Gefangenen gerichtet und dessen Antwort- und Dankesbrief. « s, , ch die Rede des Staatspräsidenten klang aus in dem Wunsch, dass bald die Stunde der Befreiung für den letzten schivabrschen Bnrder in Frankreich schlage. Nach dem Vortrag deS «vignonprologs durch Stoll (Eßlingen) sprach Bür^rmelstcr Niein namens der Stadtverwaltung Worte der Anteilnahme an der Veranstaltung und Stadtpfarrer Dr Walter gab namens der evangelischen Kirchenverwaltung die herzlichste Zustimmung zur Kundgebung. Studienrat Rau (Lwilbronn)schrl- Arte aus eigenen Erlebnissen das furchtbare Los der deutschen Gefangenen in Frankreich, die widerrechtliche Behandlung, Verurteilung und Bestrafung. Die von Frankreich so befürwortete moralische Entwaffnung Deutschlands werde durch die Zurückhaltuna der deutschen Brüder nicht gefördert. Die ehemaligen Kriegsgefangenen werden nicht ruben. bis auch Ken gefangenen Kameraden die Stunde der Freiheit schlagt. Direktor Setz (Schwenningen) und Geschäftsführer Antenrieth von der Bereinigung ehemaliger Kriegsgefangener unterstichten m ihren Schlußworten nochmals die Kundgebung auf restlose Heimkehr der in Frankreich schmachtenden Deutschen Liedvorträge und ein flott gespielter Marsch bildeten den Abschluß der eindrucksvollen Kundgebung. ^ , .
Stuttgart, 30. Jan. (Amerikanischer Konsul.) tlcach einer Mitteilung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika i» Berlin ist Marwell K. Boorhead in Stuttgart und C. T. Uverett zum Vizekonsul ernannt worden. Da bis zur Vorlegung der Bestallungsurkunden noch einige Zeit vergehen wird, find die Genannten einem Antrag der Botschaft entsprechend einstweilen anerkannt und zur Ausübung komularischer Verrichtungen in Württemberg zugelassen worden. ^
Stuttgart, 30. Jan. (Todesfall.) General der Infanterie Freiherr Theodor v. Matter ist. 65 Jahre alt. in Baden-Baden gestorben. Er wurde in Gmünd geboren, besuchte in Stuttgart die Schule, dann die Kriegsschule in Ludwigsburg. trat ins Infanterie-Regiment 124 ein, wurde Kompaniechef im Infanterie-Regiment 126, später Generalstabsoffizier in Stuttgart. Kommandeur des Grenadierregknrents Königin Olga und führte im Weltkrieg das 13. Armeekorps vom März 1915 bis zur Auflösung des Heeres. Sein Name ist mit zahlreichen Heldentaten des Krieges verknüpft. ^ .
Backnang. 30. Jom. (Tödlicher Unfall.) In demLüem- bruch links der Straße von der Eisenbahnbrücke nach -sachse- wetlerhof war -er Besitzer Widmann und sein 25jähriger Sohn mit einer Sprengung beschäftigt. Das Pulver hatte sich wohl entzündet, jedoch die Ladung nicht mitgenommen. Der Sohn Wollte nun eine frische Ladung vornehmen, durch das Handlichen mit einem eisernen Werkzeug beim Auspuhen des Sprengloches entzündete sich die darin befindliche Ladung und fuhr mit ganzer Wucht an den Kopf des Widmann und legte bas Gehirn bloß. Im Krankenhause erlag der junge Mann feiner schweren Verletzung.
Ulm, 30. Jan. (Verbandstag der Mietervereine Württembergs und Hohenzollerns.) Unter zahlreicher Beteiligung aus dem ganzen Laude begannen gestern nachmittag die Verhandlungen des dritten Verbandstages der Mietervereine von Württemberg und Hohenzollern. Der zweite Vorsitzende Horn (Eßlingen) begrüßte als Vertreter der Regierung Regierungs- rat Dr. Etzel (Stuttgart), Oberregierungsrat Maier vom Ober- amt, Regierungsrat Dr. Bub von der Stadtgemeinde Ulm und dem Mieteinigungsamt, Vertreter des Beamtenbundes, des Gewerkschaftsbundes und des Kartells der Freien Gewerkschaften, ferner die Abgg. Roßmann, Göbring und Kunkel. Der Mieterverband bemühe sich um die Lösung eines großen wirtschaftlichen Problems, es gebe keine größere Not als die Wohnungsnot und die Lösung sei nur möglich durch einheitliche Zusammenarbeit. Nach den Dankesworten der verschiedenen Begrüßten erstattete der Vorsitzende den Tätigkeitsbericht. Unser Bestreben ist, Praktische Arbeit zu leisten, nicht Opposition zu treiben. Wenn die Hausbesitzer diesen Bestrebungen Verständnis entgegenbringen, haben wir auch Verständnis für ihre Interessen und Ziele. Wir verlangen Ausbau der Mieteinigungs- Lmter. Solche Äemter ohne Beiziehung von Mietern, wie eS tatsächlich einige gibt, sind haltlos. Immer mehr Wohnungen müssen gebaut werden, damit die Preise nicht künstlich in die Höhe getrieben werden. Unterstützung der Baugenossenschaften, Einfluß auf die Preise der Baumaterialien, das sind weitere Forderungen, die wir stellen. Der Verband zählt 25 000 Mitglieder. Sodann sprach Rechtsanwalt Baanato (Eßlingen) über Mieterschutz und Mieterrccht. Die bisherigen Mieter- schutzgesetze befriedigen nicht, sind vielmehr auszubauen. Vcn der'Wasserkante bis Friedrichshafen würde sich ein Sturm erheben gegen die Bestimmung, daß die Mieter sch utzgeletze am 81. März 1922 aufgehoben würden. Wir müssen verlangen, -atz etwas besseres an ihre Stelle kommt. ^Jn dem Reichsqesetz-
Haus Friedberg.
Erzählung von Ewald August König.
22. (Nachdruck verboten.)
„Es kann mir jetzt nicht mehr zweifelhaft sein, daß ich beleidigt werden soll," sagte er, „ich durfte das um so weniger erwarten, als ich in schweren Tagen Euer treuester Freund gewesen bin. Ich glaube, es ist besser, wenn wir einander nicht mehr begegnen, die Geduld, die ich heute bewiesen habe, könnte mich verlassen, und ich möchte nicht gerne die Waffe auf den Gatten meiner Schwester richten. Wenn es Dir Vergnügen macht, mich von Temen Spionen überwachen zu lassen, so kann ich Dich daran nicht hindern; daß es eines Ehrenmannes nicht würdig ist, wirst Du selbst wissen."
Er wollte hinausgchen, aber Meta stand schon zwischen ihm und der Tür.
„So darfst Tu nicht scheiden, Willibald," sagte sie erregt. „Tu bist in gereizter Stimmung, daher kommen die Mißverständnisse. Wir meinen es gut mit Dir, bei ruhigem Nachdenken wirst Tu das gewiß einsehen. Was wir über Deine Lebensweise und die jüngsten Ereignisse im Schlosse wissen, haben wir nicht durch Spione erfahren, es ist uns ohne unser Zutun mitgeteilt worden, und wenn wir Tir gegenüber darüber nicht schweigen, so mußt Du das ja auch begreiflich finden."
„Natürlich!" spottete der Graf. „Es ist ja nicht schwer, zu begreifen, daß man mich unter Vormundschaft stellen will."
„Davon ist ja keine Rede!" sagte Ladenburg mit erzwungener Ruhe, „und wir verlangen ;a auch nichts weiter, als daß Du eine Leidenschaft bezwingen sollst, die Dich ins Verderben stürzen muß. Ich könnte Tir das Ziel zeigen, zu welchem der Weg führt, »uis dem T-r wandelst, aber ich denke. Tu wirst selbst es sehen, wenn Du nur mit scharfem Blick in die Zukunft schauen ,milst. Sei vernünftig, Willibald, überlege Dir meinen
entwurf für den Mieterschutz find Bestimmungen enthalte,!, mit denen fich^üer Mieter nicht einverstanden erklären kann. Der Deutsche Mieterbund hat eine Reihe von Aenderungen beantragt. So soll das Mietsverhältnis nur durch Urteil aufgehoben werden können und nur dann, wenn der Mieter böswilligerweise die Hausordnung grob verletzt. Bei zweimaliger Rückständigkeit der Miete soll nur gekündigt werden können, wenn festgestellt ist, daß der Mieter nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern nur aus Böswilligkeit die Miete nicht bezahlt hat. Braucht der Hausbesitzer den Raum für sich selbst, dann darf er nur kündigen, wenn sein Interesse vom sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkt auS daö des Mieters überviegt..In diesem Fall aber muß der Hausbesitzer die Umzugskosten zahlen. Der Gesetzentwurf bringt zwar nicht alles, was die Mieter wollen, bedeutet aber einen gewaltigen Fortschritt, und es ist besser, diese«! Entwurf Gesetzeskraft zu geben, als die ganze Sache zu Fall zu bringen. Ein Mißstand ist es, daß die Vorsitzenden der Mieteinigungsämter meistens städtische Beamte find. Lenen wegen ihrer Stellung ein objektives Urteil schwer fällt. Wir verlangen deshalb staatliche Gerichte, ferner Beschwerdeinstanzen. Wichtig find die Grundsätze für die Festsetzung des Mietpreises. Unser Wohnungswesen darf nicht wieder dem Kapitalismus ausgeliesert werden, auch nicht dem ausländischen Kapital, das jetzt schon mit 40 Milliarden am deutschen Haus- und Grundbesitz beteiligt ist. Oberregienmgs- rat Kraus (Reutlingen) sprach nach einstündiger Pause und nachdem sich zmn großen Teil ein anderes Publikum eingefunden hat, über Altes und Neues aus der deutschen Mieterbewegung. Er berechnete die Opfer, die die Mieter bringen müssen, aus 120 bis 130 Proz. Das Reichsmietergesetz ist riech sehr verbesserungsbedürftig. Wir in Süddeutschland haben noch gar nicht den richtigen Begriff von Wohnungsnot. Mit Bcm- zuschüssen kann die Not nicht behoben werden: wir müssen billiges Bauholz aus den Staats- und Gemeindewaldungen für die Baugenossenschaften fordern. Die Regierung muß sich Einfluß aus die Bildung der Baustoffpreise sichern. Nicht Wohnungsabgaben bringen uns das notwendige Kapital, sondern ein Zuschlag zur Einkommenabgabe. Die angeregte Ileber- leitung der Wohnungen zur Gemeinwirtschaft könne heute noch nicht erschöpfend-behandelt werden. Die Redner fanden du-ch- weg leblurften Beifall.
Baden.
Konstanz, 28. Jan. Es steht nunmehr fest, daß bei dem Brande in Wollmatingen das vierjährige Kind, ein Knabe der Familie Greiner, den Tod in den Flammen gefunden hat. Ein 16jähriges Mädchen wurde beim Sprung ans dem Dachstuhl unerheblich verletzt. In dem abgebrannten Haus lagerten 100 Zentner Heu und für 15 000 M. unversichertes Baumaterial. Einem Mieter verbrannten auch einige Ziegen.
Konstanz, 28. Jan. Gestern nachmittag verhandelte das Schwurgericht gegen den 36jährigen Maler H. Hinsch von Konstanz und die 30jährige Karoline Bertsch aus Bermatingen, wohnhaft in Konstanz, wegen Lohnabtrerbung und den verheirateten Wirt Franz Haller von Almendhofen, wohnhaft in Donaueschingen. die lsijährige Kellnerin Hölderle von Doncru- eschingen und den 24jährigen Gipser Ernst Stier von Dvnau- eschingen wegen Abtreibung -bezw. Beihilfe hierzu. Den Geschworenen wurden nicht weniger als 32 Fragen vorgelegt. Das Urteil wurde heute früh Uhr verkündet. Hinsch und Bertsch erhielten je 1>L Jahre Zuchthaus, die übrigen fünf, dr ei un d zwei Mon ate Gefängnis.
Vermischtes.
Schifferstadt, 27. Jan. Das Bezirksamt Speyer hat den Berufsbürgermeister I. Braun vorläufig seines Amts enthoben. Eine weitere Entscheidung ist noch nicht getroffen, jedoch ist die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den Bürgermeister beantragt worden. Sicherem Vernehmen nach wird sich am Sonmag der Gemeindcrat mit der Angelegenheit des Bürgermeisters befassen. Wie noch berichtet wird, war Braun zugleich mit den Studenten Landes in Heidelberg wegen Vergehens gegen 8 175 des R. St. G.-B, verhaftet worden. Er wurde jedoch mangels genügender Beweise wieder aus der Untersuchungshaft entlassen.
Waffendiebstahl. Wie aus Hamburg gemeldet wird, wurde dort eine Kiste mit 100 Parabellum-Pistolen im Werte von 170 000 M., die zur Ausfuhr nach Neuyork bestimmt waren, von unbekannt Dieben aus dem Hofe eines Warenhauses fortgeschleppt.
15 VW Krone« für ein Zeitungsabonnement, stach der neuerlichen Erhöhung der Papierpreise werden die Wiener Tageszeitungen im Februar wieder ihre Bezugspreise erhöhen. Die Tageszeitungen werden im Abonnement 15 000 Kronen
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Vorschlag, Du kannst mir ja in einigen Tagen Antwort geben."
„Voll uns kannst Du ja, ohne Deiner Ehre und Selbstachtung zu nahe zu treten, das Jahresgehalt annehmen," fügte Meta hinzu, bestürzt über die verzehrende Glut, die in den Augen des Bruders loderte, „es wäre leichtsinnig, wenn Du unser Anerbieten zurückweisen wolltest."
„Zumal Deine Schuldenlast so groß ist, daß sie Dich drücken muß," sagte Ladenburg, ohne die feindseligen Blicke seines Schwagers zu beachten. „Es ist der einzige Weg. auf dem Tu Dich Deiner Verpflichtungen entledigen kannst."
„Ich kenne noch einen anderen Weg," erwiderte Willibald, und die bebende Stimme verriet die gewaltige innere Erregung, „ich habe noch nicht nötig, Almosen anzunehmen." Er verließ nach diesen, im trotzigen Tone gesprochenen Worten das Zimmer, und als er draußen vor dem Gasthose war, erhob er das Haupt so stolz, als ob er über unerschöpfliche Schätze verfügen könne. Er hatte einen anderen Empfang nach so langer Trennung erwartet. Er wußte, daß sein Schivager ein reicher Mann war, und es hatte in seiner Absicht gelegen, ihn um ein Tarlehen anzusprechen. Seine Schuldenlast war in der Tat drückend, einige Gläubiger drohten, ihn öffentlich zu kompromittieren; er mußte um jeden Preis ihre Forderungen tilgen, und sein Schwager war der Einzige, voii dem er ein Tarlehen fordern durfte. Aber sollte er solche, ihn demütigende Bedingungen sich auserlegen lassen? Es war empörend, daß man ihm dies zumutcte!
Er wußte ja selbst, daß das Hazardspiel manches schwere Opfer von ihm gefordert hatte und daß es vernünftiger war, mit Ausbietung aller Kräfte diese verderbliche Leidenschaft zu bezwingen, aber sollte er sich das von Anderen Vvrschreiben lassen? Er war sein eigener Herr, er wollte es bleiben, niemand sollte ihn zwingen, seinen Willen dem Willen Anderer unterzuordnen.
monatlich kosten, die Morgenblätter an Wochentaa«, ü» Feiertagen 54, die Abendblätter 10 Kronen. »
^ Dr. von HA^gedachte^
Handel und Verkehr.
Stuttgart, M. Jan. (Landesproduktenbörse.) Die
i^kbar des verstorbenen Lift!!, dem sein Amt als Lank
gerung -der ausländischen Zahlungsmittel bewirkte «uL^ dem Getreide- und Meblmarkt eine weitere ^
«d wies auf den Ernst der Ze, stnbalt der Verhandlungen: Be.tr „s.k Religionsunterricht m der fl
Der Gnlanf und der Rechen -Muffes zu Behandlung. ^Stuttgart. 30. Jan. Außer
760) M., Hafer 580 bis 610 (560 bis 590) M., Weizen mehHI- g-nMsinden sich übrigens erfre
1275 bis 1295 (1200 bis 1220) M., Brotmehl 1025 bis Minister Graf an
tiis Kleis Ms unn ms sio! U L>t, ist auch wilNlsier isras an
dem Getreide- und Mehlmarkt eine weitere Erhöbuic« 3
Preise. Das Angebot war wiederum schwach. Es now>2
"" " . —...
je 100 Kilo ab württ. Stationen: Weizen 850 bis m 23. Jan. 800 bis 820) M., Sommergerste 740 bis 780
bis 970., Kleie 450 bis 460 (400 bis 410) M.. Heu 320 (280 bis 300), Stroh 95 bis 100 M. (unverändert). ^
Ist es so?
Von Ludwig Fiuckh (Gaiekchofen).
Es ist eine reine Ueberlegung eines jeden Mensche« j»WItt'"bat heute durch seinen zwei Augen cm Kopfe hat. — ' ^ Misch V „ 7^ -
Unfalls erkrank. Er b.fin GS wird wohl mit einer längerer
"^HeiÄberg, 30. Jan. Der Mgefängnis befindliche Mörder
Mi! der Heidelberger Geschwo, «acht emlegrn lassen.
30. Jan. In
Seit drei Jahren ist Deutschland von der auswärtig«« «. litt! ausgeschaltet. Wenn also Deutschland der Störend war, so muß inzwischen Heller Friede und Eintracht aus -« ganzen Welt geworden sein; denn die weisen und «-»K.
Staaten haben die Weltlenkung allein in der Hand. Ja Seit drei Jahren ist Deutschland waffenlos. Es hat kcinc baten, keine Kanonen, keine Gewehre, keine Schiffe, keine Nu» zeuge, keine Zeppeline mehr. Wenn Deutschland der Stör« fried war, so muß heute nirgends mehr. Feindschaft und auf der Welt sein. Denn die braven und friedlichen LaG Verdacht der Täter brauchen jetzt keine Soldaten, Gewehre Kanonen, Kriegs,'^ *.«, Mittwoch und und Flugzeuge mehr. Nirgends ist mehr Militarismus ' ' ' '
Seit drei Jahren ist Deutschland ohne Kaiser, ohne Köch ohne Fürsten, — eine sanfte demokratische Republik und BM regierung, wie es keine zweite mehr auf der Welt gibt. Wen,
Deutschland imperialistisch war. so muß heute eitel Freude i,
Himmel und auf Erden sein, daß es nun keine Jmpcralisi»'
Selbsthcrren und Machtsprccher mehr auf der Weltkugel M Oder gibt es doch noch? u»
Seit drei Jahren liegt Deutschland demütig auf den Kni» und wagt nicht mehr zu atmen. Es erfüllt die schimpflich«,
Bedingungen, die ihm auferlegt werden, bis zum Berbluin Wenn Deutschland der Störenfried war, so müssen heute di, anderen Länder in Reichtum, Ruhe, froher Arbeit und UM trübter Liebe zu einander leben. Ist es so?
Seit drei Jahren hat Deutschland keine Kolonien «ich und Afrika, Australien, Asien, Amerika werden bis zum letziq
Flecken Erde unter Ausschluß von Deutschland regiert. Wm-v, .
also Deutschland ein schlechter Kolonisator war, so müssen b« Lohnabkommen wurde a
seine früheren Kolonien aufblühen wie noch nie, sie mW«, Brauostyweig, ov. Jan. überall mit großen Schritten einer herrlichen Kultur entgegen, vie die „Braunschweiger Neuesten gehen, und die Schwarzen werden glücklich sein, die Deutsch, ßenatspräsidenten Hampe insoweit Wsgeworden und unter bessere Hände gekommen zu sein ^ der Bricfwahl mehrere Hunde
Seit drei Jahren ist der Wettbewerb aller Völker in W Agenden Verschlusses ddr Urnsch senschaft. Kunst. Technik und Industrie frei. Wenn Deutschs Men sind. Die eingehende B. hunnisch und barbarisch war, so muß es heute ausgelösA, n- hebt am Schluß hervor, daß die ledigt, von allen anderen überflügelt sein, und die Wissenschch ftaraM, ob deren Entscheidung dal Kunst, Industrie und Technik der anderen Länder muß M '«undsätzlicher Bedeutung für die H,mmel leuchten. Ist es so? v .
Wenn aber heute dennoch kein Heller Friede und keine Ein, kracht auf der Erde herrschen sollte, wenn es trotzdem wasim- starrende Heere und Flotten geben sollte, wenn irgendwo in einem Lande noch Machtherren und Gewaltsprecher leben sollten, wenn es Völker geben sollte, in denen immer noch Hof Neid, Eifersucht, Sorge, Mißtrauen und Arbeitslosigkeit ge,
Leihen sollten, wenn es in irgend einer früheren deutschen Kolonie heute nicht besser, sondern schlechter stehen sollte all unter der deutschen Verwaltung, — wenn trotzdem irgend»» in der Welt etwas bekannt werden sollte von deutscher
i«s Sonntag ist in dem weg.« klnaen weit bekannten Max,mil Einbruch verübt worden, wobei j Koldmünzen, namentlich Dukaten «es-mtwerte von 1 Million entr Kerdacht der Täterschaft richtet ssi Mittwoch und Donnerstag Mg, haben. Ihr Auftreten e, H sich um einen Ausländer un> ßz ist nicht ausgeschlossen, daß Mn handelt, die vor einigen M Liebstahl ähnlicher Art ausführte, BoLam, 30. Jan Der Alb am Sonntag im Parkhaus eine 5 Mikonferenz des Ruhrreviers ab Meßung angenommen, in der fol vmden: l) Sicherstellung der Y Schnellster Abschluß des Tarif »egelcmg der Frage der Unorgan Geschäftsbücher und Anerkennnung t ^führten Streiks. Das in Berli,
Braunschweig. 30. Jan. I Herzogs gegen den braunschweigisch Ministerium bekanntlich der Kompet Der Gerichtshof zur Entscheidung hat, wie die „Braunschweiger fl teilen, darauf heute entschieden, Etaatsmcnisteriums unbegründet dem Landgericht wird nunmehr so Berlin, 30. Jan. Der Rei
Kunst. Wissenschaft, von deutscher Erfindung und deutsch«« Kauchssteuern beschloß, die Straft
Geist —. so war Deutschland nicht hunnisch und barbarisch so war Deutschland nicht der Störenfried, so i st es nicht der Störenfried, so ist es unschuldig und erleidet Unrecht. T« Störenfried muß unter den anderen Völkern sitzen und mm wird mit Fingern auf ihn deuten können.
Wer ist der Störenfried?
Er wird vor den Richterstuhl Gottes gefordert wert«
Neueste Nachrichten.
aesetzes zu verschärfen. Darnach dem Reiche zustehenden Einnahme ei Jahren und mit Geldstrafe l straft werden. Wer außerdem l loffgesetzes vorsätzlich zuwiderhanl is zu einem Jahr und mit G'etdj Mark bestraft.
j Berli«, 31. Jan. In genn eich-kohlenverbandes und des
Stuttgart, 30. Jan. Die Ev. Landes kirchenversamO^w^°^bnoervanoes uns oes wichtigen Beratungen zusammen. PH- ^ ^ ö""* ^lusgb
lung trat heute zu
er-
Tas war sein fester Entschluß, den selbst der danke an die Drohungen seiner' Gläubiger nicht schütter» konnte.
Mit diesem Entschlüsse kehrte er in seine Wohnung zurück, die er erst vor einer Stunde mit so großen Hoffnungen verlassen hatte
Gras Willibald von Friedberg bewohnte in einem hübschen Privathause das ganze erste Stockwerk, dessen Räume mit verschwenderischer Pracht möbliert waren Ein kleiner hagerer Herr erwartete ihn in einem dieser ele
ganten Zcmmer.
ecrcecn
»esse! nachlässig zurüci-
gelehnr rauchte dieser Herr mit sichtbarem Behage» eme Zigarre.
Willibald zog beim Anblick dieses Mannes, der sich . ..
nicht einmal erhob, um ihn zu Kgrüßen, die Brauen "ngvonsechs im Packeis festsitzendi zusammen. kÄA" Meerbusen entsandt ist. ist
> >nd der damit zusammenhängend irebskosten im Bergbau einstimm ieichsregierung eine allgemeine E >b I. Februar beschlossen worden, mgefähr bei Steinkohlen in den ^!ark, bei Rohbraunkohlen zwisck ck Sieinkohlenbrikets zwilchen 34.
Berlin, 30. Jan. Wre die lat Reichsfinanzmimster Dr. Hei « Reichsregierung mitgeteilt, daß vorziehen würde, nicht als Bc u gehen, sondern in Berlin zu >aß Dr. Hermes bei einer eventue abinetts das Reichsernähcungsmin
Berlin, 30. Jan. Der kleine Kr«
„Ich sah Sie vorhin au meiner Wohnung Vorbeigehen, sagte der Fremde mit einem stechenden Blick auf den jungen Mann, „ich hatte leider nicht die Ehre, Ihren Besuch zu empfangen."
„Eilen Sie damit so sehr, Doktor?" fragte der Gras spöttisch. Ich bin gestern abend erst von der Rebe zurückgekehrt und mein erster Besuch galt meiner Schwester."
„Der Empfang entsprach wohl nicht ihren Hoffnungen?" erwiderte der Doktor, „Sie haben jedenfalls erwartet, Madame Ladenburg werde ihre Kasse ihnen zur Verfügung stellen."
„Das ist auch geschehen."
„Ah, dann werde ich ja auch meine Vorschüsse zurückerhalten!" sagte der Doktor, über dessen Desicht ew Zug der Befriedigung glitt. „Wann darf ich Ihnen die Schuldscheine vorlegen?"
Willibald stand vor dein kleinen Manne, er vreM die Lippen fest aufeinander und die Gluten des Zorn» loderten jäh in seinen Augen auf.
(Fortsetzung folgt.)
raffen und konnte bis zum Kap Do >e gefährdeten Schiffe befinden, v W wegen der vorgelagerten großem Schiffe heranzukommen. Am Mlche Wurde ein und erleichterten Zs Eischen Dampfer „Tarnholnck No aus dem Eise -befreien konnte.
war es bisher nicht möglich. ^ Seemeilen südöstlich von D '-ws"- hoch hofft man mit Hilfe eil "he bringen zu können.
«l, 30. Jan. Der hiesige Hafer iiia^ meldet, vollständig zugefrori KM mehr kr Fall war Die viel k^^^Mtrinne nur sehr schb ' U weiterhin starkes tra
«n ?0- Jan. Die deutsche l LZ Metern der Ententestaaten gerungen weitergeleitet werden. AE, 30. Jan. Marschall Foc Krt kvmit französischen m Lcrufe dieses Jahres werden ^" Besatzungstruppen
lnsZ"bon, 30 Jan. Asguith erkl wt nach müsse cm gemeinschaftli