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«erieljahruch in Neuenbürg , zl.zz. Durch die Post Otts- und Oberamls- gill-hr sowie im sonstigen Indischen Verkehr ^22.20 mil Postbestellgeld. »Fällen von höherer Ke- 2a,I besteh! kein Anspruch ^ Lieserung der Zcrung ,drr aus Rückerstattung des Bezugspreises.

Wellungen nehmen alle Mstellen, in Neuenbürg Werdern die Austräger jederzeit entgegen.

Girokonto Nr 24 bei der ^I.-Lvarkasse Neuenbürg.

kinZLiger für Sas Lnztal unS Umgebung.

»blatt für Sen OberamlsbLAirk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- unv Zeiertage.

Druck und Verlag der L. .Mesh'schen Buchdruckerei (Inhaber D. Strom). Für die Schriftleitung verantwortlich D. Strom in Neuenbürg.

Anzeigevrei«

Die eiilspuüigc P. mz> > e oder deren Raun, >m Bezn t außerhalb desselben I.2v^k einschiießl. Jnseratenstcuer. Offene u. Auskuni'erteilung btt»!. Relinme-Zeile 3.^ Bei größeren Ausnägen ent- sprechender Rabatt, de im Falle des Mahrversiihren« hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicbi ii nerhaib 4 Woche» nacv Rechnungs- daium ersolgk.

Schluß d. Anzeigen-Annahm« tags vorher. Kernf-recher Rr. 4. Für teleionische Aui.räg« wird keinerlei Ken.ähr über­nommen.

Neuenbürg. Fmtag, den 16. Dezember 1921.

79. Aahrgnng.

Dobel.

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hat zu verkaufen

Wilhelm Hu««el,

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für sofort oder 1. Januar in kleine Villa gesucht. Gute Behandlung und guier L»hn. Frau Riester. Pf,ritzet«,

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Deutschland.

Berlin, 15. Dez. Wie aus Reichstagskreisen verlautet, ist Me Neuregelung der Lohnsteuer schon für die allernächste W in Aussicht genommen. Die bisherige Grenze von 21000 U für die lOProz. Lohnsteuer soll auf 40 000 M. erhöht wer­den um der eingetretenen Geldentwertung gerecht zu werden. - Der Beamtenausschutz des Reichstags einigte sich im Prin­zip über die sofortige einstweilige Inkraftsetzung des neuen Ortsklassenverzeichnisses.

Frankreichs Schande am Rhein.

Am 46. Oktober wurde ein Fräulein F., 19 Jahre alt, Verkäuferin, in Oberkassel, als sie von der Haltestelle der Straßenbahn nach Hause ging, vor der Petroleumanlage Olex von einem Marokkaner angerempelt. Er bot ihr 100 Mark, wenn sie mitginge. Als sie ihm erwiderte, sie werde ihn beim Kommandanten melden, antwortete er:Ich mache Dich ka­putt", und schlug mit dem Revolver auf sie ein und schleppte sie auf eine Wiese in der Nähe. Auf ihre Hilferufe hin kamen belgische Soldaten herbei, und befreiten das Mädchen. Der an dem Olexwerk stehende Posten, ebenfalls ein Marokkaner, legte auf die Belgier, als sie das Mädchen befreiten, mit dem Ge­wehr an.

Gegen die schwarze Schmach.

Manchen, 14. Dez. Der deutsche Notbund gegen die schwarze Schmach veranstaltete gestern eine Kundgebung, in der eine Entschließung an den Reichskanzler angenommen wurde, in der es heißt:Der Notbund gegen di- schwarze Schmach erblickt in der Mulattisicrung der rheinischen Bevöl­kerung durch die farbigen Truppen eine ernste Gefahr für das deutsche Volk und die deutsche Rasse. Der Reichskanzler wird aufgefordert, bei den Regierungen aller Kulturstaaten und bei der Pariser Regierung Schritte zut, um die Beseitigung der narbigen Truppen aus dem Rheinlande zu erreichen. Gleich­zeitig wird der Reichskanzler ersucht, Erwägungen von maß­gebender Selle anstellen zu lassen, wie die. auf Jahrhundert- Maus dauernde Schädigung der deutschen Rasse sich verhin­dern lassen kann, die bei längerem Verweilen der farbigen

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len ans den Staat, Uebernahme der gemeind-gerichtlichen Aus­gaben auf den Staat u. a. Rechtsrat Dr. Elsas berichtete über die Tätigkeit des Ausschusses für Gemeindepolitik. Gemeinde­rat Wulle wandte sich besonders scharf gegen die Einschränkung der Selbstverwaltung der Gemeinden.

Interpellation über vertragswidrige Regierung des Saar­gebiets.

Berlin, 15. Dez. Die Reichstagsfraktion des Zentrums hat eine Interpellation eingebracht, in der es heißt: Aus dem von der Neichsregierung dem Reichstag vorgelegten Weißbuch über das Saargebiet geht hervor, daß die vom Völkerbund eingesetzte Regierungskommisston diesen ihrer Verwaltung an­vertrauten, von einer rein deutschen Bevölkerung bewohnten Teil Deutschlands nicht vertragsmäßig regiert. Welcher Geist diese Kommission leitet, ergibt sich aus der Belastung franzö­sischer Truppen, aus der Einsetzung französischer Kriegs­gerichte, der Errichtung -einer französischen Gendarmerie, der erzwungenen, die Wirtschaft des Landes vernichtenden Einfüh­rung des französischen Geldes, den Französterungsbestrebnn- gen auf dem Gebiete des Schulwesens und aus vielen anderen Maßnahmen. Alle diese Maßnahmen widersprechen dem Ver­sailler Vertrag. Was gedenkt die Regierung zu tun, um dafür zu sorgen, daß das Saargcbiet, entsprechend dem Vertrag von Versailles regiert wird? Die'Interpellation soll sobald als i möglich auf die Tagesordnung des Reichstags gesetzt werden.

Die deutsche Kohlenausfuhr verboten.

Tic Reparationskommission hat eine neue Note an die deutsche Regierung gerichtet; es handlt sich darin um nichts j welliger als ein Verbot der gesamten Kohlenaussuhr Deutsch- - lands ins neutrale Ausland. (Das wirtschaftliche Halszuziehen j nach französischem System nimmt seinen Fortgang. Schrift!.)

Letisheim, 14. Dez. (Brand.) Nachdem am Sonntag der j Schulhausanbau niedergebrannt ist, ist- am Dienstag früh das i Schnltzans selbst ein Raub der Flammen geworden. Da Waj- i sermangel herrschte, konnte nichts gerettet werden. Der Scha- ! den wird auf über 700 000 M. geschätzt.

der : ringe.

io. Südekrun,

Schecks

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Preußisch!

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des Parlaments 'veranlaßt.

einem Protest gegyr die Auflösung El" Ausruf, den- nie verhafteten Preußischen M iu'.stsr verfaßt Hatten,' Hunte nicht veröffent­licht werden, ix- die' Zsitüngerr durch Kapp Verbote!, waren, strh mach ch>u-d,achnch sw: -wn-hw e-e-schyern,

Md dache mir mich. Soi' ' o Kcwp-Regdnichg (isst ich auschät -'n. ' Sonntag gm-, nnt NZtt-iZwr o-cr dem c-nnaligm A-.-georönclö« Dorninicus zu. Lüttm'.tz und stlst machte ihn auf die Folger des DD--D .f-uert-:-- . Lüchwjtz - Z" wurd,- au seinem P-ai! irre, verwieö uns -:er am :,v Es i mir :>!wersiändlich, .daß LZänuer wie Kapp uu>. Ge?: offen, glauben sonnten, wir würden auf ihre Seite treten. Der i Nisi Zeuge ch n -s rech, er-W-- geiz, eine- saus nut Knj ps ' Unteriieh'o ne v-rsöhnr haben, ----iM.oeuu H^nd mburg als i ch wiyprc Frag» getonnnen war--. Früherer preußi-I

scher Küw!.-u:i rister Gei«e«ö'l Aeluliordt ert'lart: Lüttwitz

KnL-iprst,- Dez. Die Bottsabstimmung in Oedenüurg! ist gestern trotz des österreichischen Einspruchs durchgeführt! worden. La die österreichischen Hciuiattreuen sich der AbstlM- ! mung enthielten und l.ingl-rn mit gefälschten Listen arbeitete, i ist eine ungarische Mehrheit sicher. !

London, !4. Dez. Dein bekannten englischen Finanzmann ^ Edgar Suever ist die britische Staatsangehörigkeit entzogen worden," da er sich durch Wort und Tat verräterisch gegen den Landesherrn gezeigt habe, während des Krieg:- mit Untertanen - einer ö-iudlichen LtaaS in Verbindung getreten sei und an einer: Wirtschaft! stst-M Unternehmen tcilyenommen habe, das den? steinb im Kriege zur Unterstützung diente. Edgar Speyer, der deutscher Herkunft ist. war im Jahre 1892 in England ncst lunwisiert worden. Er ist Mitglied der großen Finanzsirma Speyer in Lorrdon, -rwester (Neuhcrk) und Speber L m in Frankse:st a. Ast. '

wstrhiung -oll 8,elkrie«s Äafrrenpaüük auch durch Lhtimis- '-'er be!oisc-r- Fu-auzustaister TheuniS, der zukünftige Mi- sierv-äsidcnt, rstistrw einem VeVrWer der.Liberte'st in dem stwur- kuüstwrr Belgieu uiid Frankreich

U-östaar Vereine bleibe». Teutichlaud könne lein neuer Zah- iia^ouochub gewä-wt werden) auch kein N-'oratorium. e'stst'steno müsst ze'sten. Thennie hofft, daß ein wirtschaft- ommc>' zwischen Frankreich und Belgien trotz der

offiziellen Stellen abgeleugnet. Nunmehr wird aber zuge­geben, daß wegen einzelner Artikel, die nach Rußland geliefert werden sollen, bereits Verträge abgeschlossen seien. Es ist in­teressant. daß Frankreich wirtschaftlich mit Rußland die Fäden anknüpft, mit jenem Gebiet, das sich England stillschweigend reserviert hatte. Auch hier zeigt sich, wie wenig Frankreich auf seinen englischen Bundesgenossen Rücksicht zu nehmen ge­denkt.

Verschärfung der russischen Hungersnot.

In Ostrußland wütet der Hunger immer wcirer, ja, die Lage wird in einzelnen Gebieten von Tag zu Tag schlimmer. DieBednota" veröffentlicht ohne jeden weiteren Kommentar folgende Telegramme aus Zarizyn: Im Dorfe Rodjanoje des Kreises Zarizyn sind sieben hungernde Bauern wahnsinnig ge­worden: Sie träumen von Getreideüberfluß. Im Dorfe Bir- jutschi-Balki des Kreises Nikolajewsk nährte sich die Bevölke­rung im Sommer von Ziegenmäusen. Nunmehr ' sind die Bauern dazu übergegangen, Katzen und Aas zu essen. Sie sammeln die Knochen gefallener Tiere und kochen daraus Suppe. Im Dorfe Koitschanowska desselben Kreises rauben die Bauern ihren Dorfgenossen die letzten Pferde und schlach­ten sie. Aus einer Reihe von anderen Ansiedlungen wird ge­drahtet: Kein Brotkrümchen ist mehr vorhanden. Tie Leute nähren sich von Kartoffelkraut, Kohlblättern und Tragant. Dieses Gras frißt sogar das Vieh nicht, mit Ausnahme der Kamele. Der Hunger beschränkt sich keineswegs auf die er­wachsene Bevölkerung in den Dörfern, sondern auch die in den Kinderheimen untcrgebrachtcn Kinder hungern. In einem Kinderheim des Kreises Nst-Medwedisk haben die Kinder im dortigen Kinderheim fünf Tage lang nicht das geringste zu essen erhalten. In ihrxr Verzweiflung sind sie äuseinander- gclaufen und nicht mehr gefunden worden.

Vorbehalte zum Pazifik-M'Ämmen.

Washington, 14. Dez. Das Pazificabkommen über die Inseln im Stillen Ozean ist nun in aller Form unterzeichnet worden. Ein amerikanischer Borbehalt wurde hinzugefügt, der - I auch den weiteren Ausschluß -der japanischen Einwanderung in ! den westamerikanischen Küstcnstaaten z -läßt. Bon amerikai-i- j scher Seile -ve-deu wein-re Verträge' VM'.>srr-!n.-'r. diH'di? Wah- : rung der amerikanischen Interessen aus allen Mandatsinscln ! des Stillen Ozeans bezwecken. Tie Engländer verweigern die ! '-Messung der Befestigungen vor- Hongkong und Singapur, j Dies nehmen die Japaner zum Anlaß, in der ganzen Beststi- ! gungssrage Schwierigkeiten zu machen. In Konkersnzlreisen man an. es sei nunmehr sicher, daß Deutschland eine tächsten Weltch,ust-> u; erhalten "erde.

Dinbwung zur

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Seien Eid. Lüttwitz wurde schließlich beurlaubt Und Oven mit seiner Vertretung beauftragt. Diese rücksichtsvolle V-chand- bmg war einem verdienten Genera; gegenüber üblich. Ein

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zrrtum'ist es aber, zu glauben, daß der Beurlaubte jeden -Augenblick zurücttehren und den Befehl wieder übernehmen konnte. In der Nach! znnt 13. März warne ich teleplwnikch zu Nos st- gerufen, wo Oldershausen und Oven anwesend wa­ren. Das Ultimatum Ehrhardts wurde besprochen. Es han­delte sich um di? Frage, ob gekämpft werden, solle oder nicht. Der Zeuge war dafür, daß geschossen werde, damit der Staat zeige, was Recht sei. Er dräng aber damit nicht durch. Spä­ter besprach er mit den Generälen die Lage und fand, daß alle aus der -Rcgicrungsseite standen. Kurz daraus kam ein lunger Offizier von der Brigade Ehrhardt und verhaftete den Zeugen. Sodann wurde Generalleutnant a. D. v. Olders­hausen vernommen. Ter Zeuge überzeugte Lüikwis im Laufe oes Winters davon, daß nur eine Regierung aus breiter Ba- j ns möglich sei und daß von der Wiederherstellung der Mon­archie keine ,Rede sein könne. Ende Februar hat er Lütt- >vltz, sich dvcb von Kapp freiznmachcn und sagte ihm, wenn er Ktvaltsame Maßregeln ergreifen wolle, so werde er (Olders- hauscll) jhn dabei nicht unterstützen. Noskc trat dafür ein, daß Mrs geschossen werde, ber Zeuge dagegen sagte, man könne nichDam Brandenburger Tor eine Schlacht schlagen.

/Stuttgart, 14. Dez. Die Deutsche demokratische Partei Württembergs hielt kürzlich ihren ersten Gemeindevertreter- mg ah, aus dem Oberbürgermeister Dr. Hartenstein (Lud-oigs- aurg) und Gemeinderat Wulle (Heilbronn) über d>e derzeitige Mianzlage der Gemeinden berichteten, lieber 250 Gemeinden hatten heute schon Umlagen von über '25 Proz. Zu fordern M daß die Einkommensteuer zugunsten der Gemeinden wieder aetveglich gestaltet werde, die Grundsteuer müsse einen we­ltlich höheren Ertrag bringen, die Gewerbesteuer gerechter ^»gerichtet werden. Weiter wurde gefordert: Revision des l-rtragssteuersystems nach dem Grundsatz der Leistungssähig- M und Vereinfachung, Zuschlag zur Einkommensteuer oder Erhöhung des Anteils der Gemeinden an der ReichAemkom- Ntensteuer, Anteil an der Körperschaftssteuer, Erhöhung des - ckeils. an der Umsatzsteuer, Uebernahme der persönlichen vchullasten und auch der sachlichen Kosten der höheren Schu-

tzcr-ürc-Mn-.n Zollregime und Zoll'ragcn, Ursprungsz-'ngnissc u>w. -:,isei.

Das Schicks«! der Avignon - Gefangene«.

- . Der sozialdemckvaiische DepmSrte Lcvtz hat, wie aus Pa- ' ris gemeldet -»ird, eipe schriftliche Anfrage an das Ministerium des Aeußer" wegen der dentschen K'.'regsqesanücncn in Avignon gersttstw. Dl> Ilulwort taulete» deutsche Kriegsgefangene sind uoc -7 in Anwendung ds 8 242 -des FricdenSvertüages in Frü-ckreich. Es sind Gefangene, welche im Verlauf der G«? sangc-stchast zu Strafen verurteilt wurden und die nun diese St-eafen verbüßen. Einig- der Gefangenen haben ans dem Gnadenwege Erleichterungen erhalten Die Regierung exwägt die Möglichkeit, einige andere sreizulafsen. Also noch immer keine Freilassung dieser Unglücklichen, die wegen geringer Ver­gehen zu fahre!angen Gefängnisstrafen verurteil: worden sind! Wie sagt eine -ri-nzöfische sozialistische Zeitschrift über dieses Verhakten de'- französischen Regierung? Es schmeckt stark nach langsam ausgekosteter, niedriger Rache!

Äcstr s' Vorschlag einer Bertragsrevisio».

Das neue Buch des englischen Volkswirtschastlcrs Keynes, das den Titel führen soll:Für die Revision des Versailler Vertrages", soll gleichzeitig in englischer und französischer Sprache Anfangs nächsten Jahres erscheinen. Kohnes soll an­geblich dafür eintrcten, daß England sowohl wie Frankreich Deutschland die Kriegsschulden erläßt, um Frankreich znfrie- denzustellen und es zu einer vernünftigen .Haltung gegen Deutschland zu bewegen. Wie cs scheint, würde Herr Keynes damit nur etwas ausfprechen, was Llohd George schon erwägt Nach einer Meldung derAssociated Preß" soll Lloyd George nämlich beabsichtigen, die Schulden Frankreichs, Italiens, Bel­giens, Rußlands und der kleinen Balkanstaatcn an England zu annullieren. Dafür müßte Frankreich die Schulden der alli­ierten Länder bei ihm streichen. Eine weitere Bedingung Llohd Georges soll sein, daß die Frankreich geschuldeten Reparationen um 13 X Milliarden Goldmark reduziert werden. (Schöner gedanke, der leider an französischer Rachsucht und Bernich- tnngswillen scheitern dürste. Schriftl.)

Französisch-russische Wirtschaftsverhandlungcn.

Paris, 14. Dez. Zwischen Paris unst Moskau werden seit Wochen Verhandlungen über die Anknüpfung von Wirtschafts­beziehungen gepflogen. Anfangs wurde diese Tatsache von den

? euettbürg,. Dcz. ' (Verjährung-?-ermnw.) Am 31. De­zember 1021 verjähren alle Ansprüche der KaistM-o, Fgnrftan- -ten, Handwerke-, Landwirte, Spediteure, Schisser. Gastwirte -csw. für Li feruugei! und Leistungen des täglichen Lebens, die im I.-.hre U'N9 eutstüuDn sind. Also Lieferungen von Waren, -D'-ick--: , ss, -u -!p schuldig gobichöc-e Kusten-

ünjcylägr-. übers -Sst jede L-istuug. die gegen Entgelt erfolgte ufw. - ferner vöt-jährcn die ans derselben Zeit., sta-umeckden rückstüu-iigen Gehälter nud "ohne dev Rngesteltten, Arbeiter usrv., die Forderungen --er Aerzts. HDxmmen, der Lehrmeister, i wegen der im Lehrvertrag ver.-st.rbaV.ä-n Le'sttMgcu und be- i strittenen -Auslagen, die Fordonüngen der Rechtsanwälte und Notare, für deren Gebühren und Auslagen (soweit diese nicht ! »nr Staatskasse i'ießen), die Zeugen- und Sachverständigen- ! gebühren, die Forst,-runn- n per Lehrer und, der öffentlichen , 'Anstalten für Unterricht, Erzstst-ung nsw. Werner alle Lei- ! stungen, die für Leu Gcr.:-?rbebetrieb de Tzhuibners im Jahre j 10>7 entstunden sind (also Lieferungen von Waren des Lie- j ferautcn an Dc-taillisten oder Gewerbetreibe>>stc zum Zweck ! des Weiterverkauss): ferner Zinsforde-ungen mit Einschluß ! der als Zahlung zu een Zinse!' zum Zweck allmählich w Dis- j gung des Kapitals zu entrichtenden Beträge, alle anderen stäu- j dig wiederwyreuden Leistungen (Unterhaltnngsansprüchef ! Pacht- und Mieterzahlungen); doch sind unter Mietfordsrnu- ! gen nicht solche über bewegliche Sachen, die gewerbsmäßig z vermietet werden, zu verstehen. Alle diese Forderungen müs- ' sen bis znm 31. Dezember 1921 bei dem Gericht entweder durch Klage oder Zahlurigsüsebl geltend gemacht werden. ES ge­nügt, wenn der Antrag bis 'zu diesem Tag beim Gericht ein- läust. Hierdurch wird die Verjährung unterbrochen (Z 623, 3 Z. P. O.). Mutz der Anspruch bei Gericht geltend gemacht werden, so ist der Antrag um einen Zahlungsbefehl vorzu- ziehcn, weil das Mahnverfahren billiger ist als das Prozeß­verfahren.

Württemberg.

Marbach, 14. Dez. (Jäher Tod.) Der 53 Jahre alte Jä­ger Kroll aus Kleiningersheim, der an einer Treibjagd teil­nahm. stürzte zwischen -Pleidelsheim und Kleiningersheim in ein Baggcrloch am Neckar unv ertrank darin. Sein Jagd­hund hielt an der Nnfallstette die Wacht, bis man seinen toten H 'rn ansic-nd.

Lconberg, 14. Dez. (Schätzen kann fehlen.) Ter Ge- meinüerat hat kürzlich mit 9 gegen 8 Stimmen beschlossen, ein Angebot auf 1000 Festmeter städtisches Langholz mit 400 Proz. Zuschlag aus die neue Forsttaxe nicht anzunehmen, jondern das Holz im öffentlichen Aufstreich zu verkaufen. Daß die Ablehnung in Erwartung eines höheren Erlöses ein Fehler war, zeiqte der Verkauf am Dienstag, bei dem die Stadt eine Mindereinnahme von gegen 300 000 M. gegenüber dem pri­vaten Angebot vor 8 Tagen hatte.

Reutlingen, 14. Dez. (Steuerhinterziehung). Das hiesige Finanzamt hat den früher in Wannweil wohnhaften Händler Christian Staiger wegen Hinterziehung von 1320 M. Grnnd- crwerbssteuer in eine Geldstrafe von 13 200 M. genommen. Er hat in zwei Fällen beim Grnndstückskauf die Kaufpreise um 32 000 M. zu niedrig angegeben. Die gegen den Straf-