und Verkauf waren flau. Die Preise sehr hoch. Verkauft wurden 12 Ochsen und Stiere, 13 Kühe, 16 Rinder und Kalbinnen. Ein Ochse oder Stier kostete von 2,1 bis 3,7 Mill., eine Kuh 1,4 bis 3,6 Mill., ein Rind oder eine Kalbin 700 000 bis 1,9 Mill. Mark. — Auf dem Schweinemarkt wurde für ein Läuferschwein 350 000, für ein Milchschwein 138000 bis 190 000 Mark bezahlt.
Gaildorf, 19. April. Auf dem Viehmarkt wurden zwei Ochsen zum Preise von je 2 Mill., drei Kühe um 1 bis 2,4 Mill. und 21 Rinder und Jungvieh um 1,1 bis 2,8 Mill. Mark Pro Stück verkauft.
Herabsetzung der Holzpreise. Die bayerische Staatsforstverwaltung hat in Anpassung an die neuesten Preise für Jn- landskohle als Angemessenheitspreise je Ster mittlerer Güte frei Wald (fahrbar ab Hiebsort oder Lagerplatz) unter mittleren Ausfuhrverhältniffen folgende Sätze festgesetzt: für Nadelscheitholz 1. Klaffe 28000 Mark, desgleichen 2. Klaffe 23200 Mk.. Nadelprügel 1. Klaffe 23 200 Mark, desgleichen 2. Klaffe 18 200 Mark, Nadelanbruchholz 14 000 Mark, Nadelreisprügel 11200
^ 2m Hause des Kommerzienrates.
Roman von E. Marlitt.
Die alte Dame war schon einige Wochen nach ihrer Abreise in die Residenz zurückgekehrt: sie hatte es draußen „nicht ausgehalteu". In einer engen Straße ein paar kleine, hochgelegene Zimmer bewohnend, lebte sie, ihren kargen Mitteln gemäß, zurückgezogen und halbvergessen von der Welt. Der Medizinalrat von Bär hatte sich ein Landgut gekauft und der Residenz grollend den Rücken gekehrt — er war für sie verschollen, und von den übrigen Freunden besuchten sie nur noch einige Altersgenossinnen und der pensionierte Oberst von Giese, die manchmal zu einem Spielchen bei ihr zusammenkamen.
Sie fühlte sich mit einemmal so wohl „in der großen, weiten Cchloßmühlenstube, in der man so recht aufatmen könne": sie ließ sich, ermüdet von dem zurückgelegten Weg und behaglich in das altmodische, federn gepolsterte Kanapee des seligen Schloßmüllers gedrückt, den duftenden Kaffee vortrefflich schmecken, den Käthe stets sofort auf der Maschine bereitete, und widersprach durchaus nicht, wenn Suse auf den Wink ihrer jungen Herrin einen schweren Korb voll frischer Butter, Eier und Schinken an den Arm der Jungfer hängte.
Auf Flora war sie nicht gut zu sprechen. Die Enkelin, die im vollen Besitz ihres Vermögens geblieben war bezahlte zwar die Mietwohnung für ihre Großmama und trug auch die Kosten für die Bedienung: alles übrige verbrauchte sie aber für sich selbst und konnte kaum auskommen, wie sie wiederholt brieflich versicherte. Zürich hatte sie sehr bald wieder verlassen — das „grause" ärztlich« Studium erregte ihr die Nerven „bis zum Wahnsinnigwerden".
Mark, Büchenscheitholz 1. Klasse 33 000 Mark, desgleichen 2. Klasse 26 400 Mark, Buchenprügelholz 1. Klaffe 28000 Mark, desgleichen 2. Klasse 21400 Mark, Buchenanbruchholz 16 500 Mark und für Buchenreisprügel 13 200 Mark.
Preissteigerung am Häutcmarkt. Kaum haben die Devisenkurse angezogen, setzt auch schon wieder überall die Preissteigerung ein. Bei der letzten badischen Zentralauktion in Mannheim wurden die neulich in Frankfurt erzielten Sätze bereits wieder merklich überschritten. So kosteten 1 Pfund Kalbfell 7195—7895, Frefferfelle 4550, schwere Kuhhäute 4045, schwere Rinderhäute 4710 Mark pro Pfund.
Mehlpreis. Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 auf 210 000 Mark erhöht.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 20. April. Die Freitagsausgabe der Süddeutschen Arbeiterzeitung (Nr. 9l) wurde vom Amtsgericht Stuttgart Stadt wegen Veröffentlichung eines Artikels „Zeit- freiwilligenaufmarsch in Oberschlesien" beschlagnahmt.
Stuttgart, 20. April. Die Kommunistische Partei hat an den Ernährungs- und Innenminister wegen des Verschwindens von Schmalz und sonstigen Fetten bei den Stuttgarter Groß- und Kleinhändlern in Verbindung mit dem Marksturz eine Kleine Anfrage gerichtet. Es soll der Auswucherung und der Verschiebunq von Lebensmitteln Einhalt geboten, derartigen Vorkommnissen in Zukunft wirkungsvoll begegnet und mit Hilfe der Polizei diesen Verbrechern am Volkswohl ein für allemal das Handwerk gelegt werden. Außerdem werden Kontrollausschüsse gewünscht.
München, 20. April. Das polnische Generalkonsulat in München tritt in einer Erklärung den Gerüchten über ein bevorstehendes Vorgehen Polens gegen Oberschlesien entgegen und versichert, daß diese Gerüchte jeder Grundlage entbehren. Die polnische Politik sei nach wie vor auf die Erhaltung eines friedlichen und guten nachbarlichen Verhältnisses mit Deutschland gerichtet. — Das offizielle Polen hat, wie man sich wohl erinnern wird, von Putschvorbereitungen seiner politischen Werkzeuge, der Banden, auch früher nie etwas gewußt.
Kehl, 20. April. Die Personalvertretung des Bahnhofs Kehl war für Donnerstag vormittag vor den Brückenkopfkommandanten vorgeladen. Dort wurde an die Vertreter die Frage gestellt, ob die Eisenbahner gewillt seien, unter französischer Aufsicht den Dienst aufzunehmen. Die Frage wurde von der Personalvertretung verneint, womit die Unterredung beendet war. Was die Franzosen nun weiter beabsichtigen, läßt sich noch nicht erkennen.
Mannheim, 20. April. Nach einer französischen Verordnung, die bisher noch nicht zur Veröffentlichung gelangte, ist der Warenverkehr, laut „Neuer Badischer Landesztg.", in dem besetzten Hafengebiet ohne Genehmigung des französischen Zollamtes auf der Straße verboten. In Ausführung dieser Verordnung, die von den Franzosen insbesondere im Jndustriehafen streng durchgesührt wird, ist es unmöglich, Waren von einem Betrieb nach dem andern zu verbringen.
Bonn, 21. April. Der Redakteur Hoendelnist ist vom französischen Kriegsgericht wegen eines in der „Bonner Zeitung" veröffentlichten Artikels über das Attentat gegen Smeets zu fünf Millionen Mark Geldstrafe verurteilt worden. Er befand sich drei Wochen in Untersuchungshaft.
Duisburg, 20. April. Gestern morgen wurden die Generaldirektoren der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik, Eltze und Hermann Pattoff, von den Franzosen verhaftet. Eltze war schon einmal verhaftet, dann aber wieder freigelassm worden.
Magdeburg, 20. April. Nach einer Meldung dir „Magdeburger Zeitung" aus Aken, wurden in der Kajüte eines Elbkahns, der am Elswerder Ufer festgelegt hatte, zwei Schiffer, einer aus Aachen, der andere aus Königslein, ermordet aufgefunden. Nach Lage der Sache muß ein erbitterter Kampf zwischen dem Mörder und den Ermordeten stattgefunden haben. Die beiden Opfer wurden durch Pistolenschüsse in den Kopf getötet. Die polizeilichen Ermittelungen hatten bisher keinen Erfolg.
Berlin, 20. April. Der Reichspräsident empfing gestern den päpstlichen Delegierten für das Ruhrgebiet, Testa. An der Besprechung nahm auch Reichsarbeitsminister Dr. Brauns teil. — Im Reichstagsausschuß für die Geschäftsordnung, der sich gestern u. a. auch mit den Maßnahmen des Polizeipräsidenten von Berlin gegen die deutschvölkische Freiheitspartei befaßte, wurde nach längerer Aussprache in der Ab-
Utun war oie r^rerzelt yerangerommen. vcyon >eir mehreren Wochen wurde im Garten des Doktorhauses unermüdlich gearbeitet. Der Doktor hatte einen Gärtner aus L — g geschickt: der steckte neue Wege ab oder suchte vielmehr die Spuren des alten, sehr hübschen Eartenplanes wieder aus und gab den Anlagen die frühere Gestalt zurück. Dann zog die Freundin der Tante wieder ein und brachte eine Schar Tagelöhnerinnen mit, die das Haus vom Dachboden bis zum Keller spiegelblank machten.
Käthe hatte ihre Spaziergänge nicht unterbrochen. Auch heute, am heiligen Abend vor dem Osterfeste, war sie in der Mittagstunde noch einmal drüben, gewesen. Im Galten wurde noch immer gepflanzt und gesät, aber die alten Taxusgruppen, die ihn früher als undurchdringliche buschige und struppige Wildnis verunstaltet und verdüstert hatten, standen gesäubert und in die ehemaligen Schranken zuriickgewiesen, und aus ihrem dunkeln Grün traten leuchtend und anmutig die neuen Sandsteinfiguren hervor.
Und auf dem wohlbekannten Steinsockel vor dem Hause hob sich eine Terpsichore. die Arme in anmutigem Schwünge emporgestreckt, auf der äußersten Spitze ihres zarten Füßchens, genau so, wie sich Käthe die längst zertrümmerte Gestalt auf dem schmalen Fußreste sonst in Gedanken wieder aufgebaut hatte.
,Das Standbild ist sehr hübsch," sagte der fremde Gärtner achselzuckend: „es müßte nur auf einem schöneren Grunde stehen. Der Rasen" — er zeigte über den Grasplatz hin — „ist verwildert und nichts nutz, aber der Herr Professor hat mir streng verboten, den Spaten da anzusetzen." — Käthe bückte sich, Helle Glut aus den Wangen, und pflückte die ersten Veilchen, die sich im Schutze des Sockels bereits voll und köft-
stimmung der Antrag der Abgeordneten von Gräfe und Henning auf Aufhebung der Beschlagnahme der Bellst Geschäftsräume der Deutschvölkischen gegen die Stimmen d'
Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei
Es verbleibt also bei der polizeilichen Beschlagnahme l .
das „Acht-Uhr-Abendblatt" zu berichten weiß, als PoM Aktion zur Stützung der Mark au» mit der Ausarbeil, umfangreicher Sparmaßnahmen, die ebenfalls in Frist in Angriff genommen werden sollen. — Die schatzanweisungen werden vom 23. April ab an der Börse amtlich notiert.
Rom, 20. April. Die Regierung beschloß, die feier abzuschaffen, dagegen den 21. April, den Grund« tag Roms, zum nationalen Feier- und Arbeitsruhetaa erheben.
Kairo. 20. April. Der König hat die neue Verfasse unterzeichnet.
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Lberhausen und ff Ariininalpolizisten
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Essen, 21. AP sah sich gestern so,
folgendes zu >chre
Arbeitslosenbedrol
aus schließen, daß, ihre Zwecke zu m, Arbeitslosen in E gemischt hatten. Arbeitslohn von die verantwortlich ter, die Verteil»» gen für sranzostic Won. Es ist kl
einer Stadt wie
Borrücken der Franzosen an der Schwarzwaldbahu.
Freiburg, 2o. April. Französische Truppen haben , morgen gegen 8 Uhr von Offenburg aus Ortender» an Schwarzwaldbahn besetzt. Die Meldung von der Bekekim Gengenbachs bestätigt sich nicht. Die unterbrochen gewese»
Verbindungen mit Gengenbach sind teilweise wieder hergM Französische Truppen haben auf dem Wege zwischen Orient' w-» —er- und Gengenbach einen Eisenbahnzug angehalten. Genaenw rialisten können n selbst war um 1« Uhr vormittags noch frei. In Ortendem z beiter schauen, u der Bahnhof, sowie das Rathaus besetzt. Bei Ohlsbach Arbeitslosenrat fo bereits französische Patrouillen festgestellt worden. "
Im Anschluß an obige Meldung wird noch aus Offenbm gemeldet: Der Bahnhof Ortenberg ist am Freitag mittag ,,
12 Uhr von den Franzosen wieder geräumt worden. Sie ben die Grenze zwischen dem besetzten und unbesetzten GM vor der Ortschaft außerhalb des Bahnhofs gezogen. Der U acht Uhr fällige Personenzug ist später als Nachtzug von Lrtw berg abgelaffen worden.
Ortenberg, 20 . April. Der von den Franzosen verhafte.
Msche Tendenzen Berlin, 21. A «nd bisher 50 Ai jagen geht hervor besetzen und die : Sobald die Verne an dem Ausruhr iersuchnngshaft z: Berlin, 20. A
Eisenbahnbeamte Karst mit mehreren Millionen Lohngeldei, kunzlei eine Min
wurde nach Offenburg verbracht.
Offenburg, 20. April. Die Franzosen haben in allen U meinden des besetzten Gebiets einen Befehl erlassen, worin ich geteilt wird, daß folgende Orte, obwohl sie nicht mit TriW, belegt sind, zum besetzten Gebiet gehören: Ortenberg, Ebell Weier, Rammersweier, Zell-Meierbach, Fessenbach, Urlo» Schutterwald und Elgerweier. Staatsanwalt Burger srhieli für sich und seine Familie den Ausweisungsbefehl, wahrscheinlich wegen seines Protestes gegen die Auflösung der Kriminal Polizei.
Vorgänge in Mü Die Franzos Berlin, 20. A den Mülheimer l - „Hilfstruppen neu Arbeitslosen - wie die „Vossische gegeben, daß auf zosen die Komm: mittags und Abc dieser Seite abzu Pässe beteiligt ur Von anderer Ste
Feier zum Andenken an das erste deutsche Parlament.
Frankfurt a. M., 20. April. Die Stadt Frankfurt a. B ^ ^
veranstaltet im Einvernehmen mit der Reichsregierung am liH Mai dieses Jahres eine Feier, die deni Andenken an das eil, s ?
deutsche Parlament und an seine Heimatstätte, die Paulskich ! van de
geweiht sein soll. Den inneren Anlaß gab der Gedanke, iq.. Einige Kommuni gerade in unseren Tagen die Erinnerung an eine der W a» „n
nungsreichsten Epochen in der Geschichte deutscher Einheit,»»! ^ der Erklärun
Freiheit geweckt und lebendig gemacht werden soll. Die hat in ihrem Programm, das sich auf den 18. Mai, dem L- der 75jährigen Wiederkehr der Parlamentseröffnung konz» triert, u. a. eine offizielle Feier in der Panlskirche vorgesehei An diesem Festakt werden die Reichsregierung^pie Landesregierungen, der Reichstag, die einzelstaatlichen Parlamente, sock hervorragende Einzelpersönlichkeiten teilnehmen, Es ist d«
Wunsch der Veranstalter, daß dem Festakt in der Paulskircht M^er"berrustellk nach Möglichkeit alle direkten Nachkommen von alten 48ern bei-! in Düffel wohnen sollen. Die Stadtkanzlei der Stadt Frankfurt ersuch; j^ägig beschicke
gesuchter Krimin rer die französisi Weigerung der ll zosen. Die Blät dem französischen migung zu erhal Düsseldorf, Duis
daher, ihr etwaige Adressen bekanntzugeben, damit die düng erfolgen kann.
Einem schwarzen Vertreter französischer „Kultur" in b» Hände gefallen.
Um 10. April, vormittags zwischen 9 und 10 Uhr, M- fiel, wie jetzt erst bekannt wird, im Walde ullweit Bingen e>> Marokkaner des 17. Regiments eine in Hdidesheim wohnW Frau, die mit ihrem 14jährigen Sohn Holz las, und berge» tigte sie in der rohesten Weise, trotzdem die Frau mit ihm Kinde auf ihren Knien den Soldaten um Schonung bat. » sie sich gegen den Wüstling zur Wehr setzte und der ZW weglaufen wollte, setzte der Marokkaner ihr das Messer an « Hals, warf sie hin und schlug das geladene Gewehr auf dri
einer Wiederhol: gerechnet werden verdächtiger Eler treibt eine bewaf ben und Plünde rührer konnten I Militärposten üb
Mülheim a.
der schon wieder , kaum zu ertrage ten, die zum Te Passanten wurd
Jungen an, der dann mit dem Seitengewehr geschlagen --- nachmittags sich
Gelvamlnz
gezwungen wurde, sich niederzusetzen und Zeuge der -^il von i
zu sein. Der Ehemann erstattete sofort Anzeige und bei« Zentimeter Gegenüberstellung wurde der SKurke von der^ geschaMs. wurde dl
niedergeschossen. WirtAokal in B
Frau auch wiedererkannt. Der Marokkaner wurde verhastet.
Mülheim durch Kampf befreit.
Mülheim, 2y. April. Die Stadt wurde nachts von A
kommunistischen Rotgardisten, die bis in die Nacht hinein Herrschaft über die Straße an sich gerissen hatten, befreit.
. ohne zu be? Wischen geschlos durch Schüsse, b berletzt wurde. Haus von Waffe im Werte von : Tages und Abei jetzt bekannt, 5 j worden. Die ir Oberbürgermeist Masten hatten i
na) ousreno enrsaner r-arren. „^za. oer uia,en uarii von u»'
kraut," setzte der Gärtner über die Schulter hinzu und g>'! weiter.
Und das Haus — jetzt in der Tat ein Schlößchen — sw»i heute da, glänzend in Frische und Neuheit und so festlich m feierlich geschmückt, „als ob eine Braut einziehen sollte". ,
die alte Freundin ahnungsvoll lächelnd zu Käthe sagte. 2 » , -Verstärkungen d Tante Diakonus sollte mit dem Nachmittagszuge eintresi-» ! UM Sterkrade < Sie bringe auch einen Gast mit, hatte die alte Freundin, geheimnisvoll mit den Augen blinzelnd, gemeint: wen, das uv ste nicht, sie habe nur den Auftrag erhalten, das Fremde»: zimmer mit hübschen neuen Möbeln zu versehen. Und dam hatte sie stolz die breite weißglönzende Flügeltür Muwgt- schlagen, und Käthe war in einen Tränenstrom ausgebroais — sie mußte an ihre Henriette denken, die hier gelitten ha und doch noch einmal in ihrem armen Leben so glücklich, so > > ' selig gewesen war. Neben dieser schmerzvollen Erinner ° rang sich aber auch noch eine nie gekannte, heißaufqueuc Eifersucht empor. Wer war sie. die sich an das Herz der u.a gedrängt und die alte Frau so sehr für sich eingenommen ha , daß sie als Besuch mitkommen durfte?
Die rosenbestreuten Vorhänge und die schaukelnden Blume» ampeln waren an den Fenstern verblieben: die ullmo ll - mühsam zusammengesuchte Zimmereinrichtung lnrgugu" -u modernen, hübschen, wenn auch sehr einfachen KiM a möbeln weichen müssen. Der, ach, so wohlbekannte A""" -
Gummiknüppeln h>e Aufrührer ) Mg, Verschieden und im Laufe d der Belagerten leichtverletzt, ff etwa loo ooo D sireik einzutretei beiter von der mhrer ist mit 1
Essen, 20 . z
in ein trauliches Wohnzimmer umgewandelt und ew anstose»
IN rin rrauirryev liier """ " .
des, früher leerstehendes Gemach als Schlafftube eing w worden.
(Fortsetzung folgt.)
«. >en ge m die Schächte Wen Trupps U starke Mens u°ch nicht zu Z A Sowjetster ^athaus ein i Uuses zu besetz N°cht auch in bewaffneten K, Lenstes wurder Augen der Bes Kündige mi rote» Armee st