Heu Gespräche. Die Wiener sh

ld Verkehr.

i Dionstagmarkt am Vieh- und 283 Ochsen, 32 Bullen, M 524 Kühe, 879 Kälber, 7g; aft blieben 80 Ochsen, 7 Bullen :, 54 Kühe, 230 Schweine. Er^ gewicht: Ochsen 1. 36 000 bis Bullen 1. 30 000 bis 32 500 g 1. 37 000 bis 39 500, 2. 31 00g >0, Kühe 1. 26 500 bis 32 000 2 s 17 000, Kälber 1. 46 500 bis . 36 000 bis 42 000, Schweine 1 äs 50 000, 3. 38 000 bis 43 00V langsam.

iuer Zentralmarkthalle stand am eichen des sinkenden Dollarstan, licht in dem Verhältnis fielen, ollars von 8000 auf 6000 ent- reine Nervosität, die am Markte eise um 10 bis 25 Prozent san- Hasen um 500 Mark billiger deutscher Speck wurde mit M -chmalz fiel um 350 Mark Las Engros-Schlächtern 390 Mari

lachrichten-

Bankkonsorlium, dem die in ikenvereinigung zusammenge- , legt 100 Millionen Mark zum Kurse von 99°/» zur >ient ausschließlich werbenden eiterung des Elektrizitätswerks, fft zum Nennwert; sie dauert :bruar 1925. Die Zeichnungs-

c grauenvoller, vor 14 Tagen >e von der Kölner Kriminal­ist ein Belgier namens Ors- äusen befaßte. Der Belgier iumpanen nach Siegburg ge- Schweinezüchter mit einem he wurde zerstückelt, gekocht Die Täter wurden verhaftet. Reichsgericht hat jetzt entschie- ing von Waren der Wieder- t werden darf, dagegen die Einstandspreis berücksichtigt ung dieses Standpunkts hob des Landgerichts Gera auf, Preistreiberri zu 3000 bzw. lt worden waren, wliner Oberbürgermeister Bock er Dr. Euno empfangen, dem in darlegte. Der Oberbürger- ue Stadt für die Kinder der die Kranken nicht mehr ge­lte die Hilfe des Reichs. Der > ge Lage Berlins anerkannte, über die von der Regierung

tzenorganisationen der Staats- inanzminifterium wegen eines s für die zweite Dezember- m von Ministerialdirektor von sine Nachzahlung auf die erst der allgemeinen Finanzlage ischen Gründen unmöglich sei. m die Gewerkschaften darauf- hung abgehalten, in der be- l Tagen einen neuen gemein- Einer Korrespondenz zufolge lbsicht haben, der Regierung ausbrechende Teilstreiks der ltung übernehmen.

e Prachttauben nur so vor der r Herr Kommerzienrat sein!"

me, Franz? Und wer schießt he mit großen Augen.

Doktor Bruck.

erei wird geschossen!" platzte

ines Schwagers?" räulein. 's ist eine Sünde und >erung, Herr Doktor! Da sehen >rut ist Sie wollen bei denen zen ja, da werden Sie weit brave Leute wie Sie von der jnen die Gesellschaft . . . Die sie. Das ist meine Meinung

sie Käthe den Doktor, dem ein e Lippen schwebte, daß sie das te.

s," sagte er, den Kopf ichüb ing imponierend neben Fran- e der ersten Arbeiter, im Be- gebeten, ihnen beim Zerichla- ick Land zu verhelfen, das, an zert, ziemlich nahe der Fabrik er bauen mit Mietwohnungen milien, die den teuren Miet- :rschwingen können. Der Kom- rechungen gemacht: er konnte rte Streifen Landes noch zu

I folgt.)

Berlin, 19. Dezbr. Gegenüber Ausführungen, die der Vorsitzende des Reichswirtschaftsrats, von Braun, zu Ver­tretern rechtsstehender Zeitungen im Auftrag des Reichsaus­schusses für Landwirtschaft gemacht hat und wobei er betonte, daß die Getreideversorgung des deutschen Volkes gefährdet sei, hört derVorwärts", daß das Reichsernährungsmini­sterium die deutsche Brotversorgung nach wie vor für ge­sichert ansieht unter der Voraussetzung, daß das Umlagege­treide entsprechend dem Gesetz hereinkommt und daß das Reich in der Lage bleibt, die für die Getreideeinfuhr im saufenden Wirtschaftsjahr notwendigen Devisen aufzubringen.

Berli«, 20. Dez. Der Reichspräsident hat die Amne­stierung der wegen des Anschlags auf die Berliner Sieges­säule Verurteilten, die bis jetzt Zuchthausstrafen von unge­fähr IV 2 Jahren verbüßt haben, abgelehnt. In der gestrigen außerordentlichen Sitzung der Berliner Stadtver­ordnetenversammlung wurde die Vorlage über eine besondere Steuer auf den übermäßigen Verzehr, die sogenannte Schlem­mersteuer, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten nach dem Vorschlag des Ausschusses abgelehnt. Heute vor­mittag hat in der Hedwigskirche zu Ehren des ermordeten Präsidenten der polnischen Republik eine Trauerfeier statt- gesunden, an der das gesamte diplomatische Korps mit den Spitzen der deutschen Würdenträger, u. a. auch Reichskanzler - Ir. Euno, teilgenommen haben. Der Dollar wurde am Dienstag an der Börse in Frankfurt 7231.85 G., 7268.15 Br., in Berlin 7294.21 G., 7330.79 Br. notiert.

Hamb»rg, 19. Dez. Am Donnerstag bleiben die Re­staurant- und Küchenbetriebe der Hamburger Hotels anläß­lich einer Protestkundgebung gegen das von der Reichsre­gierung geplante Schankstättengesetz von 12 Uhr mittags ab geschlossen. Die Hotels selbst sind jedoch zur Aufnahme von Fremden geöffnet.

Alt»««, 19. Dezbr. Die Altonaer Polizei hat in der vergangenen Nacht in einem Fabrikkontor 25 Personen fest­genommen, die der Geheimbündelei beschuldigt werden. Sre wurden dem Polizeigefängnis zur Vernehmung zugeführt. Diese ist noch nicht abgeschlossen.

Ratibor. 20. Dez. Die Grenzfestsetzungskommissiorr be­schloß, die Gemeinde und das Gut Haatsch der Tschecho­slowakei zuzuweisen, dagegen die Gemeinde und das Gut Owschütz bei Deutschland zu belassen. Ueber Sandau soll erst in der zweiten Januarhälfte entschieden werden. Eine Begründung dieses Mehrheitsbeschlusses wurde nicht gegeben. Eine Ermächtigung zur Besetzung von Haatsch durch die Tschechoslowakei ist noch nicht erteilt worden.

La«san«e, 20. Dez. Die hier weilende ägyptische Ab­ordnung fordert in einem ausführlichen Bericht an die Kon­ferenz erneut Zulassung zur Konferenz, sowie Anerkennung der völligen Unabhängigkeit Aegyptens und des Sudans, Abzug der britischen Truppen, wirtschaftliche Neutralität des Suezkanals und dessen Ueberwachung durch Aegypten.

Pari-, 19. Dez. Die französische Regierung betont ment, daß ihr amtlich von amerikanischen Vorschlägen nicht! bekannt sei.

D»blin, 19. Dez. Amtlich wird bekanntgegeben, daß heute sieben Männer hingerichtet wurden, weil sie sich im Besitze von Waffen befunden.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 19. Dez. In der DiiMstag-Vormittag-Sitznng genehmigte der Landtag den Antrag auf Gewährung eines Staatsdarlehens an die Jura-Oel-Schieferwerke und eines 2. Darlehens zum Ausbau von Wasserkraftanlagen in 1. bis 3 Lesung. Eine Entschließung der Bürgerpartei betr. Gewähr­leistung der Versammlungsfreiheit wird zur Besprechung zuge­lassen. Dann wird die Aussprache über die Beantwortung der Anfrage über Uebergriffe der Nationalsozialisten begonnen. Der Redner des Bauernbundes Dr. Schott geht davon ans, daß die nat.-soz. Bewegung eine geistige Strömung ist, die nicht unter ein Ausnahmegesetz gestellt werden kann, sondern die. verfassungsmäßige Möglichkeit haben muß, sich frei zu mtfalten. (Zurufe links: Der Nat.-Soz. ist keine geistige Be­wegung.) Wenn man nat.-soz. Versammlungen verbietet, so muß man auch komm. Versammlungen und sogar soz. Ver­anstaltungen verbieten, denn dort ist schon oft verfassungswidrig gehandelt worben. Der Staat Hut die Pflicht, für Aufrechter­haltung der Ordnung zu sorgen und mit Polizei gegen Ruhe­störer vorzugehen. Aber wenn er gefährdete Versammlungen einfach verbietet, so ist das das erste Eingeständnis seiner Machtlosigkeit. Es muß der Grundsatz geltest: Gerechtigkeit ist und bleibt die Grundlage aller Staaten. Der Soz'. Hey- anann anerkennt den Willen der Regierung, sich gegen lieber, griffe der Nat.-Soz. zu verwahren, er wünscht jedoch, daß sich die Regierung über die Vorgänge an Bayern genauer unter­richtet und nicht zuwartet, bis wir in Württemberg dieselben Verhältnisse haben. Im Interesse des gesamten Volkes muß verlangt werden, daß alles getan wird, uni die nat.-soz. Be­wegung von Württemberg fernzuhalten. Bickes (DV) lehnt de Nat.-Soz. ab, die im Grunde unser Volk nur noch mehr berwirren und auch nicht im Stande sind, die Gegensätze zu «berbnicken. Der Einmarsch des Münchener Sturmtrupps in ßöppingen habe zwar provozierend gewirkt, aber die Kommu­nisten hätten ebenfalls provoziert. Ein allgemeines Verbot der nat.-soz. Versammlungen lehnt er entschieden ab und er glaubt auch nicht, daß die Nat.-Soz. sich so arg verfehlt hätten. Der Komm. Stetter sieht in den Nat.-Soz. die berufsmäßigen Kon- wrrevolutionäre, deren Organisationen aufgehoben werden nutz deren Führer gefangen gesetzt werden müssen. Er will gegen ff Arbeiiter-Abwehrorganisationen bilden. Nachdem noch Mige Ausschnßwahlen vorgenommen und das Gesetz über eine "eue Aendernng der Gerichtskosten und Notrriatszebühren an­genommen worden war, wurde die weitere Aussprache über die Rat.-Soz. auf nachmittags 3 Uhr vertagt.

Stuttgart, 19. Dez. Der Landtag beendigte heute nachmit­tag die Aussprache über die nationalsozialistische Bewegung «Machst sprachen die Ilbgg. Schees (Dem.) und Andre (Ztr.), M das Vorgehen der Regierung billigten und an den Nativ-, Msozialisten namentlich die Gewalttätigkeit, sowie die chchürung von Klassen- und Rassenhaß kritisierten. Nach einer furzen persönlichen Erklärung des Staatspräsidenten ergriff «istizminister Bolz Nochmals das Wort. Er hob hervor, daß ^ Versammlungsverbot bestehen bleiben müsse, solange die

Nationalsozialen eine staatsgefährliche Stellung einnehmen. Dann sprachen noch die Abgg. Roth (Dem.), Bickes (D. v. P.) und Schüler (Soz.), worauf eine Entschließung der Mehrheits- Parteien und der Deutschen Volkspartei angenommen wurde, in der die, Regierungserklärung gebilligt und erwartet wird, baß die Regierung gegen die Nat.-Soz. alle Machtmittel anwendet. Eine Entschließung Bazille auf Aufhebung des Versammlungs­verbots wurde abgelehnt. Zum Schluß gab Präsident Walter eine eindrucksvolle Erklärung ab, in der er in trefflichen Wor­ten auf Frankreichs Rh ein gelüste hinwies und gegen alle Ge­walttaten und Schikanen, gegen das Unrecht, das uns schon angetan worden ist und gegen das Unrecht, das man uns an­tun will, energischen Protest erhob. Er grüßte die deutschen Stammesbrüder am Rhein, im Saarland und in der deutschen Pfalz, rief ihnen Trost und Mut zu und schloß mit den Worten: Seid unserer Treue versichert und harret in deutscher Treue ans! Nächste Sitzung unbestimmt.

Streikmüdigkett der Arbeiterschaft.

Lndwigshasen, 19. Dez. Nachdem auch Ne Gewerkschaften durch ein Flugblatt die Streikenden aufgefordert haben, die Arbeit wieder aufzunehmen, kann es Wohl keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die Arbeiter der Aufforderung der Gewerk­schaften und der Werksleitung der Badischen Anilin- und Soda­fabrik zur Wiederaufnahme der Arbeit Folge leisten werden. Trotzdem das kommunistische Organ für Baden und die Pfalz, dieArbeiterzeitung", erklärt, daß der Streik Wetter gehe, hat die Zentralstreikleitung beschlossen, am Donnerstag eine Urab­stimmung über die Wiederaufnahme der Arbeit vornehmen zu lassen. Dieser Beschluß bedeutet tatsächlich die Aufgabe des Kampfes, denn der Ausgang der Urabstimmung kann bei der allgemeinen Streikmüdigkeit nicht zweifelhaft sein. Die strei­kenden Metallarbeiter haben mit großer Mehrheit die Urab­stimmung am Donnerstag abgelehnt, weil dadurch die Wieder­eröffnung der Betriebe verzögert wird und haben beschlossen, die Urabstimmung schon heute nachmittag vorzunehmen.

Erwerbslosenkrawalle in Weimar.

In der gestrigen Sitzung des thüringischen Landtags kam es bei dem Antrag der Sozialdemokraten und der Kommuni­sten betreffend Erhöhung der Erwerbslosenmrterstützung und Ergreifung anderer Hilfsmaßnahmen auf den beiden von Er­werbslosen ans ganz Thüringen überfüllten Tribünen zu un­erhörten Ausschreitungen. Als der Präsident geschäftsord- nungsgemäß bekanntgab, daß der Antrag heute behandelt wer­den solle, erhob sich auf den Tribünen ein ungeheurer Lärm, der jede Aeußernng des Präsidenten und der Redner unmöglich machte. Die Demonstranten verlangten die sofortige Beratung und Beschlußfassung. Trotz wiederholter Mahnung zur Ruhe tobte die durch die vorangegangenen Reden der kommunisti­schen Abgeordneten Dr. Neubauer und Zimmermann aufge­regte Masse wefter, so daß die Sitzung abgebrochen und ein Zug Landespolizei anfgeboien werden mußte, um die Tribü­nen zu räumen. Die Demonstranten fetzten ihre Kundgebung auf dem Fürstenplatz vor dem Landtagsgebäude fort, wobei der Abgeordnete Neubauer von den Stufen des Denkmals aber­mals eine aufreizende Rede hielt. Schließlich wurde der Platz durch die Landespolizei abgesperrt. Nachmittags vier Uhr sollte versucht werden, die Sitzung wieder anfzunehmen.

Kämpft zwischen Faszisten und Kommunisten in Turin.

Paris, 19. Dez. DemPetit Parisien" wird aus Turin gedrahtet, daß zwischen den Faszisten und den Kommunisten ein Konflikt ausgebrochen ist, in dessen Verlauf die Faszisten mehrere Schwerverletzte und einen Toten zu verzeichnen hatten. Sie wollten ihre Gefährten retten und bemächtigten sich gestern nachmittag der Arbeiterbörse. Ein kommunistischer Abgeord­neter wurde dabei schwer verletzt, mehrere Kommunisten wur­den von den Faszisten verhaftet- Ein Kommunist wurde an Ort und Stelle erschossen, ein anderer erhielt drei Revolver­schüsse in den Kopf, Im Verlauft der Zusammenstöße fanden 11 Personen den Tod. Zur Ergreifung von Repressalien wurde von den Faszisten die Mobilisation ihrer Truppen in Turin angeordnet. Gestern nacht setzten Ne Faszisten Ne Arbeiterkammer in Turin in BtaNh.

Das Streben der belgischen Nationallstest stach dem Rhein.

Brüssel, 18. Dez. Poincares Kammeverklärungen haben in der crnnexionistisch orientierten belgischen Presse einest Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Der französische Ministerprä­sident hätte bei den führenden Männern des belgischenEomtte de politigue nationale" keine Gnade gefunden. Das Blatt Nation Beige" greift Poincare scharf an, weil er die Ruhr­besetzung nicht als bevorstehend angekündigt hat. Es stellt dem Pariser Kabinettschef nur noch wenige.Wochen Lebenszeit in Aussicht, denn so glaubt das Blatt der Block werde sich nicht mehr lange durch die Versprechungen des Ministerpräsi­denten, der eine aktive Reparationspolstik versprochen, Hinhal­ten lassen. In dem WochenblattPolitigue" rechnet No- thötttb mit Poincare wegen derschändlichen".Antwort ab, die der Ministerpräsident dem Herrn Lloyd George gegeben habe. Nothomb erklärt, daß Poincare gerade die Ausführungen Lloyd Georges hätte benutzen müssen, um die Rheinlandpolstik Frank­reichs und Belgiens gründlich anseinanderzusetzen. Ja, es ist richtig so schreibt er, daß tvir die Rheinprovinzen von Preußen losmachen wollen. Weshalb stellte es Poincare in Abrede? Ans Schwäche? Dann möge er gehen, und einem anderen Manne Platz machest. Aus Politik? Auch das war ein Fehler, denn ohne eine richtige Rheinlandpolitik gibt es keine Ruhrpolitik. Beides gehört zusammen. Poincare hat seinem Lande einen furchtbaren Schaden gemacht- Er ent­täuschte die rheinischen Sonderbündler in Bonn . . . Nothomb verlangt von den französischen imd belgischen Rheinlandfreun­den, daß sie keine andere Politik befürworten mögen, als die deroccupatton en profondenr", das ist der Besetzung in die Tiefe.

Poincare gegen die amerikanischen Platte.

Paris, 19. Dez. Bei dem gestrigen Presseempfang der amerikanischen Journalisten machte Poincare Mitteilungen über die amerikanischen Pläne und seine Stellungnahme dazu, die sich folgendermaßen skizzieren läßt: Frankreich ist entschie­den gegen diese Pläne, die eine Räumung des Rheinlandes in naher Zukunft ins Auge fassen und stimmt keineswegs einer Aendernng in der Bestimmung des Friedensvertrags, die die Besetzung des Rheinlandes von 5 bis 15 Jahren Vorsicht, zu. Den Mitteilungen ans Washington steht Poincare sehr skeptisch gegenüber. Alle diese Gerüchte scheinen aus Deutschland über Newhork nach Frankreich zu kommen. Zum Schluß betonte

Poincare dann noch einmal, daß er und seine Regierung gegen jeden neuen Reparationsplan sei, der den Wünschen Frank­reichs nicht völlig entspreche.

Nicht an ein Wunder glauben."

Paris, 19. Dez. Es wird in offiziellen Kreisen bestätigt, daß die Regierung der Vereinigten Staaten sich genötigt ge­sehen hat, die Kanzleien Europas zu benachrichtigen. Laß Ame­rika gegenwärtig nicht den Hoffnungen Europas entsprechen könne, um Mittel für eine Anleihe'zur Verfügung zu stellen. Man solle nicht an ein Wunder glauben, das aus der neuen Welt für die alte komme. Präsident Harding sei ungehalten darüber, daß in Europa allerhand Gerüchte daran geknüpft seien, daß eine finanzielle und wirtschaftliche Intervention in Europa geplant sei. Der Plan müsse erst dem Senat vor­gelegt werden, dessen großer Teil jeder Intervention ablehnend gegenüberstünde. Der Optimismus, der in den letzten Tagen in Europa an die amerikanische Hilft geknüpft worden sei, wäre nicht begründet. Es seien noch außerordentlich schwierige Fra­gen zwischen den Alliierten zu klären, bevor irgend eine Lö­sung ernstlich ins Auge gefaßt werden könne.

Vorerst keine amerikanisch« Anleihe.

Berlin, 19. Dez. Die Optimisten, Ne schon im Geiste an­derthalb Milliarden amerikanischer Dollars über den Ozean wandern sahen, haben wieder einmal Unrecht behalten. Schon der Dollarsprung von 5000 auf 6500 an der gestrigen New- Uorker Börse wies darauf hin, daß eine konkrete Tatsache vor­liegen müsse, die den Anleiheplan für Deutschland ungünstig beeinflußt. Diese Taffache ist eine sehr eindeutige Erklärung der Bankfirma Morgan, daß es ihr nicht möglich sei, eine An­leihe für Deutschland zu erörtern, solange Ne Reparations­frage nicht geregelt sei. Bei ihrem ablehnenden Bescheid be­zieht sich die Firma Morgan ausdrücklich auf die Bemerkungen des Pariser Bankierausschusses vom Juni dieses Jahres. Es wird gemeldet:

New-Aork, 19. Dez. Die Morgau-Geftllschast veröffent­licht folgende Erklärung:Der deutsche Botschafter Wiedtftldt hat am Samstag Morgan besucht, «m sich zu erkundigen, ob es möglich sei, zu versuchen, zur Flottmachnng einer großen, sogenannten internationalen Anleihe für Deutschland bejzu- tragen. I« seiner Antwort wies Morgan auf die Sitzungen des Bankierausschuffes im letzten Juni hi» und sagte im wesent­lichen dem Botschafter, daß unsere Lage genau die gleiche sei wie damals. Er habe dem Botschafter mitgeteilt, wenn wir auch sehr wünschten, der allgemeinen Lage zu dienen, nichts­destoweniger die Verhältnisse offenbar derartig geworden seien, daß es für uns nicht möglich sei, eine Anleihe für Deutschland z« «Wörtern oder in Erwägung zu ziehen, bevor nicht die Re- Parationsfrage geregelt sei." ^

DerNew-Uork Herald" meldet zu der Unterredung zwi­schen Wiedfeldt und Morgan «och weiter: Morgan hatte in seiner Unterredung mit Hughes und Harding -ft Bildung einer Finanzkommisfion angeregt, die Deutschlands wirkliche Leistungsfähigkett festsetzen soll. Washington hat daraufhin bei Len europäische» Regierungen inoffiziell ansragen lassen, ob sie mit der Bildung einer solchen Kommission einverstanden seien, in der vorwiegend Sachverständige der nicht an Le« Ver­sailler Vertrag gebundenen Mächte fitzen sollen, also qnäsi eine unparteiische Kommission. Wiedfeldt soll nun bei seiner Unter­redung mit Morgan die Bereitwilligkeit der deutschen Regie­rung mttgeteilt Hachen, einen solchen Schiedsspruch anzuer­kennen.

Eine Erklärung des Senators Borah.

New-Aork, 19. Dez. Eine Erklärung, Ne Senator Borah, der Hanptgegner einer amerikanischen Jnverventionspolittk, den Zeitungen übergab, lautet:Falls Amerika daran Mitwir­ken soll, die Reparationssumme zu ermäßigen und die Repa- rattonsbedingnngen zu ändern, muß es darauf dringen, daß alle Landstreitkräste herabgesetzt werden, die Verträge, Ne auf der Washingtoner Konferenz beschlossen wurden, müßten garantiert werden, die russische Regierung anerkannt, alle mi­litärischen Geheimverträgc veröffentlicht und auf das Recht der Ruhrbesetzung verzichtet werden."

VeMWMmii.

Ab heute treten folgende Mindestpreise für Ge­tränke in Kraft:

0,3 Ztr. Haaerbier Mk. 65..

0,3 Ltr. Exportbier 0,7 Ltr. Lagerbier in 0,5 Ltr. Spezialbier ^ 0,7 Ltr. Spezialbier 1 Ltr. Most '/ 4 -Ltr. neuer Wein Vi-Ltr. alter Wein

Mk. 65., Flaschen Mk. 110., Mk. 110., Mk. 140.-, Mk. 60., Mk. 80., Mk. 150200..

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LlWil-UieniWii

von Walter Sichert-Lemau, Leiter der Kunstschule Kloster Maulbronn, darstellend:

Kloster Maulbronn (total). Klostertor zu Maulbronn, Klosterbrunueu zu Maulbronn, Besigheim, Hohentwiel

empfiehlt solange Vorrat

C. Meeh sche Buchhaudlg., Neuenbürg.

(Inh.: D. Strom)