Einmarsch in das Ruhrgebiet die militärische Besetzung weiterer deutscher Gebiete 4 Jahre nach dem Waffenstillstand einen Affront gegen die Friedenssehnsucht aller Völker und einen Ge­waltstreich gegen Deutschland bedeutet, zu dem noch andere als nur wirtschaftliche und finanzielle Beweggründe den Anstoß gegeben haben. Jedenfalls steht Frankreich bei seiner Aktion im öffentlichen Urteil isolierter da, als man es in Paris wahr haben will. Die gesamte angelsächsische Welt hat sich abgewen­det und außer dem Verbündeten Belgien ist auf weiter Flur niemand zu sehen. Schließlich fragt das Blatt: Wohin führt die Ruhrbesetzung, wo und wann endet sie? Soll das Hirn des deutschen Bergbaues besetzt bleiben, bis der letzte deutsche Pfen­nig bezahlt ist? Mehr als je ist von heute an Frankreich für die Geschicke Deutschlands, die der Welt seinen Nachbarn nicht gleichgültig sind, mitverantwortlich. Möge es sich dieser Ver­antwortung bewußt bleiben und keine Katastrophe heraufbe­schwören!"

Poinrare vor der französischen Kammer.

Paris, 11. Jan. Ministerpräsident Poincare, dem die De­putierten in der heutigen Kammersitzung Ovationen darbrin­gen, besteigt die Rednertribüne. Er erinnert einleitend daran, daß seine Regierung der deutschen Regierung ein Moratorium ohne Pfänder und Garantien verweigert habe, weil das fran­zösische Volk schon zuviel Geduld gezeigt habe. Er habe alle Mittel erschöpfen wollen, um zu einer Verständigung zu gelan-

, Langenbrand.

Stammholz- Verkauf.

Die Gemeinde verkauft am Mittwoch, de« 17. Ja« 1823, im Wege des schriftlichen Aafstreichs aus Abt. Hunstal:

Los 1: Ta.-Langholz: 3,96 11., 19,75111., 14,801V., 7,63 V. und 5,04 VI. Kl.

Aus Abt. Hirschbusch:

Los 2: Ta.-Langholz: 3,60 I., 9.27 II., 10,12 lll., 20.54 IV., 17,91 V. und 10,73 VI. Klasse; Ta.-Sagholz: 1,38 l., 0,71 II. Klasse; Fo..La«gholz: 19,51 lll., 4,00 IV. und 1,11 V. Klasse.

Die unterschriebenen Angebote in Prozenten der Landes­grundpreise vom 1. November 1922 wollen verschlossen mit der Aufschrift:Angebote auf Stammholz" bis Mittwoch, den 17. Januar 1923, nachmittags 2'/s Uhr beim Schult­heißenamt eingereicht werden, wo auch die Bedingungen auf­liegen. Abfuhr günstig. Neber den Zuschlag wird alsbald Bescheid erteilt.

Schultheitzeuamt.

Stavtgemeiude Herrenalb.

Nutzholz- Verkauf.

Dre Sladtgemeinde verkauft im Submissionswege aus dem Kursaal- und Kurhausgarten, sowie von der Waldpar­zelle Wolfszipfel (Obere Kullenmühle) auf dem Stock:

circa 26 Festm. (I. bis VL. Klaffe) Ahorn, Birken, Buchen, Eschen, Eiche«, Kirfchbäume, Lärchen, Pappel«, Tannen und Weymuts­kiefer,

für Möbelfabrikation geeignet. Das Fällen der Bäume geht zu Lasten des Käufers, das anfallende Brennholz ge­hört dem Käufer.

Schriftliche Offerten wollen mit entsprechender Aufschrift versehen und getrennt für die einzelnen Standorte (Kursaal-, Kurhausgarten, Wolfszipfel) bis zum 18 Januar beim Gemeirderal eingereicht werden. Zuschlagsfrftt 1 Woche.

Weitere 4,2 Fm. Douglastannen, 0,5 Fm. Eschen und 1,9 Fm. Linden aus Privatgäuen können milerworben werden. Auch hiefür werden getrennte schriftliche Offerten bis zum 18. Januar erbeten.

Nähere Auskunft durch das

Stadtfchulth itzenamt

Dm 10 Januar 1923.

MN«

8 i 2 Vilädzä.

Bon heute an treten nachstehende Fleischpreise

in Kraft:

Ochsenfleisch

Rindfleisch

Kuhfleisch l. Klaffe

Kuhfleisch 2.

Kalbfleisch

Schweinefleisch

Hammelfleisch

p. Pfd. Mk. 1000 , M. 1000 ., 740-760 520560 Mk. 1160 Mk. 1050 Mk. 860

Einladung!

Es laden sämtliche Belrievs'nhaber des Oberamts Neuenbürg, welche an den Gemeinde verband Elektrizitätswerk Teinach angeschlossen sind, zu einer

Nerkarnmlnng

ou Sonntag, den 14. Januar, nachm ttags 2 Uhr, in das Gasthaus zWaldhorn" in Schwan« ein, betr. Strom rechnu g Auch werden die Herren Ortsvertreter höflichst eingeladen.

Mehrere Einberufer.

gen. (Warum hat er das letzte deutsche 40-Milliarden-Angebot nicht angenommen? Schriftl.) Das sei notwendig gewesen, um die erforderliche Handlungsfreiheit zu gewinnen. Man sei gewundene Wege gegangen, damit von französischer Seite kein Unrecht gegen die Alliierten, nicht einmal gegen Deutschland begangen werde. (Wem steigt bei solchen Heucheleien nicht der Ekel hoch?) Wenn die englischen Freunde eine praktische Lö­sung vorgeschlagen hätten, -mrde Frankreich sich ihr angeschlos­sen haben. Poincare geht alsdann dazu über, die Verhand­lungen der Pariser Konferenz zu schildern, indem er besonders das französische Reparationsprogramm erläutert, das der Kon­ferenz unterbreitet wurde, in der Hoffnung, es werde von Eng­land angenommen. Poincare unterstreicht die Tatsache, daß Frankreich finanziell nicht im Stande sei, weder in eine Her­absetzung der Reparationen ohne gleichzeitige Annullierung der französischen Schulden einzuwilligen. Frankreich sei aber M einer allgemeinen Regelung der interalliierten Schulden bereit gewesen, die schließlich auch noch zu einer Verminderung der deutschen Schuld geführt hätte. Frankreich sei also bis zur äußeren Grenze des Entgegenkommens gegangen. (Wovon in England und Deutschland nur kein Mensch etwas gemerkt hat!) Der Ministerpräsident führt dann an, welche Maßnahmen er vorgeschlagen habe, um die deutschen Finanzen zu sanieren und um der deutschen Kapitalflucht ein Ende zu bereiten. Es sei nicht zu hoffen, daß Deutschland freiwillig die erforderlichen Maßnahmen hierzu ausführe, man müsse es daher zwingen;

deshalb die Psandnahme und die im Ruhrgebiet verlangte,Durchs dn^Post

Garantien. Der Havasbericht fährt an dieser Stelle fort:

>850.

Poincare läßt also keinen Zweifel darüber, daß das französisch.^ ^wie im sonstigen Programm, Las der Pariser Konferenz unterbreitet wurde,U-Ken Verkehr 650

nur eine wirtschaftliche Kontrolle hätte zeitigen sollen, durchs"^, Postbestellgeld, die man ohne militärische Intervention hätte annähernd esirft »on böbcrer Ge- Milliarde Goldmark gewinnen können. Seine Vorschläge wäre» ,^ht kein Anspruch praktisch gewesen und sie hätten den Vorteil gehabt, daß Mi,, im der Zeitung mit ihm hätte einen gemeinsamen Druck der Alliierten auf "

auf

Lieferung

^ , > ->r aus Rückerstattung des

deutsche Großindustrie ausüben können, die sich auf Kostens Bezugspreises, des deutschen Staates und des deutschen Volkes entwickelt uni bereichert hat. Der französische Plan hätte als eventuelle Sanl^gmgen nehmen alle tionen für den Fall, daß die vorgeschriebenen Reparation^M-m, in Neuenbürg nicht von Deutschland ausgeführt worden wären, die Besetzunz^dem die Austräger von Essen und Bochum in Aussicht gestellt. (Der Versuch der," jederzeit entgegen. Havasberichts, einen Keil in das deutsche Volk zu treiben, Wirt natürlich überall nur auf ein lautes Hohnlachen stoßen. AuHrokonto Nr. 24 bei der die deutsche Arbeiterschaft hat längst die rein imperialistischem. -Sparkasse Neuenbürg. Triebfedern des französischen Vorgehens anerkannt. Schriftl Die Kammer hat mit 478 gegen 86 Stimmen die vorlie­genden Interpellationen über die Ruhrbesetzung und die aus-I wärtige Politik der Regierung auf den ersten Freitag im Mo­nat Februar vertagt. Im Senat hat Ministerpräsident Poin­care die gleichen Erklärungen wie in der Kammer abgegeben Der Senat hat beschlossen, daß Liese Rede im ganzen Lank veröffentlicht und angeschlagen werde.

v»

Politische Woche

Der französische Jmperialism Inrechts und der Gewalt,

OberamtSftadt NeuenbLrg.

Es kommen demnächst eine größere Anzahl

Herren-, Smen- n. Kinderstiesel

zur Ausgabe. Anzahlungen hierauf, welche als Anmeldung gelten, können am Montag, den 18. Januar bei der Stadtpflege geleistet werden. Als Anzahlung sind zu leisten für ein Paar Kinderstiefel 7000-8000 je nach Größe,

für 1 Paar Stiefel für Er­wachsene 1000016000 ^ je nach Qualität. Diese Stiefel sind für alle Kreise der Bevölkerung bestimmt. Stadtschultheiß Knödel.

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Samstag, den 13. J-nrrar, abends 8 Uhr, im Lokal z.Schwanen". Vollzähliges Erscheinen dringend notwendig.

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Turn-Derein Neuenbürg.

nachmittags präzis

Am

Sonntag, den 14. Januar, 3 Uhr, findet im Lokal die

Wl. Gcnttlll-Bersan»llliing

statt. Tagesordnung: Berichte, Beitragserhöhung, Neuwahlen, Aenderung des Statuts.

Zahlreiches Erscheinen erwünscht.

Der klusschutz.

die er

H entschlossen. Die Reparation- .j,ei den Holzlieferungen, so jetzt an jerfehlungen Deutschlands festg araus das Recht zu einem Vertr tten und wehrlosen Volke, zu ein M das Recht. Kein Satz des Vc Mger die Tatsache, Laß die volle ieferungen von Holz und Kohle

Am «Schfteu Sonntag, abends 8 Uhr, findet Gemeindehaus zu Gunsten der SammlungHeimatnot"

Gemeinde-Abend

statt mit dem Thema:

Heimatliebe und Heimatnot".

»7»m*K m>cht worden ist, gibt den Sieger

ML H""PEHrobe für Kinder sonntag nachm. /r3 Uhk,^xn aufs neue zu brechen. Ei Abends werden Kinder nicht zugelaffen. Sonst rst leder-^ die Franzosen in das Ruhr­mann herzlich ringelnden. ^ gefolgt von ihren belgischen 2

Neuenbürg, den 11. Januar 1923. ^it nicht entgehen lassen wolle

Deka« Dr. Megerliu. Wandelten und verstümmelten

Achtung! Birkenfel». AchMng^EE-^w-,-.wir,

Miible und Gasthaus zurSonne".

Bo« heute ab sind meine Weicht sehen sie heute wenigstem

sitzen. Um Donnerstag vormitta

heute ab sind

MWstS-LMlMkll MW» -USÄkSLSNi

zwecks Umwandlung der Räume in einen Fabrikbetrichnd weiter zu zerstören, weil mar Aus diesem Anlaß verkaufe ich freihändig das >Mcht vor den Deutschen hat, die

Wirtschafts-Inventar

' ^ ' -in Friedenssicherungsangebot gen

an den Meistbietenden gegen bar. Der Verkauf findet aystser Furcht hätte -befreien könn-

SamStag, de« 13. Januar IS23, vormittags 9 Mchend beiseite geschoben und dad ab, statt. Zum Verkauf ist folgend s ausgesetzt: leinesgleichen nicht bloß die Furch

1 WirW-Wbüff« »it Aussatz. T-f-ln. TiE«-.

Stühle. Bünte, 1 Regulator, l großes Orcheftw^L '^3 (Musikautomat, auch zu einem BücherschrailLarum reißen sie die Herrschaft geeignet). Geschirr, Bestecke, Bier, und WtiMrum im deutschen Westen mit Mer. Naschen, ovale Türlessüsser. -a. k« «tz» iLLWkiK» Schnaps, ca. 60V Liter Fallzwetschgen (einWMche Existenz. Wird sie uns schlagen), 2 neue ungebrauchte JimmeröfeiiMres entstehen, als mit der ;

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»Ho8. Hin881.

Im

.-»Proteste unseres Reichspräsidenten "Präsidenten waren alle dem denk ^gesprochen: Frankreich hat den 8 tzrochen, also bindet er auch Deui Ms kommen mag, für uns hat < zieht seine Truppen vom Rhein v

_,^war die Zustimmung zum Einbr

weigert, hat ihn aber auch nicht

Saalball z«>«WMm" in

findet am

Sonntag, den 14. Januar 1S23

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mann kennt die gigantischen Rüst 'jetzt, die Riesenzahl seiner Truppe terseeboote. Auch in England w hat mit sorgenvoller Warnung i sNun hat Frankreich sich erst das eignet und wird bei künftigen krie Vau Amerika unabhängig. Als Franzose nun wirklich der erste T .seine Macht erscheint nnbezwingli W groß werden lassen. Es ist br Konkurrenten in Europa aus de Spanien, dann Holland, schließ! Tradition in Vergessenheit gerate Einstweilen haben wir das l Einen wenig getragem^legt und müssen nun abwarte

Signal für eine weitere furchtba Leben notwendigen Dinge bedeut« 1 Deutschlands Geschichte sind ange! , . dere Abwehr als die moralische

hat im Auftrag bllllg zu vel-^z unsere Moral selbst, diese di

der Erfüllungspolitik, durch Prof krte Moral. Mit Gewalt könn lichten. Die größte Gefahr dro! Unsere stärkste Waffe wäre der M bleiben, wenn uns Süddeutsck heillose frühere Politik in Berli ^ worden wäre. Vielleicht, daß di« »F - doch noch fester zusammenschweis

peifekt, welche schon in Hotm bereftschast uns Zusammenhalten Wäscherei gearbeitet hat, bessere Zukunft. Man kann nich sofortigem Eintritt in Jahr^I ^ages der französischen Raub- ur st lle bei voller freier Slamff Abt und ob nicht schon früher, -esucht. Hohes Einkommen Deutschlands Befreiungsstunde a

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3<chre und Jahrzehnte dauert, uns nicht umbringen, Teutschlai ftu! Wenn wir die Franzosenp Bussen wir jetzt an uns selbst ar