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Neueste Nachrichten.

Ludwigshafen, 14. Juli. Am Donnerstag abend ent Men bei der Einfahrt des Güterzuges Nr. 8521 in Miniliansau die beiden Lokomotiven und der folgende Weil- Ein Zugführer und ein Heizer wurden getötet, ^ Lokomotivführer und ein Heizer verletzt. In einem Wnen des Kalkwerks bei Altenglan in der Pfalz wurde ne weibliche Leiche aufgefunden, die von Steinen und Schutt m Höhe von etwa zwei Metern bedeckt war. Un- weifelhaft liegt ein Mord vor. Außer der Frauenleiche Mde noch die Schädeldecke eines Kindes in dem Brunnen .»sqefunden. Nach dem ärztlichen Gutachten dürfte die Er- Imrdete eine hochschwangere Frau oder eine Frau mit einem ^geborenen Kind gewesen sein. Der Zustand der Leiche M darauf schließen, daß der Mord vor mindestens einem M begangen worden ist.

Aus der Saarpfalz, 14. Juni. Die Saarregierung jat zwei Eisenbahnbeamte der Station Homburg (Pfalz) msgewiesen, weil sie sich gegen die französischen Besatzungs- jmppen unfreundlich benommen hätten. Diese Unfreundlich seit bestand darin, daß sie das Verlangen eines französischen Miers als technisch unausführbar ablehnten.

' Koblenz, 14. Juli. Die interalliierte Rheinlandkom- Hon hat dem Reichskommissar für die besetzten Gebiete litgeleilt, daß die streikenden Rheinschiffahrtsarbeiter die Irbeit unverzüglich wieder aufzunehmen haben und ihre Forderungen der Prüfung eines von der Rhrinlandskommission ingesetzten Schlichtungsbureaus unterbreiten sollen. Zu- »iderhondlung zieht Strafverfolgung nach sich, l Bochum, 14. Juli. Auf dem Postamt in Selm über- siel der Bergmann Otterbach die diensttuende Postgehitfin B raubte 21000 Mark Postgelder. Der Räuber konnte

einer wilden Jagd festgenommen werden.

Leipzig, 14. Juli. Der englische Generalanwalt Sir srnest Pollock hat seine Rückreise nach London bereits an- etrelen. Er hatte der gestrigen Verhandlung in Leipzig cht mehr beigewohnt. Bei feiner Ankunft in Leipzig habe r geäußert, daß er dem Prozeß nur während der ersten tage beiwohnen werde, da er in London die Erledigung sichtiger dienstlicher Aufgaben nicht länger hinausschieben Snne. Die übrigen Mitglieder der englischen Delegation ch in Leipzig verblieben.

Berlin, 14 Juli. Zu der heutigen öffentlichen Sitzung es Reichsrats waren zum erstenmal die Vertreter der ireußischen Provinzen erschienen. Die vom Reichstag an- mommenen Veränderungen zum Verdrängungsschädengesetz. M Kolomalschädengesetz und zum Auslandsschädengesctz mden die Zustimmung des Reichsrats ebenso die Beschlüsse !es Reichstags zur Novelle über das Jnvalidenversicherungs- -esetz und zum Gesetz über Wochenhilfe und Wochenfürsorge. Puch dein Wehrmachtsversorgungsgesetz stimmte der Reichs­tat zu. Der Gesetzentwurf über die Heranziehung der Frauen um Schöffen- und Geschworenenamt wurde im Plenum «it 31 gegen 31 Stimmen, also mit Stimmengleichheit ab gelehnt.

Berlin, 14. Juli. Dem Stadtverordnetenvorsteher p)r. Weyl ist das Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Zachen der Klage der Deutschen Volkspartei aus Ungültig- Merklärurig der Berliner Stadtverordneten- und Bezirks- erordnetenwahlen zugestellt worden. Das Oberverwaltungs- Bericht weist die Berufung der Beklagten gegen die Entschei- ung des Bezirksausschusses zurück. Auf die Einspruchsbe- «egung der Kläger wurde die genannte Entscheidung dahin abgeändert, daß außer den Stadtverordnetenwahlen auch die Vezirksverordnetenwahlen für ungültig erklärt werden.

Berlin, 14. Juli. Wie derVorwärts erfährt, ist in Erfüllung des Ententeultimatums die Waffenschule in

Wünschdorf bei Berlin, in der augenblicklich der 2. Jahr­gang ausgebildet wurde, aufgelöst worden. Die im Ok­tober 1920 in Berlin gegründeteSoziale Wirtschaftspakte:" deren Ziel angeblich praktischer Sozialismus durch Schaffung proletarischen Kapitals war, ist aufgelöst worden. Streitig leiten unter den führenden Mitgliedern, sowie die Aussichts­losigkeit des ganzen Unternehmens haben zum Zusammen­bruch der Partei geführt, von deren Wirken die Oeffentlich- keit so gut wie gar nichts verspürt hat. Das Parteiorgan Die neue Presse" ist ebenfalls eines seligen Todes gestorben.

Der angeküadigle Vorstoß der Sozialisten gegen das preußische Kabinett hat gestern mit einer Anklagerede des Mehrheitssozialdemokraten Heilmann begonnen. Mit deutschen Baumwollfabrikanten sollen Abmachungen über die Herstellung von Baumwollgarn für Rumänien aus Roh­stoffen im Wert von 7 Millionen Dollars getroffen werden.

Nach zuverlässigen Nachrichten hat die japanische Regie­rung beschlossen, von den unter ihrer Kontrolle stehenden deutschen Urheberrechten einen beträchtlichen Teil freizustellen, und den Erlös für die übrigen Rechte nach geschehener Ver­wirkung den Berechtigten zu erstatten. Bei Harburg ver­nichtete ein gewaltiger Brand große Moorflächen und meh­rere hundert Morgen Heide. Die gesamten dort lagernden Torfvorräte wurden ein Raub der Flammen.

Neiße, 14. Juli. Im Munitionsdepot auf dem benach­barten Exerzierplatz Stephansdorf ist ein Benzintank und ein danebenliegender Schuppen in die Luft geflogen. 3 Per­sonen wurden getötet und 15 verletzt, darunter eine schwer. 2 Personen werden vermißt. Durch den gewaltigen Luft­druck wurden in Stephansdorf Hausdächer abgedeckt und in benachbarten Ortschaften Fensterscheiben eingedrückt. Ver­mutlich liegt Selbstentzündung vor.

Wie«, 15. Juli. Der Nationalrat erledigte gestern in 2. und 3. Lesung das Gesetz über die Lebensmittelpreise. Danach werden durch Herabminderung der staatlichen Zu­schüsse zur Verbilligung von Lebensmitteln die Verbraucher n-rch Maßgabe ihrer Einkommen in 3 Gruppen geteilt und danach der von ihnen zu entrichtetende Brot- und Mehlpreis festgestellt werden.

Budapest, 15. Juli. Die Berichte deutscher und eng­lischer Blätter über eine angebliche Vermählung des Erz­herzogs Albrecht mit der Tochter des Reichsoerwesers Horty sind, wie dasUng. Corr.-Büro" mitteilt, vollkommen aus der Luft gegriffen und entbehren jeder Grundlage.

Rom, 14 Juli. Die Agenzia Stefani meldet, die italienische Regierung habe den Präsidenten Harding wissen lassen, daß sei, Vorschlag, die Abrüstungsfrage auf einer Konferenz zu besprechen, sympathisch ausgenommen wurde.

London, 14. Juli.Morningpost" meldet, die englische Regierung habe der französischen mitgeteilt, daß sie eine Verschiebung der Zusammenkunft des Obersten Rats bis nach der am 2l. Jul erfolgenden Beendigung der Reichs- konserenz wünsche. Die französische Regierung habe vorgeschlagen, die Verhandlungen am 24. Juli aufzunehmen, nachdem die Sachverständigen die Vorbereitungen zu Ende geführt hätten. Mit Rücksicht auf die kurze Frist, die auf diese Weise den Sacherständigen gewährt würde, habe die englische Regierung die französische ersucht, die Frage einer erneuten Erwägung zu unterziehen.

Malmö, 14. Juli. Ein furchtbarer Waldbrand wütet in der Nähe von Oskarshamm seit Tagen mit unverminder­ter Stinke. Das Feuer verbreitet sich auf einer Front von 56 Kilometer und hat bereits das Waldgebiet in. einer Tiefe von 10 Kilometern verwüstet. Auch in der Gegend von Elmhult ist ein großer Waldbrand entstanden.

New Park, 15. Jul». Der japanische Korrespondent derNew Aork Times" teilt mit, die japanische Regierung habe die Einladung zur Abrüstungskonferenz angenommen. Württembergischer Landtag.

Stuttoort, 14- Juli. Ein Vorw'ttaa rnb-aen Ar

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Mit dm Brandmal.

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iSie öffnet mit »«Senden Fingern de« Brief, beugt! Sch weiter vor und liest weiter weiter! Die Augen! scheinen sich zu vergrößern, der Mund öffnet sich, dann fährt Senate mit beiden Armen in die Lust, stößt einen erschüt- - ternden Wehruf aus und stürzt ohnmächtig zusammen, i Mit einem Schrei wirst sich Frau Anna über ihr Kind, s' vrch Robert weiß sich nicht zu fassen. »

Cr entwendet den krampfhaft geschlossenen Fingern das vrchängnisvoLe Papier, wirst einen Blick darauf und xeicht t» seiner Btultsr.

»Lie«, tiesl Das ist ein -Unglück." z Sie erkennt es aus den ersten geilem

»Rasch, Robert!" schreit sie verzweifelt auf, »fahre hin 9» ihm, bringe ihn von seinem Vorhaben ab. Es wäre Menatens Tod! Nimm deinen Vater mit! Vielleicht, paß er ein Mittel weiß! Ich darf nicht von Renate weichen!"

Robert reißt Ueberrock und Hut vom Ständer und stürzt vir toll hinaus, während Frau Anna sich anstrengt, ihre lchnmächttge Tochter m's Leben zurückzurufen.

»Tinen Wagen!" ruft Robert, da zwanzig Schritt von >M ein solcher sich bewegt.

Glücklicherweise ist er leer.

»Hotel Centtal und von da sofort-" Tr nennt

> öas Haus des Assessors. »Fahren Sie, daß die Radreifen springen I"

Na nu?" meint der Rosselenker, beeilt sich aber doch so schnell wie möglich.

! Ein seltsames Wiedersehen spielt sich iu den Appatte- ^ vents des Central-Hotels ab.

Robert stürzt atemlos vor Mr. Douglas. Sein Gesicht j Mht, mühsam sucht er nach Worten.

' »Ich weiß alles! stößt er -hervor. »Mr. Douglas als kohn reiche ich Ihnen die Hand!"

Weihold glaubt zu träumen.

»Robert »«in Sohn?"

^Mr halten fest'zusammen, was auch kommen mag und Schweres wird es sein!"

Seiner Bewegung nicht mehr mächtig, schließt Weihold den Sohn lachend und schluchzend an die Brust.

»Mein Junge! Mein stolzer Junge! Komm', erzähle mir, wie so rasch das Alles kam."

»Später, Vater! Es ist keine Minute zu verlieren, wenn ein gräßliches Unglück verhütet werden soll!"

»Mein Schwager, der Assessor von Heimen, schickte meiner Schwester soeben die Nachricht, daß er, nachdem der eigene Vater ihm alles erklärte und enthüllte, den Entschluß gefaßt hätte, durch den Tod der Schande zu entgehen!"

»Allmächtiger!"

»Der Wagen hält unten. Vor kaum einer halben Stunde Lcrnn der Brief geschrieben sein. Eilen wir, ehe es zu spät ist."

Beide stürmen über die Treppe des Hotels in den Wa­gen, welcher sofort abfährt.

Währenddem sucht der auf das höchste erschütterte Wei­hold nach einem Airswege, um deq Assessor von seinem ver­zweifelten Vorsatz abzubrkngen.

Wenige Minuten, bevor der Wagen bei Assessor's ein- trifft, war dort ein anderer vorgefahren, welcher direkt vom Bahnhof kam.

Ein alter, würdiger Herr war ihm entstiegen.

Er trug weißes Kopfhaar und ebensolchen Bart, obwohl Herr von Heimen kaum etwas älter ist, als der durch'» Leben gerüttelte Weihold.

Die Pferde stampften mit den Erzhufen das Granit­pflaster und der Kutscher öffnete den Schlag.

In demselben Augenblick erschien an einem der Fenster des Assessors Gesicht. Er hatte den kommenden Vater erkannt.

Wie der alte Herr, so rasch es ging, die Treppe emvor- stieg, erscholl von oben ein dumpfer Knall.

Herr von Heimen vernahm diesen unheimlichen Ton.

Er wankte nach dem Treppengeländer, sein Mund stot­terte unverständliche Worte.

Einen Augenblick blieb es still, dann gellte ein Schrei durch t'? Haus. Die Türen flogen auf.

N ^ Bister Kraft wankte Heimen herauf.

Sch chensble»ch stürzte oben die Dienerin heraus.

vollends angenommen, wobei Abg. Schees (D.-D.) mit Er­folg für die Gönninger Samenhausierer eintritt und eine längere Auseinandersetzung über die Bespöttelung der Gna­dengesuche sich erhebt. Die Dienstanstellungssportel wird nach einem Antrag Bazille gestrichen. Die dritte Lesung des Gesetzes wird aber nochmals verschoben. Nach debatteloser Annahm der Aufhebung der Arbeiter- und Bauernräte und des Gesetzes über die Zwangsvollstreckung folgen noch einige kleinere Aufräumungsarbeiten: u. a. wird für die Zucker­steuer, die man mit Recht für sehr unzweckmäßig hält, der Re­gierung empfohlen, darauf hinzuwirken, daß sie sich in mäßigen Grenzen halte und ein Antrag des Bauernbunds und der Bürgerpartei aus Oeffnung der Grenzen für den Viehhandel mit ullen gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. Morgen beginnt die Beratung des Polizeiverstaatlichungs­gesetzes.

Stuttgart, 14. Juli. Der staatsrechtliche Ausschuß des Landtags befaßte sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Antrag Bazille-Körner (Bp. B.), einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, dem die Aufgabe zufallen soll, die seit dem 9. November 1918 vorgenommenen Verwaltungsakte zu unter­suche», die vermutlich verdienen, getadelt oder unterdrückt zu werden. Zu diesem Antrag stellte der Berichterstatter Conrad Haußmann den Antrag, zu beschließen: den Antrag Bazille als nicht im Einklang mit der Bestimmung des 8 8 Absatz 2 der württ. Verfassung stehend zu erklären. Dieser Antrag wurde nach längerer Erörterung mit 7 ja gegen 3 Nein angenommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch verschiedene Anträge betr. Gültigkeit von Verfügungen des Kultministenums in Rücksicht auf die Reichsverfassung den Berichterstattern übertragen.

Nicht z«gelasse«.

Stuttgart, 14. Juli. In der heutigen Landtagssitzung wurde bei Beratung des Zwangsvollstreckungsgesctzes ein An­trag Hitler u. Gen. (B.B.) von der Mehrheit des Hauses nicht zugelassen, der vom Staatsministerium fordert, dem Landtag umgehend einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die Ueberspannung der Gewerbesteuer im Sinne der Anträge der Abgg. Hiller und Aug. Müller (B.B.) noch mit Wirkung ab 1. April 1921 beseitigt.

Die Kurtaxe.

Stuttgart, 14. Juli. Die von dem Abg. Dr. Egel- haaf gestellte Kleine Anfrage beantwortete Minister Graf wie folgt: Nach Art. 3 des Gesetzes vom 8. August 1903 betr. die Besteuerungsrechte der Gemeinden und Amtskörper- schaften können von den Gemeinden mit Genehmigung der Kreisregierung Kurtaxen erhoben werden. Das Gesetz hat es unterlassen, eine Bestimmung des BegriffesKurtaxen" zu geben, unter Kurtaxen sind aber nach allgemeiner An­schauung Vergütungen für die Herstellung und Unterhaltung der zu Kurzwecken getroffenen Veranstaltungen zu verstehen. Ob diese Veranstaltungen im einzelnen Fall tatsächlich be­nützt werden, ist für die Frage der Verpflichtung zur Entrich­tung der Kurtaxe belanglos. Die Kurtaxe kann durch die Gemeinde wie andere Abgaben zwangsweise beigetrieben werden, die Gemeinde ist aber gesetzlich nicht befugt, die Ent­richtung der Kurtaxe durch die Androhung der Aufenthalts» untersagung im Fall der Nichtentrichtung zu erzwingen. Dem Ministerium des Innern sind bis jetzt keine Fälle bekannt geworden, in denen einem Deutschen von einer Gemeinde der Aufenihalt in ihrem Bezirk aus dem Grund untersagt wor­den wäre, weil er die Entrichtung der Kurtaxe verweigerte. Gegen eine derartige Verfügung einer Gemeindeverwaltung hätte der davon Betroffene die Gemeindeaufsichtsbehölde an­zurufen.

Deutscher SewerkschaftSbttud.

Sinttoatt. 14 Juli. Anschließend an verschiedene

Das Mädchen sah ihn, er »nachte eine fragende stumm» Bewegung.

»O, Herr Kommerzienrat ein Unglück der Her» Assessor im Arbeitszimmer!"

He« von Heimen, der sogleich das Entsetzliche ahnte stammelte etwas wie: »Arzt!" und schleppte sich nach de» Arbeitszimmer.

Die Tür stand wett offen, auf dem Tisch stand ein» Lampe.

Langgestreckt am Boden lag der Assessor, in der Rech­ten noch die Pistole haltend.

»Hans! Hans!"

Unendlicher Jammer lag in diesem Ruf. Sein Et« und Alles, sein Sohn gab sich selbst den Tod.

Der alte Herr war in die Knie gebrochen, und hatt« den Kopf des Gestürzten empor gerichtet, drückte dessen Hände.

Der Assessor öffnete die Augen, sah den alten Man« mit einem unsagbar traurigen Blick an und flüsterte noch kaum vernehmlich:

»Renate Verzeihung."

Dann sank sein Haupt herunter.

Hans von Heimen war tot.-

Wie Robert mit seinem Pater das Haus betritt, eist ihnen das zu Tode erschrockene Mädchen entgegen.

Was ist geschehen?" ruft Weihold, von einer Ahnung erfaßt, daß sie zu spät kommen.

Der Herr Assessor hat sich erschossen!" gellt es ihnen entgegen.

Noch eine Minute und sie stehen vor einem Vater, der, selbst gebrochen, seinen toten Sohn in den Armen hält. Einen drohenden Mick wirft er auf Weihold, den er erkennt, und schüttelt die Faust, aber er spricht kein Wort.

Der eintteffende Arzt vermag nur den erfolgten Tod zu bestätigen.

Um den alten Herrn nicht noch mehr zu erregen, zielen sich Weihold und Robert zurück.

Welch' schwere Stunde steht ihnen bevor, da sie Renate die entschliche Nochricht bringen müssen?"

(Schluß folgt.)