bescheid beim Landesfinanzamt Stuttgart eingelegte Be- fthwerde wurde als unbegründet zurückgewiesen.

Schwenningen, 14. Dez. (Viel Leid.) Die Familie des Geheimrats Kienzle ist zum vierten Mal in kurzer Zeit in Trauer versetzt worden. Im Kriege fiel der Sohn Oskar, an heimtückischen Krankheiten starben der Sohn Erich und die Tochter Elsa. Nun ist dieser Tage der Schwiegersohn, Faörik- direktor Herbert Ehrlich an den Folgen einer Operation in Stuttgart gestorben. Er hatte im Fabrikbetrieb der Firma Kienzle eine bedeutende Stellung und besaß daS Vertrauen der Arbeiterschaft.

Geislingen a. St., 15. Dez (Bergbau.) Die Schwäbischen Hüttenwerke G. in. b. H. haben am Böhringer Berg zwischen Altenstadt und Ueberkinaen die Grabungen nach Eisenerz plan­mäßig ausgenommen. Die Belegschaft ist zwar noch geling, man steht jedoch vor der Einführung der Schichtarbeit. Die Vorarbeiten für Herstellung der Verbindungsbahn zur Täles- bahn sind schon weit vorangeschritten.

Ulm, 15. Dez. (Ein Verbot.) Der Gemeinderat Neu-Ulm hat mit 15 gegen 10 Stimmen beschlossen, die Wiederaufnahme -es Betriebes in der Munitionszerlegungsanstalt im Vorwerk 12, wo kürzlich eine große Explosion stattfand, nicht mehr zu gestatten.

Wangen i. A., 15. Dez. (Tödlicher Unfall.) Der 45 Jahre alte P. P. Leicte in der Baumwollspinnerei ist beim Trans­port einer 70 Zentner schweren eisernen Drehbank tätlich ver­unglückt. Beim Versuch, die ins Kippen geratene Drehbank wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wurde er durch eine Schraube an der Halsschlagader so schwer verletzt, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. _

Baden.

800 bis 840, 2 600 bis 720. Jungrinder 1 820 bis 920. 2 660 bis 760, 3 560 bis 640. Kühe 1 600 bis 720. 2 420 bis 520, 3 300 bis 400, Kälber 1 110 bis 1180, 2 1000 bis 1080, 3 900 bis 970, Schweine 1 1700 bis 1800. 2 1570 bis 1670, 3 1300 bis 1500 M. Verlauf des Marktes: Kälber lebhaft, sonst mäßig.

Neueste Nachrichten.

Ettlingen, 14. Dez. In einer gestern abend imRitter" abgehaltenen Versammlung von regelmäßigen Benützern der Albtalbahn wurde nach eingehender Aussprache folgende Ent­schließung angenommen:Die am 13. Dezember im Gasthaus zumRitter" in Ettlingen versammelten Benützer -er Albtalbahn richten an den Aufsichtsrat der Gesellschaft und an die Leitung des Kreises die dringende Bitte, für als­baldige, gründliche Besterung der unhaltbaren Zustände auf der Albtalbahn energisch und konseguent Sorge tragen zu wollen. Sie erivarten dabei, daß nicht nur die Verwaltung der Albtalbahn angewiesen wird, einen geordneten Verkehr und erträgliche Fahrbedingungen sicherzustellen, sondern daß die berufenen Aufsichtsstellen auch für die Durchführung der notwendigen Anordnungen sich der Bahnverivaltung gegen­über einsetzen; vor allem wird es Sache der Gemeindeverwal­tung Ettlingen sein, ihre Mitbürger und ihre eigene Ent­wicklung vor Schädigungen durch mangelhafte Verkehrsoer- hältniste zu bewahren. Um zwischen Bahnverwaltung einer- ! seits, der Stadt und den Benützern der Albtalbahn anderer- feits die erforderliche Fühlungnahme zu ermöglichen, wird eine Kommission eingestellt, die vor wichtigen Aenderungen seitens I der Bahnverwaltung oder bei vorliegenden Klagen gebört j werden sollte. , !

Freiburg, 13. Dez. Heute nachmittag brach in der Kaiser- ! skraße wiederum Großfeuer aus. Durch die Nachlässigkeit: eines Lehrlings, der einen brennenden Spiritusapparat nicht genügend beaufsichtigte, entstand im Hinterhaus einer Drogerie > ein Brand, der das ganze Warenlager der Drogerie Vernich- ! tete. Die gesamte Feuerwehr war zur Bewältigung des Feuers aufgeboten, das nach zweistündiger, angestrengter Arbeit der Feuerwehr auf seinen Herd beschränkt war. Der Schaden ist ^ sehr groß. Infolge des Brandes war der Stratzenbaünoerkehr 1l4 Stunden unterbrochen. i

Jmmcndingen, 12. Dez. Auf e n Gesuch des Verkehrsver- i bandes Württemberg - Hohenzollern um Einführung von f Eilzügen und durchlaufenden Wagen auf der Strecke München UlmTuttlingenJmmendingenDonaueschingen(Höllen- ^ talbahn)Freiburg hat die Eisenbahngeneraldirektion Stutt- ' gart geantwortet, daß die Erfüllung des Wunsches auf Ein- ^ richtung durchlaufender Wagen MünchenFreiburg in den neu in Aussicht genommenen Eilzügen nicht in Aussicht ge- : stellt werden kann.

Staufen, 14. Dez. Auf einen Aufruf des hiesigen Gewerk­schaftskartells hin haben die Landwirte von Biengen 100 Zent­ner Kartoffeln zum Preise von 30 M. für die Arbeiter ab­geliefert.

Heidelberg, 14. Dez. Ein bekannter Gastwirt verabreichte innerhalb sechs Tagen einem seiner Kunden 102 Viertel Wein, am sechsten Tage allein 33 Viertel. Der Mann erhängte sich hierauf. Gegen den Wirt wurde Antrag ans Konzessionsent- ziehung gestellt.___

Vermischtes.

Ungewöhnliche Wintcrkälte. Die Kälte hat sich in Nord­deutschland an der Ostsee, in Schlesien, Böhmen und Posen weiter gesteigert. Die Weichsel und Oder sind auf weite Strei­ken entlang fest zugefroren. Im Böhmerwald sank die Tem­peratur auf 32, in Siebenbürgen bis auf 34 unter Null.

Eingehende ZeitMWen. In den letzten 1X- Jahren haben in Deutschlaed 240 Tageszeitungen und 896 Fachzeitschriften ihr Erscheinen einstellen müssen, weil ihre Herstellungskosten höher waren als ihre Einnahmen. Im nächsten Jahre wird der Zusammenbruch einer noch viel größeren Zahl Zeitungen eintreten. In Fachkreisen rechnet man damit, daß 800 bis 1000 Zeitungen aufhören werden, zu erscheinen. Was die un­geheuer gestiegenen Papierpreisc, die kaum noch erschwinglichen Materialpreise, Löhne und Transportkosten übrig gelassen ha­ben, das holt schließlich noch eine Steuergesetzgebung, die die Anzeigen den Sätzen der Luxussteuer unterwirft.

Das wicdererstandene Löwen. Im August 1914 ist bekannt­lich die belgische Uiniversitätsstadt Löwen infolge völkerrechts­widrigen Verhaltens seiner bürgerlichen Einwohner, die einen meuchlerischen Aeberfall auf die deutschen Truppen machten, zum Teil in Flammen aufgegangen. Von den damals zer­störten 1200 Häusern sind bis jetzt über 700 Häuser wieder auf­gebaut worden.

Vom dunklen Paris. Es vergeht kein Tag, an dem nicht in den «Pariser Blättern über das Verschwinden von Frauen und Mädchen berichtet wird. Verschiedene Fälle der letzten Zeit, in denen junge Damen wohlhabender Kreise spurlos verschwunden sind, haben eine große Beunruhigung in allen Kreisen hervorgerufen. Ein polizeiliche Statistik, die soeben veröffentlicht wird, zeigt, daß der Abgrund von Paris täglich wenigstens 30 Mädck-cn und Kinder verschlingt und daß von Liesen höchstens zwei Drittel wiedergefunden werden.

Die gefährliche deutsche Granate. Bei Havah in der Nähe von Mons haben mehrere Monate lang mit großer Vorsicht ausgeführte Arbeiten stattgefunden, um eine große deutsche Granate, die aus der Zeit der Kämpfe bei Mons im Boden steckte und nicht krepiert war. unschädlich zu machen. Endlich, nachdem ungefähr 150 000 Franken für die Arbeiten ausaege- hen waren, glückte es, die Bombe zu öffnen, und zum allge­

meinen Erstaunen stellte sich heraus, daß das unheimliche Ding

nur mit «Sand gefüllt war

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 15. Dez. Dem Donnerstagmarkt am hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 374 Ochsen, 33 Bullen, 340 Jungbnllen, 261 Jungrinder, 535 Kühe, 592 Kälber, 382 Schweine und 70 Schafe. Erlöst wurden aus einem Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1 770 bis 850, 2 600 bis 720, Bullen 1

Stuttgart, 15. Dez. Das Plenum des Württ. Landtags tritt am nächsten Dienstag, nachmittags 4 Uhr, wieder zu­sammen, um die Beratung einiger dringlicher Gesetzesvorlagen zu erledigen. In der ersten S.tzung soll neben Kleinen und Großen Anfragen voraussichtlich die dritte Lesung des Ge­setzes über Farben und Wappen von Württemberg und das Gesetz betr. die Teuringer Talbahn zur Behandlung kommen.

Frankenthal (Pfalz), 15. Dez. Das Urteil im Speyerer Bilderstürmer-Prozeß wurde gestern abend nach dreitägiger Verhandlung gefällt. Unter Ablehnung der Bewährungsfrist wurde gegen zehn Angklagtc auf Gefängnisstrafen von vier bis zehn Monaten anerkannt.

Magdeburg, 15. Dez. Da die Direktion des Kraftwerkes Gispersleben bei Erfurt eine Forderung der Arbeiter auf Zahlung einer Beihilfe von 1000 Mark abgelehnt hat. haben die Arheiter heute nachmittag die Arbeit niedergelegt, ohne für die Aufrechterhaltung der Notstandsarbeiten zu sorgen. So sind infolgedessen 320 Ortschaften und 39 Staatsbahnhöfe ohne Licht. Die Technische Nothilfe ist sofort eingesetzt worden.

Hiltrup i. Wests., 15. Dez. Einbrecher drangen nachts in das Kloster der Missionsschwestern vom Hlg. Herzen Jesu ein und stahlen Kirchenwäsche, Alben und Bochets im Werte von üoer 20 000 Mark.

Berlin, 15. Dez. Die sächsische Regierung veröffentlicht einen Notruf wogen der sächsischen Kohlennot. Der Betrieb der Gas und Elektrizitätswerke ist sehr in Frage gestellt. Zahlreiche industrielle Betriebe sind gefährdet. Die Kohlennot würde sich nicht so scharf auswirken, wenn die Reichseisenbah­nen nicht vollständig versagten. Tausende von Zentnern liegen in den sächsischen Steinkohlen- und Braunkohlenrevieren, die nicht abgefahren werden können.

Berlin, 15. Dez. Die Kriminalpolizei hat eine Anzahl Mitglieder einer kommunistischen Räuberbande verhaftet, die die großen Ueberfälle auf die Dcubener Bank, auf die Zechen­kasse Alwine Bruckdorf bei Halle und am letzten Freitag Len Raubühcrfall auf die Kassierer der Glasfabrik Siemens bei Dresden verübt haben. Bei dem letzten Raub waren ihnen 223 000 M., bei den anderen beiden Ueberfüllen 550 000 M. in die Hände gefallen. Bei den verhafteten Räubern fünf Männer und einem jungen Mädchen fand man noch 96 000 Ntark. Der Anführer der Verknoteten ist der berüchtigte Kommunist Hölz aus Koschwitz bei Dresden. Die Verhafteten werden unter außerordentlichen Sicherheitsmaßnahmen nach Dresden überführt.

Berlin, 15. Dez. Das neue Ortsklassenverzeichnchis ist am 15. Dezember vom Reichstag angenommen worden. Die An­zahl der höhergesiuften Orte ist sehr groß. Insbesondere sind auch zahlreiche große Städte in höhere Ortsklassen gekommen, ohne daß deshalb die mittleren und kleinen Städte vernach­lässigt worden sind. Die Wirkungen des Gesetzes kommen da­her einem sehr großen Teil der Beamten und mit dem der Angestellter'.. Arbeiter, Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebe­nen und Waisen zugute. Es ist Vorsorge getroffen, daß die Nachzahlungen auf Grund' des neuen Gesetzes unverzüglich noch vor Weihnachten erfolgen. Diese Nachzahlungen sind wegen der Rückwirkung des Verzeichnisses auf den 1. April 1920 sehr beträchtlich und werden die wirtschaftliche Lage der in Be­tracht kommenden Kreise wesentlich erleichtern.

Berlin, 15. Dez. Rathenau wurde heute vormittag vom Reichspräsidenten Ebert empfangen. Er gab abermals einen Ueberblick über seine Londoner Verhandlungen. Der Reichs­kanzler hat im Lause des Tages verschiedene Parteiführer, u. a. auch Herrn Dr. «Petersen emvsimgen, um sie über den Stand der Anleiheverhandlungen zu unterrichten. Die neuen For­derungen der Beamten, die eine neuerliche Belastung der Steuerzahler mit der ungeheuren Summe von 50 Milliarden Mark bedeuten würde, sind vom Reichskanzler als ungeeig­nete Verhandlungsgrundlage bezeichnet worden. Zuin Prä­sidenten des neugewählten hessischen Landtags ist der bisherige Präsident Adelung (Soz.) wieüergewählt worden. Zu V ze- präsidenten wurden die Abag. Scherr (Z.) und Müller (B. B.) gewählt. Die Belegschaften sämtlicher Siegerländer Gruben sind, ohne die in Berlin stattfindenden Verhandlungen über neue Lohnerhöhungen abzuwarten, in den Ausstand getreten. Die Zahl der Streikenden betrügt 6000. Zweifelhafte Elemente sind wieder an der Arbeit, um Vorkommnisse, wie sie sich beim Metallarbeiteraufstanü im September ereigneten, wobei ganze Läden ausgeplündert wurden, .herbeizuführen.

Hamburg. 15. Dez. Infolge starken Nebels ist Hamburg vollständig vom Seeschiffverkehr abgeschnitten. Seit gestern morgen um 10 Uhr sind mit Ausnahme eines von Altona ge­kommenen Dampfers keine Seeschiffe in die Stadt gekommen. Die Zahl der von der Stadt seewärts gegangenen Schiffe ist sehr gering. Die Schiffe haben größtenteils im unteren Strom­lauf vor Anker gehen müssen. Auf dem Güterbahnhof der Station des Hamburger Hafens, Vorort Wilhelmsburg, wur­den aus einem Waggon 26 Blöcke Kupfer im Werte von 300 000 Mark bei Nacht entwendet.

Prag, 15. Dez. Es verlautet, Oesterreich werde, da die Kredithilfe der Entente noch immer nicht erfolgte, sich jetzt an die Tschecho-Slowakei um Unterstützung werden. Diese srll auch nicht unter allen Umständen abgeneigt sein. Allerdings verlangt sie für ihren Liebesdienst die Einräumung der Fi­nanzkontrolle. Das ist natürlich noch schlimmer, als den Bock zum Gärtner zu setzen. Es ist einfach die Auslieferung an den Todfeind.

Basel, 15. Dez. Zum schweizerischen Bundesrat für das Jahr 1922 wurde heute von der Vereinigten Bundesversamm­lung der bisherige Vizepräsident Dr. Haab gewählt. Znm Vizepräsidenten für das Jahr 1922 wurde Bundesrat Scheurer gewählt.

Ocdrnburg, 15. Dez. Bis zum Abend haben 13500 Wäh­ler abgestimmt, davon für Ungarn 10 438, für Oesterreich un­gefähr 3000.

Paris, 15. Dez. Marschall Foch hat seine Reise durch Amerika und Kanada beendet. Er hat mehr als 20 000 Meilen in Sonderzügen zurückgelegt. Präsident Harding erklärt in einer Note, Laß dieser Besuch die Bande der langjährigen Freundschaft des amerikanischen und französischen Volkes fester geknüpft habe. Foch bringt außer verschiedenen Ehrendokror- titeln amerikanischer Universitäten eine lebende Wildkatze, ein Schwein und eine Sammlung indianischer Friedenspfeifen nach Hause.

London, 15. Dez. Der Premierminister von Ulster erklärt in seinem Antwortschreiben an Lloyd George, es sei für Ulster unmöglich, jemals dem irischen Freistaat beizutreten. Es sei nicht im Interesse Großbritanniens oder des britischen Reichs, daß Ulster einer allirischen Union untergeordnet werde. Die Revision der Grenze würde einen Bruch des Gesetzes vom Jahre 1920 bedeuten. Ulster behalte sich auch vor, der Er­nennung einer Grsnzkommission nicht zuzustimmen. Ein Mitarbeiter derMaily Mail" teilt mit, daß Lloyd George be­absichtigt, sofort nach der Vertagung des Parlaments sich für drei Wochen zur Erholung nach Südfrankreich zu begeben.

Washington, 15. Dez. Lloyd George wird Vorschlägen, daß England die Kriegsschulden erlasse, auf deren Rückzahlung

seitens Frankreichs es Anspruch habe unter der Beding.» daß Frankreich die deutsche Neparationsschuld um 13 x onen Goldfranken herabsetzt. Dieser Betrag komme uinw»k? dem gleich, den Frankreich England schulde. Die franzöM?! Schulden bei den Vereinigten Staaten betragen ungfähr ebkn soviel. Lloyd George ergreife die Initiative zur Einberufung einer internationalen Wirtschaftskonferenz, weil er überoun» sei, daß die Vereinigten Staaten eine solche Konferenz wU einzuberufen gedenken. Die britische Delegation auf der Kon ferenz ist nicht in die Lage gesetzt, sich mit den finanziellen und

M r»"rl,mr WN IHM

Wirtschaftlichen Fragen Europas zu befassen und es wird auch

nicht von ihr gewünscht, das Arbeitsgebiet der gegenwärtigen Konferenz auf derartige Fragen auszudehnen. "

Deutscher Reichstag.

Berlin, 15. Dez. Der Reichstag erledigte heute eine An­zahl Vorlagen endgültig und führte bei anderen die zweite M sung durch. Unter den endgültig angenommenen Vorlagen be findet sich das deutsch-dänische Abkommen betreffend die Uebsr°' leitung der Rechtspflege im nordschleswigschen Abtretung»' gebiet, ferner das Tabaksteuergesetz, das Gesetz zur stärkeren steuerlichen Erfassung der Valutagewinne bei der Waren»'»«, fuhr, das Gesetz über die Pfändbarkeit von Gehaltsansprüchen das Gesetz über die Aenderung der Verordnung betr. Lohn' beschlagnahme und -Pfändung, die die Pfändungsgrenze nun­mehr auf 12 000 M. festsetzt, sowie das Gesetz über die Verlän­gerung des Kapitalsteuerfluchtgesetzes. LautVossischer Ztlw wird der Reichstag vor den Weihnachtsferien nur noch einige kleinere Steuervorlagen, deren Vorberatung im Ausschuß weit genug gediehen ist. wie z. B. die Tabaksteuernovelle, verab­schieden. während der ganze Rest der Steuervorlagen erst uw mittelbar nach Neujahr zur Beschlußfassung kommen soll.

Für die

^ ^ .

MMge

Trotze Auswahl li

A- «ud

Deutschland beantragt Zahlungsaufschub.

Berlin, 15. Dez. Die Reichsregierung hat an den Praß- denken der Neparationskommission in Paris folgende Note gerichtet:Herr Präsident! Wie ich der Reparationskommis­sion bei ihrer letzten Anwesenheit in Berlin erklärt habe, ist - die deutsche Regierung auf das ernsteste bemüht gewesen,'' beiden, nach dem Zahlungsplan vom 5. Mai 1921 bevorstehen-' den Zahlungen zu sichern. Da dies nur mit Hilfe einer im' Ausland aufzunehmenden Anleihe geschehen konnte und hierbei eine wesentliche Mitwirkung der englischen Ainanzwelt un­erläßlich war, hat die deutsche Regierung in England wegen einer solchen Anleihe verhandelt. Von maßgebender Stelle ist mir jedoch erwidert worden, daß unter der Herrschaft bei Bedingungen, welche zurzeit für die Zahlungsverpflichtungen der deutschen Regierung gegenüber der Reparationskommis­sion während der nächsten Jahre maßgebend seien, eine solche Anleihe in England nicht zu erlangen sei, und zwar weder all ' langfristige Anleihe, noch als kurzfristiger Bankkredit.

Unter diesen Umständen kann die deutsche Regierung nicht- mehr damit rechnen, daß es ibr gelingen wird, diejenigen Be­träge in voller Höhe zu beschaffen, die nötig wären, um die am 15. Januar und 15. Februar 1922 fälligen Raten zu bezahlen, selbst bei aller Anstrengung und unter Nichtachtung ihrer budgetären Lage wird die deutsche Regierung für diese Ter­mine außer dem Werte der Sachleistungen und der Gutschrift aus dem Recovery Act nicht mehr als ungefähr 150 bis M Millionen Goldmark aufbringen können.

Die dentsckw Regierung sieht sich daher genötigt, bei der Re- parativnskommission für den nicht erfüllbaren Restbetrag der Raten vom 15. Januar und 15. Februar 1922 einen Zahlungs­aufschub zu beantragen. Sie beschränkt sich zunächst auf diesen Antrag, obwohl sie sich bewußt ist, daß sie bei den nächstfol­genden Raten gleichfalls mit Schwierigkeiten zu rechnen Labe» wird. Genehmigen Sie usw. gez. Wirth."

Verschiedene Sorte

ÄkLNtNill

WM

Tizsnkn CiMkttklI mi> Tabnkk.

Nächsten tzonnta von ll Uhr ab geöffnet.

'.reu» n!t um! suvz ei» tätliches 6e- rvnint Lnrieften, 8»vie nue!> cli,8 llaar rein uuä ver8ehöllert 86111 . vier wirst entzieht, wenn vorder eine Vsia8ekunA mit äem so be­liebten Hvr»lLiLvn-^«dk»iiip<»i» vorgenommen vieck.

Utzr/ülitzii-Sedompon ist einri^ in tzunlität uml in allen tzin8edlü8>86li 6e8ehätteii erbältliek.

Lnr keine» Lüsten!

e8 8cinver,äell-

8tziben kern ru halten, dlon 8 ebüt 2 S 8iok rechtzeitig elureb llitz bewährten Oln»«'« Ulnston-HLsrninvie«, veleke 8icher gegen l1u8ttz» unä Uemerlceit wirken. Leim Vm- kollle au8(iiüeklieh vvl»t« verlangen miä sieb

nicbt8 anclere8 geben In8sen.

Hersteller: Willi. Ik'l'isNi'. tzi'ku, LtattAkrt IV.

M, Mi«, Sil

gewerblichen Verarbe

NM Meisch. Pforzh

ftrlmelallhcmdlg., Enjjt Telefon 8468

Bekanntmachung.

Die Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 9. De­zember 192l die Wiederwahl des Schultheißen Wilhelm Neuweiler in Dennach zum Oltsvorsteher der Gemeinde Dennach bestätigt.

Neuenbürg, den 15. Dez. 1921. Oberamt:

Wagner.

Gemeinde Schwann.

MklAMNlhch-ii.

LtWen-Veck»s

am Samstag, den 17. Dezember 1921, vormittags 11 Uhr,

im Rathaus aus Abtl. Langesä lucht. '

597 Fi. und Ta. mit Fm. 6 ll., 33 Hl., 81 IV., 84 V., 12 VI. Klasse. Ahschnitte: 9 Fm. II. und III. Kl. nebst 9l St. Baustangen lu. bis II. Kl. Losverzeichnisse vom Schull- heißenamt. .

not

Ziehharmonikas werde« noch neu repariert, wenn dieselben sofort werden.

Daselbst große Auswahl in neue« und gebrauchten

Harmonikas

z« Fabrikpreise«. Auf Wunsch erhält jeder Käufer Unterricht von Meisterspieler Hohnlossr.

Gebr. Hohnloser, Pforzheim, Bergstraße Nr. 27.

Um zu räumen vor Weihnachten, jede Harmonika 50 Mark billiger.

Auch sehr billige, gebrauchte Gitarren Mandoliuen.

SchUlUik

in reicher Auswahl

Aim-Kerzer

KerzeuWer

Wliilder-Kerzc

sowie

SchMM»

Tee

Kakao

Lebkacheii.

Nächst«« Gounta, von ll Uhr ab geöffnet.