cafen n in cksetz- währ lschen aus üchts Shalb einer über«

-Ztg. c von den leiben legen,

tand

eitete,

liches

«einen

fischen Lause zahl astet macht itertal aller- i hat außer zerten,

te sich e ab. Zinn- ,urden «g tot nach- durch «e der b, er« eiflung

abends Trot« Wolka- mation Kauch- er ver- ster in wurde eamter ifltehen h dem >äusern

z. Aul m Gut

niemer

begreife

Weib

meine roshna en im oll gut »er im bleibt

sagte ich

auch ein stoße» Schurken helfen

endlich ! sonst, er sich

iS zwei meines

Lanenti 140 Bauern, Frauen und Kinder versammelt seien, begab sich der Chef der Landwache mit einer Kompagnie Soldaten dorthin und ließ auf die Leute, trotzdem sie sich ruhig verhielten, feuern. 2 Personen wurden auf der Stelle getötet, 50 verwundet, davon 20 schwer. Von den Verwun­deten starben 7 auf dem Weg zum Hospital.

Petersburg, 22. März. Angesichts der stetig wachsenden Schwierigkeiten verliert die Kciegs- partet an Boden. Als das erste Zeichen von Friedensliebe bezeichnet Fürst Uchtomski die letzten Ausführungen derNowoje Wremia", während andererseits das Verhalten des Blattes auf ernste Ausschreitungen gegen die Juden zu Ostern schließen lasse. Wann die erste Mobilmachung vor sich gehen wird, ist noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Es verlautet, die zunächst befohlene Pferdcmnsterung solle lediglich ein Versuch der Regierung sein, wie weit die Gährung verbreitet sei.

Cherbourg, 23. März, Der D ampfer Hamburg" mit dem deutschen Kaiser an Bord ist gestern gegen Abend auf der hiesigen Rheede signalisiert worden. Seitens der Sicherheits­behörde ist ein umfassender Ueberwachungsdienst angeordnet worden. Auf der Höhe von Quessant hat der deutsche Kaiser mittels drahtloser Telegraphie eine Botschaft gesandt. Der Dampfer setzte alsbald seine Reise nach Gibraltar fort.

No» jSMilch-kiiMri Krieg.

London, 23. März. Eine aus Tokio hierher gemeldete Nachricht von der Front besagt, daß die Japaner ihrenVor marsch nörd­lich Kaijuan fortsetzen. Von den Rassen sei südlich der großen Mauer nichts zu sehen. Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß die Russen den nächsten Widerstand zwischen Changchun und Kirin leisten werden, welche Linie sie eifrig verschanzen.

London, 23. März. Von der russischen Armee in Guntzuling wird gemeldet, daß die Rück­zugspläne in dem von Kucoprtktn, Linjswitsch, Bilderling und Kaulbarth abgchaltenen Kriegsrat entworfen wurden. Als Kuropatkin in Guntznling eintraf, wurden ihm großartige Ov ationen bereitet. Der General drückte seinen Dank für die sympathische Begrüßung in einer kurzen Rede aus, worin er die Hoffnung aussprach, daß die Armee ihre Niederlage bald werde auswetzen können. Guntzuling ist jetzt ein großes Feldlager. Die vordersten Divisionen marschieren nach Norden weiter und frische Truppen aus Europa kommen von Charbin nach Süden, um die erschöpfte Nachhut abzulösen.

London, 23. März. Die Hamburg- Amerika-Schiffahrts-Gesellschaft hat 34Dampfer in Aden gechartert, um 100000 t. Kohle, welche in dem französischen Hafen Dschibuti liegen, aufzunehmen. Die 34 Dampfer werden dann die

213 -

russische Ostseeflotte als Kohlendampfer begleiten. Die Ostseeflotte wird Ende dieses Monats in Dschibuti erwartet.

London, 23. März.Daily Chronicle" meldet aus Petersburg, daß General Linjewitsch 2 40 000 Mann Verstärkungen erhalten werde.

Vermischtes.

Wie viel Stecknadeln werden täglich verbraucht? Ein englisches Blatt hat aus­gerechnet, daß in Europa täglich 84 Millionen Stecknadeln verbraucht werden. Wenn man die Bevölkerung Europas auf 240 Millionen schätzt, so braucht nur jeder dritte Mensch täglich eine Nadel zu verlieren, damit ein Verbrauch von 84 Millionen herauskommt. Von diesen 84 Millionen Stecknadeln erzeugt England allein 54 Millionen, Frankreich 20 Millionen und Deutschland nebst den andern Ländern 10 Mllionen täglich. Der tägliche Verbrauch von Stecknadeln repräsentiert einen Wert von 25 000 Fr.

DasTestament am Hut. Einen seltsamen Fund machte am Samstag in Paris ein Schutzmann, als er um 2 Uhr mittags in dem Park Buttes Chaumont seine Runde machte. Auf einer Bank lag ein Filzhut, auf dem ein Couvert mit folgender Aufschrift befestigt war:Oeffnen Sie sofort dieses Couvert". Der Schutzmann öffnete und laS:Begeben Sie sich sogleich in das Gehölz hier bei dieser Bank, neun Schritte weit, dann biegen Sie den Pfad zur Linken ab und gehen noch vier Schritte vorwärts, dann werden Sie meine Leiche finden. Wiederlebungsversuche unterlassen Sie ge­fälligst. Ich werde mich gut treffen". Der Zettel war unterzeichnet:Jean Arnal, 49 Jahre alt, Angestellter in einer Fahrradhandlung, Rue d'Hant- poul 60." In der Tat lag an der bezeichnet««! Stelle die Leiche des Selbstmörders. Er hatte sich aus einem noch mit fünf Kugeln geladenen Revolver die rechte Schläfe durchschossen. Der Tod muß sofort eingetreten sein. Die Ursache des eigenartigen Selbstmordes ist unbekannt.

Die Höhe des Vogelflugs in der Luft ist eine Frage, die immer nicht vollständig er­ledigt erscheint. Der berühmte Vogelkundige Gätke, der auf Helgoland beobachtete, ist der Ansicht, daß der Wanderflug vieler Vögel in Höhen von 3000 bis 5000 Meter ftattfindst. Dem gegenüber macht v. Lucanus darauf aufmerksam, daß nach den Er­fahrungen der Luftschtffer, die eigens auf das Problem hingewiesen worden sind, nur selten Vögel in Höhen von über 400 Meter augetroffen werden. Die größte Höhe erreichte ein Adler mit 3000 Meter, eine Lerche mit 1900 Meter, Krähen wurden bis zu 1400 Meter Seehöhe angetcoffen. v. Lncanns meint, daß in einer Höhe von mehreren tausend Metern die Luft bereits so dünn ist, daß der Flügel­schlag des Vogels kaum genügenden Widerstand finden würde, in noch größeren Höhen würde ihnen auch die niedrige Temperatur, die dort ununter­

brochen herrscht, verderblich werden. Dem gegen­über ist aber zu bemerken, daß nach den Beobach­tungen A. v. Humboldt der Kondor bis zu den Höhen von 7000 Metern emporsteigt. Am Cotopaxi sah der berühmte Reisende 4500 Meter über der Meeresoberfläche diesen Vogel so hoch über sich, daß er wie ein kleines Pünktchen erschien. Die Region, die man als den gewöhnlichen Aufenthalt dieses Riesenvogels bezeichnen kann, beginnt über­haupt erst in einer Höhe gleich der des Aetna.

LMerarisches.

Im MärzheftDie Flotte" behandelt der Leit­artikel des Generalmajors Keim die Aussichten, die das 2. russ. Geschwader hat. und weist nach, wie die Ent­scheidung des russisch-japanischen Krieges jetzt im Grunde genommen in den Händen eines Mannes, des Admirals Roschdjewensky, liegt und welche entscheidende Bedeutung die Seemacht in unserer Zeit hat. Die Funkentelegraphie Telegraphie ohne Draht, gewissermaßen das jüngste sehr vielversprechende Kind der Elektrotechnik, wird in kurzer übersichtlicher und dabei leicht verständlicher Form beschrieben. Nach unserer Kolonie im fernen Osten führt den Leser eine mit vielen Abbildungen geschmückte Plauderei des Herrn Wigand-Tsingtau. Daß Neptun" in dem Organ des Flotten-Vereins auch mal zu seinem Recht kommt, ist nur natürlich. S. M. KanonenbootHabicht" am 18. März. Dem Verdienste seine Krone. Jubiläen werden überall gefeiert und am beliebtesten sind die 25jährigen. Allen solchen Feiern haftet immer etwas Wehmütige? an, man ist eben 25 Jahre älter geworden. Für ein Schiff sind 25 Jahre eine lange Zeit. Daß ein Kriegsschiff sein 25jähriges Jubiläum feiern kann, ist ein gutes Zeichen für unsere Industrie aber im Interesse der deutschen Flotte wollen wir hoffen, daß solche ehrwürdigen Veteranen nicht mehr Dienst zu tun brauchen. Neues aus un­serer Kriegsmarine und Vereinsnachrichten beschließen die interessante Nummer.

Hestoröen am 19. März in Düsseldorf: Freiherr S t a 8 l von Hol st ein, Major a. D., Ehrenritter des K. Preuß. Johanniterordens und Ritter des K. Württ. Friedrichsordens I. Kl. (durch mehrere Jahre Bezirksoffizier des Landwehrbezirks in Calw).

Gottesdienste.

Sonntag Oenli, 26. März. Vom Turm: 345. Predigt­lied: 342. Kirchenchor: Wie nach einer Wasserquelle. 9'/- Uhr: Vormittags-Predigt, Herr Dekan Wurm. 1 Uhr: Christenlehre für die Söhne. 5 Uhr: Bibelstunde im Vereinshaus, Herr Stadtpfarrer Schmid.

Donnerstag, 30. März 8 Uhr abends: Bibelstunde im Vereinshaus, Herr Dekan Wurm.

HleLk-meteik.

Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt des Tabakhauses I. Fratz in Iggelheim (Pfalz) bei.

flasclienkin-ep

äie Mied aUsiu llivbt vertragen, au Lrbreedsn, vurodtaU oäsr onAlisober Lrankllsit leiäen, gsclsibsa vorrügUod, sodslü äer blilok llodöulobs'svbes Uakermedl ruASsetrt virä.

Amts, die tausend Ansprüche des Tags und der Gesellschaft hatten jene Mit­teilungen bald in den Hintergrund gedrängt.

Trotzdem blieb mir die Nachwirkung jener Aufschlüsse unaufhörlich fühl­bar, besonders in den einsamen Stunden der Nacht, und meine Ruhe war dahin.

Dieser Mensch, so begabt, so liebenswürdig und interessant einerseits und andererseits so verschlagen, gewissenlos und gefährlich sein Charakter wurde mir immer unbegreiflicher, je wichtiger seine Persönlichkeit geworden war. Ehrlos und verdammenswert bleibt gewiß jeder Denunziant, der aus sicherem Hinterhalt das Glück und Leben von Hunderten zu opfern im stände ist. Aber andererseits mußte ich mir sagen: Hier stand das Leben des Kaisers, die Ruhe des Reichs auf dem Spiel, und die Scheidegrenze, wo auch Verrat zur heiligen Pflicht werden kann, war überschritten. Was man Ehre und Schande nennt, ist meist eia konventioneller Begriff, den die Welt prägt, aber die höchste Zurechnung jener moralischen Mächte der Vorsehung urteilt nach anderem Maßstabe als nach weltlichem Codex.

So tief meine innere Empörung gegen den Verräter, so widerwillig war auch meine Bewunderung seiner Kühnheit, die es wagte, den Kampf mit den Mächtigsten aufzunehmen und unvergeßlich vor allem blieben mir seine Worte:Machen Sie mich zu einem glücklichen Menschen, und ich bin auch ein guter Mensch!"

Sherwood befand sich in dieser Zwischenzeit viel auf Reisen und ließ sich nur selten bei mir sehen. Mochte er denn sein Glück schmiede« und im Dienst des Friedens arbeiten. Ich ließ ihn gewähren, ohne mich weiter um ihn zu kümmern.

In dieser Zeit war ich eines Abends, wie allwöchentlich bisher, nebst anderen Offizieren des Regiments bei unserem Commandeur zu Gast. Das

Gespräch bewegte sich selbstverständlich um die schwebende Frage der aufge­schobenen Revue in Belaja Tscherkow, die mancherlei Vorbereitungen nötig gemacht hotte. Truppenmärsche waren angsordnet und widerrufen worden. Gleichwohl blieb die Ungewißheit. Dazu vwlautetcn allerlei drohende Ge­rüchte von Unruhen in Petersburg. Törichte Menschen deuteten einen Kome­ten, der seit einigen Wochen sichtbar war, als Vorboten düsterer Ereignisse und unausbleiblicher Umwälzungen. Ueberhaupt schien das Siegel von den Lippen der Menschen genommen zu sein. Auch in den höheren Gesellschafts­kreisen war eine wachsende Gährung bemerkltch. Die liberalen Ideen des ge­heimen Bundes machten reißende Fortschritte, selbst unter den loyalsten und bewährtesten Anhängern der bestehenden O:dnung. Alle, auch die wohlwollendsten Verfügungen der Regierung wurden getadelt und als Wiillkürakte des Despo­tismus verworfen.

Nach Sherwood's Bekenntnissen waren mir allein die unsichtbaren Hände bekannt, welche den glimmenden Brand schürten und die öffentliche Meinung mehr und mehr aufzuregen bemüht waren. Mit schwerer Besorgnis sah man allgemein einer unvermeidlichen Katastrophe entgegen, und Sherwoods an­maßende Versicherung, daß er allein die kommenden Gefahren ablenken werde, erschien immer mehr als eine hohle, verwegene Prahlerei. Von ihm war sicher wenig oder nichts zu erwarten.

Wie ein Alarmschuß wirkte deshalb die plötzliche offizielle Kunde, daß die Revue für dieses Jahr zwar endgiltig abbestellt, daß aber der Kaiser dennoch ganz Rüdrußland und besonders die Militärkolonien besuchen wolle und zwar in kürzester Frist; denn gleichzeitig verlautete, daß der ganze Hof mit großem Gefolge schon vor vierzehn Tagen von Petersburg aufgebrochen und längst schon unter­wegs sei. (Fortsetzung folgt.)