ebenfalls einem Kinde daN bei Lester Gesundheit ist. ö-ungenkrankheit. e nach Deutschland. Nu» rohe Nachfrage in Deutsch- mrateppichen veranlaßt die iHandelskommissariats, eine Deutschland vorzubereiten. ndung. Bei der Mehrzahl e Beutestücke, die den Bol- aedanischer Heiligtümer in sind.

Zerkehr.

leben waren 6 Ochsen, 11V chieh. Bei steigenden Prei­sen 30- bis 35 000 M., eine i., eine Milchkuh 9000 bi»

0 000 M., 1 KalLin 11- bi»

4- bis 12 000 M. De»

50 Milch- und 220 Läufer- stete 800 bis 1000 M., ein M. Verkauf flott.

richten.

Landtag ist ein Gesetzent- 3 Abs. 3 Satz 2 der Ver­miet: Bis zum Jnkraft- e Auseinandersetzung von rfnisse beider Kirchen nach r aus der Staatskasse be-

Kreise in Bayern trage« iner neuen monarchistischen ! Gründungsversammlung )es Bayerischen Heimat- " nach Regensburg einge- schuß gehören u. a. die nd Dr. Kiest an. lünchener Stadtrat. wurde >ssen hat, die Haushalts- hinsichtlich der Finanzge- sonals; in München und reits erfolgt.

ürgermeister von Langen, It, von der französischen u acht Tagen Gefängnis Aufführung eines Theater- Melassen hatte, das nach die Sicherheit der Be- e, trotzdem er rechtzeitig eine Gefängnisstrafe ab- ndarmen wurde er, ohne um Strafantritt erhalten raus geholt und wie ein transportiert, rordneten bewilligten die betreffend die Errichtung en zur Veranstaltung von >en 152 Millionen Mark

orwärts" beauftragte die on ihren Vorstand, beim ch wegen der sehr beun- des Brotgetreides vor- irung sollen sofort durch-

> u. a. gefordert werden, mittelten Volkskreise zu

zu stellen.

r erfahren, daß Reichs­vorübergehend auch die iums führt, erneut den »gültige Regelung dahin den Ministerien in der permes erklärte, daß er >itige Führung der Ge- Dauer nicht zu tragen

> über die Frage ist noch

gestrigen Konferenz der r Beamtenbesoldung gab :blick über die bisherigen enorganisationen. Eine t, in welcher Weise die b die Wirtschaftsbeihilfe gehälter hineingearbeitet

B. Z. am Mittag" habe» der preußischen Regie- Reich zur schiedsrichter- idersetzung zwischen dem Hohenzollern anzurufen, t Herr v. Jagow, der nern seine Festungshaft das Wiederaufnahme« »zig zu betreiben und zu ^sprechendes neues Be- ffkammer verurteilte den ", von Schilling, der in Vertrag mit den Deut­ler Sozialdemokratie ge- er Bauer, den Reichs- hstagsabgeordneten Hoch Geldstrafe. Nach Mit­russischen ZeitungRul" lerlin 220000 Personen russischen Emigranten. 0 geschätzt. Außerdem i5000 Tschechoslowaken che Kommunist Lemck, lchen Putsch in den bei besonders belastend für en, ist jetzt gegen Kau­gen des Kleppelsdorfer

'Doppelmords zweimal zum Lode verurteilte Architekt Peter Grupen hat in seiner Zelle Selbstmord verübt. Gegen 5 Uhr nachmittags wurde er von einem revidierenden Be­amten an einem Hosenträger hängend in seiner Zelle tot ausgefunden. Grupen war seit seiner Flucht in der ver­gangenen Woche in Einzelhaft.

Wie«, 2. März. Der Ministerrat, der sich eingehend !«it dem Problem der Arbeitslosigkeit beschäftigte, beschloß, !sür die Verbesserung der Lage des Arbeitsmarktes sämtliche Aefsorte zu beauftragen, die im Bundesvoranschlag vorge­sehenen öffentlichen Arbeiten und Lieferungen beschleunigt in Angriff nehmen zu lassen. Eine Erhöhung der Arbeits­losenunterstützung erachtet der Ministerrat für unmöglich.

Budapest, 2. März. Die Unabhängigkeits- und 48er- Partei hat heute ihre Auslösung und den korporativen Ein­stritt cher Mitglieder in die einheitliche Regierung beschlossen.

Davos, 3. März. Donnerstag Abend ist der schweize­rische Gesandte in Berlin, Minister Alfred von Planta, der zur Beerdigung seines Sohnes hergekommen war, an einer Lungenentzündung gestorben. Die Leiche wird heute nach Reichenau übergeführt werden.

Rom, 2. März. Der König nahm heute die Demission -es Postministers Cosaro an und ernannte zu seinem Nach­folger den Abgeordneten Fulci.

Madrid, 2. März. Wie die Zeitungen berichten, ge­stalten sich die spanisch-französischen Handelsvertragsbe- ziehungen weiter schwierig. »El Debate" übt in seinem Leitartikel scharfe Kritik an Frankreich, das in der Absicht, Deutschland zu ruinieren, gegen den aller Welt notwendigen Frieden Obstruktion treibe.

Riga, 2. März. Sämtliche baltischen Staaten haben sich entschlossen, sich auf der Konferenz von Genua gemein- am vertreten zu lassen und ihre Neutralisierung zu fordern.

Kairo. 2. März. Die Aufhebung des englischen Pro­tektorates über Aegypten hat der seit dem 8. Dezember bestehenden Ministerknse sofort ein Ende bereitet. Sarwat Pascha hat das neue Ministerium gebildet. Er selbst über­nimmt das Ministerium des Innern, sowie dasjenige des Auswärtigen Amtes.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 2. März. Die Aussprache über die Große An­rage des Zentrums über die Lehrerbildungsanstalten endcte im dritten Tage mit einem plötzlichen Rückzug des Kultmini- icrs, der sich vorsichtig rückwärts auf die Finanzfrage konzen- rierte. Dr. Beißwänger von der BP. stellte die bisherige De­ckte in das rechte Licht, indem er dem Zentrumsredner Prof. Lr. Baur bezeugte, daß er von ehrlicher Sorge um die Sache -rfüllt war, das volle Recht und die Pflicht hatte, nach der Sache u sehen, und im Ton durchaus angemessen blieb, wogegen der tultminister und Staatspräsident ganz nach der Art des cüheren Kultministers Heymann von einer zweideutigen Po­litik des Zentrums sprach. Es wäre besser gewesen, wenn ver Mltministcr schon länger die Oesfentlichkeit über die Fragen er Lehrerbildung aufgeklärt hätte. Wenn er die Lehrerbil- >ung auf neue Grundlagen stellen wolle, so könne das nur mrch eine gesetzliche Vorlage an den Landtag geschehen. Man liüsse auch darauf hören, was die Eltern und Erziehungsve- echtigte wünschen, nicht bloß auf das, was die Lehrer wollen, iedner wünscht jedoch, daß die Lehrer alle auf die Universität ommen, mit wirklichem Wissen Fühlung erhalten und ihren flick weiten. Nur sei es zweifelhaft, ob diese Hoffnungen seht rfüllt werden können. Hiebers Rückzug begann mit der Ver- llherung, er habe es gut gemeint und bis jetzt gar nichts gr­ün, wolle aber dem Landtag mit dem nächsten Etat eine Denk- tzrift über die Frage der Lehrerbildung vorlegen. Er fand, der Einfluß der Schule auf das Volk überschätzt werde, ab aber im übrigen zu, daß die Oberschule keine Realschule »erden soll, auch daß die Verhandlungen über die Zulassung irr Hochschule nach dem Besuch der Oberschule keineswegs ab- eschlossen sei. Einige der Seminare sollen in erzieyungswis- mschaftliche Hochschulen umgewandelt, andere als höhere Schn­ell ungegliedert oder in Aufbauschulen umgewandelt werden, mter den ersteren Nagold und Rottweil. Diese beiden Schn­ell erhalten konfessionellen Charakter, Rottweil katholischen, iagold evangelischen. Schließlich rechnete der Kultminister so- ar Ersparnisse heraus, bestritt aber andererseits nicht, daß ie höhere Einstufung der Lehrer auf Grund der akademischen jorbildung für Württemberg 50 bis 60 Millionen Mark jährl­ich ausmache, ohne daß das Reich Neigung zeige, die Kosten >l tragen. In seinem Schlußwort stellte der Zentrumsaüg. >rof. Dr. Baur fest, daß seine Ausführungen durch den schar- N und empfindlichen Ton der ersten Mimsterrede in ein sal- hes Licht gerückt worden seien. Zuerst regte sich der Minister iif, und in seiner zweiten Rede kam er zum gleichen Ergebnis ie Dr. Baur. Das war auch Hehmanns Art. Aber die An- age hat die Lage geklärt und die Aufregung in den Seminar- rdten etwas beruhigt. Die Kernfrage bleibe doch die, ob wir tzt das Geld haben, die Reform durchzusühren. Eine Ge­hr für den ganzen Parlamentarismus sei die Arbeit der Fach- hsschüsse, die keine Rücksicht aus das Gesamtwohl nehmen, enn das Reich die Lasten nicht tragen will und das Land cht kann, so arbeitet man wohl Pläne aus, mutz sie aver l ihrer Durchführung zurückstellen; denn zuerst muß man ben, dann philosophieren. Wir haben das Reichsgesetz abzu­arten und fordern dann gesetzliche Regelung der Lchrerbil- ing unter Wahrung der konfessionellen Belange. Das Haus ng sodann zur Beratung der Förderung des Wohnungsbaus lf Grund der Anträge des Finanzasschusses über, nahm Len ericht des Berichterstatters Pflüger entgegen und vertagte h dann auf Freitag vormittag 9 Uhr. Auf der Tagesord- Mg steht zunächst eine Große Anfrage des Zentrumscrbgevrd- lten Braig über die Preissteigerungen, dann der Wohnrngs- -U. > - i ! ^

Die Beratungen über das Arbeitszeitgesetz.

Berlin, 2. März. Gestern fanden im Reichsarbeitsmini- !rium Verhandlungen zwischen Vertretern der Reichsregie- lng und den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften statt.

An unsere Postabonnenten!

Wir sandten vor einigen Tagen eine Zahlkarte mit dem fluchen, eine Nachzahlung von 5,55 Pf. zu leisten, da zwischen r Zeit, wo die Postbezugspreise festgesetzt werden mußten 5. November 1921) und heute infolge der ungeheuren Stel­lung der Unkosten in der Herstellungsweise der Zeitungen ne wesentliche Erhöhung des Bezugspreises notwendig ge- »rden war und der am 25. November festgesetzte Preis bei :item nicht mehr unsere Unkosten deckt. Es gibt kein Gewerbe >d keine Industrie, die ihre Preise in der heutigen Zeit mehr s vier Monate unverändert halten könnten. Auch den Zei- sNgsverlagen ist das natürlich nicht möglich. Wir hoffen da- ir zuversichtlich. Laß es nur dieses Hinweises bedarf und jeder flerer Postabonnenten, wo dies nicht bereits geschah, in ein- Nsvollem Verständnis die Notwendigkeit und Berechtigung flerer Forderung anerkennt und aus diesem Grunde die Zah- flg als Verpflichtung aufsaßt und gerne leistet.

! VerlagDer lLn,Eer".

um die Aussprache über Len Arbeitszeit-Gesetzentwurf sort- zusetzen. Die Beratung erfolgte unter dem Vorsitz des Mini­sterialdirektors Hitzler. der darauf hinwies, daß die Einführung eines Eisenbahnzeit-Gesetzes für die Eisenbahner eine unbe­dingte Notwendigkeit sei. In der Aussprache kamen die Ver­treter der einzelnen Gewerkschaftsrichtungen ausführlich zu Wort. Mau einigte sich schließlich dahin, daß die Spitzenorga­nisationen zunächst für sich die ganze Materie eingehend be­handeln sollten, um dann in einer weiteren Sitzung am Frei­tag die Verhandlungen mit der Regierung fortzmetzen.

Berliner Stimmen zum Sachlieferungsabkommen.

Die Aeußerungen der Berliner Presse zum Sachlieferuugs- abkommen Wachen es deutlich, daß sich eine festgegründete An­sicht über die zu erwartenden Wirkungen des Abkommens noch auf keiner Seite gebildet hat. Die Blätter urteilen, je nach ihrer freundlichen oder feindlichen Stellung zur Regierung, zustimmend oder ablehnend. Wo Anläufe zu einer sachlichen Betrachtung gemacht werden, kommen auch sie an manchem Wenn und Aber nicht vorbei. Die Geheimhaltung des Textes des neuen Vertrags macht eine begründete Einzelkritik ohne­hin unmöglich.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 2. März. Im Reichstag wurde heute vom Regie­rungstisch auf eine Interpellation der Deutschen Volkspartei betreffend eine bessere Versorgung der Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen erklärt, daß für den Monat März die bisher gewährten Teuerungszuschüsse verdoppelt würden. Die In­terpellation an sich wird spater beantwortet werden. Dann trat das Haus in die Beratung des Etats des Reichsschatzmini­steriums ein, dessen Beseitigung die Deutschnationale Volks- Partei beantragte, lieber die Zweckmäßigkeit der Aufnahme des Ministeriums gingen die Ansichten der Parteiredner ausein­ander, während sie darin einig waren, daß sowohl bei diesem wie bei allen übrigen Ministerien eine Vereinfachung in der Verwaltung Platz greifen müsse. Die Weiterberatung wird morgen fortgesetzt.

Berlin, 2. März. Ein Unterausschuß des Geschäftsord­nungsausschusses des Reichstags hat sich in den letzten Tagen mit den Geschästsordnungsbesttmmungen für die Plenarsitzung beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß diese Bestimmungen verschärft werden sollen und daß unter Umständen über einen Abgeordneten auch die Strafe des Diätenentzuges verhängt werden soll.

Berlin, 2. März. Der Hauptausschuß des Reichstags hat den Zentrumsantrag aus Einsetzung eines parlamentarischen Beirates für die Bildungsfragen der Soldaten angenommen.

Berlin, 3. März. Wie die Blätter Mitteilen, werden die Beratungen im Reichsfinanzministerium mit den Sachverstän­digen der Banken, der Industrie und des Handels über die Aus­gestaltung der Zwangsanleihe heute beginnen.

Um das Steuerkompromiß.

Berlin, 3. März. Den Blättern zufolge verlautet, Reichs­kanzler Dr. Wirth werde die Besprechungen mit den Frak­tionsführern über das Steuerkompromiß bereits heute wieder aufnehmen. Wie dieZeit" mitteilt, hat die Reichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei bisher noch keine Einladung zur Teilnahme an den Besprechungen erhalten. Das Blatt bemerkt weiter, daß eine Beteiligung der Deutschen Volkspartei an den Verhandlungen nur dann in Frage komme, wenn sie nicht nur von der Regierung, sondern auch von der gesamten Rcgie- rungskoalition ausdrücklich gewünscht werde. Die Sozial­demokratische Reichstagsfraktion beschäftigte sich lautVor­wärts" gestern abend mit dem Steuerkompromiß. Anlaß zu diesen Besprechungen habe das Verhalten einzelner Mitglieder der Deutschen Volkspartei gegeben, die in dem Steuerausschuß den Anschein erweckt hätten, als ob das Steuerkompromiß für ihre Fraktion keine Geltung mehr habe. Die Sozialdemokrati­schen Mitglieder des Steuerausschusses seien von der Fraktion beauftragt worden, von der Volkspartei jetzt eine Erklärung über ihre Stellungnahme zu dem Kompromiß zu verlangen. Sollte die Deuflche Volkspartei ihre bisherige Zustim­mung verneinen, dann würden selbstverständlich auch für die Sozialdemokratie alle bisherigen Vereinbarungen, die dem Steuerkompromiß zugrunde liegen, hinfällig.

Kriegsgewinnlers Werdegang.

Die Laufbahn eines Kriegsgewinnlers, der es in kurzer Zeit zu einem einfachen Millionär gebracht hatte, wurde in einer Verhandlung vor der Strafkammer des Berliner Land­gerichts I ausgerollt. Angeklagt wegen gewerbsmäßigen und verschleierten Wuchers waren der Bankier Wogdt und der Kaufmann Richter. Beide wurden beschuldigt, dem Kaufmann und Villenbesitzer Sorg er in Wannsee bei einem Darlehens­geschäft über 37 000 M. unter Ausbeutung der Notlage des S. Wucherzinsen abverlangt zu haben. Da dem Gericht es etwas rätselhaft erschien, wie die ,,Notlage" eines mehrfachen Millio­närs ausgebeutet werden könnte, mußte es sich mit der Per­sönlichkeit des Zeugen S- etwas näher befassen. Der Zeuge bekundete unter Eid folgendes: Er sei mit einigen Ersparnissen aus Oesterreich nach Deutschland gekommen und habe hier wäh­rend des Krieges zuerst mit Korbflaschen und dann mit Mchl- säcken gehandelt. Dann habe er sich auf Bouillonwürfelge­worfen" und damit so viel Geld verdient, daß er sich an dem im Anschluß an die Revolution stattfinenden Ausverkauf Deutschlands beteiligen und sich aus ehemaliges Heeresgerät legen" konnte. Hiermit verdiente er so viel Geld, daß er sich in Wannsee eine schloßartige Villa mit dem gesamten kost­baren Mobiliar von 20 Zimmern und einer wertvollen Bibli­othek kaufen konnte, deren Wert inzwischen auf 7 bis 8 Milli­onen Mark gestiegen ist, wie der Zeuge selbst bekundete. Da ihm die Griffe seiner Benzlimousine nicht gut genug waren, ließ er sie echt vergolden. Als infolge eines gegen den Zeugen angestrengten Zivilprozesses eine Pfändung in seiner Villa vorgenommen wurde, trat er durch Vermittlung des Richters an Wogdt wegen Aufnahme eines Darlehens von 37 000 M. heran. Die Angeklagten sollen nach der Anklage für dieses nur vier Wochen laufende Darlehen 7000 M. Zinsen verlangt haben, was einem Zinsfuß von etwa 225 Prozent entspricht. Der Staatsanwalt hielt einen Wucher für nachgewiesen und beantragte je zwei Monate Gefängnis und 5000 M. Geldstrafe. Von den Verteidigern wurde die Freisprechung beantragt, da von einer Notlage bei dem Zeugen keine Rede sein könne. Die­ser habe sich nur deshalb in einer vorübergehenden Geldver­legenheit befunden, weil er sich scheute, etwas von seinen Be- sitzstücken zu verkaufen, da er eine weitere Preissteigerung ab- warten wollte. Das Gericht schloß sich diesen Ausführungen in vollem Umfange an und erkannte auf Freisprechung.

Um 12 Millionen Mark betrogen.

Nach einer langen vergeblichen Jagd durch ganz Europa ist es in Hamburg gelungen, den Griechen Stamati Bistis zu ver­haften, der einen anderen Griechen unter der Vorgabe, daß er Schiffsreeder sei und dem Landsmann SchiffsabMk verkaufen könne, in London um rund 12 Millionen MarMetrogen Hat. Das geschah im Jahre 19l9. Seitdem war man dem Betrüger stets auf der Spur, aber erst in Hamburg, von wo er nach Amerika flüchten wollte, konnte seine Festnahme erfolgen. In seinem Besitz waren noch 95 000 Mark.

Dammbruch des Sonnenwattweihers.

Der im Gebiete des badischen Belchen liegende Sonnen- ivattweiher hat infolge des starken Wasserdrucks als Folge der Schneeschmelze Mittwoch nachmittag den Schutzdamm durch­brochen und sich in riesigen Wassermassen unter großer Gewalt in das Kleine Belchen- und Wiesetal ergossen. Das Elektri­zitätswerk in Neuenweg hatte den Waffermassen bisher stand­

halten können, ist aber stark gefährdet. Die Wasser führe» Mengen großer Baumstämme zu Tale und haben zahlreiche Brücken fortgeschwemmt. Am meisten hat das Dorf Dstrchm» gelitten. Soweit bisher bekannt, sind Menschenleben nicht z» Schaden gekommen, was dem Umstand zuzuschreiben ist, daß die Katastrophe sich bei Tag ereignete.

Llohd Georges Rücktrittsdrohung.

Eine Londoner Meldung der in Köln erscheinendenEo- logne-Post" bestätigt, daß Llohd George an Austtn Chamber- lain einen Brief gerichtet habe, in dem er ihm auseinandersrtzt, daß er nicht länger mit ihm Zusammengehen könne, wenn Sir George Jounger als Wortführer der konservativen Partei auf- ireten dürfe. Er sei willens, mit Chamberlain und Balsour zusammenzuarbeiten, solange sie Wortführer der Parteien seien. Der erste Minister kündigte den Führern des unionistischen Flügels der Koalition an, daß sie zwischen zwei Alternativen wählen müßten: Entweder sei die Koalition vollkommen loyal oder er trete als erster Minister von der Koalition zurück.

England gegen die Beibehaltung der Kontrollkommissionen.

Paris, 2. März. Die Botschafterkonferenz beschäftigte sich gestern vormittag mit der Frage der Ausrechterhaltung einer ständigen Kontrolle der deutschen Wehrmacht. Der englische Botschafter Lord Hardinge brachte ein neuerliches SchriftstÄk des Foreign Office zur Verlesung, in dem dieses an der Zu­rückweisung der von Frankreich vorgebrachten Gründe festhält. DasEcho de Paris" wirst zunächst die Frage auf. ob Eng­land sich mit der Einrichtung einer ständigen Kontrolle des deutschen Luftfahrwesens nur unter der Voraussetzung einver­standen erkläre, daß die drei im Ruhrgebiet besetzten Orte von den alliierten Truppen geräumt würden. Frankreich halte dar­an fest, diese Räumungsfrage mit der Einrichtung einer Lust­fahrkontrolle nicht verbinden zu lassen. Das Blatt fragt fer­ner, ob England damit einverstanden sei, daß nach Auflösung der militärischen Entwafsnungskommissionen der Stand der deutschen Streitkräfte unter der direkten Neberwachnng der Alliierten bleibe und nicht einer Beaufsichtigung durch die im Versailler Vertrag vorgesehene, vom Völkerbund zu entsenden­de Unter suchungskomnnsfion unterworfen werde.

Gleichberechtigung für Rußland m Genna.

Mailand, 2. März. Wie derAvanti" erfährt, hat die italienische Regierung dem russischen Außenminister Tschitsche- rin telegraphiert, die Abordnung der Räteregierung werde auf der Konferenz von Genua die gleichen Rechte genießen, wie die der anderen Staaten. Die Räteregierung hatte Zusicherun­gen über die Unverletzlichkeit ihrer Delegierten und ihres Ge­päcks verlangt.

Arbeiterunruhen in Moskau?

Nach einem Bericht aus Riga fanden in Moskau schwere Arbeiterunruhen statt. Ein Regiment der Roten Garde unter­stützte die Aufständischen und feuerte auf die Truppen, die zur Unterdrückung der Revolte herangezogen waren. Es entspan­nen sich blutige Kämpfe, die eine große Zahl Opfer forderte. Erst nach mehreren Tagen, als Verstärkungen eingetrofsea waren, konnten die Bolschewisten die Aufstände unterdrücke«. Eine streng gehandhabte Zensur verhindert die Verbreitung von Einzelheiten über die Kämpfe.

H5ieh-H5erkehr.

Durch Verfügung des Landesamts für Viehverkehr vom 20. Februar 1922, Staatsanzeiger Nr. 47, ist die Gültig­keit der für das Jahr 1921 ausgestellten Biehhsmdels« u«d Metzgeraufkaufsichelne, welche durch Verfügung vom 21. Dezember 1921 bis 28. Februar 1922 erstreflst worden ist, bis zum 31. Marz 1922 einschl. ausgedehnt worden.

Nenenbürg. den 28. Februar 1922.

Obera«t:

Wagner.

Stammholz- Derkanf.

Die Gemeinde Arnbach verkauft am Dienstag, de« 7. März 1S22, vormittags 10 Uhr, auf dem Rat­haus in Arnbach im öffentlichen Aufstreich das entlang der Straße NeuenbürgSchwann (Marxzeller Straße) liegende Stammholz und zwar:

cirka 36 Fm. Tannen und Fichte» IIVl. Kl.,

8,5 Forchen (Sägholz) I.HI. Kl.,

31 Lärchen (Sägholz) I.III. Klaffe,

(Langholz) lll.-VI. Klaffe.

0,72 Birken IV. Klaffe,

0,65 Bnchen IV. Klaffe,

U Ahornstamm mit cirka 0,40 Fm. IV. Kl.

Liebhaber sind eingeladen.

Arnbach, den 1. März 1922.

GemLinSeral.

Tanzkurs

Gasthaus zumAnker". Calmbach.

Beginn Mittwoch. 8. März 1922.

Um gefi. Anmeldungen von Damen und Herren

bittet

Tanzlehrer Großmaun, Wildbad.

D o d e t.

Am Sonntag, de« S. März findet

statt, wozu höflichst einladet

Härterzum Waldhorn".

Mdk HiiniMje

WM- Me Bestellte« -WW

auf den täglich erscheinenden »En-IAer* werden fort- während von allen Postanstalten und unseren Austrägern entgegengenommen.