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Lnzläler.

klnzeiger für Sas Enztal unS Umgebung.

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81 . Jahrgang.

Deutschland.

Essen, 5. Febr. Zahlreiche bei Bauern einquartierte Franzosen verlangen von ihren Quartierwirten Vescheinig- ^ ungsn über anständiges Benehmen und zwingen im Weige- ! rungsfall die Leute mit vorgehaltenem Revolver zur Unter­zeichnung des vorgeschriebenen Formulars.

Bochum, 5. Febr. In Stiepel bei Bochum haben die Franzosen schwere Artillerie eingebaut.

Starke Truppenzusammeuziehrmge« irr Lrrdrvigshaferr.

Mönchen, 5. Febr. Nachrichten aus der Pfalz be­sagen, daß in Ludwigshafen so viel französisches Militär zusammengezogen worden sei. wie überhaupt noch nie seit der Besetzung der Pfalz. Diese militärische Konzentration in Ludwigshafen hat Anlaß zu der Vermutung gegeben, daß vielleicht schon heute Mannheim besetzt werden dürfte.

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Zusammenstoß bei Mainz infolge franzöfifcher Unfühigkeit.

In Weisenau bei Mainz sind infolge Unfähigkeit der Franzosen zwei von französischen Eisenbahnern gefahrene Züge zusammengestoßen und ein D-Zug entgleist. In Jngel- heim ist ebenfalls ein Zug entgleist und umgefallen. Das französische Militär hieb und schoß auf die Menschenan­sammlung, die sich gebildet hatte, ein. Neun Personen fanden bei der Schießerei den Tod. Die Eisenbahner for­derten, daß sämtliche Pötten aus dem Bereich der Eisenbahn gezogen werden und daß die Verhafteten in Freiheit gesetzt werden. Ueber den letzten Punkt sind die Forderungen be­willigt. Ueber den Zwischenfall ist an zuständiger Stelle nichts bekannt.

Ein franzöfifcher Korporal als Kindsmörder.

Düsseldorf, 5. Febr. Gestern schoß ein französischer Korporal in der Vorhalle des Bahnhofs Bilk ohne jeden erkennbaren Anlaß in eine Anzahl Kinder hinein, wobei ein Kind schwer verletzt, ein anderes leicht verwundet wurde. Das schwerverletzte Kind ist bald darauf gestorben. Der kommandierende General der Besatzungstruppen teilte mit, daß der Korporal vor ein Kriegsgericht gestellt werden würde und bot den Eltern des erschossenen Kindes als Entschädi­gung 100000 Papiermark an. Der Regierungspräsident hat die Besatzungsbehörde darauf hingewiesen, daß das Angebot einer solchen Entschädigungssumme ungehörig sei.

Dieritterlichste" Nation befleckt ihrefriedliche" Aktion im Ruhrgebiet mit Bluttaten grauenvoller Art. Nach der Erschießung von Zivilpersonen in Bochum und Langendreer macht sie nun auch vor Kindern nicht halt. Wird Poincare auf den deutschen Protest wiederum antworten, daßauch in Zukunft bei Ausschreitungen mit aller Strenge vorgegangen" werde? Die französische Regierung, die solche Schreckens­taten duldet und begünstigt, macht sich zum Abscheu der Menschheit.

Neue Verhaftungen von Vergbeamten.

Essen, 5. Febr. Gestern vormittag sind von der staat­lichen Bergwerksdirektion in Recklinghausen der stellver­tretende Präsident, Oberbergrat Sartor, und der Leiter der Handelsabteilung, Oberbergrat Tegeler, von der Besatzungs- khörde verhaftet und in der Richtung nach Haltern weg­gebracht worden. Der Grund liegt in der Verweigerung von Kokssendungen nach dem Westen. Polizeipräsident Dr. Melcher, der die Aufhebung des Grußverbots vor­gestern verweigert hatte, war für gestern nachmittag um ^ llhr zu General Fournier vorgeladen, ist aber der Auf­forderung nicht nachgekommen. Der Prokurist Westhelle von den Stinnes-Zechen ist von der Besatzungsbehörde verhaftet worden, weil er sich geweigert hatte, Kohlen zu liefern.

Zerstörungs» «nd Spreuguugsbefehl.

. Esse«, 4. Febr. Auf der Eisenbahn wurde eine Mappe emes französischen Militärs gefunden, welche einen Befehls- mlwurf über das Verhalten der Franzosen bei einem er­zwungenen Rückzug und bei Aufständen enthielt. Zu den geplanten Maßnahmen gehören u. a. die Anfreißung von Eisenbahnschienen und die Sprengung von Brücken.

Beschlagnahme von Kohlenzüge« für Holland.

Esse«, 5. Febr. Aus Wesel wird gemeldet, daß vor­gestern nachmittag ein für Holland bestimmter Kohlenzug mu etwa 45 Wagen von den Franzosen nicht durchgelaffcn wurde. Der Zug mußte wieder zurückgeleitet werden. Wie Ms Dorsten mitgeteilt wird, wurde dort bereits vorgestern ver erste Kohlenzug nach Holland beschlagnahmt. Ein soge- ahmter Vertragszug wurde aber am Freitag abend für die fT^^hrt nach Holland freigegeben. Seitdem sind aber wver sämtliche nach Holland gehende Kohlenzüge beschlag- uaiM worden.

Französische Brutalität uud Willkür.

Ein Eisenbahnbeamter in Recklinghausen teilt mit: Am Sonntag, den 28. Januar, nachmittags 3 Uhr, übte ich als Vertreter für den von der Besatzung geforderten Herrn Eisenbahningenieur Momberg meinen Dienst aus. Nach Ablauf einer halben Stunde wurde ich von zwei Wachtposten vor drei Offiziere der Besatzungstruppe geführt. Einer der Offiziere forderte mich auf, die Wafferentnahme- ftellen zum Füllen von Lokomotiven anzugeben. Auf meine Antwort, hierüber keine Auskunft geben zu können, eröffnete er mir, daß er mich im Weigerungsfälle innerhalb zwei Minuten erschießen werde. Da diese Drohung ohne Erfolg blieb, ergriff er seine Reitpeitsche und versetzte mir in brutaler Weise mehrere Schläge. Etwa viermal wiederholte er seinen Befehl und schlug auf meine Antwort:Ich weiß es nicht", immer wieder auf mich ein. Darauf verlangte er die Stelle anzugeben, wo die Ventile, Schläuche und sonstigen Ersatz­teile der Lokomotiven verborgen seien. Da ich wieder ant­wortete:Ich weiß es nicht", wurde seine Wut noch ge­steigert, und von neuem sauste seine Reitpeitsche auf meinen Rücken nieder. Darauf begann eine Untersuchung sämtlicher Räumlichkeiten. Mit Kolbenschlägen wurden die verschlossenen Türen zertrümmert. Mit Hieben trieb man mich in die Räume. Sämtliche Gebrauchsgegenstände, die vorgefunden wurden, wie Seife, Scheuerlappen Bindfaden, Streichhölzer usw. nahm man mit. Als auch dieses Bemühen ohne Er­gebnis verlaufen war, ließ man mich an meinen früheren Aufenthaltsort zurückkehren. Nach kurzer Zeit erschien der betreffende Offizier noch einmal befahl, anscheinend weil ihm sein barbarisches Wesen jetzt klar zum Bewußsein gekommen war, dem Wachtposten mir ein Glas Wein zu reichen, was ich natürlich mit Entschiedenheit und Entrüstung zurückgewiesen habe. Ich kann meine Aussagen eidlich bekräftigen." Reichskanzler Dr. Luno im besetzte« Rnhrgebiet.

Berlin, 5. Febr. Der Reichskanzler ist gestern in Begleitung des Staatssekretärs Hamm in Dortmund, Bochum und Essen gewesen, um sich persönlich über. die Lage im Ruhrgebiet zu unterrichten. In Essen sprach er in einer Konferenz mit Vertretern der Behörden, der politischen Par­teien, der Gewerkschaften aller Richtungen und der Indu­strie, darunter auch Hugo Stinnes, über die Haltung der Regierung im Ruhrkonflikt. Auch hier betonte der Kanzler, die deutsche Regierung sei zu Verhandlungen nur bereit, wenn die widerrechtliche Besetzung des Ruhrgebiets rück­gängig gemacht werde. Die französische Bedingung, wonach das Ruhrgebiet oder Teile von ihm auf fünf Jahre als Pfand von französisch-belgischen Truppen besetzt bleiben solle, ist und bleibt für Deutschland schlechthin undiskutabel. Vertreter aller Schichten der Bevölkerung billigten die Hal­tung der Regierung und erklärten von neuem ihre Bereit­schaft, unbeirrt, ruhig und fest in ihrem Widerstand gegen die französischen Pläne zu verharren. Der Kanzler und der Staatssekretär sind gestern abend wieder nach Berlin zurück­gekehrt. Nach einer Blättermeldung soll die Ernennung eines besonderen Reichskommiffars für das Ruhrgebiet er­folgen und der deutsche Innenminister Severing zunächst für diesen Posten in Frage kommen.

Appell der deutschen Gewerkschaften a« Amerika.

Berlin, 5. Februar. Wie vomVorwärts" mitgeteilt wird, haben Vertreter der Freien, der Christlichen und der Hirsch-Dunckerschen Gewerkschaften, sowie der Afa nach einer Besprechung am 1. Februar gemeinsam eine Kundgebung an den Senat und das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten in Washington ergehen lassen, in der sie mit Würde und Nachdruck darauf hinwiesen, daß diese Verbände mit ihren Angehörigen zusammen mehr als die Hälfte der ge­samten deutschen Bevölkerung darstellen. Nur gestützt auf Amerikas positives Versprechen, völlige Gerechtigkeit walten zu lassen und Deutschland von der Autokratie zur Demo­kratie zu führen, habe sich das deutsche Volk dem Gebot völliger Entwaffnung gefügt. Der Deutsche liebe die fried­liche Arbeit, aber er widersetze sich der Absicht, sich für un­begrenzte Zeit zum Sklaven machen zu lassen. Die Besetz­ung des Ruhrgebiets und der Versailler Vertrag bedinge je­doch solche Sklavenarbeit und zerstöre die deutsche und euro­päische Wirtschaft und bedrohe Millionen Deutscher mit Ar­beitslosigkeit und Hungersnot. Die Gewerkschaften regen an, daß eine unparteiische Untersuchungskommission das alles f-ststellcn solle. Dann heißt es wörtlich weiter:Dieser Appell ist ein Appell an das traditionelle amerikanische Ehrgefühl und an seinen Sinn für kair plaz-. Amerika, davon sind wir fest überzeugt, ist nicht in den Krieg getreten, um das deutsche Volk zu vernichten." Der amerikanische Ehrenstandpunkt, wenn er auch jetzt behauptet wird, könne Europa und die Welt retten vor sonst unvermeidlichem Un­glück. Es wird dann betont, daß Deutschlands passiver

Widerstand Unterstützung von außen finden' müsse, und daß die Gewerkschaften von dem Gerechtigkeitsgefühl des ameri­kanischen Volkes erhofften, daß dieses sich daran erinnere, daß Deutschland 1918 nur auf Grund der von Amerika ge­stellten Bedingungen die Waffen gestreckt habe.

Der Franzoseneinbruch in Baden.

Die französische Note über de« Einsall.

Berlin, 5. Februar. Die von der französischen Re­gierung dem deutschen Botschafter in Paris über den Einfall in Baden übergebene Note hat folgenden Wortlaut:Die deutsche Regierung hat die internationalen Züge Paris- Bukarest und ParisMünchenPrag vom 30. Januar ab eingestellt, und nicht die notwendigen Anordnungen getroffen, um den Durchgang der an diesen internationalen Zügen an­gehängten alliierten Wagen durch das deutsche Gebiet zu sichern. Diese Tatsache stellt eine Verletzung des Artikels 367 des Versailler Vertrags dar. Uebrigens ist die fran­zösische Regierung verpflichtet, jeden Tag eine neue Ver­fehlung Deutschlands und eine neue Verletzung des Versailler Vertrags festzustellen. So ist der Präsident der interalliierten Schiffahrtskommiffion durch den Reichskommiffar offiziell in Kenntnis gesetzt worden, daß alle Lieferungen für Frankreich und Belgien eingestellt werden, einschließlich derer, die zur Ausführung des Protokolls von Skapa Flow gehören. Dieser Akt stellt eine formelle Verletzung des von der deutschen Regierung am 10. Januar 1920 gezeichneten Pro­tokolls dar. Die französische Regierung protestiert g»gen diese Verletzungen und Versäumnisse, von denen sie für alle Fälle Kenntnis nimmt und sie hat beschlossen, die Grenze des Brückenkopfes von Kehl als Sanktion bis zu den Bahn­höfen von Appenweier und Offenburg auszudehnen".

Die Note der Interalliierten Nhei«laudkommiffio«.

Berlin, 5. Februar. Die von dem Präsidenten der Interalliierten Rheinlandkommiffion an den deutschen Reichs­kommiffar in Koblenz gerichtete Note hat folgenden Wort­laut:Die Interalliierte Kommission ist benachrichtigt worden, daß die Eisenbahndirektion Karlsruhe unter dem Vorwand des Kohlenmangels die internationalen Züge Paris-Bukarest und Paris-Prag vom 30. Januar ab eingestellt habe. Sie ist außerdem von der infolgedessen von der französischen Regierung getroffenen Entscheidung benachrichtigt worden, die Gebiete von Appenweier und Offenburg an der Grenze des Brückenkopfes von Kehl zu besetzen und die Bahnhöfe zu kontrollieren. Infolgedessen hat die Interalliierte Rhein­landkommission unter Billigung dieser Maßnahme beschlossen, die zufolge dieser Entscheidung besetzten Gebiete unter das Regime des Kehler Brückenkopfes zu stellen und die Befug­nisse des Delegierten der Interalliierten Kommission in Kehl auf diese Gebiete auszudehnen".

Berliner Presfeftimme«.

Berlin, 5. Februar. DerBerliner Lokalanzeiger" schreibt:Die Bevölkerung des Ruhrgebiets wird heute von Herrn Poincare eines Anschauungsunterrichts über wahren Militarismus gewürdigt, der schon die herrlichsten Früchte gezeitigt hat. Nun kommt zunächst Baden an die Reihe und bald danach wird der deutsche Süden seine nationale Feuer­probe zu bestehen haben. Wir sind überzeugt, er wird sich in deutscher Gesinnung und deutscher Treue herrlich bewähren, ebenso wie das deutsche Volk an Rhein und Ruhr. Der widerwärtige Kampf, der immer noch in deutschen Gaffen über die angeblich bedrohte Einigkeit zwischen Norden und Süden im allgemeinen und zwischen Preußen und Bayern im besonderen tobt, wird endlich verstummen vor ungleich höheren Sorgen."

Ausland.

Die Türkei will Leine Berfklao««g.

Lausanne, 4. Februar. Um 8 V 2 Uhr, nachdem Jsmed Pascha die Unterzeichnung verweigert hatte, begaben sich der französische Delegierte Bompard, der italienische Delegierte Montana und der Amerikaner Child zu dem Führer der türkischen Delegation, um ihn nochmals zur Aufgabe seines Widerstandes gegen die juristischen Garantien Kapitula­tionen und die wirtschaftlichen Klauseln zu bewegen. Lord Curzon hatte erklärt, daß er seine Abreise bis zur Beendigung dieser Bemühungen aufschieben werde. Der Orientexpreß, mit dem er über Paris Heimreisen wollte, wurde daher im Bahnhof Lausanne angehalten. Kurz vor 10 Uhr kehrte Bompard in den Lausanne-Palast zurück und erklärte den hier versammelten Pressevertretern:Der Fiiede ist nicht unterzeichnet worden. Lord Curzon ist soeben ab­gereist. Die Konferenz von Lausanne ist beendet. Dieser Abschluß ist sehr bedauerlich." Auf die Frage, ob dies der endgültige Bruch oder gar der Krieg sei, antwortete er mit Nein. Man habe nicht unterzeichnet, aber man werde die