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,esetzten Häsen MW HotzvorrAe vor den LagerM^ des Holzes begMÄ Amtszeit des BÄMs April abläust, W st festgesetzt, die «r tz Uhr im RaihM iigten haben 105 »is n erhielt 55 Sümmü wden. DaDr. HM n notwendige HLU ielt, ist die Wahl», weiter Wahlgang sch?

Angelegenheit des G chtshofes gegen ensche Staatszeil^j igen der Führer ^ nit dem Ministers

»Korrespondenz HA von Knilling in z 'erung der bayerische

rraufhin wurde Mm ltsgemeinschast ^taatsreMwz Regierungech

Haftbefehls nichi ch die Abmachungen U ung zum Schuhe ^ beantragte Eins.tzU. wnden sei. Ms Hs >er Republik anlaU uesbezüglicher Auim ceglerung gemäß ihm schütze der Rep«

ächtliche Brückenspem abend ohne weiten Dagegen bleibt nah sverkehr von aben)-

Heute vormittag m onenzug Wiesbaden- chheim: Der Fch Pferd getötet und du vurde von der Lck r Zug fetzte nach >rt. Die Franzofs rtzten Fuhrmann, rei­chenden Deutschen die rmm, was aber ai-

äftslsitung des große« erhalten, den Betriel gerte, Waren an die orgen wie gewöhnlich rden sollte, erschiene« he Offiziere und mi­die Schließung vrr- e, daß das Gebäck as dann auch geschah Delegat Monsignore Thyssen in Mülhm rn sind verschied« juteil geworden. Ra« mmt, daß sie durch w. feines Vertreters

ilich durch Deutsche ioldaten Schmidt «

ie er an >eine Lippe« r ihr zu.

ens Beerdigung. »»- nus die Stadt. M e Tante war wied»- -emselbsn Tage rche ,b. Die alte Dame be- ra ging nach Zürich, ahlte, behuss medizi- Ute.

-eit jenem Märztags- nzige Erbin des rei- ,n der Stadt her g«- Vormundes in ihrer

rnd zwar iner Hau- und stan- p Roden, vite, stolz

oar dich Zart zn- in star° Käthe für di-

efunden, e Kllns-

. L-ss»n eine Geldbuße von 10 Millionen Mark

^Boch»«° M^April^Jn^er Nacht zum 16. April ist das Stadtzentrum abgesperrt worden. Zahlrerche Verhaftungen

""^Sttne^EApri'l. Die Franzosen haben in Herne Kasinos für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften em- gerichtet und dazu die Einrichtungen aus den Lebensmrttel-

^^Lerne^l^ April. Hier traf gestern der französische Oberkommandierende, General Degoutte ein, um die besetzten Zechen des hiesigen Bezirks und den Rhem-Herne-Kanal zu

besichllgen. r ^ April. Regierungspräsident Grützner- Düsieldorf erhebt in einem Schreiben an den Berliner Ober­bürgermeister schwere Anklage gegen die mangelnde Hllfsbe-

^stschchr^Berlms. Mie dieVossische Zeitung" er-

äökrt sind Bestrebungen im Gange, einen Austausch von deutschen Kartoffeln, die im Uebermaß vorhanden sind, a gen ausländisches Getreide zu orgamfteren. Als Lleferant ? s Getreides soll in erster Lrme dte Tschechoslowaker und Polen in Betracht kommen. Nach Ansicht der landwirt­schaftlichen Kreise soll ein Austauschgesetz von Kartoffeln ^egen Getreide mit den genannten Staaten möglich und Er-

^ Berlin 17. April. Die Berliner Straßenbahn ist in­folge ihrer schwierigen Finanzlage gezwungen, weitere größere Betriebseinschränkungen vorzunehmen. Es sollen erneut 1240 Straßenbahnangestellte entlassen werden. Aus einer Ueber- » über den Personalbestand der Straßenbahn ergibt sich, - das Personal von 19311 Köpfen im Jahre 1920/22 auf 12870 im Jahre 1922 verringert worden ist.

SwinemSnde, 16. April. Die Kriminalpolizei verhaftete in einem Hotel den 24 Jahre alten Kontoristen Griebe einer Berliner Firma, der am vergangenen Freitag mit Lohngeldern im Betrag von 7 Millionen Mark durchgebrannt ist. In Begleitung des Defraudanten befand sich die 22 Jahre alte Kontoristin Eggert, die ebenfalls verhaftet wurde. Das Paar wird nach Berlin zurückbefördert werden. Von dem Unterschlagenen Gelde konnten sechs Millionen Mark wieder­beschafft werden.

Danzig, 16. April. Ein fetter Prozeß wurde vom Landgericht entschieden. Wegen Hinterziehung von Zollein­gangsabgaben es handelt sich um die Einschmuggelung einer Sendung Sekt von 4040 Flaschen wurde ein Zoll­hilfsbeamter zu drei Monaten Gefängnis und 114 Millionen Mark Geldstrafe und wegen Anstiftung dazu ein Restaurateur zu einer Geldstrafe in gleicher Höhe verurteilt.

Stockholm, 17. April. Die schwedische Samariter­sammlung für Deutschland ergab bis jetzt 470000 Kronen bei einer Beteiligung von 1370 Gemeinden.

Rom, 17. April. Als Folge des Verlaufs des Kon­gresses der Volkspartei in Turin, der sich gegen die bedin­gungslose Zusammenarbeit mit Mussolini ausgesprochen hat, steht die Bildung einer neuen Partei bevor, die sich Nationale Volkspartei nennen wird. Die neue Partei will alle dieje­nigen Mitglieder aufnehmen, welche Mussolini bei seinem Wiederaufbau unterstützen wollen.

Paris, 16. April. Wie Havas aus Düsseldorf berichtet, ist der Minister für öffentliche Arbeiten, Le Troquer, nach einer kurzen Unterredung mit General Degoutte in Begleitung des Leiters der Jngenieurkommission im Auto zu einer Be­sichtigung der von den Besatzungsbehörden in Angriff ge­nommenen Kokslager nördlich von Essen aufgebrochen. Der Minister kehrt heute abend nach Düsseldorf zurück.

Französische Gewaltmatznahmen.

Frankfurt a. M., 16. April. Die Franzosen haben hem E Bahnstrecke von Diez in eigenen Betrieb genommen, säm uche Anlagen der Bahnhöfe besetzt und das Personal vor Dienst Vertrieben. Der deutsche Verkehr ruht somit auf dc Arme Limburg lahnaufwärts und Diez-Langenschwalbach. I ylorsheim haben heute früh weitere 35 Eisenbahnbedienste Ausweisungsbefehl erhalten, desgleichen in Hattersheim 15, i Mainz 29 und auf verschiedenen Stationen der Strecke Höchs Mstem 12 Bedienstete. Die Familien haben bis Freitag z folgen. Im Eisenbahnbetriebswerk Mainz-Kastell haben d aus Kleiderschränken der Bediensteten Kleid« und herausgeholt, auf einen Haufen geworfen und vei Ebenso haben sie es mit Aktenstücken gemacht. Ar

Mamzer Hauptbahnhof wurden Akten als Altpapier abgl ^ Paketverkehr auf den Rheindampfern ist auf Bei amapung der Franzosen eingestellt worden; Briefverkehr gel »^^6. wurde von den Franzosen bekannt g- E Verfügungen, die im altbesetzten Gebiet erla Avu-n^;°k'^F 'ür das Einbruchsgebiet von Offenbur! ste^i- ^ haben. Nachdem es der Stationsvo:

? Kehl abgelehnt hatte, unter den Franzosen Dien einer Ochsten Mittwoch das übrige Personal z

es ri,r h^u: Kommandanten eingeladen werden, ui

des Dienstes zu veranlassen.

hmde der April. Die französische Zollb

nuna- Nnk N - Ä^bihemlande erläßt heute folgende Anor! sson ^ . der hohen interalliierten Rheinlandskommi A April 1W3 nach Mitternacht folgende B der für n2llle Kraftwagen, Motor- und Fahrri amt in MipäiÄ bin Begleitschein von dem französischen Zol den (Rheinbahnstratze) ausgestellt ist, werden a

gelassen besetzten ins unbesetzte Gebiet nicht durck

wurden allein ^ »^Pstfurter Zeitung" aus Koblenz melde gestern 664 Eisenbahner ausaewieien.

.. gestern' 664 Henbatzn/ ausg^esen. ^Weü

Ausweisungen stehen bevor. Dm Fannüen must

Tagen das besetzte Gebiet verlassen. . . worden die Essen, 17. April. Gestern sind neu besetzt worden chen Vereinigte Wellheim, Roland und Roland 3 uno - Essen, 17. April Die Bahnhose in Horst-EmW und Mengede sind gestern erneut non den Fra ^ ' worden. Von den Kontrollstellen rn Wüten und H,^^ sen wird eine zunehmende Verschärfung der G Wohl insolge der beabsichtigten Anhaltung der Kohle gemeldet. ^ ^ der

, Recklinghausen. 17. April. Im Aererch des von oe

französischen Division besetzten Gebiets hat dessen Bes General Leignelot, eine Verordnung erlassen, wonary

nächtlichem Verkehr in der Nähe von Eisenbahn- und Kanal­anlagen, beim Passieren von Eisenbahn- und Kanalbrücken, Viadukten usw. brennende Laternen zu tragen sind. Im Falle der Nichtbefolgung dieser Verordnung seien die Passanten der Beschießung durch französische Posten ausgesetzt. Gestern be­schlagnahmten die Franzosen das Ledigenheim der Schaltan­lageGeneral Blumenthal" mit sämtlichen Einrichtungsstücken.

Französische Schandurteile.

Köln, 16. April. Wie dieKölnische Zeitung" aus Düssel­dorf berichtet, verhandelte das Düsseldorfer Revisionsgericht gegen den Eisenbahnbeamten Gottfried aus Ludwigshafen, der von dem französischen Kriegsgericht in Landau zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden war, weil er den Befehl über die Führung eines internationalen Zuges nicht weitergegeben und dadurch den Zug in eine schwere Gefahr gebracht haben sollte. Die gegen das Urteil eingelegte Revision wurde ver­worfen. Der Eisenbahnbeamte Löchner aus Ludwigshafen war vom Kriegsgericht in Landau zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden wegen angeblicher Beschädigung von Loko­motiven und Transportgefährdung. Das Revisionsgericht hat das Urteil, soweit die Strafbemessung in Frage kommt, aufge­hoben und die Verweisung" der Sache an ein anderes Kriegs­gericht beschlossen. Verworfen wurde die vom zweiten Bürger­meister der Stadt Recklinghausen, Justizrat Niemann, einge­legte Revision sowie die Revision des Leiters des Besatzungs­amtes derselben Stadt, Gierling.

Die räuberische Soldateska.

Horst-Emscher, 17. April. Große Erregung rufen hier zahlreiche Ueberfälle hervor, die von Angehörigen der Be­satzungstruppen verübt wurden. Ruhig ihres Weges gehende Einwohner wurden von der in vielen Fällen betrunkenen Sol­dateska bei diesen Ueberfällen mit Waffen bedroht. Am 10. April haben sich vier nacheinander unabhängige Fälle ereignet. Amtmann Drä Schuhmacher hat die Fälle dem Ortskomman­danten wie kurz zuvor 5 andere Fälle mit dem Ersuchen mit­geteilt, die Beschuldigten zur Verantwortung zu ziehen und den Beraubten das geraubte Gut zurückzugeben. Er hat den Be­scheid erhalten, daß man die Schuldigen zu ermitteln suchen werde. Gestern früh sind auf der Zeche Nordstern 3 und 4 der Zechenbahnhos, sowie der Güterbahnhof Horst-Nord besetzt worden, und zwar von einem größeren belgischen Kommando, während hier sonst nur Franzosen lagen. Diese Truppen haben auch wieder eine Schule belegt, so daß nun 2 Schulhäuser für den Unterricht ausgefallen sind.

Verstärkter Druck im Ruhrgebiet.

Essen, 16. April. Von gut unterrichteter Seite des Ruhr­gebiets wird mitgeteilt: Nach hier vorliegenden Nachrichten über die Pariser Konferenz ist mit einer weiteren Verschärfung der Lage zu rechnen. Der steigende Druck der Besetzung machte sich bereits in der vergangenen Woche in verschiedenen Maß­nahmen und Verordnungen der Besatzungstruppen bemerkbar. Seit heute wird in verschärfter Weise die Verordnung des Ge­nerals Degoutte über die Kontrolle der Kohlenfahrzeuge durch­geführt. Auch die übrigen Verordnungen, die geeignet sind, die allgemeine Verkehrslage im Ruhrgebiet zu erschweren, wer­den streng durchgeführt. Dazu kommt eine weitere Besetzung der Zechen, mit der bestimmt gerechnet werden muß. Ungeach­tet der neuen Maßnahmen, die ohne Zweifel eine sinnlose Er­schwerung des Wirtschaftslebens Larstellen, ungeachtet aller Maßnahmen gegen einzelne Personen, besteht sowohl in Ar­beitnehmer- als auch in Arbeitgeberkreisen des Ruhrgebiets der feste Wille, den Abwehrkampf in ruhiger Entschlossenheit und in besonnener Weise weiter zu führen. Es besteht hier die feste Gewißheit, daß auch die neuen Maßnahmen nicht dazu führen werden, die Besetzung des Ruhrgebiets für die Be- satzüngsmächte Produktiv zu gestalten. Eine Reihe weiterer wirksamer Abwehrmittel ist ausgewählt worden und weitere Abwehrmittel nach dem System der passiven Abwehr stehen zur Verfügung, die sich auch angesichts Les starken Druckes, der zu erwarten ist, als wirksam erweisen.

Gewerkschaftssekretäre im Dienste Frankreichs.

Berlin, 16. April. DerDeutsche", das Organ der christ­lichen Gewerkschaften, teilt folgendes mit: Zwei Sekretäre des alten, sozialdemokratischen Bergarbeiterverbandes, von denen der eine alsFranken-Becker" bekannt ist, weil er sich für die Einführung der Entlohnung in Franken einsetzte, haben eine Saarbergarbeitergewerkschaft gegründet. Ein von Len beiden gezeichneter Aufruf, der zum Eintritt in die Neugründung auf­fordert, trägt alle Merkmale der französischen Politik. Es kann kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß die Neugrün­dung den Absichten der französischen Bergverwaltung ent­spricht und daß die beiden früheren sozialistischen Gewerk­schaftssekretäre zu Verrätern an der deutschen Sache und der Arbeiter geworden sind.

Programmrede des Reichsautzenministers.

Berlin, 16. April. In der heutigen Sitzung des Reichstags wurde das vorläufige Handelsabkommen zwischen Deutschland und Spanien endgültig angenommen, worauf das Haus in die zweite Beratung des Haushalts des Auswärtigen Amts ein­trat. Damit wurden Interpellationen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartei und der Demokraten betreffend Ver­öffentlichung des Materials zur Aufklärung der Schuldfrage pm Weltkrieg, ferner eine Interpellation Hergt (DN.) be­treffend Außenkontrolle durch die Interalliierte Militärkon­trollkommission verbunden. Zunächst ergriff Außenminister Dr. von Rosenbevg das Wort. Bezüglich der Äbwehraktion an der Ruhr betonte er, daß diese rein defensiver Natur sei. Der Er­folg hänge davon ab, daß es auch so bleibe. Darum mahne die Regierung dauernd zur Besonnenheit. Von Frankreich werüe Deutschland stets böser Wille vorgeworfen, das aber immer gewillt gewesen sei, die Reparationsleistungen nach dem Maße seiner Leistungsfähigkeit zu erfüllen. Unser Vorschlag zur Pariser Konferenz sei überhaupt keiner Antwort gewürdigt worden. Deutschland habe ein festes Angebot von 20 Milli­arden gemacht, vom Ablauf des vierten Jahres ab mit 5 Pro­zent verzinslich und nach 4 und 8 Jahren um je 5 Milliarden auf zusammen 30 Milliarden zu erhöhen, wenn das Internati­onale Anleihekonsortium die Leistungsfähigkeit Deutschlands als gegeben erachte. Alle wirtschaftlichen Kräfte hätten die Garantie für diese Leistung übernommen, die wir damals hätten erfül­len können. Inzwischen seien durch den Ruhreinbruch die wich­tigsten Kraftzentren unserer Wirtschaft lahmgelegt worden. Dennoch würde eine Lösung, die einmal kommen müsse, von diesem deutschen Projekt ausgehen müssen. Ehe die deutsche Wirtschaft wieder hergestellt und die Ruhrbesetzung aufgehoben sei, könne inan aber bestimmte Zahlen nicht nennen. Dem ame­rikanischen Plan vom Dezember, aus den sich auch die Resolu­tion Les jüngsten internationalen Kongresses der Handelskam­mern in Rom stütze, könnten wir zustimmen. Bisher habe Frankreichs Politik aber immer nur eine Verminderung unse­rer Leistungsfähigkeit zu seinem eigenen Schaden herbeigeführt. Mit der Ruhraktion habe es fast genau das ausgeführt, was nach Wilsons Memoiren bei Len Vorbereitungen des Versail­ler Vertrags als französisches Programm abgelehnt wurve. In Uebereinstimmung mit dem Reichskanzler erklärte der Minister sodann, daß eine Lösung, Lie das Ruhrgebiet und andere rechtswidrig besetzte Gebiete vom Staat loslöse, sowie die For­derung der Rückkehr unserer ausgewiesenen und verhafteten

Volksgenossen und ihre Schadloshaltung nicht erfülle, für die Regierung unannehmbar sei, ebenso das in Dünkirchen erneut verkündete System der etappenweisen Räumung des Rnhrge- biets. Mit seiner Dünkirchener Rede habe Poincare dem Ver­ständigungsgedanken einen schlechten Dienst erwiesen. Das richtig verstandene Interesse Frankreichs weise es aber auf eine Verständigung mit Deutschland hin. Bis Frankreich diesen Weg gehe, müsse der Widerstand fortgesetzt werden. Die Reichs­regierung werde sich nicht dazu hergeben, zur Beseitigung der gegenwärtigen Schwierigkeiten die Zukunft zu opfern. Die Völker Frankreichs und Deutschlands haben nur eine Wahl: Gemeinsam zu leben, oder miteinander unterzugehen. Solange Frankreich die Grenzen und Hoheitsrechte Deutschlands nicht achtet, müssen wir weiter die Zähne aufeincmderbeißen und, gestützt ans das Recht zum Leben und aus die Liebe des Volkes zu seinem Lande, im Widerstand ausharern. (Beifall.) Die Erkenntnis, daß es sich um das Glück unserer Kinder und Kindeskinder handelt, gibt uns die Kraft, die Probe zu bestehen. (Lebhafter Beifall. In der Aussprache erklärte Abgeordneter Müller-Franken (Soz.) unter Hinweis auf die letzte Rede Poincares, daß bei dieser Haltung der französischen Regierung die Bevölkerung am Rhein und an der Ruhr ihren passiven Widerstand fortsetzen werde. Sie verlange aber eine deutsche Politik, die ihre Leiden abkürze. Die deutsche Regierung sollte deshalb nicht das langwierige System der Hughes'schen Vorschläge anwenden, sondern sie solle im Sinne des seinerzeit in Paris nicht erörter­ten Angebots Vorschläge an die Gesamtheit der Alliierten rich­ten. Seine Partei würde sich einem Friedenspakt, wie er von der Regierung angedeutet wurde, gerne anschließen, sich jedoch der von den französischen Annexionisten geforderten Sicherung, die der rheinischen Bevölkerung das Schicksal des Saargebiets bereiten und das Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes verletzen würde, widersetzen. Abgeordneter Dr. Marx (Ztr.) verurteilte ebenfalls die bisherige französische Politik. Er dankte dem Minister für seine Erklärung: Hände weg vom Rheinland und von der Ruhr. Es müsse aber alles vermieden werden, was zu einer Verlängerung des Einbruchs führen könne. Zur Zeit sei es jedoch unmöglich, eine bestimmte Ent­schädigungssumme anzugeben. Abgeordneter Dr. Hötzsch (DN.) verlangte als erste Voraussetzung für ein Angebot die Räumung der neubesetzten Gebiete. Die Regierung solle sich von ihrem Wege nicht abbringen lassen und dürfe auch die Ge­genrechnung für die Ruhrschäden nicht vergessen. Eine inter­nationale Kontrolle für das Rheinland lehne er ab, ebenso den Versuch Frankreichs, durch einseitige Revision des Versailler Vertrages das Saargebiet ganz von Deutschland zu trennen. Von der Regierung erwarte er Erklärungen auch über das Memelgebiet. Die Regierung müsse auch die Wiederaufnahme der Tätigkeit der Interalliierten Militärkontrollkommission un­ter Beteiligung französischer und belgischer Offiziere in diesem Augenblick unter allen Umständen verhindern und Lurch Ver­öffentlichung des vorhandenen Materials die Legende von der Kriegsschuld Deutschlands zerstören. Als erfreuliche Be­gleiterscheinung des Ruhreinüruchs stellte der Redner zum Schluß den Anfang zu einer wirklichen deutschen Volksgemein­schaft fest. Die Weiterberatung erfolgt morgen nachmittag 2 Uhr.

Pressestimmen zur Reöe Dr. von Rosenbcrg.

Berlin, 17. April. Die erste Programmrede des Reichs­ministers des Aeußern Dr. von Rosenberg findet in der ge­samten bürgerlichen Presse ein günstiges Echo. Eine kleine Einschränkung in ihrer Zustimmung zu den Ausführungen des Ministers macht dieDeutsche Tageszeitung", die schreibt, Dr. von Rosenberg habe vieles gesagt, was der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volkes aus dem Herzen gesprochen sei. Als weniger glücklich werde man seine Stellungnahme gegen­über dem Gedanken einer eventuellen aktiven Führung des Abwehrkampfes, wie er uns gegen unseren Willen durch Frank­reich aufgedrängt werden könne, bezeichnen müssen. Frankreich dürfe keinen Freibrief in der Hand haben, daß wir, was immer uns noch zugemutet werde, auf keinen Fall unsere Abwehr ver­schärfen und selbst in der Verzweiflung niemals zum Äußer­sten greifen würden.

DieDeutsche Allgemeine Zeitung" unterstreicht die Aus­führungen des Ministers über die sogenannte Sicherung Frankreichs. Ueberall im deutschen Volk werde mit Genugtu­ung begrüßt werden, daß Herr von Rosenberg mit größter Entschiedenheit jode Form der Lostrennung der Rheinlands unzweideutig ablehnte.

DieVossische Zeitung" legt Gewicht aus die Schlußsätze, in denen der Minister sagte, es bleibe heute Frankreich und Deutschland nur die Wahl, gemeinsam zu leben oder gemeinsam unterzugehen.

ImBerliner Tageblatt" wird hervorgehoben, daß sich bei den Ausführungen des Herrn von Rosenberg im Reichstag keine Opposition bemerkbar machte, weder rechts noch links, Deutschlands Verhandlungsbereitschaft kann, so urteilt das Blatt, nach den Erklärungen des Ministers nicht mehr in Zwei­fel gezogen werden.

DerVorwärts" knüpft seinen Kommentar an die Worte des sozialdemokratischen Abgeordneten Hermann Müller, daß für die deutsche Regierung die Zeit gekommen sei, mit einem fest umrissenen Plan zur Lösung des schwebenden Konflikts hervorzutreten, und bezeichnet diese Forderung als die ein­heitliche Meinung der Sozialdemokratischen Reichstagsfraktion.

Tschechisch-ungarischer Zwischenfall.

Budapest, 17. April. Ungarische Blätter berichten: Am 10. April gegen Mitternacht überschritt eine aus 7 Mann be­stehende tschechische Finanzpatrouille in der Nähe von Kaschau die ungarische Grenze. Die tschechische Patrouille bemerkte auf ungarischer Seite eine ungarische Patrouille und forderte diese auf, die Waffen zu übergeben. Da die ungarische Patrouille hierzu nicht geneigt war, wurde sie von den Tschechen mit Waf­fengewalt angegriffen, worauf die ungarische Patrouille eben-

Von der Nachbarin im Streit erschossen. Einen tödlichen Ausgang nahm ein Streit im Hause Zcchliner Straße 6 in Berlin. Hier war die 54 Jahre alte Ehefrau Johanna des Bautischlers Schmidt mit einem Hausgenossen, dem Feuerwehr­mann Paul Zürich, in einen heftigen Wortwechsel geraten. Zwischen den beiden Hausbewohnern waren wegen der Kinder Zürichs Meinungsverschiedenheiten entstanden. Die Frau gab mehrere Schüsse auf den Feuerwehrmann ab, die seinen sofor­tigen Tod zur Folge hatten. Man benachrichtigte die Polizei, die Frau Schmidt verhaftete und auch zur weiteren Aufklärung ihren Ehemann sestnahm.

Ans-alten m Widerstand aa der Ruhr! Aus- halte» aber aach im aahesestte» SeaWaad. Deshalb: Weilergebeu zum Deutsche» VoltWskr!