Gesamtwert von etwa 2 -^ eitete" am Hellen licht"A -r, als niemand zu Hauses zusammen und begab Ermelau und wird verfM ^ i°-Unfall.) Das MiZL mrg geriet m der Nabe rweise konnten alle die aus dem lichterloh brenn2 rer rasch erstickt werden lestürzt.) Der 33jähria. en OA. Göppingm L , as Rückgrat so schwer, U mgen erlag. °°
' Einbrecher.) In TrusM«,., isarbeiter Georg Herl» " bei dem Landwirt See icke und Lebensmittel ersteck im Hause aber Amtsgericht eingeliefert
c>a die Kinder nehmen sich den Apparat mit in da» lassen sich drahtlos Märchen erzählen, die ein ge- AasEiner Onkel für sie bereit hält. Die Kehrseite dieser Eckluna ist nun eine völlige Anarchie, die zu schweren Stö- EntlEUNS gften drahtlosen Handelsverkehrs und Re-
^Easverkehrs geführt hat. Man beabsichtigt auch in den wÄniateu Staaten, die Auswüchse dieser Entwicklung zu Auch in Deutschland hat der Plan, die neue Er. der Volksbildung und Unterhaltung nutzbar zu ma- bereits feste Gestalt angenommen. Vermittels eines »Treckers ist es möglich, auch größere Versammlungen mit «Ääaen aller Art zu beglücken. Es hat sich eine Studien- Deutsche Stunde für drahtlose Belehrung und Un- ?Dmna"" gebildet, die in diesem Winter, anfangs in zehn ^En die Probe machen will, ob diese Veranstaltungen An- finden Sogar ein Wochenprogramm ist bereits auf- Seeberch Alt Es liegt im Belieben und in der Phantasiekraft eine-
M.
früh wollte ein 27jahi» nn Backsteinauto aufsprinK »heim fuhr. Er kam zu Ä i linken Unterschenkel § ivmmen werden, iche Spenden haben zuri!»
So hat Frau^S-L Oberbürgermeister Fieser i« e Neuausstaffierung der tz», berwiesen. — Herr "" m Oberbürgermeister den G ebnis einer Sammlung uch lohltätige Zwecke ohne UM t der Hilfsbedürftigen An,
i Heimweg von der UM-, er Stadt hat der 20Mi- Mosbach) in der Nähe ki i alten Arbeitskollegen Liü t Buchen) aus reinem te Brustseite beigebracht, ^ ernswerte schwebt in SebeA
lVjähriger Bursche na« >e bei Böhlingen ein 1SW vergewaltigen. Der AM bewußtlos war und trat-! !ln dem Aufkommen des L
Im Sägewerk der Saleim rl Böhmann von BellimW ecklich zerrissen. Der Schw i Meersburg. "
Einzelnen, die Weiterentwicklung sich auszumalen. Der Ü.°niwlicbe Geist hat wiederum ein Gebiet erschlossen, das ge. Azu verwirrende Weitblicke in die Zukunft der Menschheit
^ ^Kie der Mensch de» Alkohol erfand. Das Genießen al- Mlischer Getränke ist auf der ganzen Erde außerordentlich verbreitet; selbst die primitivsten Völker kennen die berauschende Wirkung des Alkohols und wissen ihn zu schätzen. Diese auffallende Verbreitung ist sehr leicht dadurch zu erklären, daß die Natur selbst dem Menschen alkoholhaltige Getränke bereitet. Be Bildung von Alkohol beruht bekanntlich auf einem Gä- rlinasvorgang; Hefepilze zersetzen den Zucker und erzeugen Kohlensäure und Alkohol. Hefepilze sind nun fast stets in der i>M vorhanden, so daß in zuckerhaltigen Flüssigkeiten Alkohol- Mung erfolgen kann. Viele Naturvölker wissen den Honig zu Wen; gar leicht kann es geschehen, daß Honigwasser stehen Mt und in Gärung übergeht. Die brausende und kräftig Meckende Flüssigkeit, die der neugierige Mensch trinkt, übt dann eine eigentümliche Mrkung aus, die zu weiteren Versuchen ermuntert. Das einfachste berauschende Getränk ist damit gefunden, von der Natur selbst geliefert, vom Menschen ohne großes Ueberlegen hingenommen. Ganz ähnlich sind die zahlreichen verschiedenen Arten von Palmweinen entstanden. Ein Zufall lehrte den Menschen die Wirkungen gegorener Palmen- und Agavensäfte kennen, schließlich wurden die Gärungsprozesse absichtlich herbeigeführt, ohne daß die Menschen natürlich wußten, um welche Vorgänge es sich dabei handelte. Etwas komplizierter ist schon die Bierbereitung, die auch in zahllosen Formen über die ganze Erde verbreitet ist. Als Grundlage dient hierbei die Stärke der Getreidearten usw. Akse Grundstoffe werden in vielen Gegenden gekaut; denn Lurch die Wirkung des Speichels wird Verzuckerung der Stärke herbeigeführt, so daß dann Vergärung zu Alkohol eintreten kann. Wie verschiedenartig auch die Verfahren sein mögen, immer zeigt sich, daß sie im Laufe langer Zeiten allmählich sich herausgebildet haben, nachdem ein glücklicher — oder ein unglücklicher — Zufall den Menschen auf diesen Weg gewiesen js hat. _
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en Telephonentwicklung. Ar
-ens in Deutschland eine E» n worden, die ungeahnte, M Entwickelungsmöglichkeiiki Hon-Hauptfunkstelle KonP le die Telephonrundgespmch undertvierzig deutsche SÄ lichen und Privatteilnehmm rfend deutsche und auMA ster Art. Der Vertrieb er>
. H.", die ihrerseits die Ted r hat. Hierdurch ist ein W- t, den der zielbewußte LrW ssekretär Bredow, schon m nlung gemacht hat. In 'ds rerika ist die Erfindung, gedeutet ist, in weit starkem t kein staatliches Mönch»! Industrie gebildet, die täglit i nach allen Himmelsrichm im fernsten Urwald jeta lestimmten Stunden genieW
r geplanten Erweiterung Bess' war' unermüdlich ii' ierte sie Steve vollständig, sandarbeiten, und bis a«!
hätte eitel Sonnenschein iedergestrahlt.
' den Teilhaber, sich Ä i wollte Steve nichts iE» >.ssen, denn wir machen i- ich mir nichts lassen. K — aber wies nun mal euch ein wenig von eura
ch nicht vergessen. Wem i Feierstunden zu seW stand augenblicklich Mab» nerung an sie brachte ck r ihn. Daß sein auf!>l zusammengebrochen M, wenig fassen, als daß er mußte. Wohl gar durch
iarktwagen heimkutschieÄ den eines jeden Woche»' er einen Umweg, der i» udes führte. Wenn er inder Fensterscheiben, und arbeiten wußte, hi»' as geliebte Mädchen ii»' einer solchen Schwitzbu« len, nur aus Furcht wr der Gattin und Mutter- draußen in Gottes steirr und den sicheren Grnn>^ r zu legen, im Frond« sschließtich für deren Fabrillust ein SchüW ........ - -
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 5. Sept. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 41 Ochsen, 22 Bullen, 250 Jungbullen, 238 Jungrinder, 262 Kühe, 354 Kälber, 468 Schweine, 16 Schafe und 7 Ziegen, Unverkauft blieben 30 Schweine. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. 6—7000, 2. 5600-63 00, Bullen 1. 6200-6500, 2. 5400—5800, Jung- linder 1. 6800—7100, 2. 5850—6550, 3. 5000—5600, Kühe 1. 1M-5400, 2. 4000—4500, 3. 2800—3500, Kälber 1. 8300 Ibis 8600, 2. 7650—8000, 3. 7000—7500, Schweine 1.- 13 000 bis 13 400, 2. 11 000—12 550, 3. 11 2 00—11 800. Verlauf des! Marktes bei Großvieh belebt, bei Kälbern und Schweinen mäßig belebt.
Neueste Nachrichten.
Stnttgnrl, 5. Sept. Ein Zusammenstoß der kommu- nistischen Jugend mit der deutschnationalen fand am Sonntag abend kurz nach 7 Uhr vor dem Hauptbahnhof statt. Beide Vereinigungen entstiegen dem Ulmer Zug. Die Kommnisten nahmen ihren Weg durch den Ausgang in der Echloßstraße und zogen mit ihren roten Fahnen unter Ab- smgimg ihres Leibliedes nach der Friedrichsstraße, wo gerade r M deutschnationale Jugend mit ihrer Fahne den Bahnhof
Diese stimmte sofort das Lied „Deutschland, Deutschland über alles" an. Dies war nun das Zeichen M Einsetzen eines wüsten Gejohles und Pfeifens seitens m Kommunisten, dem gleichzeitig ein Sturm auf die Fahne m Deutschnationalen folgte. Diese konnte mit Mühe im «Hause der Landwirte" geborgen werden. Die kommunistischen Trupps verließen sodann den Platz und zogen singend ab.
Stuttgart, 5. Gcpt. Die Süddeutsche Arbeiterzeitung l>»u> 5. 9. 22 veröffentlicht unter der Ueberschrift „Waffen- ./Porte" eine Meldung, wonach am letzten Montag ein größerer Waffentransport von Stuttgart nach Tübingen ge- Wgen sein soll. Dieser Waffentransport soll mit den Vor- Mitungen für die am kommenden Sonntag in Tübingen Mute Regimentsfeier im Zusammenhang stehen. Wie wir °u zuständiger Seite hierzu erfahren, handelt es sich um ,^Tmnsport der Reichswehr, der nach Münsingen ging für die augenblicklich dort stattfindenden Hebungen be- war. Mit der Regimentsfeier in Tübingen steht die Uuze Angelegenheit in keinerlei Zusammenhang.
bi.,- Sept. Ein Riesenbrand vernichtete dix
^ Rasierapparatefabrik Lvhrber, die Schuhfabrik von m und die Metallwarenfabrik von Matthis bis auf die 7 »,! Die herbeigeeilten Feuerwehren mußten ihre
auf die Lokalisierung des Brandherdes beschränken, gesamten Vorräten und Einrichtungsgegenständen "ur etliche Möbel gerettet. Der Schaden wird auf M 15 Millionen Mark geschätzt.
' 5. Sept. Vor einigen Tagen wurde in einer rm Diebstahl verübt, bei dem dem Täter HA-» AEonen an Geld und Wertsachen in die Hände M-r. stt der Täler von der Kriminalpolizei er-
2i^ Atgenammen. worden. Es handelt sich um den I hngen Diener Noack aus Guben, der in der Nacht zum ^rlin gebracht wurde.
- *' Sept. Der Auswärtige Ausschuß des
-.Ssiazs. der «« Ireita, zusammentritt, »ird «ine ganze wichtiger Dinge zn behandeln habe«. Das Haupt
thema dürften die Berliner Verhandlungen mit den Belgiern bilden. Man darf aber auch annehmen, daß das Abkommen zwischen Hugo Stinnes und Marquis de Lubersac behandelt werden wird.
Berlin, 5. September. Im Ueberwachungsausschuß des Reichstags wurden Besoldungsfragen behandelt. Im Verlauf der Debatte erklärte der Vertreter der Regierung, daß die Reichsregierung grundsätzlich bereit sei, in eine Nachprüfung des gesamten Besoldungsgesetzes sobald wie irgend angängig einzutreten. Hierauf stimmte der Ueberwachungs- ausfchuß dem Gesetzentwurf über die neuen Teuerungszuschläge zu. Der Gesetzentwurf enthält das Resultat der Verhandlungen mit den Spitzenorganisationen am 4. September 1922. Da der Gesetzentwurf erst im Herbst dem Reichsrat und dem Reichstag vorgelegt werden kann, war das Einverständnis des Uebernrachungsausschusses notwendig, um jetzt schon die Zahlungen an die Beamten usw. nach den neuen Sätzen vornehmen zu können. Die neuen Teuerungszuschläge betragen vom 1. Sept. 1922 ab zu dem Grundgehalt an Diäten und Ortszuschlägen, soweit diese Bezüge den Betrag von insgesamt 10000 Mk. nicht übersteigen, 492 vom Hundert, im übrigen 437 vom Hundert, zu den Kinderzuschlägen 437 vom Hundert. Der Ueberwachungsausschuß stimmte alsdann den von der Reichsregierung bekanntgegebenen außerordentlichen Notstandsmaßnahnen für die Rentenempfänger, die Invaliden- und Angestelltenversicherung zu. Hiernach stellt das Reich für derartige außerordentliche Notstandsmaßnahmen eine Milliarde zur Verfügung wovon 940 Millionen an die Länder verteilt werden.
Berlin, 5. Sept. Das Kabinett und der Reichsrat haben der mit den Organisationen vereinbarten Erhöhung der Teuerungszuschläge ihre Zustimmung erteilt.
Berlin, 5. Sept. Nach Blättermelvungen ist in der neuen Königstraße Polizeioberwachtmeister Botschen von einem Unbekannten erschossen worden. Letzterem war der Revolver aus der Tasche gefallen. Der Oberwachtmeister wollte den Mann feststellen, als dieser den Revolver aufhob und den Polizeibeamten durch die Brust schoß. Botschen war sofort tot. Der Täter entkam zunächst, wurde aber dann in dem Saalbau am Friedrichshain unter einem Garderobetisch versteckt vorgefunden. Auf dem Transporte nach dem Polizeirevier durch Polizisten versuchte das erregte Publikum, an dem Verbrecher Lynchjustiz zu üben. Die Beamten chatten Mühe ihn zu schützen. Auf der Treppe zum Polizeirevier brach er bewußtlos zusammen. Er wurde nach der nächsten Rettungsstelle verbracht, wo der Tod festgestellt wurde. Nach einer Nachricht soll er Gift genommen haben, als er sich entdeckt sah. Die Persönlichkeit ist unbekannt. Es wurde- russisches Geld bei ihm gefunden, ferner eine Kriminaldienstmarke.
Wer sei» Heimatblatt
abbestellt, verliert die Verbindung mit der Außenwelt. Jeder, der sich für die Tagesereignisse interessiert, sollte wenigstens eine Zeitung, den — — „Enztäler", lesen. — —
Berlin, 5. Septbr. Wie die „P. P. N." erfahren, geht das gemeinsame Aktionsprogramm, auf dessen Grundlage sich Sozialdemokratische Partei und Unabhängige vereinigen sollen, von dem Grundsatz aus, daß der Kapitalismus sich als unfähig erwiesen habe, der Menschheit Frieden, Freiheit und Brot zu bringen und daß nur der Sozialismus die wirtschaftlichen Nöte der Welt überwinden kann. Die einzelnen Forderungen gliedern sich in sechs Abschnitte. Der erste Abschnitt enthält die verfassungsrechtlichen Forderungen der Arbeiterklasse. Es folgen die Forderungen für die Finanz- und Wirtschaftspolitik, unter denen besonders die Erfassung der Sachwerte und die Sicherstellung der Ernährung der Bevölkerung hervorzuheben sind. Hierbei ist auch besonders gedacht an die Mitwirkung der Genossenschaften und ihre Unterstützung von Staats wegen verlangt. Der dritte Absatz gilt der Reform der Justiz, der Ausdehnung des Laienrichtertums, der Abschaffung der Todesstrafe u. der völligen rechtl. Gleichstellung auch in der Ehe u. im sonstigen bürgerlichen Recht. Nach den Forderungenffür die Sozialpolitik und die Gesundbeitspflege schließt das Aktionsprogramm mit einigen Leitsätzen für die Außenpolitik, in denen die Reparationspflicht im.Rahmen der deutschen Leistungsfähigkeit erneut auch als sittliche Pflicht des deutschen Volkes bezeichnet wird. Das Aktionsprogramm verwirft nachdrücklich jede Betätigung, die auf Zerreißung oder Zersplitterung der Gewerkschaftsbewegung hinausläuft und stellt fest, daß nur durch einheitlich geschlossenen Kampf die arbeitende Klasse ihre historische Sendung erfüllen könne.
Hirschberg, 5. Sept. Die Arbeiter in den Textilfabriken des Hirschberger Taler sind wegen Nichtbewilligung von Lohnforderungen in den Ausstand getreten.
K-nt-sbert, 5. September. Die am 27. August eröffnet«, von den Vertretern Finnlands, Estlands nnd Lettlands besuchte baltische Konferenz gelangte in allen Fragen der Politik der baltischen Staaten zum Völkerbund zu einer völligen Einigung. Der finnländische Vertreter präzisierte den Standpunkt Finnland? dahin, daß eS sich der Interessengemeinschaft der baltischen Staaten lebhaft bewußt sei und die auf einheitliche Relationen basierende Zusammenarbeit fortsetzen wolle. Der polnische Vertreter »ahnte zu Jnfor- «*tivnst«»ckeu der Gitznug bei.
Genf, 5. Sept. Der Völkerbundsrat bestätigte für ein neues Jahr das Mandat des saarländischen Mitgliedes der Regierungskommission des Saargebietes, Dr. HeÄor, trotz der genmltigen Protestkundgebungen, die im ganzen Saar- gebiet gegen Hector stattgefunden haben.
PnriS, 5. Sept. Havas meldet aus Angora, im Gebiet von Eski-Schehir seien ungefähr 200 Geschütze erbeutet worden. Der Fall der Stadt Uschak bestätige sich. Die Verluste der Griechen werden auf etwa 12 000 Mann geschätzt.
Brüssel, 4. Sept. Von den französischen orientierten Zeitungen „Soir" und „National" wird momentan gegen angebliche „Konzessionen" der in Berlin verhandelnden belgischen Bevollmächtigten Front gemacht. „Die Garantien für die Zahlungsan«eisungen müssen scharf und unantastbar sein", schreibt „Soir", „wir werden nicht zulassen, daß von den Deutschen Wasser in den Wein gegossen wird. In flämischen Blättern spricht man jetzt von einer Schlappe Poin- earess Pariser Berichterstatter dieser Zeitungen veröffentlichen Mitteilungen über die Gefährdung Poineares durch die rechte Opposition Tardieus. Die Antwort die Poincare auf das Protestschreiben des Deputierten Klotz gegeben hat, wird als unzureichend angesehen. Man macht dem Kabinettchef zum Vorwurfe, daß er sich von Dubois überrumpeln ließ.
Kopenhagen. 5. Sept. Als der deutsche Kutter „Undine" aus Wismar mit dem Oberleutnant Richard Otto und den beiden Brüdern Nische an Bord gestern in den Bürgerhafen einlief, schlug beim Einziehen des Segels der Mast um. Oberleutnant Otto wurde dadurch über Bord geworfen und ertrank.
London, 5. Sept. Ein Telegramm der „United Preß" aus Washington meldet, daß die amerikanische Regierung den ersten Schritt zu einem Eingreifen in die Finanzen Europas unternommen habe. Die amerikanische Regierung habe angeregt, daß zwischen den Notenbanken der valutastarken Länder England, Japan, Holland, Skandinavien und Spanien Verhandlungen eingeleitet werden sollen, die auf eine Stabilisierung der internationalen Wechselkursen abzielen. Die Verhandlungen haben bereits vor einigen Wochen auf Anregung des Präsidenten Harding begonnen und werden nötigerweise zu einer allgemeinen Finanzkonferenz führen. Es wird nicht angenommen, daß die Vereinigten Staaten einen bestimmten Plan in dieser Frage vorlegen wollen, aber in unterrichteten amerikanischen Kreisen rechnet man mit der Möglichkeit, das dieser Schritt nur die Einleitung für weittragende Maßnahmen Amerikas sei. Eine Bestätigung dieser Meldung von anderer Seite liegt noch nicht vor.
London, 5. Sept. Reuter meldet aus Smyrna: Der türkische Vormarsch dauert an der ganzen Front an. Die griechischen Truppen ziehen sich kampflos zurück. Beim Rückzug werden die Städte und Dörfer im Innern niedergebrannt. Tausende von christlichen Flüchtlingen nähern sich Smyrna.
Protest der Zeitungsvrrleger gegen die Handhabung des Zeitungsverbots.
Berlin 5. Sept. In der am 2. und 3. September in Weimar abgehaltenen Vorstandssitzung des Vereins Deutscher Zeitungsverleger (Herausgeber der deutschen Tageszeitungen e. V.) wurche folgende Protestresolution beschlossen: Namens der von ihm dazu ausnahmslos vertretenen politischen Tageszeitungen Deutschlands hatte der Verein Deutscher Zeitungsverleger aus Anlaß der Beratungen über das Gesetz zum Schutze der Republik der bestimmten Erwartung Ausdruck gegeben, die Handhabung der Bestimmungen des Gesetzes werde auf die besondere Eigenart der Verhältnisse und Aufgaben der deutschen politischen Tagespresse die unbedingt erforderliche Rücksicht nehmen. Diese Erwartung hat getäuscht. Die Verwaltungspraxis hat vielmehr in zahlreichen Fällen Verbote auf Grund des Gesetzes ausgesprochen, ohne daß nach der Ueberzeugung der sachverständigen Presseorganisationen der gesetzliche Tatbestand für ein Verbot vorlag. Da die bisher bei den beteiligten Regierungsstellen unternommenen Schritte ohne Erfolg gewesen sind, sieht sich der Verein Deutscher Zeitungsverleger mit seinen das ganze Reich umfassenden Zweigvereinen nunmehr genötigt, die gesamte Oeffentlichkeit auf die Krise aufmerksam zu machen. Das bisherige Vorgehen der Verwaltungsbehörden muß in nächster Zukunft zu einer Unterbindung jeglicher wirkungsvollen kritischen Besprechung, zu schlietzlicher Unfruchtbarkeit des politischen Lebens und völliger Lähmung jeder öffentlichen Betätigung aller Volkskreise führen und damit der Verfassung des Reiches die Grundlagen entziehen. Angesichts dieser Gefahren rufen die bevollmächtigten Vertreter der deutschen Aeitungsverlegerschaft, besonders auch die den Regierungsparteien nahestehenden Zeitungen, Regierungen und Parlamente zu beschleunigter -Abhilfe auf.
Der Wortlaut des Abkommens zwischen Stinnes und de Lubersac.
Berlin, 5. Sept. Das zwischen Herrn Stinnes und Herrn de Lubersac am 30. August in Paris bzw. am 4. September in Berlin Unterzeichnete Materiallieferungsabkommen lautet in seinen wesentlichen Punkten:
1. Herr Stinnes schlägt vor und Herr de Lubersac akzeptiert als Vermittlungsstelle für die Ausführung der Sach- lieferungen die Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbau in Essen a. R. gemäß dem Abkommen von Wiesbaden und Berlin.
2. Die Hoch- und Tiefbau-A.-G. ist berechtigt, zur Deckung der allgemeinen Unkosten und als Nutzen einen Aufschlag zu berechnen, der in keinem Fall 6 v. H. des Preises überschreiten darf, den sie in Deutschland für die gelieferte Ware zu bezahlen hat. Der betreffende Aufschlag wird in die Summe eingerechnet, die Deutschland für die Sachlieferungen gutgeschrieben wird.
3. In diese Summe, die Deutschland gutgcschrieben wird, sollen auch die Unkosten einbegriffen sein, die der Hoch- und Tiefbau aus Leistungen entstehen, die zur Finanzierung dieses Betrages seitens der Hoch- und Tiefbau mit einem Bankkonsortium unter Führung der Dresdner Bank vereinbart werden.
4. Herr de Herbcmont, der Präsident der Confederation des Cooperative de Reconstruction hat bei Beginn dieser Verhandlungen sich mit der Dresdner Bank in Verbindung zn setzen zwecks Zustimmung zn dem Vertrag der Hoch- nnd Tief, bau.
5. Die Materialien werden durch eine Kommission der Hoch- und Tiefbau geprüft und die Confederation wird in der Prüfungskommission vertreten sein. Diese hat das Recht, die Materialien anzunehmen oder abznlehnen. Die in Deutschland