und Umgebung.

längerer, durch die andaun»^ verursachten Stillegung Samstag wieder in Tätiak^ chern ist den Anwohner» U Mt geworden.

rr vorjährigen Konstanter L».

lherischen Handelskammer»

r in der Schweiz ist eine R«. uttgarter Handelskammer »»- Maßnahmen zum Schutze der > positive Vorschläge mach« 1921 in Stuttgart getagt und laß es erforderlich ist. sich ^ welchem Umfang hilfsbedürs- utschland vorhanden sind Die Anmeldung derartiger Für- dort erhältlich sind. Jnter- lche Frage auf Anforderung

alassung der Ortsgruppe de« nds hielt Arveitersekretar m 12. bis 15. Februar i» r wichtige Fragen der Gegeu- der Redner die Frage:Wie lang zur Eigenbrötelei, eine che Einigung erst in zwölfter n riesenhaft angewachsen war ssenen Volksbewußtseins der er August 1914 hat ein eim- inzelne sich ergreifend hingaü »re ist der Kampf mit toter der Stunde an, wo der Krieg de, war die Volksgemeinschaft mmenbruch riß die Volks- . anstatt sie im Bewußtsei» rmenzuführen. Die Ernme- melten des letzten Krieges, daS e im Lause der Geschichte um haben, und endlich die Ver- hlechtern gegenüber zwinge« r aber müssen wir vor denen sprechen, die den .Haß gegen und die uns Gott aus dem Erkenntnis des furchtbare»

» ohne Gott werden wir kein wortung und Liebe möglich r Jahre einen Sinn. Nicht :barste, sondern die Art, wie rs wir uns selber antun. - är Springer über:Me ir­rte." Mit dem Aufkomme« iellen Entwicklung setzte eine schaftlichen Sachenwerte auf Der Gedanke des Dienert nken des Bevdienens an der» urde als Knecht der Sache oaren die Folge: überlange er- und Frauenausbeutung, h gegen die Vergewaltigung ne Carlhle, Kingsleh, Mau- Stöcker und Naumann i» t und wirkt bestimmend mit, h die deutsche Sozialgefch- ler sozialistischen Arbeiter- :n Widerstand der Menschm- cblicken. Gegenwärtig ist i» der sichtbaren Güter zu be­werte an die zeitlichen. Nicht ezepte hat das Christentum t, Wohl aber die rechte Ge- -ewissen und die Erkenntnis, oder Besitz ein reines Ver- Jn seinem dritten Vortrag l die Arbeiterschaft siott gehe n?" Die indu- nisch vor sich, als daß die weit den entwurzelten Mos­lem Neuen eine klare Stck- : die Sozialdemokratie kam, rgerlichen Arbeitwüildungs- letragen worden. Anhänger zugleich ein Christ zu sein, der reiner Marxismus hin- um, weil er wirtschaftliche lig-religiöses Leben anfieht

enschenke gehen, um dort n Leonard zu bestellen; aus dem Walde so bald

n, fand er Röschen und » seiner Aufregung, die rs er tun wollte, ruhig aus, und als er sich nd, teilte er ihnen die : Nebenumständen mit. ;ser Nachricht halb ohw- nieder, er konnte und glauben. Er hatte ja ch gekannt und es war daß der Verlobte seiner »abe.

fre Fassung, ernst blickte oenn sie in seinen-° jrheit gesagt habe, e bleiben; er bat die ;ste Verschwiegenheit zu Untersuchung des Vor- dann eilte er hinaus, ächfte Weg zum Walde enke liegenden Garten, »lieb stehen, um sie zu

' fragte das Mädchen. ' erwiderte er.Darf

es ein Mord sei?"

inde haben, auf welche, cte Röschen, ihn ernst

lgr-.

H wen^mm Äb^^rche^^^hrÄetts zu"wenig

EM LS

Mst Mallwmenschentum können ohne Gott nicht ertragen Mrwunden werden, und auf die schwersten 'L-n aibt üs im Sichtbaren keine Antwort. - Der I^,1"lebte Abend galt der Besprechung Der Frage: jr und tzte r Die Kirche ist nicht

sondern Mittel zum Zweck der Verbindung mensch- mit Gott. Sie ist nötig als Gefäß eines unendlich LVbal^ Mt ihrer Zerschlagung würde Unersetz- ÄabÄtt sein. Mitarbeit jedes einzelnen Gliedes ist uisietzung für eine wirkliche VoMskirche, es muß ein Bür- da sein: du oder ich. ieder einzelne, wir alle sind E Der Kirchentag in Stuttgart, dem Redner als Ab- n^r angewohnt hatte, gab Zeugnis von emem regen -von Zukmlftshoffnmig und dem Vorhanden'.-in mner » keineswegs am Ende ist, sondern sich erst anschickt, iMMon zu erfüllen an Einzelseelen, Volksgemeinichaft und Wi - Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Zu­rren 8ahl jeden Abend wuchs, den tiefgründigen, le- Ausführungen des gewandten Redners, dem zum db ^r herzliche Dank der Teilnehmer ausgesprochen umrde. den die trefflichen Samenkörner, die er ausstreute, eine

IS^Febr Großes Aussehen erregte es seinerzeit, her der'ZSMrige Vikar Eugen Jung, der aus der Zave- tzeaend stammt, auf Antrag der französischen Gemchtsbe- m verhaftet und ins Gefängnis verbracht worden war. Es n, ihm aus demselben zu entfliehen und sein Aufenthalt mmblicklich nicht bekannt. In seiner Abwesenheit hat aber Tis Straßburger Schwurgericht Jung wegen Brandstif- Mm Tode verurteilt. Er war beschuldich, den Versuch icht zu haben, das Forsthaus in Ruffenbach in Brand zu

Wükt»>>rMoerg»

kalw 18. Febr. Der Gemeinderat befaßte sich mit der jließüng des Kapellenberggebietes für Wohnungsbau und

> MOM M. zur Verfügung unter der Bedingung, daß jisenbahnverwaltung das Gelände zu angemessenem Preis jt Stadtschultheiß Göhner und Gemeinderat Stauden- r wurden zu Verhandlungen mit der Geurraldirektion der Mahnen beauftragt.

herrenbrrg, 18. Febr. (Bilderstürmer.) Der Vorstand der km Realschule, Studienrat Felder, hat lautSch väbischer Mtung" die BÄder von Arndt. Körner, Blücher und l aus den Schullokalen entfernen lassen urrd das Bild rnburgs zerrisien.

freudenstadt, 18. Febr. (Richtiger Brennholzverkauf.) Im aussaal fand durch die städtische WaldinfpekLion der Ver­ven 82 Losen Brennholz (je 3 Meter) statt. Eine statt- Rnzahl Liebhaber war erschienen, so daß sich Forstmeister nmel veranlaßt sah, die Leute nur gruppenweise in den ieigerungsraum zuzulassen. Nach den hohen Versteige- kergebnissen, die jetzt von überall her gemeldet werden, es einen erfreulichen Eindruck, wenn man die Zahlen ver-

L, bei denen hier der Zuschlag erteilt wurde. Drei Fest- (Tannenholz wurden zu 126 M. ausgeboten und größren- jvurde schon bei 130 M. Schluß mit der Steigerung ge­sund der Zuschlag erteilt.

Stuttgart, 18. Febr. (Unglück in der Familie des Staats­kenten.) Staatspräsident Dr. Hieber hat zwei seiner drei je im Krieg verloren. Der dritte Sohn, Dr. Walter Hieber,

> einer Explosion im Chemischen Institut der Universität jburg, wie schon kurz gemeldet, so schwer verletzt worden, M die rechte Hand abgenommen werden mußte, ktuttaart, 17. Febr. (Ankunft der schwäbischen Liever- «e.) Am Donnerstag nachmittag kehrten die schwäbischen vgel von ihrer Amerikareise wohlbehalten zurück. Die Kruppe hatte in Amerika rund 60 Konzerte veranstaltet, f ideellen und vaterländischen Erfolgen brachten sie auch ! smanzielle Beihilfen für notleidende Kinder und Be­de mit nach Hause.

jjkckiinaen, OA, Leonberg, 18. Febr. (Den Stiefvater >ssen.) Der Gipser Schäffler bedrohte seine Familienange- en, ,o daß die Frau die Flucht ergreifen mußte. Dann :er m das verichlossene Zimmer seines 19 Jahre alten Mes einzudringen, wobei er die Drohung aussprach: bist der erste, den ich erschieße." Der Stiefsohn öffnete die und Schäffler drang mit einer Pistole in der Hand auf m. Der Stiefsohn griff gleichfalls zur Schußwaffe und k auf den Vater ab. Dieser brach tödlich getroffen zu-

M. Gerichtliche Untersuchung ist eingeleitet.

j Baden.

16. Febr. Vor zwölf Jahren erhielt der Werk- ^ Jdler.aus Enzberg anläßlich der großen Aus- ü? ^Vwrzheimer Schmuckwarenindustrie einen so auf den Kops, daß er mehrere Tage bewußtlos arm mngcre Zeit hindurch arbeitsunfähig war. Als mut- damals der Maurer Karl Schwarz in > genommen, doch mußte er nach ,echs Wochen

beweisen freigelassen werden. Jetzt hat wgmacher Albert Gössel aus Enzberg eingestanden, da- M verhängnisvollen Schlag gegen Jdler geführt zu

^Aüf dem gestrigen Wochenmarkt ver- i» Bauer aus Bietigheim frische Eier zu

ü ^^ubten Preisen. Das Publikum war har- die Polizei stellte den Preistreiber fest. Er kirnenN Akkord, wurde aber schließlich eingeholt. In die Eier hem Wachtmeister vor die k1"^Irommen Wunsch:Die freßt Ihr net." Sämt- k ^ zerbrachen. Der Bauer erhielt eine empfindliche

17. Febr. Bei der letzten Holzver-

>on . Forchenholz ernen Du:

^0 Mark und vereinzelt höher, men Verübung größerer Unter-

vorigen Jahres ein Kreis- Mbl der Eifel flüchtig. Er nahm

erkmn^n^?^e Sparkasse mit, die er mit gefälsch- versckiÄ^ versah. Mit Hilfe dieser Schecks gelang es s 70 M gwA Städten hie Sparkaffen um Beträge von Dono,,^^ ^ prellen. Als er sein Betrugsmanöver W versuchte, wo er bei der Bezirksspar-

f Grun^v^ erkannte man die Schecknum-

t Man lio^^^^liungen des Sparkassenverbandes als Ätiate Wi-Schwindler warten, bis die telephonisch ? die ihn in sichere Obhut nahm.

Lmn_MO Lrk gesZLdw" sitze Sparkasse

Handel und Verkehr.

ildn, ^'rtschastliche Wochenrunöschau. ge voriil>^°^5 Erholung der deutschen Valuta war nick? S?de Erscheinung. Ihr Stand hat sich f berübmt^E"^§ verschlechtert, aber es ist auffallend, ^ am von England, der doch einige

1 Erleichterung eroffnete, seine Wirkung am Geld­

markt ganz verfehlt. Wir habe» in der Tat keinen Grund zum Optimismus, seitdem die Aussichten auf Genua sich schon zu der Volksmeinung verschlechtert haben, daß der einzig wirk­same Beschluß dieser Konferenz, »wenn sie überhaupt einmal zu­stande kommt, die Festsetzung einer neuen Konferenz in einev anderen Stadt sein werde. Am 16. Februar kosteten 100 deut­sche Reichsmark in Zürich 2,55 (am 9. Februar 2,37 )H) Franken; in Amsterdam 1I3>L (1F9) Gulden; in Kopenhagen 2,43 (2ch7), in Stockholm 1,92 (2,00) Kronen; in Wien 3247 '.4077), in Prag 2645 (2690) Kronen; in Neuyork ,049 sieben Achtel (0,51) Dollar. Der Dollar stellte sich zuletzt auf rund 200 M-, also wieder um 8 M. teurer als vor acht Tagen.

Börse. Mit dem Anziehen der Devisenpreise hat sich wieder eine Häufle an der Börse eingestellt, obgleich der Pa- piergeldumlauf innerhalb einer Woche sich wiederum um IX Milliarden Mark vermehrt hat. Angeblich stützt sich die festere Tendenz auch auf den günstigen Verlauf der Berliner Regie­rungskrisis. Von anderer Seite wird aber mit weiteren inne­ren Komplikationen gerechnet, weshalb die Kauflust trotz der vorwiegenden Haussetendenz sich noch in ziemlich engen Grenzen hielt. Eine gute Meinung zeigt sich fortgesetzt für Bankattien, dann vor allem für Textilwerte. Die Anlagepapiere blieben behauptet.

Produktenmarkt. In der letzten Woche hat sich eine- kräftige Häufle im Produktenverkehr herausgebildct, was na­türlich auch mit dem Inkrafttreten der neuen Brot- und Mehrpreise zusammenhängt. Die Steigerung der Devisenkurse hat ebenfalls dazu beigetragen. Weil dadurch der Ankauf von ausländischer Ware verteuert wird. Am 16. Februar notier­ten in Berlin Weizen 485490 (plus 60). Gerste 395100 (plus 20), Roggen 363-368 (plus 43), Hafer 340348 (plus 36), Mais 340343 (plus 30) Mark, An oer letzten Stuttgarter Produkten­börse sind aber die Heu- und Strohpreise unverändert ge­blieben.

Warenmarkt. Die Teuerungswelle zieht immer wei­tere Kreise. Der Milliardenschaden des Eisenbahnerstreiks muß nun bezahlt werden. Die Kohlenknappheit hat etwas nachgelas­sen, aber die Preise sind eher gestiegen. Fortgesetzte Lohn­erhöhungen, die natürliche Folge der Verteuerung von Brot und Mehl, belasten alle Erzeugnisse. Die ablehnende Abstim­mung der Arbeiter in der Metallindustrie über die Frage, ob statt 46 wenigstens 48 Stunden in der Woche gearbeitet werden soll, zeigt ebenfalls, woher die Teuerung kommt. Mit dem Aufschlag der Häute steigen auch wieder die Leder- und Schuh­preise, mit der Verteuerung der Valuta die Erzeugnisse der Textilbranche. Auffallend ist die Verteuerung der Kartoffeln: Das Ernährnngsministerium hat einen Erzeugerpreis von 80 M. für die roten und 88 M. für die gelben Kartoffeln für gerechtfertigt erklärt, aber in den Städten muß man rund das Doppelte bezahlen. Der Eierpreis hat sich gegen die gleiche Zeit des Vorjahres verdreifacht, freilich nicht beim Produzenten, sondern vor allem beim Händler.

Viehmarkt. Preissteigerung bleibt Trumpf. Tie Preise, die an einem Tage am Stuttgarter Viehhof für Lebend­gewicht bezahlt werden, werden am andern Tage schon vom Viehhalter im Stall gefordert. Die Schraube scheint kein Ende zu haben.

Holzmarkt. Die Häufle dauert an. Neue Preise find in den letzten acht Tagen nicht bekannt geworden.

Neueste Nachrichten.

München, 19. Febr. Die Verbandsleitung * des bay­rischen Eisenbahnerverbands hat beschlossen, den zuständigen Regierungsstellen in Berlin eine Kundgebung zu unterbreiten mir dem eindringlichen Ersuchen, umgehend den Beamten und Arbeitern der Reichsbahn durch eine allgemeine durchgreifende Erhöhung der Gehälter und Löhne, die nicht .hinter der Lohnsteigerung für die Bergarbeiter zurückbleibt, zu Hilfe zu kommen. Nur auf diese Weise und mit ausgiebigen Mitteln könne eine Beruhigung des Eisenbahnpersonals eintreten und die von neuem geschürte Streikneigung wirksam bekämpft werden.

Potsdam, 19. Febr. Die Einwohner der Dörfer um Werder versammelten sich heule nachmittag in Glindow zu einer Protestversammlung gegen das Verhalten der Herrn von Kähne auf Petzow am Schwielow-See, namentlich des Rittergutsbesitzers selbst, der den Arbeiter Nietert aus Glindow durch einen Revolverschuß lebensgefährlich verletzt hat. Es wurde eine Entschließung angenommen, in der u. a. die rest­lose Entwaffrung sämtlicher Familienmitglieder und Ange­stellten in Petztoiv Erhebung der Anklage wegen Mordver­suchs gegen Herrn von Kähne, Einleitung eines Disziplinar­verfahrens gegen den zuständigen Oberstaatsanwalt von Pots­dam wegen Begünstigung und gegen die Beamten der Sicher­heitsbehörden, insbesondere gegen den für den Tatort zu­ständigen Amtsvorsteher und Landrat wegen Belastung des Waffenscheins gefordert wird. Die Versammlung verlief in voller Ruhe.

Berichtigvng. In der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Februar bitten wir, die Position 13 wie folgt zu lesen: Sonstige Passiva 2952609000. Abnahme 165 910OM (wiederholen Abnahme 165 910 OM) Mark.

Köaigshiitle, 20. Febr. Durch Einatmen giftiger Gase verloren am Samstag 3 Förderleute und 3 Häuer ihr Leben. Da die Rettungsarbeiten sofort und energisch ausgenommen wurden, gelang es, die gesamte übrige Belegschaft vor Schaden zu bewahren. Der Betrieb erleidet durch den Unfall keine Störung.

Rom, 18. Febr. Die Mitglieder des beim Vatikan be­glaubigten diplomatischen Korps haben dem Papst ihre Be­glaubigungsschreiben übergeben. Der spanische Gesandte, als Doyen des diplomatischen Korps, hielt eine Rede, in der er die Freude der ganzen Welt über die Wahl des Heiligen Vaters ausdrückte und dessen hohe Tugenden pries. Der heilige Vater dankte und wies darauf hin, daß er selbst seinerzeit Doyen eines diplomatischen Korps gewesen sei; er nehme mit besonderem Vertrauen die Huldigung der Diplo­maten und ihre guten Wünsche für das große kulturelle Friedenswerk entgegen.

Rom, 20. Feb. Die Abgeordneten der katholischen Bolkspartei haben gestern vormittag einer Tagesordnung zu­gestimmt, in der sie die Grundzüge ihres Programms auf­recht erhalten und ihr volles Vertrauen zu der Leitung der Gruppe hinsichtlich der Lösung der Krise aussprechen. In den Wandelgängen der Kammer wird dieser Beschluß als Wunsch der Katholischen Volkspartei ausgelegt, das Mini­sterium unter dem Vorsitz Bonomis oder de Nicolas oder, falls dies unmöglich sein sollte, Orlandos wiederhergestellt zu sehen. Der Beschluß der parlamentarischen Gruppe der Katholischen Volkspartei wird als sehr bedeutsam für die Lösung der Krise betrachtet.

LL. Paris, 20. Febr. Ein Berichterstatter desJntran-

sigeant", der in der Gegend von Reims eine Umfrage üb« die Beschäftigung deutscher Arbeiter angestellt hat, meldet, die deutschen Materialien und die deutschen Holzhäuser wolle jeder annehmen. Ueber die Beschäftigung deutscher Arbeiter sei man geteilter Meinung. Sie könne, sagten die einen, nur in Städten und in kleiner Anzahl geschehen; auf dem Lande würden zweifellos Streitigkeiten entstehen. Die anderen erklärten, nur dieRote Zone" könne den deutschen Arbeitern Vorbehalten bleiben. Der Vorsitzende der Wieder« aufbaugenofsenschaft in Reims erklärte dem Berichterstatter, das Wiederaufbaugebiet benötige 2M0M bis 250000 Tech­niker. Wenn man annehme, daß Deutschland Hunderttausend stelle, wer werde sie bezahlen und wie werde man sie be­zahlen, in Mark oder in Francs? Im ersten Fall könnte» die Deutschen sich nicht in Frankreich ernähren, und im andere« Fall müsse Deutschland soviel Francs kaufen, daß ein neu« Sturz der Mark und damit ein Protest Englands zu er­warten sei.

Athen, 20. Febr. Die meisten Zeitungen verlangen, daß die Ladung des französischen DampfersEspoir" kon­fisziert werde, da das französische Schiff Munition und Kohlen für die Kemalisten transportiert habe. Hierzu bemerkt die Agence Havas: Nach den neuesten Erkundigungen ent­hielt die Ladung des Schiffes nur Kohlen, die von der Compagnie Francaise der Anatolischen Elsenbahngesellschast in Mersina geschickt wurden. Der Dampfer war am

10. Februar an der Küste Kleinasiens angehallen und am 12. Februar nach Salamis gebracht worden. Die griechische Regierung wollte die Kohlen als Kriegskontrebande be­trachten und demnach das Schiff konfiszieren. Hiergegen protestierte der französische Geschäftsträger, da die französische Regierung die beiden Nationen nicht als Kriegführende an­erkannt habe und demzufolge die Bestimmungen betreffend die Beschlagnahme als Kriegskontrebande nicht bei einem Schiff angewandt werden könnten, das die französische Flagge führe.

Athen, 20. Febr. Der einstweilige Minister der Aus­wärtigen Angelegenheiten teilte dem Vertreter Frankreichs mit, daß der Mini ierrat sich entschlossen habe, den Dampf« Espoir" wieder freizugeben.

Port-Said, 19. Febr. Zaglul Pascha wird mit einem Dampfer, der am 28. Februar hier ankommt, in Begleitung seiner Kollegen nach den Seychellen-Inseln reisen.

Rücktritt des tvürttenrbergischen Finanzministers.

Stuttgart, 2«. Febr. Finanzminister Liesching ist in­folge Krankheit vom Amte zurSSgetrete«. An seine Stelle tritt der ehemalige Arbeitsminister Dr. Schall.

Beibringung von llrsvmngrzengnissen flr Havdelsvirh.

Durch Verfügung des Ministeriums des Innern vom

11. Februar 1922, Staatsanzeiger Nr. 39, wurde im Hin­blick auf die zahlreichen Verschleppungen der Maul- und Klauenseuche durch Handelsvieh anaeordnet, daß bis auf Weiteres für die im Besitze von ^Händlern befindlichen Wiederkäuer und Schweine nicht nur in den vom Oberamt im Falle dringenden Bedürfnisses für einzelne Märkte und öffentliche Tierschauen bestimmten Fällen, sondern i« j dem Falle Ursprungszeugnisse im Sinne der §§ 2729 der Min.-Vers, vom 11. Juli 1912, Reg.-Bl. S. 293, beizn- bringen sind.

Neuenbürg, den 17. Febr. 1922. Oberamt:

Amtmann Digel.

Vergütung für zurückgegebene Mehlsäcke.

Unter Aufrechterhaltung des Rechtsverhältnisses, daß es sich um Leihsäcke handelt, ist die Vergütung des Kommunal­verbands für zurückgegebene leere Mehl- und Futtermittel­säcke mit Wirkung vom 15. Februar 1922 an erhöht worden für:

10« «g.'SScke a«f 6

7S «g -Säcke auf 4 8« ^

5V Kg.'TScke auf 3

28 Kg -Täcke auf 1 8« L

Die Erhöhung wird nicht gewährt für alle Säcke, welche Vor dem 15. Februar zur Ausgabe gelangten.

Neuenbürg, den 18. Februar 1922.

Geschäftsstelle des Kommuualverbauds:

Kübler.

Bekanntmachung.

Der auf Dienstag, den 21. ds. Mts. fällige Biehmarkt hier ist aus seuchenpolizeilichen Gründen vom Oberamt Verbote« worden.

Den 17. Februar 1922.

^SchMheitzemm Rldreimch.

EemiÄWttbM-EltbllizMMrk Teimch-StMo» O. E. T.)

Die Jahresrechnung 1S2V, sowie die Be- soldnngssatznng liegen auf unserem Büro in Station Teinach

eine Woche lang ni« A». bis r?. Farm r. 3.

zur Einsicht auf.

Station Teinach, 17. Februar 1922.

Berbauds-Borfitzeuder:

Stadtschultheiß Müller.