delsverzeichnisse) verpflichtet, in denen nähere Angaben über die gehandelten Tiere, Namen und Wohnort der bisherigen Eigentümer oder Besitzer und der Erwerber der Tiere sowie die Ein- und Verkaufspreise einzutragen sind. Die Händler haben die Verzeichnisse bei Ausübung des Viehhandels bei sich zu führen und die Eintragungen jeweils unmittelbar nach Abschluß eines Handelsgeschäfts vorzunehmen. Durch die Vorschriften soll vor allem die Möglichkeit geschaffen werden, die Entwicklung der Vieh- und Fleischpreise zu überwachen und unberechtigten Preissteigerungen entgegenzutreten. Die Verzeichnisse sind neben den aus seuchenpolizeilichen Gründen vorgeschriebenen Viehkontrollbüchern zu führen. Verfehlungen gegen diese Vorschriften, insbesondere die Unterlassung der vorgeschriebenen Eintragungen und wahrheitswidrige Einträge haben Strafverfolgung und Entziehung der Viehhandelserlaubnis zu gewärtiger!. Die strenge Einhaltung der Vorschriften wird durch besondere Maßnahmen überwacht werden.
Stuttgart, 13. Dez. (Konzessionspflicht für den Aufkauf von Butter und Käse.) Auf die Klagen aus verschiedenen Teilen des Reiches, nicht zuletzt aus Württemberg, daß gewisse Händler Butter oder Käse beim Erzeuger zum Wiederverkauf aufkaufen, die Butter- und Käsepreise in die Höhe treiben in einer Weise, daß die Milchversorgnng der Städte gefährdet wird, hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft eine Verordnung erlassen, wonach die Landesregierungen bestimmen können, daß diese Aufkäufer einer besonderen Erlaubnis bedürfen.
Tamm OA. Ludwigsburg, 14. Dez. (Rohe Tat.) Der Briefträger Most wurde auf seinem Dienstgang zum Bahnhof von einem fremden Burschen nach kurzem Wortwechsel in den Rücken gestochen und lebensgefährlich verletzt. Drei auswärtige Burschen wurden festgenommen. Während der Vernehmung auf dem Rathause sammelte sich eine große Menschenmenge an, die nur schwer abgehalten werden konnte, die Festgenommenen beim Abtransport in das Gerichtsgefängnis zu verprügeln. Die Festgenommenen leugnen.
Heilbronn. 14. Dez. (Verworfene Revision.) Eisenbahnsekretär Kübler hatte gegen das über ihn verhängte Urteil Revision beantragt. Dieser Revisionsantrag wurde verworfen. Gegen das am 27. Oftober von der Strafkammer ausgesprochene Urteil von 10 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust wegen vier anderer Vergehen des Diebstahls hat Kübler ein zweitesmal Revision beantragt. Die Entscheidung steht noch aus.
Eßlingen, 14. Dez. (Was alles gestohlen wird.) An dem laufenden Brunnen beim Friedhof wurde die Kupferplatte, die einen Wert von mindestens 100 000 Mark hatte, gestohlen.'
Plochingen, 14. Dez. (Noch gut abgelaufen.) Der 18 Jahre alte Arbeiter Karl Guilliard von Steinbach verließ auf! der Fahrt von Untertürkheim hierher den Eisenbahnwagen, um wegen Unwohlseins an der frischen Luft Besserung zu! suchen. Hierbei fiel er vom Zuge. Durch die nachfolgenden Wagen wurde ihm der linke Oberarm abgerissen, er erlitt auch sonst noch mehrere Verletzungen am Kopf. Der Verunglückte schleppte sich noch auf die Bahnstation, von wo aus er in das Johanniterkrankenhaus verbracht wurde.
Gmünd, 14. Dez. (Schwerer Unfall.) Ein Bierfuhrwerk der Schlüsselbrauerei kam, obwohl der Radschuh eingelegt gewesen war, an der abschüssigen Steige bei den Vier Jahreszeiten infolge des Glatteises ins Rutschen. Die Pferde konnten den Wagen nicht mehr halten, so Laß er umkippte. Der auf dem Wagen befindliche Heizer Jakob Eymann wurde den Abhang hinunter geschleudert und erlitt dabei einen schweren Schädelbruch. Er ist seiner Verletzung in kurzer Zeit erlegen. Der Fuhrmann fiel vom Bock herunter; ihm geschah glücklicherweise nichts. Auch die Pferde sind unverletzt geblieben.
Mühlen a. N-, 14. Dez. (Gemeinheit.) Bei einem Landwirt fanden sich morgens 8 Gänse und 24 Enten vergiftet vor, desgleichen wurde bei einem Schuhmacher nachts ein Einbruchsdiebstahl verübt und Lederwaren und sonstige wertvolle Gegenstände entwendet. Den Tätern ist man auf der Spur.
Ulm, 14. Dez. (Grabschändung.) Die beiden Jugendlichen, Hugo Fischer von Ulm und Anton Rittelmann von Söflingen, scheinen sich zu regelrechten Verbrechern ausbilden zu wollen. Sie drangen zwischen Tag und Dunkel in den neuen Friedhof hier ein und entfernten in zahlreichen Fällen von Grabstätten Bronceplatten, Blumen und Kränze, zerschlugen sie und verkauften das Metall zum größten Teil an einen Altmetallhändler. Viele Grabstätten wurden schwer beschädigt.
Ulm, 14. Dez. (Ein Eierwucherer.) Das Wuchergericht Memmingen verurteilte Len Eierhändler Josef Feuerst von Ulm wegen Preistreiberei zur Gefängnisstrafe von 1 Monat
^ Im Hause äes Kommerzienrates.
Roman von E. Marlitt.
Es war im Monat März, da kam eine junge Dame von der Stabt her. Sie ging auf der Chaussee und bog in den breiten Fahrweg ein. der nach der Schloßmühle führte. Es war durchaus keine Elfe oder Sylphide, das Menschenkind, das so kräftig und sicher dahergeschritten kam; weit eher eine Gestalt, wie man sich ein schönes Schweizermädchen denkt, dem die kräuterwürzige Alpenmilch und der reine Atem der Beraluft das Blut mischen und Adern und Sehnen vor Gesundheit strotzen machen. Eine anliegende, mit Pelz besetzte schwarze Samtjacke bezeichnet« die kräftigen, aber schön geschwungenen Lmien ihres Körpers, und auf dem lichtbraunen Haar saß. ein wenig schief gerückt, eine Mütze von Marderfell. Das Gesicht war weit entfeint, proportioniert oder gar klassisch regelmäßig zu sein, aber diese Mängel wurden ausgewogen durch die reine, von den breiten Schläfen ausgehende Ovallinie und die unvergleichliche Jugendfrische und Blüte der Gesichtsfarbe.
Die junge Dame trat in das offene Hoftor der Schloßmühle. Eine Schar Hühner, die, einer Spur verstreuter Eetreidekörner nachgehend, eben auf den Fahrweg hinausspazierenHwollte, stob gackernd vor ihr auseinander, und die Hofhunde fuhren mit wütendem Gebell aus ihrem trägen Halbschlummer empor. Auf dem hölzernen, ausgetretenen Freitreppchen, das direkt in den Hof führte, saß ein weißbestäubter Müller und schnitt sich tüchtige Brocken von Brot und Käse.
„Mohr! Wächter!" rief die junge Dame mit schmeichelnder Stimme über den Hof hinüber. Die Hunde gebärdeten sich wie toll und rissen winselnd an der Kette.
„Was wünschen Sie?" fragte der Müller, sich schwerfällig erhebend.
Sie lachte leise in sich hinein. „Ich wünsche gar nichts, Franz, als Ihnen und Suse guten Tag zu sagen."
Im Nu flogen Brot. Käse und Messer hinter das Treppen-
imd zur Geldstrafe von 40 000 Mark, eventuell zu weiteren 266 Tagen Gefängnis. Er hat im Bezirk Nen-Ulm und im Bezirk Jllertissen den angemessenen Erzeugerpreis um das Doppelte überboten.
Ulm, 14. Dez. (Unsittlichkeit.) Die vor einiger Zeit hier vorgekommenen Fälle, bei denen ein unbekannter Mann sich an 12—14jährige Mädchen heranmachte unter dem Vorbringen, er sei von hiesigen Geistlichen beauftragt, die Mädchen körperlich zu untersuchen und sie in ihren Wohnungen auszieh en ließ, sind nunmehr aufgeklärt. Als Täter wurde in Stuttgart der verh. Photograph Paul Graf aus Stuttgart ermittelt.
Langenargen, 14..Dez. (Gestörtes Schlachtfest.) In der Nacht zum Sonntag war einem Landwirt hier ein Zuchtschwein von geringem Gewichte, aber im Wert von 70 000 Mark gestohlen worden. Schon um 8 Uhr früh war der Diebstahl aufgeklärt und Las Schwein, allerdings in geschlachtetem Zustand, vom Landjäger zur Stelle gebracht. Als Täter wurde der Schiffsführer Johann Strobel und der Installateur Ernst Hagsturz aus Langenargen ermittelt und ins Untersuchungsgefängnis Tettnang überführt. Beide hatten den Schweinestall erbrochen, die Sau in einen Sack gesteckt und zu Strobel getragen, in dessen Küche das Tier dann geschlachtet wurde. Kaum war die Arbeit beendet und man hatte sich durch ein Vesper nach den Strapazen der Nacht gestärkt, da erschien der Landjäger auf der Bildfläche und das Schlachtfest war in ungeahnter Weise zu Ende.
Gemyinberatswahlen. In Böblingen haben von 3929 Wahlberechtigten 2491, gleich 63,4 Prozent, abgestimmt. Die Bürgerpartei erhielt 2, Deutsche demokratische Partei 3, Deutsche Volkspartei 1, Vereinigte Sozialdemokraten 2 und Kommunisten 2 Sitze. — In Mergentheim wurden vom Zentrum 6, von der Bürgerpartei 2 und von den Demokraten ebenfalls 2 Kandidaten gewählt. — In Schramberg beteiligten sich 51 Prozent der Wähler an der Wahl. Das Zentrum erhielt 5 Sitze (bisher 4), die Sozialdemokratie 2 (3), die Demokraten 1 (2), Mittelstandspartei 1 (0) und die Kommunisten 1 (1). — In Schwenningen gingen 60 Prozent der Wähler zur Urne. Gewählt wurden 4 Demokraten, 3 Sozialdemokraten, 2 Kommunisten, 2 Kandidaten der Bürgerlichen Vereinigung und 1 der Zentrumspartei. — In Urach erhielten Bürgerpartei und Deutsche Volkspartei je 1 Sitz, Demokraten 3, Sozialdemokraten 2 und Kommunisten 1 Sitz. Zentrum und Reichsbund gingen leer aus.
Mannheim, 14. Dez. Einen unerwarteten Ausgang nahm in Mannheim ein räuberischer Ueberfall. Ein Schiffer anA Mülheim (Ruhr) wurde am Abend von einem Unbekannten mit der Mitteilung an Land gerufen, es seien Briefe aus der Heimat für ihn angekommen. Kaum war der Schiffer an Land gerudert, als ein Fremder, der eine Maske vor dem Gesicht trug, in den Nachen sprang und den Schiffer mit vorgehaltenem Revolver bedrohte. Da der Schiffer keine Wertgegenstände bei sich trug, machte er dem Räuber den Vorschlag, zu ihm an Bord zu kommen. Dieseü war damit einverstanden, als er aber auf das Schiff steigen wollte, erhielt er von dem Schiffer einen wuchtigen Stoß und stürzte kopfüber in den Rheinauhafen. Nur durch Schwimmen konnte sich der freche Kerl retten.
Was verteuert die Lebensmittel? Ein Gutspächter des badischen Hinterlandes hatte große Flächen Kartoffeln angebaut. Als die Zeit der Ernte gekommen war, versuchte er mit allen Mitteln, Arbeitskräfte zur Bergung der Kartoffeln zu bekommen. Er ließ nicht nur in den umliegenden Gemeinden seine günstigen Arbeitsbedingungen ortsüblich bekannt machen, sondern wandte sich, da die Bevölkerung infolge der schlechten Witterungsverhältnisse noch vollauf mit der eigenen Kartoffelernte beschäftigt war, an städtische und staatliche Behörden und private Personen und Vereinigungen, um Arbeitskräfte zu erhalten. Alle diese Schritte blieben erfolglos. Schließlich bot der Gutspächter die Kartoffeln der Stadt Heidelberg ab Boden zu 200 Mark den Zentner an, zu einer Zeit, wo in der betreffenden Gegend der Zentner Kartoffeln ab Bahn 450—500 Mk. kostete. Die Stadt Heidelberg stellte nun, wie die „N. Bad. Landesztg." berichtet, Berechnungen an, wieviel der Zentner- Kartoffeln ihr kosten würde, wenn sie mit städtischen Arbeitern erntete, zur Bahn führe und sie dann mit der Bahn nach Heidelberg brächte. Sie kam zu dem Ergebnis, daß der Zentner sich auf 900—1000 Mark stellen würde! Der Erzeuger also, der für die Bearbeitung des Bodens, für künstliche Düngung, für Saatgut usw. die hohen Kosten hat, will die Kartoffeln zu 200 Mark verkaufen, die Erntearbeiten und die Transportkosten
getänder. Der Mann war nicht groß. Er war kleiner als vas junge Mädchen — er sah sprachlos in das blühende Gesicht, das er zum letztenmal gesehen, wie es, noch nicht einmal in der Höhe seiner breiten Schultern, auf einem schmächtigen Kindeskörper gesessen; sie hatte „das Müllermäuschen" geheißen und war ihm in der Mühle und auf dem Kornboden, in der Tat quecksilbern wie eine Maus, auf Schritt und Tritt nachgehuscht — und jetzt war sie die Herrin hier und er. der ehemalige Obermüller. ihr Pächter. „Kurios," sagte er. in unbeholfener Verlegenheit den Kopf schüttelnd. ..die Grübchen in den Backen und die Augen sind's noch, aber das unmenschliche Wachstum! Wollt ihr wohl still sein, ihr Racker!" unterbrach er sich scheltend und drohte mit der Faust nach den unaufhörlich bellenden Hunden. „Die Schlingel kennen Sie wirklich noch, gnädiges Fräulein —"
„Besser als Sie; das .unmenschliche Wachstum' hat sie nicht irregemacht," versetzte sie zu den Hunden tretend und den hoch an ihr aufspringenden Tieren schmeichelnd. „Sie titulieren mich ja wunderlich, Franz. Ich Lin nicht avanciert in Dresden, das kann ich Ihnen versichern."
„Aber die Fräuleins drüben in der Villa lassen sich ja auch so benennen," sagte er mit steifem Nacken und starrköpfig.
„Ah so!"
„Und Sie sind doch zehnmal mehr. So jung und schon so reich, so unmenschlich reich! Herrje — nur ein Mädchen, und kaum achtzehn Jahre alt, und das Kommando über eine solche Mühle!"
Eie lachte. „Das steht mir allerdings zu, und ich will Ihnen das Leben schon sauer machen, alter Franz... Wo steckt denn Suse?"
„Die hat Stubenarrest, hat's wieder einmal in der rechten Seite, das arme alte Frauenzimmer. Die Hausmittel wollen nicht mehr recht verfangen. Doktor Bruck ist eben bei ihr."
Die junge Dame reichte ihm die Hand und trat sosort in dos Haus. Die schwere Bohlentür fiel rasselnd, mit gellendem
allein aber kosten der Stadt H. 700—800 Mark, demnach ^ batten. Die Vertret Vierfache des Erzeugerpreises. Das also, ihr Städter, wistds^Merweise diese Einst die Kartoffeln kosten, wenn auf dem Lande der Bauer he-, ^oßer Zahl erschienen Achtstundentag und die städtischen Löhne hätte!' Statt dessen Sammlung im Namen arbeitet der Bauer seine 14—16 Stunden, der Knecht im orö- «s Ultimatum gestell ßereu Betrieb seine 10—11 Stunden. ' ^ entweder ihren L<
. —— vernähme einer anstär
Vermischtes- Lasten zu sichern, oder
Kardinal Faulhaber über die Not der deutschen Kindermund damit die ihnen
Kardinal Dr. v. Faulhaber sprach in einer Versammlung ststszunehmen. „Wir verf der Münchener Universität in erschütternder Weise über di« Mei", erklärte der Pr
Not des deutschen Kindes. Er erklärte, der stillste Dulder innMlim Befehl hat, jeden seres leidenden Volks sei das deutsche Kind. Ein Volk ohne - prügeln. Ihr kennt i eine lachende und spielende Kinderwelt habe seinen Frühlim Ws wollen, gewohnt sii verloren. Es gebe keinen ehrloseren Kampf als Len gegen Me, die dieser seltsame wehrlose und unschuldige Kinder. Das bevorstehende Fest ^ z dieser Worte in Furch
Friedens sollte wenigstens dem Krieg gegen die deutschen Magern bereit Wien, sich e
der endlich ein Ende machen. Der Kardinal richtete an die Men der Präsidc
Mütter und Kinder des Auslandes einen Appell, auf hh Wen wolle, daß ihnen
große Not des deutschen Kindes zu schauen. >- Inzwischen hat die '
Die Sagen von Oberammergau. Eine Engländerin per- pch die Stadt unternon öffentlicht in den „Times" einen Brief, den sie von Frau Anton Mndiebe auf frischer ^ Lang in Oberammergau erhalten hat. Die Engländerin W «jibel zurichteten, daß di während des Sommers als Gast in Längs Hause gewohnt un) Krankenhaus eingelis
will mit der Veröffentlichung dieses Briefes den nicht unint«- -- ^
essanten Beweis erbringen, daß die Passionsspiele durchaus NS1TSLI
kein „Geschäft" sind. Frau Lang schreibt, wie ausdrücklich Stuttgart 14 Dez gesagt wird, in englischer Sprache: „Es war eine wunderschöne ^woi waren zuaefül Zeit, trotz der vielen Arbeit, und wenn Sie unser stilles Dorf AI ^unarinder jetzt sehen würden, würden Sie nicht glauben. Laß noch o« ^ - ^Erlös aus i wenigen Monaten 350 000 Besucher hier gewesen sind. Es dm .ca kwn 2
eine wundervolle Welt-Mission, und wir alle sind dankbar.sin ^ 9 ?-;ooo bis 28 t den großen Erfolg. Es war kein finanzieller, aber ein geistig« r,-- ->4 000 3 Erfolg. Das Geld ist in der letzten Woche verteilt worden; 9 91 -zag— 9 g -zäc zehn von den Hauptdarstellern, einschließlich des Musikdirektors iw/., » 3 -
und des Spielleiters, haben je 27 000 Mark — also wenig« , - 30lw-58 s
als 1 Pfund Sterling — erhalten, und das für 96 Vorstellm ^ 90 ^'« Nerlauk d gen, und so geht cs abwärts bis auf 2000 Mark für jeder j>'
Kind. Zurzeit kann man für die Gage meines Mannes etwa 1 Reutlingen, 13. Dez.
70 Pfund Mehl kaufen. Dennoch waren alle zufrieden und voller Dankbarkeit, daß alles so gut gegangen ist. Wir können in diesem Jahre keine Karten schicken, da sie 40 Mark kosten, und das können wir nicht erschwingen."
Ein Devisenschieber gefaßt. Vor dem Schöffengericht Lindau hatte sich der Devisenschieber Angermeier aus Wels in Oesterreich zu verantworten und erhielt fünf Monate Gefäng-
- Md 174 Milchschwei M Preise von 11 000— 0 ,. Auf dem Vichmar D, 99 Rinder und 23 UW Mark, Kühe 150 ö M 000 Mark, Kälbe liif dem Pferdemarkt sta
nis und 100 000 Mark Geldstrafe oder ein weiteres Jahr Ge- «de. Arbeitspferde w
fängnis. Die beschlagnahmten Schweizerftanken, Lire, Mar! und Kronen wurden eingezogen. Der Täter handelte berufsmäßig mit Devisen, stellte sich an Banken auf und bot seine Dienste an; auf dem Jahrmarkt in Lindau hat er während der Dauer des Marktes täglich für etwa 1 bis 1,5 Millionen allein
Neues
..... ... Stuttgart, 14. De
österreichische Kronen' gekauft und wieder verkauft, wodurch « Wuenen Beratungen^ täglich etwa 10 000 Mark verdiente. Zudem hatte er keine Aufenthaltsbewilligung für Bayern.
Mark, Schlachtpj
der Session am z»r Behandlung komm
Die Not der Alten. Ein alter unbekannter einarmiger Uetzentwürfe, sowie di
Mann blieb auf der Jsarbrücke in Landau a. d. I. stehe«, sprach ein Gebet, warf Mütze und Rucksack ins Wasser, stieg, dann über das Geländer und sprang in die Flut. Noch einmal tauchte er auf, verschwand jedoch in der Tieft, ehe HW zur Stelle war
Schlemmerleben. In Landshut (Bayern) mußte frühmm- A^flenle Heinrich Mess
Mdwirtschaft. Geschlo irrch Beantwortung de, den Nationalsozialif Fravkfurt a. M., Dung der Besitzer de
Mchtig sind, in den le
gens um 5 Uhr ein Kaffeehaus Polizeilich geräumt werden.
Drei Pferdehändler hatten bereits 40 000 Mark Zeche ge- 't-,z>saev-pideüelle über! macht, einer von ihnen warf ein Paket mit 700 000 Mark i« -
die Stube und bezeichnet« es als „Backsteinkäs".
62V Millionen für den Hamburger Hafen. Für die Erweiterungsbauten im Hamburger Hafen wird in der nächste«
Bürgerschaftssitzung der Senat die Bewilligung von rund SA Millionen Mark verlangen. Dennoch müssen die Bauarbeiim im Hamburger und Cuxhavener Haftngebiet eingeschränkt werden. Die Teuerung ist auf allen Gebieten so erheblich weiter fortgeschritten, daß zur Fertigstellung der in Aussicht genommenen Arbeiten Milliardenbeträge erforderlich wären, dm»
Beschafung im Augenblick unmöglich ist.
Ein Ultimatum an die Diebe. Die italienischen Faszisten,
Mussolinis Kampftruppe, bleiben auch weiterhin in ihrer Kampfesweife wie in ihren Zielen originell. So haben beispielsweise in Alessandria, der Hauptstadt der gleichnamige« piemontestschen Provinz, die Faszisten. kürzlich eine Versammlung einberufen, zu der sie alle berufsmäßigen Strauchdiebe.
Einbrecher und Taschendiebe der Stadt in aller Form eingela-
Geklingel hinter ihr zu, und der Lärm hallte von allen vier Wänden des weiten Flurs zurück... Unter den Füßen der Ein- gi-tretenen schütterle der Boden sehr, stark. Das Tosen und Stampfen des Mahlwerks dröhnte dumpf durch die kleine, klaffende Tür im gewölbten Eteinbogen, und der Duft ves frisch zermalmten Kornes füllte kräftig durchdringend die Luft.
Eie fand die Tür der Eckstube droben verschlossen, aber aus dem schmalen Gange, der das Hintergebäude mit dem Vorderhaus« verband, scholl Susens weinerlich klagende Stimme. Ach ja. dort war die Schlafkammer der alten Jungfer, das dunkle Stübchen mit den runden, in Blei gefaßten Fensterscheiben und der Aussicht auf das graue Schindeldach eines Holzschuppens und das niemals trocknende Pflaster des Seitenhöfchens. Sie schüttelte unwillig den Kopf und betrat den Gang.
Eine heiße, dumpfe, mit Rauch erfüllte Krankenluft schlug ihr beim Öffnen der Tür entgegen, und dort in dem häßlichen Zwielicht, welches das erblindete, fahlgrüne Fensterglas verbreitete, stand ein Mann, mit dem Rücken ihr zugewandt. Er war sehr groß — er überragte sie offenbar um ein bedeutendes
— und breit von Schultern. Jedenfalls war er im Begriffe zu gehen, denn er hielt Hut und Stock in der Hand... Ah, das war also Doktor Bruck, von welchem Schwager Moritz vor acht Monaten, bei Gelegenheit der Verlobungsanzeige, geschrieben hatte, daß er ihre schöne Schwester Flora schon als Gymnasiast heimlich geliebt, selbstverständlich aber damals nicht gewagt habe, zu dem geistreichen, hochgeseierten Mädchen emporzusehen- und nun sei er doch am schwer erkämpften und errungenen Zw
— das war er also.
Hatte das Seidenkleid der jungen Dame gerauscht?-^
Arzt drehte sich rasch um.
„Doktor Bruck? Ich bin Käthe Mangold," sagte sie, sich kurz und flüchtig vorstellend; dabei ging sie rasch an ihm vorüber und streckte Suse, die, in Bettkiffen gepackt, zusammengekrümmt ans einem Lehnstuhle hockte, beide Hände entgegen.
(Fortsetzung folgt.)
«fälscht und unterschla entzogen und statt lischt haben.
Jena, 14. Dez. Z ! die Kriminalpolizr sifangceiche Diebstähl »rden.
Braunschweig, 14.
gestern der früher ;e wegen Urkunden' De war schon ein L ' "t worden, doch wu imchtshof zu der Auf swidrigkeil seines ! Berlin, 15. Dezbr. ^Untersuchung gegen Hieltet der Angeschuld ' zu haben. Was Messe, so behaupte - Meine Amnestie falle.
werde mit der Ve 'M vor Februar näch Berlin, 15. Dez. Mtsminister dem Reil Aenderung des Gest Mdigter vom 6. Ap Entwurf übernimmt d Dpifürsorgestellen zu Schwerbeschädigten als Aussperrungen soll stet werden, die an . ädigten wieder einz Om wlx^WWoen < .15. Dezbr. Reichsfinanzministeril älter und Siaatsarb Menorganisationen la 1^ die von der Regiei Wlagszahlung betrack erneuten Fordern«; '"sten.
Berlin, 15. Dez.
, Wsichtlich heute vc ^d alsbald nach sein seine Eindrücke ui st erstatten. Von hängen, ob und r Zum in London über: Mzungsvorschläge m 't" dementiert seine ,