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Birokonto Nr 24 bei der O.A.-Sparkass» Neuenbürg.

NnIÄger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen Oberamtsbesirk IlLULNbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- und Zeirrtage.

Druck und Verlag der L. Neeh'schen Bnchdruckerci (Znhabcr D. Strom). Für die Schristleitung veramrooetlich D. Strom in Neuenbür-.

48.

Neuenbürg, Montag, den 27. Februar 1922.

«uzeigepreitz

Die einspaltige Petitzeüeoder deren Raum im Bezirk 1 außerhalb desselben 1.20 einschließl. Jnseratensteuer. Offerte u. Auskunsterteilung SO Reklame-Zeile 3. Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, de im Falle des Mahnverfahren­hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 4 Wochen nach Rechnungs­datum erfolgt.

Schluß d. Anzeigen-Annabwc tags vorher. Kernfprecher Nr. 4. Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewäbr über- nommen

80. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 25. Febr. Auf eine Anfrage des Abg. Heymann jSoz.) über die Gehaltszahlungen an die unständigen Lehrer, »ie ihre Bezüge auf Grund der Erhöhungen vom 1. August «nd 1. Oktober 1921 noch nicht erhalten haben, erklärt der Aultminister in seiner schriftlichen Antwort, daß beide Ein­weisungen miteinander vorgenommen werden und demnächst eine größere Nachzahlung zur Auszahlung gelangt. Die Ver­waltung treffe keine Schuld an den Verzögerungen, sondern die rasch folgenden Aenderungen der Besoldungssätze. DieTag­wacht" bezeichnet diese Antwort als wenig befriedigend.

Berlin, 25. Febr. Der Reichspräsident empfing heute Vor­mittag den apostolischen Nuntius Pacelli zur Ueberreichung »es päplichen Handschreibens, in dem Papst Pius XI. von seiner Wahl und seinen Amtsvertretern dem Reichspräsidenten amtlich Kenntnis gibt. Hieran schloß sich eine längere Aussprache.

Berlin, 25. Febr. Die weiblichen Mitglieder sämtlicher Fraktionen des Reichstages wollen eine gemeinsame Erklärung -egen die Ungeheuerlichkeit der Zurückhaltung eines deutschen Kindes in Nancy als Schuldpfand abgeben. Wie demBer­liner Tageblatt" gemeldet wird, ist bei dem französischen Ober­kommando in Mainz eine Werbezentrale für die Fremden­legion eingerichtet worden, von der aus das besetzte Gebiet mit einem Werbenetz überzogen werden soll. Ueber die Lohnfor­derung der Ruhrbergleutc ist eine Einigung mit den Zechen- vesitzern bisher nicht erzielt worden. Die Internationale Elbekommission hat nach dreiwöchentlichen Verhandlungen in Dresden die Akte über die Elbeschiffahrt beschlossen.

Württemvergischer LarrStag.

Stuttgart, 25. Febr. Der Landtag genehmigte sich mit sel­tener Einstimmigkeit eine Diätenerhöhung: 800 Monatspau­schale. 80 M. Sitzungsgeld und 80 M. UebernachtgelÄ für die Auswärtigen. Das Präsidentengelmlt wurde von 1500 auf 2500 Mark im Monat erhöht. Daran reihte sich im Hinblick aus die Anträge des Finanzausschusses eine ausgiebige Brennholz- Lebatte, bei der Pflüger (Soz.) berichtete, Müller (Komm.) Kritik an den oberschwäbischen Waldbesitzern übte, Göhring (Soz.) die Notstandsversorgung bemängelte und andere Holz- preise forderte, Kinkel (USP.) die Einstellung der Brennholz- Versteigerungen beantragte und Präsident Dr. Wagner von der Forstdirektion Entgegenkommen zeigte u. a. dadurch, daß die Forstümter ermächtigt wurden, den Käuserkreis zu beschranken und Händler anszuschließen. Im weiteren Verlauf der De­batte verlangte Flad (DDP.), daß der Staat sowie die Ge­meinde- und Privatwatdbesitzer ausreichend Holz bei mäßigen Preis zur Verfügung stellen, aber die Einstellung der Brenn-

holzversteigerungen für unausführbar hielt; das Publikum selbst

müsse Vernunft annehmen. Dingler (BB.) bedauerte die Preistreiberei, führte sie aber teilweise auf die Preistreibe­rei in der Kohle zurück. Möhler (Z.) erklärte, es seien nicht nur Angstkäufe, die die Holzpreise bis zu 800 M. Hinaustrie­ben, denn es sei ja noch genug Holz da. Den Minderbemittelten müsse ein bestimmtes Quantum zu angemessenem Preise durch die Gemeinden zugeteilt werden, und die Forstämter sollten Preise festsetzen, die nicht überschritten werden dürfen. Schüler (USP.) verlangte mindestens eine Beschränkung des zu er­steigernden Holzes auf 1 bis 2 Raummeter. Roßmann (DV.) verlangte mehr Holz für die Kriegsbeschädigten, ferner oie Festsetzung eines Höchstpreises, bei dessen Ueberschreitung die Versteigerung geschlossen werden müsse. Berichterstatter Pflü­ger (Soz.) teilte mit, daß 5000 Raummeter für die zentrale Verteilung, 50 000 Raummeter an Gemeindemitgliever zu er­mäßigten Preisen (40 bis 120 M.) zur Verfügung gestellt wur­den. Die in Aussicht gestellten 20 000 Raummeter für die zentrale Verteilung sollen noch erreicht werden. Die Händ­ler haben Heuer 100 bis 150 M. am Raummeter verdient. Die Wuchergesetzgebung müsse da eingreifeu. Dienstag nachmittag 4 Uhr Fortsetzung und Große Anfrage des Zentrums über die Lehrerbildungsanstalten.

Hinaussetzung der Kohlenpreise aus den Weltmarktstand.

Wie die Blätter melden, schweben gegenwärtig Verhand- tungen beim Reichskommissar wegen Hinaussetzung der deut­schen Kohlenpreise auf den Weltmarktpreis gemäß der deutschen Zusage in Cannes. Die Tonne deutsche Kohle, die bisher in Stettin, Hamburg und Bremen etwa 750 bis 860 M. gekostet hat, wird sich dann auf etwa 1150 M. stellen. Dies ist auch der gegenwärtige Preis der englischen Kohle in den deutschen Häfen. Die eine Hälfte des Ueberpreises soll dazu dienen, die Reparationsforderungen der Entente zu erfüllen, während die andere Hälfte für die Abteufung neuer Schächte, besonders in dem deutsch verbleibenden Teil Öberschlesiens, nutzbar gemacht wird. Die Preiserhöhung soll bereits vom 1. März 1922 ab in Kraft treten.

Gegen den französischen Sprachunterricht im Saargebiet.

Vom Bezirkstag in St. Ingbert wurde gegen die Stim­men der USP. ein Antrag der Christlichen Volkspartei ange­nommen. in dem mit aller Entschiedenheit dagegen Protest ein­gelegt wird, daß die Saarregierung, ohne die Vertreter der Bevölkerung zu befragen, den französischen Sprachunterricht einführe. Ter Antrag verlangt, daß der französische Sprach­unterricht außerhalb des bisherigen bewährten Unterrichtspla- nes und außerhalb der jetzigen Unterrichtszeit erteilt Werve.

Der Präsident der Saarrrgrerung Großoffizier der Ehenlegion.

Wie das französische Propagandablatt für das Saarge­biet aus Paris berichtet, ist Herr Rault, französischer Staats­rat und Präsident der Regierungskommission des Saargebiets, zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt worden.

Frankreich scheut sich nicht, durch diese Ehrenauszeichnung offiziell zu bestätigen, was alle Welt längst wissen müßte, näm­lich, daß Herr Rault und seine Regierungskommnsion nicht, wie der Friedensvertrag vorsieht, Treuhänder des Völker­bundes im Saargebiet sind, sondern Vertreter der Interessen -Frankreichs. Die Ehrung des Herrn Rankt zeigt, daß er sich

folgsam und treu nach den Anweisungen Loucheurs gerichtet hat, der ihn bekanntlich einst aufsuchte, um ihm klar zu ma­chen,was Frankreich von ihm erwartet."

Kein Untersuchungsausschuß gegen Dr. Hermes.

Berlin, 25. Febr. In dem Berliner Organ der Unabhän­gigen, derFreiheit" wird die Behauptung aufgestellt, daß Jn- triguen des Ministers Hermes gegen den Reichskanzler Dr. Wirth zu lebhaften Auseinandersetzungen im Zentrum geführt hätten, ferner, daß ein Parteinntersuchungsansschutz gegen Dr. Hermes eingesetzt worden sei, weil erhebliche Bedenken gegen seine Personalpolitik bestehen. Wie dieGermania" von der Leitung der Zentrumsfraktion aus Anfrage erfährt, sind Liese Behauptungen durchaus unwahr und gleichfalls die Behaup­tung, daß ein Parteinntersuchungsausschuß gegen den Minister Dr. Hermes eingesetzt worden sei. erfunden.

Mlüsung der französischen Truppen in Gleiwitz.

Berlin, 25. Febr. Einem Vorschlag des englischen Vertre­ters bei der interalliierten Kommission entsprechend, werden be­reits in den nächsten Tagen die französischen Truppen aus dem Kreise Gleiwitz durch Engländer und Italiener abgelöst und nach dem Siidteil des Abstimmungsgebietes abtransportiert. Mit Rücksicht auf die gereizte Stimmung, die infolge der letzten Vorfälle in Gleiwitz zwischen der Bevölkerung und den Fran­zosen besteht, ist diese Maßnahme nur zu begrüßen.

Handgramtten-Attentat in Rhbnik.

Rhbnik, 25. Febr. Gestern abend erfolgte eine weithin hör­bare Detonation auf dem Druckerei-Grundstück desRybniker Stadtülattes". Es waren mehrere Handgranaten geworfen worden, um die Maschinen des Blattes zu vernichten. Der Schaden ist bedeutend. Auch das Wohnhaus des Drucke­reibesitzers wurde beschädigt. Menschenleben sind nicht zu be­klagen. Eine Stunde vor dem Anschlag wurde der Redakteur des Blattes, Rose, in der Privatwohnung von einer mehr­köpfigen Bande überfallen, die ihn zwingen wollte, das Ma­terial gegen den Redakteur Trukfurt von der katholischen sen die nach allen Richtungen hin verspritzen. Um das Maß Volkszeitung" auszulicfern, mit der dasStadtblatt" in einer Pressefehde lag. Wegen des Ueberfalls und Anschlags ist durch die Interalliierte Kommission eine strenge Untersuchung cinge- leitet worden.

Der Kampf nur Genua.

Berlin, 25. Febr. Entgegen dem in der Presse aufgetouch- ten Gerücht, daß die Konferenz von Genua überhaupt nicht stattfinden wird, erfährt die Telcgraphenunion, Llod George habe sich einer maßgebenden deutschen Persönlichkeit gegen­über dahin geäußert, daß an eine Aufgabe der Konferenz van Genua nicht gedacht Werde; es handle sich lediglich um eine Vertagung bis etwa in die ersten Apriltage. England sei mit den Vorbereitungen fertig, Frankreich dagegen noch nicht; es sei aber auch ehrlich gewillt, die Vorbereitungen zu fördern. Lloyd George hofft, die Schwierigkeiten bei der Zusammen­kunft mit Poincare zu beseitigen. Als Hauptschivieri ft nt gibt er die unterschiedliche Auffassung von Frankreich und England gegenüber Sowjetrußland an. England will die sofortige An­erkennung der Sowjetregierung, Frankreich aber wünscht die bekannte sechsmonatige Probezeit. Es ist denkbar, daß Frank­reich sich auf einen neuen Vorschlag Poincarcs einigen, daß oie Anerkennung de Jour fakultativ sei, also im Belieben der ein. Keinen Mächte liege. Poincare soll bei seiner Zusammenkunft mit Llohd George auch den Garantiepakt erörtern und zum Abschluß bringen wollen.

Ausland-

Rom, 25. Febr. Facta hat dem König heute abend erklärt, daß er die Kabinettsbildung übernehme.

London, 25. Febr. Der englische Vorschlag, die Kontrolle der Abrüstung Deutschlands dem Völkerbund zu überlassen, ist von Frankreich abgelehnt worden. Zur Besiegelung des englisch-französischen Garantievertrags ist ein Besuch des eng­lischen Königspaares in Paris geplant.

England für Einschränkung der Kontrollkommissionen.

Paris, 25. Febr. Im Anschluß an die Reutermeldung über die Kontrollkommission meldet das Echo de Paris, daß England in einem Memorandum vom 26. November folgende Vorschläge gemacht habe: Aufhebung der Flottenkontrolle, Ueberlassung der weiteren Ueberwachung oer Abrüstung Deutschlands an den Völkerbund, sowie Beibehaltung der Kontrolle der Lustschisfahrt bei Räumung der drei Ruhrhäfen durch die Franzosen. Am vergangenen Mittwoch habe Frank­reich darauf geantwortet, daß es mit der Aushebung der Flot- tenkontrolle einverstanden wäre, die französische Militärkon­trolle jedoch nicht ändern könne, da die Mission des Ge­räts Rollet noch nicht beendet wäre. Die Ueberwachung der Lustschiffahrt müsse üeibehalten werden.

Wegen der Kontrolle der deutschen Lustschiffahrt fiirden in Paris augenblicklich Verhandlungen darüber statt, wie mach der am 5. Mai wieder erlaubten Aufnahme des Flugzeugbaus Deutschland weiter^ kontrolliert werden könnte. Namentlich Frankreich bemüht sich eifrig, eine wirksame Ueberwachung des deutschen Flugzeugbaus zu erreichen, lieber die Behandlung und Form dieser Kontrolle konnte dagegen noch keine Einigung erzielt werden.

Llohd George und Poineare in Boulogne.

Paris, 25. Febr. Lloyd George ist kurz vor 3 Uhr m Be­gleitung vou Haukeh und seinem Privatsekretär Sylvester in Boulogne angekommen. Er begab sich sofort in das Gebäude der Unterpräfektur, wo bereits Ministerpräsident Poincare, der Politische Direktor für Auswärtige Angelegenheiten Pcretti della Rocca und der Dolmetscher Camerlhnk anwesend waren. Wie der Sonderberichterstatter der Agence .Havas mitteilt, hat die Konferenz zwischen beiden Ministerpräsidenten unmittel­bar darauf begonnen.

London, 25. Febr. Der diplomatische Berichterstatter des Daily Chronicle" schreibt, das Hauptziel Lloyd Gerges für-

Genua sei die Sicherung des europäischen Friedens für zehn Jahre, in deren Verlauf der Wiederaufbau unternommen wer­den könnte. Nach diesem Plan würden sich alle, die alliierten sowie die ehemals feindlichen Nationen formell verpflichten, während dieses Zeitraums ihre gegenseitigen Grenzen sN achten, sich aller Angriffe oder Angriffsabsichten zu enthalten und sich ganz den Werken des «Friedens, der Festigung der Finanzen, des Handels, der Industrie zu widmen, sowie eine allseitige Her­absetzung der Landrüstungen zu vereinbaren.

Die Kleine Entente als Allianz.

Graz, 25. Febr. DieTagespost" meldet ans Belgrad: Heute vormittag fand die letzte Beratung der rumänischen und der südslavischen Staatsmänner statt, an der auch Be­vollmächtigte Polens und der Tschechoslowakei teilnahmen. Die polnische Regierung hat ihren Beitritt zu der Kleinen Entente angemeldel. Es wurde beschlossen, die BezeichnungKleine Entente" auszugeben und den Bund Südslaviens, Rumäniens, der Tschechoslowakei und Polens Quadrupel-Allianz zu nennen.

Indische Mtentatsversuche auf den Kronprinzen.

London, 25. Febr. DieTimes" melden aus Patiala (Provinz Pnndschah), daß auf mehrere Mitglieder der Be­gleitung des Prinzen von Wales während einer Autofahrt Schüsse abgegeben wurden. Verletzt wurde niemand.

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

Durch Entschließung des Herrn Staatspräsidenten ist eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Oberni e- belsbach dem Unterlehrer Friedrich Wiegner in Möhrin­gen, Amtsoberamt Stuttgart, übertragen worden.

Ottenhausen, 25. Febr. Ein Trauergefolge, wie man es hier schon lange nicht mehr gesehen hat, begleitete den in der Gemeinde über 25 Jahre tätigen Oberlehrer Bürkle am Diens­tag, den 21. Februar, zu seiner letzten Ruhestätte. Er hatte sich in dieser langen Zeit in und außerhalb der Schule die Liebe und Achtung der Einwohner erworben, besonders war er auch unter den Imkern, deren Verein er als Vorstand viele Jahre leitete, eine geschätzte Persönlichkeit. In treffenden und zu Herzen gehenden Worten führte Herr Pfarrer Zier anschlie­ßend an die Worte in Korinther 13Die Liebe höret nimmer auf" seine Tätigkeit der Trauerversammlung noch einmal als eine Tat der Liebe gegenüber Schülern und Erwachsenen vor Augen. Die Liebe war es auch, die ihm in seinem schweren Leiden so oftmals als Gegengruß znrückstrahlte. Kränze als Zeichen des Dankes wurden niedergelegt von der Gemeinde, die ihn bei seinem 25jährigen Amtsjubilänm als Ehrenbürger ernannte, durch den Ortsvorsteher, vom Tarlehenskass-mo'rein, vom Kriegerverein und Bezirkskriegerverein, vom Gesang­verein, vom Bezirkslehrervcrein, der Schule und der Schul­jugend, so daß ein Hügel von Kränzen die Worte des Leichen­textes verkörperte.Ruhe in friedlicher Erde, du treuer, guter friedliebender Mann, sprach als Schlußwort so schlicht un» von Herzen kommend sein langjähriger aus der Ferne her- beigeeilter Nachbar.

Württemberg.

Freudenstadt, 26. Febr. (Neugründung.) Der laydwtrt- nhastliche Bezirksverein beschloß die Gründung einer Einkanss- Absatzgenossenschaft sowie die einer Viehzuchtgenoffenschaft.

Stuttgart, 25. Febr. (Kirchenglocken.) Das Reich hat sich schon vor längerer Zeit bereit erklärt, zur Wiederbeschaffung von Kirchenglocken 1000 Tonnen Kupfer und 250 Tonnen Bronze zu einem ganz geringen Preis zur Verfügung zu stellen. Die gesamte Mctallmengc wurde durch die Reichs- Treuhandgesellschast-A.-G. verkauft und der Erlös den einzel­nen Ländern im Verhältnis des abgelieferten Glockengewichts zur Unterverteilung überwiesen. Der württ. Anteil an den abgelieferten Glocken betrug 946831 Kilo, der Gesamterlös nach Abzug des Kaufpreises für das Reich für Württemberg 992 109 Mc.. wozu dann noch eine weitere Zuweisung von 81 065 Mark trat Dieser Gesamtbetrag wurde im Einverständnis mit den Oberkirchenbehördcn geteilt und zur Reichung von Bei­trägen an bedürftige Kirchengemeinden Württembergs für die Neubeschaffnng von Glocken überwiesen. Gesuche von Kirchen­gemeinden sind an die Oberkirchenbehörde zu richten. Bei dem beschränkten Umfang der Mittel werden die OberkirchmBehör­den nur wenige, besonders bedürftige Kirchengemeinden durch Beiträge unterstützen können.

Stuttgart, 25. Febr. (Für ehemalige württ. Kri'gsgefan- geiw) Durch das Reichssinanzministerium kommt demnächst ein 50proz. Vorschuß auf die noch nicht ausbezahlte Sanitäts­löhnung zur Auszahlung. Der Restbetrag wird nach diplo­matischer Regelung der Ansprüche mit den Ententestaaten ge­währt. Anspruch haben die Kriegsgefangenen, die zum be­soldeten Sanitätspersonal des deutschen Heeres gehörten. An­träge bei der Kriegsgesangenenstelle Württemberg in Stutt­gart.

Stuttgart, 25. Febr. (Aus der Metallindustrie,) Ter Mhlichtnngsansschuß hat den Streit in der Metallindustrie Württembergs, ob 18 oder 46 Stunden gearbeitet werden sol­len. zugunsten der 48stüiidigen Arbeitszeit in der Woche ent­schieden. Die Lohnforderung der Arbeiter mit 4 M. Zuschlag sür die Stunde, wurde durch den Schiedsspruch ans 1 M. ab 16. Februar, wozu ab 6. März weitere 1,70 kommen, jV für ledige Arbeiter über 25 Jahren, entschieden. Verheirarete er­halten weitere Zuschläge von 80 Pf. in der Stunde. Die Par­teien werden sich im Lause der nächsten Woche über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruchs entscheiden.

Ludwigsbuyg, 26. Febr. (Am Grabe König Wilhelms.) Ans Anlaß des 74. Geburtstages des verstorbenen letzten Kö­nigs von Württemberg wurde am Samstag seine Grabstätte von viel Hunderten besucht. Königin-Witwe Charlotte mit dem Fürsten und der Fürstin zu Wied legten als eine der ersten einen Strauß von Christtosen und Palmkätzchen, Maiglöckchen und Waldkränze nieder. Im Laufe des Tages erschienen zahl­reiche Abordnungen, die als Zeichen treuen Gedenkens LaS