nterrichten dienen. (Leb- Dr. Hieber sprachen dann rlen des Landes, der Be­schwörer, der die Grütze iberbrachte, wies auf das mbergs und Badens auf ctschaft hin. Die Unter­st in Freiburg habe sich dohenheim geradeso wie Die von Prof. Dr. Wak- atte die Betrachtungen er Hochschule Hohenheim rtschaftliche Entwicklung chtigung Württembergs r 80 Jahre zurückreichen- s er nach, daß die lange Tierzucht und die Pflan- N0 Prozent bewirkt habe, tenschast auch in Zukunft denen Gebieten mit un- larbeiten zum Wohle un- ks- und Wirtschaftslebens ifgenommene Rede. Ein üe anwesenden Gäste be-

luar dieses Jahres durch ldolf Eramer, Sohn des sein Begleiter wurden ' dem Friä>hof des Berg-

, wie in der französischen He Kranenführer wegen :eten. Der gesamte Um-

st im Ueberlingersee der negg aus Tauropp (Liv- :rlin hatte er von Staad ig Meersburg unternom- ace über Bord, und ver­rucht gelandet, ündigungstafel des Rat- 4 Paar Heiratslustigen, feste 66 Jahre, die jüngste ieser Teuerung! acht zum Montag spielte ebestragödie ab. Der 17- rfiel nach einem Streit ährige Karoline Millauer Herz. Der Täter wurde und Schlietzgesellschaft m Sonntag in der Städ- cüstung in Len Marmor- irö hei der Ueberführung re verhängnisvolle Schlä- nntag auf dem Lindenhof Eisendreher Ernst Vette- riedrich Jung, mit solcher Stelle tot liegen blieb, -eiratet. Nach der Tat i nachmittag ertrank im aus der Schweiz, der hier h nicht gefunden.

S.

Nach einer Blättermel- l Umgebung durch einen brechen verübt worden, rn 9jährigen Knaben die , weil dieser seine Herde hrt hatte.

ndes amüsante Geschicht- ösischen Blätter: Mich der eorge, Barthou, Schanzer en Abschiedsmahl im Re- t, nimmt Lloyd George istück und legt es auf den irieftasche hervor und legt xhanzer legt Silbermünze benfalls in die Brieftasche icht es dem Zählkellner. Seiten und fragt:Mon- ct:Der Frachtbrief. Der nhofe." Schließlich kann Rechnung zu begleichen; itzeres Paket he raus und

er ganzen Höhe auf armn nicht?" rief er. und Boden, auf dem nir da was zu be- Wort zurückgegeben, ist. Ich könnt' blu- daran denk', daß der >en soll aber er bin ich Herr und w König nichts ver- Prinz, oder gar so halt' Sie mich nicht Joppe herunter, oder

! die Hauserin, ohne lltet's Euch doch noch fuhr sie etwas hastiger ld für ihre Meinung Ihr heut' doch nicht wßt ja, daß er jeden

^ verwundert.

Ihr wißt dach, daß jetzt seine Dienstzeit > gleich ans den Weg daheim eintrifft" beinahe höhnisch auf. ohn ist gemeint," rief st, was für ein gvo- nd ins Himmeliuoos ich daheim bleiben?" ls billig," entgegnete : dem einzigen Sohne, r Wege geht, son - - st dr ei Jahre fort ge- engen Dienst bei den

es demOber" stumm hin. Der Herr Ober knüpft die Hnüre auf, reitzt das Papier weg, sieht etwas und blickt dann chit scher in fragend an. Der Russe lächelt und sagt lakonisch: hs sind die Klischees. Drucken Sie sich Geld, soviel Sie ollen!" Wie sich Herr Wirth an der Hotelkasse benahm, wird Kt berichtet. Er soll aber von Moratorium und Sachliefe- M gesprochen haben.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 20. Juni. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Klachthof waren zugeführt: 33 Ochsen, 16 Bullen, 12S Jung­en, 100 Jungrinder 126 Kühe, 292 Kälber, 558 Schweine,

Schafe, 2 Ziegen. Unverkauft blieben: 7 Ochsen, 10 Jung- illen, 4 Kühe. Erlöst wurden aus je 1 Zentner Lebendge- U: Ochsen 1. 27502950, 2. 20002500, Bullen 1. 2600 bis «0, 2. 20002350. Jungrinder 1. 28003000, 2. 2400 bis M, 3. 19502350, Kühe 1. 20002300, 2. 15001700, 3. H-1200. Kälber 1. 32003450, 2. 29503150, 3. 26002600, Lweine 1. 47004900, 2. 4400-^600, 3. 40004200 Mark. Ber­uf des Marktes: Bei Schweinen lebhaft, bei Kälbern mäßig M, bei Großvieh langsam.

Stuttgart, 19. Juni. (Obftmarkt.) Der württ. Obstbau­rein schreibt: Der letzte Stuttgarter Markt war mit Kirschen id Gartenerdbeeren nur insoweit beschickt, als für Len not- endigsten Bedarf des Kleinhandels gerade ausreichte. Da sich ele Private ebenfalls eindecken wollten, so entstand bei Markt- Sinn das zur üblen Gewohnheit gewordene Wettrennen. In ner Viertelstunde war die gesamte Zufuhr in festen Händen, er Kirschenhandel war in der vergangenen Woche Las reinste vzardspiel. Der Großhandel hat teilweise bedeutende Sum­men eingebüßt und geht deshalb nur zögernd an den Einkauf Mn; der Kleinhandel zieht den Nutzen aus der Lage. Zum jrschenpflücken sind bei den derzeitigen Jndustriostundenlöhnen ine fremden Leute zu bekommen. Was nicht von den Züchtern lit eigenen Händen gepflückt werden kann, bleibt hängen, so­ck es nicht zum Schnapsbrennen ,/gestreift" wird. Der Auf- As durch bayrische Händler im Remstal hat begonnen. Be- ,hlt wurde an Ort und Stelle 4.50 Mark Las Pfund. Die inte fällt in mittelfrühen Kirschen nicht günstig aus. Besser ibm sich die durch rechtzeitig eingetretene Niederschläge er­sten Erdbeeren entwickelt« die Ernte fällt gut aus und die iite der Beeren ließe nichts zu wünschen übrig, wenn regel- Mjg für Unterlegen der Sträucher gesorgt würde; dick mit er Erdkruste überzogene Beeren mußten öfters von der iarktkontrolle gerügt werden. Sehr schlecht stehen die Sta­ck- und Johannisbeeren. Ueber starken Abfall des Frucht- »satzes bei den Birnen wird besonders in hiesiger Umgebung Lagt; Aepfel halten bester.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 20. Juni. Unter Führung des Schwaben- indes und unter Beteiligung zahlreicher Organisationen und llrbände sowie der bürgerlichen Parteien sollen am 28. Juni undgebungen gegen den Versailler Frieden stattfinden als im Jahrestag seiner Unterzeichnung. Die Kommunisten mützten diesen Anlaß, um an die sozialdemokratischen Par­sen, die Vereinigten Gewerkschaften, den Afabund und die ietriebsrätezentrale eine Anfrage wegen gemeinsamer Gegen- indgebungen zu richten. Die Antwort steht noch aus. Die undgebungen am 28. Juni werden als derAufmarsch n Reaktion gegen die gesamte Arbeiter- und Beamten­haft", als der Generalappell der monarchistischen Reaktion ir ganzen Reiche bezeichnet. (Die Deutschen machen sich lirch ihre traditionelle Uneinigkeit in nationalen Dingen auf er ganzen Welt verächtlich. Schristl.)

Stuttgart, 26. Juni. Die Käufe von Mostobst neuer wie, die nach einer Kleinen Anfrage der Abgeordneten .eeber und Schüler bereits eingesetzt haben und zwar zu inem Preis von 500 für den Zentner, sind, wie Er- ührungsminister Keil in seiner Beantwortung ausführte, m allgemeinen auf dem Gebiete der Nahrungsmittelver- irgung bestehenden Vorschriften insbesondere dm Bestimmungen egen Wucher und Preistreiberei untworfen. Weitere Maß- ahmen zur Sicherstellung der Versorgung der Verbraucher lit Spätobst werden in Erwägung zu ziehen sein, sobald ich das wahrscheinliche Ergebnis der Spätobsternte einiger­laßen Überblicken läßt.

Stuttgart, 20. Juni. Auf eine kommunistische Anfrage «ß gestern im Landtag der Innenminister erklären:Das dienstverhältnis des Oberpolizeidirektors Hahn ist mit Wir- ling vom 1. April 1923 durch Kündigung gelöst worden, üit Rücksicht auf den von ihm geleisteten Menst war ihm m dem genannten Tag ab aus seinen Dienstbezügen ein ach den Bestimmungen des Beamtengesetzes zu berechnender hchegehalt zu gewähren. Eine anderweitige Verwendung es Oberpolizeidirektors Hahn kam nicht in Betracht.

München, 20. Juni. Beim Überschreiten des Watz- Mns bei Berchtesgaden sind 2 Berchtesgadener und ' Münchener in einen Schneesturm geraten. 2 von ihnen larben an Herzlähmung, während die beiden anderen das Nnchener Haus erreichen konnten. Die Toten sind ein Kaufmann aus Berchtesgaden und ein Bautechniker aus Nnchen. Eine andere Partie von 3 Münchener Berg- ieigern, die ebenfalls den Watzmann bestiegen, wird seitdem «ermißt. Man nimmt an, daß die Leute im Schneesturm »»gekommen sind.

München, 20. Juni. Hier und in Oberbaysrn machen ich die Folgen der maßlosen Preistreibereien in der Frem- «mindustrie in unliebsamer Weise bemerkbar. Die Fremden bleiben aus und die Unternehmungen, namentlich neuge- jründete, stehen vor großen Schwierigkeiten. Garmisch-Par- lmkirchen ist am härtesten betroffen trotz der Nachbarschaft «on Oberammergau. So hatte am vorigen Sonntag der zrößte Betrieb von Garmisch-Partenkirchen, der 220 Betten besitzt, 20 bis 25 Fremde. In beiden Orten zusammen waren 400 Fremde abgestiegen gegenüber 1000 Hotelange- Eilten. Große Häuser mit 80 und mehr Betten hatten überhaupt keine Fremden oder nur ganz wenige.

Landau (Pfalz), 20. Juni. Die 16 Jahre alte Katharinai ^tvll aus Schwegenheim hatte dem Essen ihres Vaters Arsenik Seigemischt, weil er sie wiederholt und zwar berechtig-; brr Weise zurechtgewiesen und gezüchtigt hatte. Der Bette:: ßarö nach kurzer Zeir. Die Oeffnnn». der Leich--', ergab» Aluche. chftung durch Arsenik. Die hiesige Strafkammer ver- i Hüllte Las Mädchen zu 6 Jahren GssäuaM. !

Frankfurt a. M., 21. Juni. Der König von Jt, 'W- Mem auf der Durchreise nach Dänemark im Sonderzug'

auf dem hiesigen Bahnhof eingetroffen. Er wird bei seiner Durchreise durch Deutschland Berlin nicht berühren.

Dresden, 20. Juni. Für einen Volksentscheid auf Auf lösung des Landtags wurden nach den bis heute mittag vor liegenden Ergebnissen im Wahlkreis Dresden-Ostsachsen 303000 Stimmen abgegeben, im Wahlkreise Chemnitz 265469, im Wahlkreise Leipzig 221762 Stimmen. Die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen stellt sich nach der vorläufigen Zählimg aus rund 820000.

Berlin, 21. Juni. Die Mitglieder des Garantieaus- schuffes statteten dem Reichskanzler, dem Reichsminister Dr. Rathenau und dem Reichsfinanzminister Dr. Hermes Höf­lickkettsbesuche ab. Dr. Wirth gab seiner lebhaften Befürchtung vor einem weiteren Marksturz Ausdruck. Er betonte, daß bei einer weiteren Abwärtsbewegung der Mark Abwehrmaß­nahmen notwendig seien, da sonst alle finanziellen Pläne der Reichsregierung umgeworfen würden.

Berlin, 21. Juni. Ueber die gestrigen Beamtenbesol dungsverhandlungen im Reichsstnanzministerium melden die Blätter, daß bei beiden Parteien darüber Einigkeit bestand, entsprechend dem Anwachsen der Indexziffer die Bezüge um etwa 24 Prozent zu steigern. Der Vertreter der Regierung erklärte aber, daß die Gewährung der Aufbesserung von der Annahme des Arbeitszeitgesetzes durch die Gewerkschaften ab­hängig gemacht werde. Die gewerkschaftlichen Vertreter lehnten dies ab und auf ihren Wunsch wurde die Sitzung unterbrochen. Die Spitzenorganisationen werden heute über das Verlangen der Regierung gemeinsam beraten. Die Mehraufwendungen aus der neuen Besotdungs- und Lohn­erhöhung sollen sich auf etwa 50 Milliarden Mark belaufen.

Berlin, 20. Juni. Im Reichstagsausschuß für Steuer­fragen nahm der Abg. Dr. Helfferich (Deutschnational) bei der Diskussion über die Zwangsanleihe das Wort. Er er­klärte u. a.: Wir verlangen als Vorbedingung für die Ver­kündigung des Gesetzes daß die Regierung der weiteren Ent­wertung des Geldes dadurch entgegenwirkt, daß sie den weiteren Ankauf von Devisen für Reparationszwecke bei einem bestimmten Dollarkurs unterläßt.

Berlin, 20. Juni. Der Aeltestenrat des Reichstags beschloß heute in einer Sitzung, die in Gegenwart des Reichs­kanzlers abgehalten wurde, auf die morgige Tagesordnung des Plenums das Wiesbadener Abkommen und das Bemel- man'sche Abkommen zu setzen und in Verbindung damit die fünf Interpellationen, die sich auf die Verhandlungen mit der Reparationskommisston und auf die besetzten Gebiete be­ziehen, sowie auf die verschiedenen dem Reichstag zugegan­genen Denkschriften über diese Frage mit zu verhandeln. Außerdem wird der Reichstag nicht am 28. Juni schließen, sondern am 2. Juli nochmals zusammentreten.

Berlin, 20. Juni. Die Berliner Stadtverordneten-Ver- sammlung nahm heute die Erhöhung des Straßenbahntarifs mit 105 gegen 60 Stimmen an. Ab Donnerstag kostet eine Straßenbahnfahrt 4 ^

Berlin, 20. Juni. Nach Erledigung verschiedener kleiner Vorlagen beendete der Reichstag heute die erste Be­ratung des Gesetzentwurfs betreffend die Getreideumlage, der dem volkswirtschaftlichen Ausschuß überwiesen wurde. DieVossische Zeitung" faßt das Ergebnis der gestrigen und der heutigen Fraktionsberatungen in Sachen der Ge­treideumlage dahin zusammen, daß eine Mehrheit für die Umlage sicher zu sein scheint. Im Reichsministerium des Innern wird heute eine Besprechung über die Aenderung der Wahlkreise abgehalten werden, da ein Annex zum Reichs­wahlgesetz geplant ist. Jn Kattowitz sind heute die polni­schen Truppen, in Kreuzburg und Oberglogau die deutschen Truppen eingerückt.!

Hamburg, 20. Juni. Aus dem DampferAvare" wurden bis heute vormittag weitere 10 Leichen, eine weib­liche und eine männliche, geborgen. Zwei davon wurden durch Taucher aus dem Schiffsinnern geborgen, die anderen durch offene Lücken Herausgetrieben und längsseitig ausge­nommen. Die Toten gehören der brasilianischen Besatzung an. Heute sollen die unteren Räume des Schiffes nach Opfern durchforscht werden. Durch die behördlichen Nachforschungen ist festgestellt worden, daß das Unglück 37 Menschenleben ge­fordert hat. Nach der Bergung von 12 Toten fehlen jetzt noch 25 Personen, die größenteils der brasilianischen Mann­schaft angehören.

Oppeln, 20. Juni. Der Einzug der deutschen Truppen im Kreise Kreuzburg und in Oberglogau, die der deutschen Regierungsgewalt wieder unterstellt sind, erfolgte heute vor­mittag. Die Reichswehrtruppen wurden von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. In Kreuzburg zog ein Jnsanteriebataillon ein. Ein Reichswehrreiterregiment und eine halbe Batterie Feldartillerie wurden im Kreise verteilt. Die Schutzpolizei versieht bereits den Ordnungsdienst.

London, 20. Juni. Heute abend trifft das Kriegsschiff Renown" mit dem Prinzen von Wales an Bord nach acht­monatiger Weltfahrt wieder in den britischen Gewässern ein.

London, 20. Juni. Der Londoner Berichterstatter des Manchester Guardian" schreibt, das überraschendste Ergebnis des Besuches Poincares in London sei vielleicht das, daß er in der Zeit bis zu seiner Abreise nach Paris zu den Met­hoden Lloyd Georges, der Diplomatie der Konferenzen, be­kehrt worden sei. Es sei wahrscheinlich, daß Italien auf der im Juli in London stattfindenden Konferenz ebenfalls ver­treten sein werde. Den Versicherungen Poincares, daß während des erneuten Versuchs einer Verhandlung über die Reparationsfrage keinerlei Zwangsmaßnahmen angewandt werden sollten, werde in London große Bedeutung beigemeffen.!

erteilt. Ein An-

^ ... ... _....... des Disziplinar­

verfahrens gegen Avg. Maier (Komm.), der 3P Monate sich vom Amt entfernte und nach Rußland ging, zuzulassen, ries eine lebhafte Anssprache hervor. Nachdem Schneck (Komm.) neue Gesichtspunkte beigebracht und festgestellt hatte, baß Maier bei seiner Ausreise gar nicht im Dienst war, traten die Redner sämtlicher Parteien für eine Rückverweisung der Sache an den Ausschuß ein. Die Große Anfrage des Zentrums über die Festsetzung der Bezüge der Alt-Ruhegehaltsempfänger begrün­dete Bock, der auf die unbefriedigende Einstufung der Pensio­näre und auf die ungerechte Wirkung der Teuerungszuschläge hinwies. Finanzminister Dr. Schall wies darauf hin, daß die ganze Sache in die Zuständigkeit des Reiches gehöre. Ein An­trag sämtlicher Parteien des Hauses ersucht das Staatsmini­sterium, bei der Reichsregierung auf Beseitigung der zu nie­deren Einstufung der Nlt-Ruhestandsbeamten hinzuwirken. Redner aller Parteien unterstützten ihn und unterstrichen die Ausführungen des Zentrumsreoners. Der Antrag fand ein­stimmige Annahme. Das Pensionsergänznngsgesetz und der Entwurf über ein Darlehen an die schwäbischen Hüttenwerke wurden dem Finanzausschuß überwiesen, nachdem Schneck (Komm.) gegen das letztere Gesetz seine prinzipielle Gegner­schaft angekundigt hatte. In einer Geschäftsordnungsdebatte wurde mitgeteilt, daß die großen Auflagen zum Metallarbei­terstreik wegen Abwesenheit des Ministers des Innern jetzt nicht behandelt werden können, daß die Abstimmung über ß 14 der Geschäftsordnung (Mitgliedervereinigung) noch in dieser Woche ersolgr und schließlich einen Antrag der Kommunisten betr. Aussprache über die Getreideumlage und die Haltung des württ. Vertreters im Reichsrat abgelehnt. Schluß )49 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch vormittag 9 Uhr: Besoldungsgesetz und Eingaben.

Denkschrift der sächsischen Regierung wegen Maßnahmen gegen die Teuerung.

Nach einem Telegramm desBerliner Tageblatts" hat die sächsische Regierung soeben an die Reichsregierung und an den Reichsrat eine Denkschrift über die zunehmende Teuerung ge­richtet. In der Denkschrift heißt es u. a.: Die ungeheure Teu­erung der letzten Zeit ist durch keine Lohn- und Gehaltserhö­hung mehr vollkommen auszugleichen. Das bedeutet, daß eine beständige Herabdrückung der Lebensweise des wirtschaftlich Schwachen, nur auf Gehalts- und Lohnverdienst Angewiesenen stattfindet. Der Unwille gegen eine solche ungerechtfertigte Be­lastung ist daher im Volke fast allgemein und droht sich bis zu einer Erregung zu steigern, die zu den schlimmsten Befürchtun­gen Anlaß gibt. Die Hauptschuld an der übermäßigen Preis­treiberei liegt heute bei den Erzeugern in weiten Gebieten der Industrie und Landwirtschaft. Um eine Herabsetzung der Endpreise zu erreichen, muß deshalb Lei den Erzeugern ange­fangen werden. Die Denkschrift befaßt sich dann in einzelnen Kapiteln mit Len Ursachen der Teuerung, dann mit der Steige­rung der Lebensmittelpreise, während im einzelnen Abhilfe­maßnahmen voraeschlagen werden. Bezüglich des Zuckers wird die Wiedereinführung der Zwangswirtschaft für Znlandszucker gefordert. Bezimlich des Fleisches wird gesagt, daß in erster Linie auf eine Preissenkung bei den Viehhaltern und insbe­sondere bei den Viehhändlern hinzuwirken ist. Was die Kar­toffeln und das Getreide anbelanAt, so wird erneut das Um- lageverfahren gefordert. Zum Schluß fordert die sächsische Staatsregierung unter Hinweis darauf. Laß ein Schieber- und Wuchertum allerübelster Art sich Lreittnache, und am Markte der Bevölkerung zehre, daß die Reichsregierung keineswegs die Dinge so weiter treiben lasse wie bisher. Andernfalls würde» schwere soziale Erschütterungen und politische Wirrniste ent­stehen.

Hermes vor Sem Untersuchungsausschuß.

Berlin, 20. Juni. Der zur Untersuchung der gegen Mini­ster Dr. Hermes erhobenen Beschuldigungen eingesetzte Reichs­tagsausschuß hielt heute wieder eine Sitzung ab, der auch der Minister beiwohnte. Man beschäftigte sich zunächst mit den Angriffen auf die letzte Ausschußsitzung. Der Vorsitzende Dr. Fischer, Köln, wies Angriffe derFreiheit" auf den Ausschuß energisch zurück. Im Laufe der Verhandlungen nahm auch Minister Dr. Hermes das Wort zu einer Erklärung. Er wies darauf hin, daß der Abgeordnete Diehl, der als Belastungs­zeuge austritt, seit Monaten den heftigsten persönlichen Kampf gegen ihn führe:Er ist eines Tages plötzlich an mich heran­getreten mit dem Wunsch, die konfessionelle Parität möge in meinem Ministerium berücksichtigt werden. Ich habe chm damals schriftlich den Wunsch zu einer mündlichen Erörterung dieser Frage ausgesprochen. Er hat davon keinen Gebrauch ge­macht, sondern mir einen ungehörigen Brief geschrieben, in dem er unter Hinweis aus Beförderung in meinem Ministerium ausführte, es hätte gar keinen Zweck mehr, mit mir zu ver« handeln. Seit dieser Zeit datiert sein Kampf gegen mich." Re­gierungsrat Dr. Diehl bemerkte dazu, sein Bruder bekämpfe den Minister nicht aus persönlichen Gründen, sondern aus Grün den der Weltanschauung.

Die außenpolitische Bilanz der Londoner Begegnung.

Paris, 20. Juni. Das oppositionelle Oeuvre zieht mit Un­recht aus der Unterredung zwischen Lloyd George und Poin- care die folgende Bilanz: 1. Die Haager Konferenz: Nichts. 2. Die Frage von Tanger: Man wird eine Konferenz einbe­rufen. 3. Die Orientfrage: Man wird nach Ansicht Lloyd Ge­orges eine, nach der von Poincare zwei Kommissionen einbe­rufen. 4. Die Reparationen: Man überläßt sie der Reparati­onskommission. Wenn möglich, wird man ebenfalls eine Kon­ferenz veranstalten. 5. Interalliierte Schulden: Nichts. 6. Französisch-englischer Garantievertrag: Nichts.

Französische Befriedigung über das Ergebnis von London.

Paris, 20. Juni. Der Sonderberichterstatter der Havas- Agentur in London sagt zu der Begegnung zwischen Poincare und Lloyd George, die Begegnung vom Montag habe sehr glücklich eine Wiederaufnahme des direkten Kontaktes zwischen den Ministerpräsidenten Großbritanniens und Frankreichs ge­bracht, welche vereinbarten, in Zukunft keine Entscheidung be­treffend der strittigen Fragen zu fällen, ohne sich vorher ver­ständigt zu haben. So kurz dieser Meinungsaustausch auch ge­wesen sei, so würde er einen wohltuenden Einfluß auf die französisch-englischen Beziehungen ausüben.

Litwinow über Rußlands Forderungen.

Der Vorsitzende der russischen Haag-Delegation Litwinow erklärte den MoskauerJswestija", die Haager Konferenz könne nur dann einen günstigen Ausgang haben, wenn es mit den Regierungen der Westmächte zu einer Verständigung über die Kredite und über die Anerkennung der Souveränität Sow­jetrußlands und seiner Regierung käme. Die russische Delega­tion reise mit der festen Absicht nach dem Haag, die Errungen­schaften der Revolution, die Souveränität der Sowjetregierun und die Interessen der Werktätigen zu schützen, Rußlan

komme zu ^Kräften und würde ^im äußersten Fall sich ohue^die

WürttembergischerLandtag.

Stuttgart, 20. Juni. Die Sommersession des Württ. Land- tags cröffnete Präsident Walter mit einer warmherzigen An­sprache, in der er der nationalen Trauer um Len Verlust Ober- i schlcstens Ausdruck gab und dm abgetrennten deutschen Brü-!

Lern Treue gelobte. Von Vizekanzler a. D. Payer war ein' . ^ ^ ^ ... ^ .

Dankschreiben für die Glückwünsche zum 75. Geburtstag ein-! mes, die pch noch in den Hcmveri.,oer,Mn.uie WallersMand'-" gegangen. Vom Rcaierungstisch'" aus wurden dann acht »leine j zum Preis von Pfund Srer'MH.anigek.iuft har. Dam

Anfragen über verschiedene Gegenstände beantwortet. Die Ge-; ist Northciiffe alleiniger Vrstzcw »>sr,D:rnes gervorderr. ..(Nr nehrnigrmg zur Strafverfolgung des Mg. Müller (Kkwm.) wcP gen Beleidigung, des Fürsten von Wolfegg wurde, dem Mmrag

Kredite behelfen, wenn sie nicht anoers, als sklavung des tZgudes zu erkaufen wären.

NorihrUsfo alleiniger Besitzer d-wTimes".

Man teilt mit, daß Baron Northciiffe die Aktien der Ti-

WaiterS befanden, Damit

st Northciiffe alleiniger Beicher der Dimes geworden (Nun

akium Me Hetze g-./H. setzen. Schrift!.)

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