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Neuenbürg, Mittwoch, dm 20. Dezember 1922.

80. Mrgömg.

Stuttgart, 19. Dez. Die Nationalsozialistische deutsche Ar­beiterpartei Württembergs und Hohenzollerns hat an das Ministerium des Innern eine Beschwerde über das Versamm- lungsverbot gerichtet, in der gesagt wird, daß die bekaneten Er­eignisse in Geislingen, Stuttgart und Göppingen nicht auf die Tätigkeit der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, sondern auf die terroristischen Angriffe linksstehender Elemente zurück- ^ zuführen seien.

l Berlin, 19. Dez. Die Beratungen zwischen Reichsregie­rung und Sachverständigen drehen sich vornehmlich um die Frage einer innerdeutschen Anleihe. Wegen Beschimpfung des Reichskanzlers Dr. Wirth und seiner Regierung hatte sich

richtig erkannte. Er sagte dem Publizisten, der die Dokumente kommentiert:Wenn Sie meine Vorschläge durchlesen, so wer­den Sie erkennen, daß die Idee der wirtschaftlichen Befreiung des linksrheinischen Gebietes von Deutschland von mir

stammt." Dann wäre Dariac eigentlich ein Plagiator.

Eiu Franzose über die Mitzstänöe Ser Besetzung.

In der Pariser ZeitschriftEre Nouvelle" veröffentlicht General Percer einen Artikel über die Mißstände bei der Be­satzungsarmee des Rheinlandes. Percer erzählt ein ihm per­sönlich bekanntes Beispiel. Ein französischer Oberleutnant be­ziehe in Deutschland auf Kosten des Reichs 28 440 Franken im Jahr, worin die Kosten für seine Adjutanten noch nicht ent­halten sind. Nach der jetzigen Valuta hat demnach der franzö­

der Verantwortliche Redakteur der WochenschriftDas Ge- sische Offizier ein monatliches Einkommen von 1,5 Millionen

Mm", Walter Schulz, gestern vor der Strafkammer zu ver­antworten. Die Anklage erfolgte auf Grund eines Artikels mit der UeberschriftUrteil eines amerikanischen Republika­ners". Es wurde -darin veröffentlicht ein Brief des deutsch- amerikanischen Schriftstellers Elven, um deswillenDas Ge­wissen" seiner Zeit verboten worden ist. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisstrafe von zwei Wochen, die in eine Geld­strafe von 50 000 Mark abgeändert wurde.

Reue Treibereien der rheinischen Sonderbündler.

Köln, 19. Dez. Bei Eröffnung -des Provinziallandtags in Düsseldorf hielt der neue Oberpräsident Fuchs eine Ansprache, in der er sich mit den Len Rheinlanden drohenden Gefahren be­schäftigte und erklärte, der Rheinländer würde es nie verstehen

Mark, d. h. zehnmal soviel als ein deutscher Offizier des glei­chen Waffengrades. Der französische General bemerkt mit Recht, daß solche Ungleichheiten das deutsche Volk auf das äußerste erregen müßten.

Französische Opposition gegen eine Hilfe für Deutschland.

Paris, 19. Dez. In auffallender Weise wendet sich -die gesamte gestrige Abendpresse gegen die angeblichen amerikani­schen Vorschläge in der Reparationsfrage. DerTemps" spricht von bedenklichen amerikanischen Interessen, die sich schon kurz nach dem Waffenstillstand gezeigt hätten, als Deutschland Lebensmittel und Rohstoffe sehr teuer habe kaufen müssen und die dem Reich eine Milliarde Goldmark gekostet hätten. DemJournal des Debats" fällt es auf, daß in dem Zeitpunkt,

können, wenn ein anderes Volk, dessen Vaterland mit Recht wo die Alliierten zusammentreten sollen, wo das Versagen hochzupreisen ist, ihm Zumutungen stellt, die es selber mit ! Deutschlands von niemand mehr bestritten werde, wo die Not- Abscheu von sich weisen würde. Die von Smeets angekündigte Wendigkeit, methodisch vorzugehen und Deutschland tatsächlich Zusammenkunft der Sonderbündler in Bonn hat tatsächlich f zum Zahlen zu bringen und Pfänder mit Beschlag zu belegen, am Sonnrag unter völligem Ausschluß der Oeffentlichkeft statt- j in die Augen springe, daß die höchst unbestimmte Nachricht gefunden Smeets trat mit einer mächtigen grün-weiß-roten von einem amerikanischen Projekt in die Welt gesetzt werde,

Schleife, den Farben seiner rheinischen Republik, auf und ver­kündete, daß in allernächster Zeit das -große Ziel erreicht sein werde.

123,1 Milliarden neue Reichsschulden.

In der ersten Dezemberdekade hat die schwebende Schuld des Reichs eine neue außerordentliche starke Zunahme erfahren. Sie ist um 123,1 auf 962,1 Milliarden gestiegen, hat sich also durch eine Zunahme, die den höchsten bisher erreichten Dekaden­betrag darstellt, der Billion bis auf 40 Milliarden genähert. Ans Steuern, Zöllen, Abgaben und Gebühren gingen in der

das alles noch einmal wieder in Frage stellen und die Be­schlüße, die demnächst gefaßt werden sollten, vertagen könne. DieLiberte" -sagt: Wir haben das Recht, der Regierung von Washington und den Finanzleuten von New-Dork zu erklären, daß wir alles versucht haben. Und wenn wir zu dem Gedanken der Pfänder gekommen sind, so geschieht es, weil wir keinen anderen Weg mehr haben. Auch derJntransigeant" wendet sich gegen die Pläne der Vereinigten Staaten und spricht von verdächtigen Manövern, die bis zum 15. Januar unternom­men würden. Was man in Berlin, in deutsch-freundlichen

ersten Dezemberdekade 19,2 Milliarden ein, Berwaltungsans- ! Krmftn m ^ Verewigte Staaten und auch m England m gaben und Zinsen erforderten 89,7 Milliarden, darunter be- ^r Parier Lloyd Georges wolle, ,ei eben Frankrmch daran zu fanden sich 27,9 Milliarden zur Erfüllung von Zahlungsver- ! ^n^f^der zu nehmen durch die allein dre Forderungen Pflichtungen in ausländischer Währung zur Ausführung des st"sstg gemacht werden konnten.

Friedensvertrages. Die Gesamtsumme solcher Aufwendungen seit dem Beginn des Rechnungsjahres hat bannt den Betrag

Lord Derby gegen die Ruhrbesetzung.

Paris, 19. Dez. Der englische Kriegsminister, Lord Derby,

von 194,8 Milliarden erreicht. Außergewöhnlich stark war j ist gestern nach dem ihm zu Ehren von Herrn Poincare veran- diesmal der Geldbedarf der Betriebsverwaltungen, von denen statteten Frühstück vom Präsidenten der Republik, Millerand, die Reichsbahn allein vorschußweise 63,9 Milliarden erhob.! empfangen worden. In seinen Unterredungen mit dem Mi-

Nnter den umlaufenden Schatzanweisungen in der Gesamthöhe von 962 Milliarden befinden sich für 11,8 Milliarden Schatz­anweisungen mit einer längeren Laufzeit als 3 Monate.

Ausland.

Rom, 19. Dez.Messagero" meldet die Verschmelzung der Korporation der Seeleute mit dem Faszistenbund. Ans Vor-! gänger der englisch-französischen Entente bekannt ist, hat

nisterpräsidenien und dem Präsidenten der Republik, hat Lord Derby auf die sehr starke Gegnerschaft hingewiesen, die in der englischen öffentlichen Meinung gegen den Plan einer Ruhr­besetzung besteht. Jedenfalls würde England eine solche Maß­nahme -nicht unterstützen können. Lord Derby, der in Paris als ein sehr überzeugter Freund Frankreichs und als Partei­sich

schlag Mussolinis, des Kriegsministers und des Marin-emini- damit zum Wortführer -der bereits von Bonar Law ansge-

sters beschloß der Ministerrat, so schnell wie möglich an die Re­organisation von Heer und Flotte zu gehen.

General Mangins Rhernlandpolitik.

sprochenen EinwäNde gemacht.

Dentsch-französisch-amerikanische Verhandlungen im Gang? London, 18. Dez. Allen Optimisten gegenüber erklärt der

Paris, 17. Dez. Der frühere französische Oberbefehlshaber!New-Nork Herald", daß in offiziellen amerikanischen Kreisen der Besatzungstruppen, General Mangin, hat dem Publizisten bisher nicht der geringste Zweifel darüber bestehe, daß dre ame- RislA- einige bisher unbekannte Dokumente, die sich auf Ab- rikanischen Sympathien ganz auf seiten Frankreichs stehen. tnMfttngsPläne des linken Rheinufers von Deutschland bezie- Jede Art einer Intervention Amerikas werde zuerst mit hen, zur Veröffentlichung überlasten. Risler beginnt mit der Frankreich besprochen werden, bevor irgend ein Schritt für die Bekanntgabe des Materials in derRevue Universelle". Aus Wiederherstellung Deutschlands unternommen werde. Unter- den letzten Monaten des Jahres 1919 stammt eine Denkschrift Handlungen zwischen Amerika, Frankreich und Deutschland seien Mangins, die heute, wo der berüchtigte Plan Dariac die. übrigens bereits im Gange.

Welt aufgeklärt hat, einen geradezu aktuellen Eindruck macht, j «, . , ^ -

Mangin entwickelt nämlich aus der Idee der wirtschaftlichen i ÄUS Dlckvk. UNS NtNgkSNNg»

Losmachung des Rheingebietes den Annexionsgedanken. Erj x Birkenfeld, 16. Dez. Gestern waren es 25 Jahre, schreibt:Wir wollen .die wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit i fest Rektor Wieland den Dienst an der hiesigen Volksschule des Rhemgebietes nicht ersticken, aber dafür sorgen, daß es. angetreten hat. Die Gemeinde ließ es sich nicht nehmen, diesen mehr und mehr von seinen deutschen Beziehungen entfernt/ Tag festlich zu begehen. Me Wohnung des Jubilars war sest- Frankreich zugetrieben werde. Der Rheinländer ist nicht ver-. sich geschmückt. Vormittags um 10 Uhr wurde in der Turnhalle Vreußt. Er ist Deutscher. Aber er kann unseren Zwecken ge-j eine Schulfeier abgehalten mit Ansprache, Gesängen und Wonnen werden, wenn wir die Losmachungskampagne unter i Deklamationen der Schüler. Abends brachte der Posaunenchor der Parole: Wirtschaftliche Befreiung von dem falliten Deutsch-j dem Jubilar ein Ständchen, worauf im Gemeindehaus die offi, land! betreiben." s zielst Feier für die Gemeinde stattfand. Die Veranstaltung

Demgemäß wirft General Mangin, Militär- und Wirt-. zeigte, daß der Gefeierte hier in gutem Ansehen steht und daß schaftsapostel zugleich, die Idee auf,der deutschen Mark im er die ihm gewordene Ehrung wohl verdient hat. In seiner Rheinland den Eingang zu versperren." Er empfiehlt die Er- Berufstätigkeit, wie auch in der Bewältigung der vielseitig an richtung einer rheinländischen Bank, wobei ihm ein deutscher ihn herantretenden Aufgaben war er stets ein Vorbild von Bankier von Ruf als Ratgeber Dienste geleistet haben soll, und Treue und Gewissenhaftigkeit. Ein großer, dankbarer Schnler- außerdem die Einführung des rheinischen Franken. Die Noten kreis bewahrt die Erinnerung an seine Güte und Freundlichkeit, des General Mangin wurden auch den amerikanischen Mitglie- Seine Kollegen schätzen ihn als einen charaktervollen Freund Lern der Rheinlandkommission zugeschickt, fanden aber keine und einen einsichtsvollen Vorgesetzten. Auch die bürgerliche Beachtung. Heute erinnert Mangin daran, daß er die Dinge - Gemeinde hat von seiner ersprießlichen Tätigkeit reichen Nutzen

und mannigfache Förderung empfangen; es sei nur an die Tätigkeit erinnert, die er der in hoher Blüte stehenden Dar­lehenskasse widmete; über 20 Jahre war er Rechner und fest einem halben Jahre steht er an der Spitze derselben. So brachte der Gedenktag in ergreifender Weise die Dankbarkeit der Ge­meinde zum Ausdruck. Oberlehrer Eisenhardt, Schult­heiß Fazler, Fritz Becky und Oberlehrer Frey ehrten den Jubilar in tief empfundenen Ansprachen, wobei der Orts­vorsteher demselben einen schönen Ruhesessel als Ehrengabe überreichte. Schulrat Keck, Neuenbürg, war ebenfalls her­beigeeilt, um ihm die Glückwünsche der Oberschulbehörde zu überbringen. Rektor Wieland dankte gerührt für die ihm von allen Seiten gewordene Ehrung. In dem zweiten Test der Feier kam Pfarrer Kunz zum Wort. Zunächst gedachte er noch einmal in ehrenden Worten des Jubilars, feierte die Frau Rektor als treubesorgte Gattin und hob das schöne Ver­hältnis hervor, das zwischen Schul- und Pfarrhaus besteht. Nun verbreitete er sich noch eingehend in besonderer Ausfüh­rung über die Schulgeschichte Birkenfelds. Es würde zu weit führen, diese interessanten Ausführungen wie­derzugeben, obwohl sie es wert wären, sie einem weiteren Leser­kreis zu unterbreiten. Zum Schluß nahm noch einmal Rektor Wieland das Wort und dankte dem Redner für die ihm und seiner Frau gewidmeten Worte und allen denjenigen, die ihn geehrt haben. Die Feier war umrahmt von Musikvorträ­gen des Posannenchors und den Gesängen eines Schülerchors. Eingeflochten waren die von Fräulein Reichenberger flott ein- geübten Reigen, ausgeführt von den Mädchen der Oberklaste. So nahm die Feier einen schönen Verlauf. Möge der Ju­bilar noch lange im Segen wirken!

Birkenfeld, 18. Dez. Am Samstag abend hielt der Turnverein seine Weihnachtsfeier im Hotel zum Schwarzwaldrand ab. Für Unterhaltung war reichlich gesorgt. Die zur Ausführung gelangten turnerischen Hebungen bewie­sen, daß der Turnverein ans der Höhe der Zeit steht. Großen Beifall ernteten die Theaterstücke, die von Mitgliedern des Vereins vorzüglich gespielt wurden. Auch die prächtigen Da­menreigen mit Musik ernteten reichen Beifall. Wir sprechen allen Mitwirkenden unsere volle Anerkennung aus.

O Calmbach, 18. Dez. (Gemeinderatswahl.) Bei der gestrigen Gemeinderatswahl erreichten die Bürgerlichen einen vollen Sieg. Es wurden sechs Kandidaten der beiden verbun­denen Bürgerzettel gewählt gegen nur einen vom sozialistischen Zettel. Die im Taumel der Revolution gewählte sozialistische Mehrheit ist in eine Minderheit verwandelt. Waren es seit­her 6 bürgerliche und 8 sozialistische Gemeinderäte, so sind es jetzt 9 Bürgerliche und 5 Sozialdemokraten. Es wird jetzt auf dem Rathause wieder ruhiger und sachlicher zugehen als in den letzten 3 Jahren. Die Männer, die jetzt in der Mehr­heft sind, werden keine Machtpolitik treiben, wie die Sozial­demokraten.' Von 1545 Wahlberechtigten stimmten 1076 ab, das sind rund 70 Prozent. Unabgeänderte Zettel hatte die Bürgerpartei 180, die Sozialdemokraten 63 gegen 330 vor 3 Jahren. Me erstere erhielt 2880 Stimmen und 3 Gewählte, die bürgerliche Vereinigung 2451 Stimmen und 3 Gewählte. Ohne die Listenverbindung mit der Bürgerpartei hätte sie bloß zwei Sitze davongetragen. Me Namen der Gewählten wurden bereits gestern veröffentlicht.

Höfen a. Enz, 18. Dez. Bei der Gemeinderats­wahl am 17. Ä. Mts. haben von 680 Wahlberechtigten 466 abgestimmt. Gewählt wurden vom Wahlvorschlag der Ar­beiterschaft Wilhelm Knöller, Goldarbeiter, Gottlieb Schray, Schlosser, von demjenigen desMittelstandes" Al­bert Stegmaier, Kaufmann, und von dem Wahlvorschlag der Vereinigten Bürgerschaft Eberhard Bubeck, Oberinspek­tor, Friedrich Treiber, Metzgermeister, und Wilhelm Großmann, Bäckermeister.

Wildbad, 18. Dez. Bei der am Sonntag stattgefnndenen Gemeinderatswahl wurden gewählt von der Württ. Bürger­partei Heinrich Stephan, Apothekenbesitzer, vom Vereinigten Wahlvorschlag Franz Bopp, Hoteldirektor, von Vereinigte Ge­werkschaften und wirtschaftliche Bereinigung Christian Fried­rich Bott, Wegarbeiter, von der deutsch-demokratischen Partei Karl Schanz, Sägwerkspächter, Sprollcnmühle, Hermann Schmid, Metzgermeister, Fritz Kuch, Zimmermeister, von Freie Handwerker und Wirtschaftsvereinigung Hernmnn Bürkard, Bezirksnotar a. D-, Robert Vollmer fr., Schreinermeister. Me Freie Wählervereinignng erhielt keinen Sitz.

Württemberg«

Stuttgart, 19. Dez. (Verbandsjubiläum.) Der Verband Württ. Metallindustrieller e. V. beging gestern das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens. Im Jahre 1897 hatten sich 109 Firmen der Metallindustrie mit 7325 Arbeitern zu dem ver­bandMetallindustrielle in Württemberg" unter dem Vorsitz von Kommerzienrat E. Kuhn zusammengeschlossen. Mr Ver­band erwarb sich im Laufe der Jahre durch seine zielbewußte Tätigkeit immer mehr das Vertrauen der Mitglieder und konnte sich zu einer vorbildlichen Organisafton emporarbeiten. Heute umfaßt der Verband als die bedeutendste und größte Ar- beitgeberorganisation Württembergs 387 Mitgliedssirmen mit rund 64 000 Arbeitern. Der Verband ist bereits seit 1912 der Süddeutschen Gruppe des Gesamtverbandes deutscher Metall-