«rer Kundgebung der durch di« Plünderung brorls» Gewordenen gegen die Kommunisten.
London, 12 . Dez. Der vormalige Lordkanzler. Lord Salis-, burh. ist im Alter von 98 Jahren gestorben.
London, 12. Dez. Die Tagung einer großen Sonderkon- jerenz der Arbeiterpartei und Gewerkschaften nahm einstimmig eine offizielle Entschließung an. die die Revision mr territorialen und wirtschaftlichen Bestimmungen des Bersft'ler ff^e- densvertrages verlangt. Der Vorsitzende nannte den Vertrag eine Schande, die Reparationen nährten ausschließlich die Eitelkeit der französischen Chauvinisten, die sich heute anschickren. die Stiefel Napoleons zu probieren. (Jst's wirklich Mitgefühl mit dem bedrückten Deutschland oder nur Eigennutz angesichts der englischen Arbeitslosigkeit, der aus dieser Entschließung spricht? Schrift!.)
Washington, 12. Dez. Es verlautet, daß die Konferenz voraussichtlich am 24. Dezember beendet fein wird.
Zusammenstöße mit elsaß-lothringischen Abgeordneten in der französischen Kammer.
Paris, 13. Dez. In der französischen Kammer kam es gestern anläßlich der Budget-Beratung «infolge geringfügiger Gründe zu einem heftigen Zusammenstoß mit den Abgeordneten von Elsaß-Lothringen. Der Deputierte und frühere Staatssekretär Dumesnil warf dem Abgeordneten Müller versteckte deutsche Gesinnung vor. Der Abg. Broglh verwahrte sich dagegen. Nur durch das Dazwischentreten der Saald-ener konnten Tätlichkeiten verhindert werden. Es kam infolgedessen zu einer großen rednerischen Abrechnung, beider sich die Kammer deutlich in ein deutschfreundliches und ein deurichfemdlfthes Lager schied. Der ganze Zwischenfall ist bezeichnend mr das Mißtrauen, mit dem im Parlament den Elsässern begegnet wird.
Belgien gegen einen Zahlungsausstand für Deutschland.
Paris, 12. Dez. Wie der „Tuuvs" von seinem Brüsseler Korrespondenten erfährt, hat Min-ster Loucheur heute vormittag eine zweistündige Unterredung mit dem Finanzm-nister Theunis und dem Außenminister Jaspar gehabt, in der er sie von dem Inhalt seiner Unterredungen in London mft Llopd George und Sir Robert Horue in Kenntnis setzte. Die belgische Regierung ist nach dem Korrespondenten der Ansicht, daß Deutschland unter keinem Vvrivand ein Moratorium gewährt werden könne. Auf Erklärungen Loucheurs hin soll sie bereit sein, ihre bisherigen Ei.iwände gegen das Wiesbadener Abkommen und die Nichrratiftzierung des Finanzabkommens vom 13. August durch Frankreich fallen zu lassen Das von Lloyd George betriebene wirtschaftliäie und finanzielle Wiederherstellungsplan wird dem Korrespondenten zufolge in offiziösen Kreisen in Brüssel mit einem g-wiffen Skeptizismus ausgenommen.
Zur Kriegsschuldfrage. Englands verderbliches Schweigen
Bericht des englischen Botschafters Buchanan über eine Unterredung mit Sasvnow: „Dieser glaubte nicht, daß Deutschland den Krieg wirklich wolle, aber dessen Haltung werde von der unsrigen bestimmt. Unglücklicherweise sei Deutschland überzeugt, daß es aus Englands Neutralität rechnen könne. — Der frühere Minister Viviani am 16. Sev. 1919: „Wenn England früher gesprochen hätte, glauben Sie da nicht bestimmt, daß Deutschland gezögert hätte, oas Schwert zu ziehen?"_
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
— Die Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 9. Dezember 1921 die Wiederwahl des Schultheißen Wilhelm N e u- weiler in Dennach zum Ortsvorsteher der Gemeinde Dennach bestätigt.
Neuenbürg, 13. Dez. (Kartoffel und Gemüse im Keller.) Manche Kartoffeln haben einen süßen Geschmack, als seien sie erfroren, was aber, vielfach nicht der Fall ist. besonders wenn kein nennenswerter Frost eingetreten ist und die Kartoffeln geschützt lagern. Die Kartoffeln können vielmehr süß werden, auch wenn kein Frost vorhanden ist. Der süße Geschmack verliert sich wieder, wenn wir die Kartoffeln einige Tags in einem etwa 16 Grad Celsius warmen Raum aufbewahrcn. — Dein im Keller verwahrten Gemüse ist setzt, so oft es die Witterung erlaubt, d. h.. wenn die Luft trocken und rein ist, frische Luft zuzuführen, selbst bei 1 bis 2 Grad Kälte, doch nickst bei feuchtem nebligem Wetter. Frische trockene Luft, ftir kurze Zeit ein geführt, verhütet das Faulen und Modern der Gemüse, oder hält es wenigstens auf.
Die teuere Zeitung.
Wie oft hört man jetzt über den „hohen" Bezugspreis der Zeitungen klagen. Der Hausfrau, der durch Sie wRgefttzten Preissteigerungen für den gesamten Äebensbedarf d-e Wirtschaftsführung und das Auskommen mit den knappen Einkünften außerordentlich erschwert wird, kann man es wohl nachfüh- len, daß sie seufzt, wenn sie den Zeitungsausträger das im Hinblick auf die Ausgaben nicht hohe Bezugsgeld anshändigt. Weniger einsichtsvolle Leute lassen sogar am Zeitungsboten ihren Unwillen aus. Man läßt ihn. wenn er die Bezugsgcldl- quittung vorlegt, stehen und fertigt ihn schließlich unter einer nichtigen Ausrede mit der Aufforderung ab. wieüerznkc inmen. Nicht selten muß er — ungeachtet des oft weiten Weges bei unfreundlichem Wetter — wegen des verhältnismäßig kleinen Betrages zwei- oder dreimal vorsprechen. Daß man dadurch den Zeitungsboten bei Len teueren Schuhpensen auch materiell schädigt, bedenken nur wenige. Selbst am Stamm-' tisch glaubt man, gegen den vermeintlich „zu hohen" Zeitungs- Preis loswettern zu müssen. Nichts ist ungerechter als das; wendet man doch für die kleinen geistigen oder leiblichen Genüsse. die man sich bei einem Stündchen Aufenrhalt in der Gastwirtschaft, in der Konditorei, im Konzertsaal. im Theener oder Lichtspielhaus und auf dem Tanzboden bietet, bedemenv mehr, oft ein vielfaches des geringen Betrages aus. den man für die tägliche Lektüre seines Leibblattes während eines ganzen Monats zahlt.
Warum klagt man gerade über das trotz der allgemeinen Leuerungsverhältnisse äußerst mäßige Zeitungsüezugsgeld, das noch weit hinter den gewaltig gesteigerten Preisen aller sonstigen Lebensbedürfnisse zurückgeblieben ist, während man Preissteigerungen für alle sonstigen gewerblichen und industriellen Erzeugnisse im Hinblick auf den fortgesetzten gewaltigen Sturz des Markwertes als selbstverständlich hinnimmi? In der zögernden Zahlungsweise und dem weniger freundlichen Verhalten bei der Entrichtung des Bezugsg-ldes liegt eine gewisse Undankbarkeit gegen alle im Zeitungsb-ruf Täti- 'gen, die mit unendlichem Bienenfleiß die Gescheyuisse aus der lieben Heimat, aus aller Welt Zusammentragen und dem Zeitungsleser die Tagesneuigkeiten und geistanregensste Unterhaltung in reichster Fülle zu bequemstem Genüsse im eigenen Heim durch die Zeitung darbieten. Nock viel zu wenig wird die Unmenge geistiger und technischer Arbeit gewürdigt, die zur Herstellung auch nur eines einzigen Zeitungsblattes erforderlich ist. Viel zu sehr unterschätzt man den Wert der Zeitung als Kulturträger, als besten Förderer unseres Wirtschaftslebens. Bräche einmal nur auf eine Woche ein Stteik im deutschen Zeitungsgewerbe aus. dann würde das deutsche Publikum so recht den Wert der deutschen Preise mangels einer solchen zu schätzen wissen. Me Zeitungen haben darum die Pflicht, die Leserschaft immer wieder auf diese Tatsachen
hinzuleuke« und ihr »orzustellen, wie sehr sie selbst «n de« Geschick und Gedeihen der deutschen Presse interessiert ist
Württemberg.
Stuttgart, 13. Dez. (Me Waiblinger Zuckecichiwung.) Vor der hiesigen Strafkammer standen die Geschäftsführer der Landw. Bezugs- und Absatzgenossenschaft des Bez-cks Waiblingen, Kümmel und Bauer, wegen Zuckerschieöuagen. Kümmel hat 70 Zentner Zucker, die für den Bezirk Waiblingen bestimmt waren, für sich zum Preis von 10 M. das Pfund verkauft und davon 3^5 Dt. an die Genossenschaft abgeführt. Ter mitbeteiligte Bauer erhielt etwas über 5000 M. Das Gericht verurteilte Kümmel, der früher auch Geschäftsführer beim Kommuualverbanü war, zu 9 Monaten Gefängnis, Bauer wegen Beihilfe zu 4>', Monaten. Der Ucbererlös von 43OM Mark gilt als beschlagnahmt, beide haften für diesen Betrag.
Stuttgart, 13. Dez (Die ältesten katholischen Lehrer Württembergs ) Die Senioren der württ. kath. Lehrerschaft sind der in Gmünd im Ruhestand lebende Oberlehrer a. D. Georg Meyer, der am 31. Dezember in sein 98. Lebensjayr ein- tritt und Schulrat a. D. Ludwig Vetter in Tübingen, ehemaliger Seminardirektor in Colmar, der am 23. Januar n I. die Schwelle des 100. Lebensjahre überschreitet. Letzterer ist nahezu erblindet, aber wie sein nahezu im gleichen gesegneten Älter stehender Kollege Meyer geistig noch frisch.
Reutlingen, 13. Dez. (Verhafteter Med.) Der 25 Iahte alte Heinrich Kcmmler aus Pfullingen, der vor einigen Wochen in Bonndorf. Amt Ueberlingen, 12 000 M. gestohlen har. wurde von seiner Abreise hier verhaftet. Das Geld hatte er bereits verbraucht.
Cannstatt, 12. Dez. (Der kleine Neckar.) Der Wasserstand des Neckars ist ein so kleiner, wie ihn selbst die ältesten Cann- statter selten gesehen haben Wo früher der Floßkanal war, erblickt man auf dem felsigen Grund ein paar Wassertümpel; man meint ein im Austrocknen begriffenes Alpwasser zwischen der hohen Uferstraße und dem Wehr vor sich zu haben Auf den ans dem Flußbett herausragenden Steinen kann man bald trockenen Fußes von einem Ufer'zum andern gelangen. War früher der Eisgang im Winter ein gewaltiges Schauspiel, so läuft das Wasser Heuer so träqe dahin, daß es nicht einmal zum Abtreiben von Eisschollen die Kraft hat.
Degerloch, 13. Dez. Ein rabiates Tier.) Am Monrag wurde ein 86 Jahre alter Weingärtner in seinem Garten von einem Widder (männliches Schaff angefallen, zu Boden gestoßen und schwer verletzt. Seine ihm zu Hilfe eilende Tochter wurde von dem Widder ebenfalls angegriffen und zu Boden gestoßen. Mr Weingärtner ist eine Stunde später seinen Verletzungen erlegen, während die Tochter innerliche Verletzungen erlitt. In wieweit den Eigentümer des Tieres durch Nichtbeaufsichtigung eine Schuld, trifft, ist/ noch nicht geklärt. Untersuchung ist eingeleitet.
Rottenburg, 12. Dez. (Die Not.) 2 Ueberzieh r, 2 Schlitten, 2 schöne Pupvenhürde hat gegen Kartoffeln zu tauschen. (Welcher Jammer spricht aus diesen wenigen Worren. Sel:riftl.)
Saulga«, 12. Mz. (Das kranke Elektrizitätswerk.) Die häufigen Störungen in der Stromznfuhr aus den oberschwäbischen Elektrizitätswerken, worüber seit Wochen in der Presse und auch in öffentlichen Versammlungen lebhafte Klagen laut wurden, haben nun auch den Spott der Bevölkerung herans- gefordert. So wird dem „Oberländer" aus Altshmffen folgender Brief geschickt: „Krankenbesuch bei den „OE W." Status Präsens: Der Kranke gibt keine Energie ab. Am Montag, Donnerstag und Freitag in der «Frühe, abends bis " Uhr, Samstag abend bis 148 nicht, unterbricht am Mittwoch abend 12 bis 14mal den Strom; ganz besonderes Merkmal: reagiert absolut nicht auf Fragen. Diagnose: Unterernährung infolge zu starker Üeberlastunq der Werke. Prognose: Heilung möglich, wenn sofort eine sehr kräftige Hilfsmaschine angeschafft und solche — wenn keine Kohlen zur Verfügung stehen — mit Maschinentorf von den oberschwäbischen Torfverwertungsgenossenschaften, bei welchen viele Gemeinden der an den O.E.W. angeschlossenen Amtskorporationen beteiligt sind, eventuell mit Stockholz gespeist wird. Wir wünschen baldigste völlige Genesung!"
Ravensburg, 12. Dez. (Stürm. Veriammlung) In einer öffentlichen Versammlung der Sozialdemokratnchen Partei, in der Abg. Ruggaber (Ulm) über Sen kommunistischen Spitzelsumpf und die bekannten Enthüllungen im Württ Landtag sprach, kam es, als Abg. Müller (Komm.) das Wort ergriff, zu stürmischen Szenen. Plötzlich wurde im Saale das Licht ausgedreht. Die ganze Versammlung stieg auf Stühle und Tische und forderte, daß Müller spreche. Unterdessen war aber der Krawall so groß geworden, daß die Versammlung vorzeitig geschlossen werden mußte.
Mengen a. Br., 13. Dez. (Beim Mittagessen vom Tode ereilt.) Der 76 Jabre alte frühere Orgelbauer Lochmann wurde beim Mittagessen vom Herzschlag betroffen und war sofort tot. Mr Verstorbene war Veteran von 1866 und 1870 bis 1871.
in die Weg« ««leitet werden. Auch aus dem Lalwer
liegen drei' Mlle vor: eine Kost- und Pflegestelle isMW^Ä ^verschiedene Leute wni-den: da tviL Nind vniw niinVpN.nä im die GüPackstÜ
worden; da das Kind dort mindestens im nächsten Jahr
nicht sittlich gefährdet^erscheintz steht man von einem sofort?^
Eingreifen ab. Ein Fall der Unterützung zweier alleinsteb, der armer Kinder wird an den vorläufig verpflichteten Or>^ armeiwevbanL verwiesen. Weiter wird über Mittel und
beraten, wie man zwei Kinder, die in der verlausten eltersick» Familie der Gefahr der Verwahrlosung anheimzufallen LraL?
schützen könne. Eine ganze Anzahl von Ärmenfalle'muß^"-
Zeitmangel zurüügestellt und dem neugegründeten 'ÄrmsE kinderausschuß zur Behandlung überwiesen werden. ^
Nachmittags begab sich die Jugendkommission Stammheimzur Besichtigung der dortigen Kinderrettun^ anstatt und zu Verhandlungen mit dieser. In der kurzen chi seines Bestehens ist nämlich das Jugendamt schon mehrwM um Unterbringung obdachloser Kinder anL
gangen worden. Bisher bestand kaum eine Möglichkeit sM^ .
Kinder so rasch, billig und gut, wie es wünschenswert Mr?/mit Brillanten besetzt« im Bezirk oder in dessen Nähe unterzubringen. Die Schiffe» Herrenuhren und Brio eines großen, modern eingerichteten Säuglings- und Mütico " ^ *
Heims geht bis auf weiteres über die Kraft des Jugendamt« hinaus. Schon längere Zeit gepflogene Verhandlungen haben nun dahin geführt, daß sich die Stammheimer Anstalt dankenswerterweise bereit erklärte, in die Lücke zu treten und, um hg größten Not abzuhelfen, ihre Rettungsarbcit, welche sich hj; her auf Kinder im schulpflichtigen Alter beschränkte, auch «»> kleine und kleinste Kinder auszudehnen; sie muß aber hierfür einen Neubau erstellen, der freilich der Zeit entsprechend in bescheidensten Formen gehalten werden soll, und bedarf hier-, weitestgehender Unterstützung aus allen Kreisen. Die Jugenh-
schlug die S
M^auf den Boden Liftn des Zuges kann
El neun Kleinrentn Minen, sieben Kleine
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Falsche Polizeibear
«olizeibeamte einem ' Keclin geipielt. In
„er von denen einer ! Ae erklärten, Polizei kben, wegen Verdacht« Mnehmen zu müssen beschlagnahmten 50 000
kommission begrüßte freudig das Entgegenkommen der Aiv statt und beschloß, dem Verwaltungsausschuß tatkräftige Beihilfe zum Bau und zur Einrichtung der Stammheimer Säuglings- und Kleinkinderabteilung vorzuschlagen. Ausschlag-- gebend hierfür war die Erkenntnis, daß dergleichen Notfälle j» steigendem Maße an «das Jugendamt herantreten und nur j» den seltensten «Fällen «auf andere Weise befriedigend werbe» gelöst werden können. Besonders wurde auch darauf hm^, wiesen, daß die vorhandene Not schon bisher leider zuweile» die Mutter zu Verbrechen gegen das Leben des Kindes geiiihrt hat und daß gerade die Säuglinge solcher Gefahr am stittkste» ausgesetzt sind.
Zur Illustration der bestehenden Not und zum Beweis dafür, daß dieselben Mißstände wie bei uns auch anderwärts gefühlt werden, seien im folgenden aus dem neuesten Rechenschaftsbericht des Landesverbands für Jugendfürsorge einige Stellen mitgeteilt: „Die Not der unehelichen Mütter wird zusehends größer, Kosthäuscr für kleine Kinder sind kaum mehr zu finden. Die wenigen Frauen, die sich zur Aufnahme kleiner Kinder melden, wollen unerschwinglich hohe Kostgelder, weiche ein Dienstmädchen niemals aufbringen kann. Die Mädchen sini deshalb genötigt, Fabrikarbeit zu suchen oder sich sonstwie eine» hohen Verdienst zu verschaffen. Welche unheilvollen Fotzen das haben kann, weiß jeder, der in der Fürsorge arbeitet. Durch die Berufsvormundschaft werden ja jetzt viel mehr Väter znr Zahlung ihrer Alimente herangezogen, aber oft läßt sich der Vater nicht mit Sicherheit seststellen und häufig versteht er es auch, sich seiner Zahlungspflicht zu entziehen. Aus dirsn
„ahmen sie m einer 5 »och nicht ermittelt.
^soo ovb Mark geh Km Zureden und all immer noch große Su« heim bei Feldkirchen ! Kauern außer einem 8 in Papier gestohlen wo aufbewahrt waren, blu Der General als L Mission hat in der Wi
vesene russische Genei Schuhmacher mit gute Umsturz in Rußland v« als Schuhmacher. Als tm, mußte er flüchten « ans gleiche Art seinen er Schritte zu unternel
Der Wiederaufbau oberelsäsfischen Kricgsg Zm Bezirk von Altkir« zent der zerstörten Fe oen «bei Thann und Al ztz Prozent Wieder a: ße bewohnbar sind.
Teure Heimat, sei ist auf seiner Jungfer« Neuyork eingetroffen r „New-Aorker Staatsze dem freundlichen Empj des Brooklyner Säug schen Liedergruppe" ge tmlg, fährt fort, in Ne geisterung zu versetzen Ehren über Ehren ei schrift von Americanus das eine Vergeltung se für dich getan haben tausendmal gutgemacht
Not heraus bitten gegenwärtig die unehelichen Mütter bc-«liebe Heimat, tun un!
Aus der Arbeit der Jugendkommisfio« des Jugendamts Calw.
Am Dienstag, den 29. November, war die Jngendkommis- sion wieder zu einer arbeitsreichen Tagung von morgens 8 Uhr an im Bezirksratssaal des Oberamtsgebäudes Calw versammelt. Aus den gepflogenen Beratungen sei der Oefsent- lichkeit folgendes mitqeteilt:
Die Arbeit des Jugendamts wächst immer mebr und die Ueberlastung desselben ist so groß. Laß die Anstellung eines zweiten Beamten nicht länger umgangen werden kann. Von den 15 um diese Stelle eingelaufenen Bewerbungen, beschloß die Jugendkommission dem Verwaltungsausschuß zwei (von Verwaltnngsbeamten) znr Auswahl vorzuschlagen. Außerdem soll die Leistungsfähigkeit des Jugendamts und die Schnelligkeit seiner Arbeitsleistung dadurch gehoben und zugleich die Kosten dadurch verringert werden, daß ein Teil der Aufgaben, welche bisher von der vollbesetzten Jugendkommission zu erledigen waren. Fachausschüssen zugewiesen wird. Es wurde beschlossen, ie einen Ausschuß für das Vormundschafts- Wesen und einen solchen für das Armenkinderwesen zu bestellen; deren Aufgaben und Rechte wurden genau umgrenzt und bei der Wahl der Ausschußmitglieder die Bezirke Calw und Neuenbürg ganz gleichmäßig berücksichtigt. Darauf hatte die Ju- gendkommission in mehreren an das Jugendamt von andern Stellen herangebrachten Fällen erstmalige grundsätzliche Entscheidungen zu treffen: z. B. darüber, ob die Be- zirksfürsorgerinnenen zur Untersuchung von Schülerinnen auf Läuse, und ob sie zur Ikeberwachung geschlechtskranker Mädchen, ohne Rücksicht aus deren Alter, zur Verfügung gestellt werden sollen; von welchem Zeitpunkt an die Kosten für ein armes, in die Pflege des Jugendamts zu übernehmendes Kind von der Jugendamtskasse getragen werden sollen n. ä. Außerdem waren noch eine ganze Reihe von Fällen der Fürsorge für einzelne Kinder zu behandeln: z. B. eine unterernährte, kranke, mittellose Vollwaise aus dem Nenenbürger Bezirk, für welche die Hauptfürsorgestelle der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenfürsorge schon erhebliche Mittel ausgewendet hat, soll auch aus der Kasse des Jugendamtes unterstützt werden: zwei Lamilien des Neuenbürger Bezirks, in denen Kinder durch Mißhandlung ihrer Eltern gefährdet erscheinen, soll noch weiterbin reaelmäßig beobachtet, und für eine dieser Familien das Eingreifen der zuständigen Behörde
sonders oft um unentgeltliche Unterbringung ihrer Kinder au Kindesstatt. .Möchten sich doch auch wieder Frauen auf dem Lande bereit finden lassen, Säuglinge und Kleinkinder i» Pflege zu nehmen gegen ein erschwingliches Kostgeld. Tie Not ist grotz. Im verflossenen Jahr wurden uns im ganzen nur 208 Pflegestellen gemeldet, von Lenen nicht einmal alle brauchbar waren. Nur 197 Kindern konnten wir gegen Entgelt in Familien Aufnahme vermitteln. „Mr Bericht erzählt dann weiterhin von einer Anna U„ die sich zurzeit wegen schweren Diebstahls im Zuchthaus in Gotteszell befindet und dort ein Kind geboren «hat. Ihr erstes Kind hat sie ermordet; der Vater des jetzigen Kindes ist als Strafgefangener in Hall Welche Familie wird wohl ein Kind solcher Eltern aufnehmer wollen? Ist es für ein solches nicht der größte Segen, >a vielleicht die einzige Möglichkeit zur Erhaltung seines Lebens, wenn es in ein, wenn auch noch so einfach gehaltener Kinderheini ausgenommen werden kann, und zwar je früher, desto besser!?
Mögen daher doch recht viele die Stammheimer Anstalt in ihrem edlen Bemühen unterstützen! Dieselbe Großzügigkeit und Warmherzigkeit, welche die Jugendkommission in der Beantragung eines genügenden Beitrags für Stammheim gezeigt hat, möge insbesondere auch der Verwaltunqsausschuß dÄ Jugendamts bei der Bewilligung der Mittel beweisen, welche erforderlich sind, um einer überall gefühlten Not vieler Miitta und Kinder insoweit abzuhelfen, als dies heute bei uns überhaupt möglich ist!
„Teure Heimat, sei ge
Hand
Der Preisrückgang
Monat abgehaltenen V Md Felle, wenn auch > rückgegangen. Infolge sowohl auf den Berstet abwartende Haltung ! Me, die einen ungehe bei einer weiteren Ve stellenden Artikel, ins verteuert hatten, dürft eine Abwärtsbewegung Stuttgart, 13. Dez. Vieh- und Schlachthof im, 142 Junghullen. 1 »nd 103 Schweine. E wicht: Ochsen 1 800 bi M. 2 620 bis 750. Ju I 580 bis 660, Kühe 1 M. Kälber 1 1100 btt Schweine 1 1700 bis 18 Verlauf des Marktes:
Baden.
Pforzheim, 12., Dez. Seit einer Woche wird die löjährtze Volksschülerin Elira «Bohnenberger aus Brötzingen vermißt Das Kind ist nach dem Gang zur Schule nicht mehr nach Hause gekommen.
Völkersbach (b. Ettlingen), 12. «Mz. Die Täter des hiesigen Kircheneinbruchs, die dabei auch in das «Piarrhaus cin-
drangen und die Monstranz raubten, sind in Karlsrulw der- .... _
haftet worden. — Zur Verhaftung der mutmaßlichen Kirchen- M—anosgl Brie
Reu,
München» l3. D<
lag ersucht die Regien »ahme der Bürgschaft auszugebenden weiterer WSrzburg» 13. 2 Bosch war beim Posta der Abgabe der Amer eine Menge von EinscI
räuber von Völkersbach wird von Muggensturm noch berichtet: Ein gewisser Hans Baumstark aus Muggensturm hatte am Samstag bei einem Althändler zu Karlsruhe Edelmetall zum Verkauf angeboten. Der Geschäftsinhaber schöpfte Verdacht und verständigte die Kriminalpolizei, die den jungen Alarm festnahm. Am Sonntag erfolgten dann weitere Verhaftungen. Man «bringt die Burschen noch mit anderen Diebstählen in Verbindung.
Durmersheim b. Rastatt, 12 . Mz. Die hiesigen Bahn- und Polizeibeamten haben zwei Eisenbahnwagen mit Shrup beschlagnahmt. Nach dem „Rastatter Tagblatt" stammten die Wagen aus der Büh-ler Gegend, von «wo sie hierher vcrlcho- ben worden waren.
Neuenburg, Amt Müllheim, 12. Mz. Mr Güterverkehr nach dem Oberelsaß ist zurzeit wieder sehr lebhaft. Vor alle« wird Holz in großen Mengen ausgeführt. Heber eie Nhem-
Nehrere Schecks unters sie an die Reichsbank Teld vergeudete er in mt 5900 konnte i »ommen werden.
Frankenthal, 13. zegerr 14 Angeklagte «durch den Sturm auf ! jämrnlung vor dem S md 7. September ds.
Mainz, 13. Dezbr d« Heilsarmee wurden Sekunden. Sie waren
schiffbrücke kommen täglich große Vierspämrerwagen rick § ^ Fu
Baumwollstoffen und anderen Textilwaren aus den großen Fabriken des Oberelfaß nach Baden. , „
Menzenschwand (A. St, Blasien), 11. Dez. Bei den ringsum abgehaltenen Holzversteigerungen hörte man nur von ganz ungeheuren Preisen, wärhend die hiesige Versteigerung
mit schöner zweitklassiger Ware ganz annehmbare Preise hatte. .. ,,
Es wurde bezahlt für buchene Scheiter 60 M., Nadelschestholi Brillanten des ttt sow 42 M.. buchene Rollen 52 M., tannene Rollen 42 M . PaM- § - - tz, r
Holz 150 M. jeweils Pro Ster. - ^'ohi
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loinpe im Zimmer war SÖ ömt. Die Verungl m°,««>ftts und meist G« Unna, 14. Dez. Bame ein goldener sl
Vermischtes. j Dresden. 13 . Dez
- Französische Kulturlümmel. Im Bahnhofswacd.-ftal So- «lag nacht ein finnischer bernheim a. d. Nahe belästigten angetrunkene französische «oi- iMer Fahrt begriffenen daten in zudringlicher Weise Frauen und Mädchen und oe- DMx, g^r an eil
! drohten sie schließlich mit dem Seitengewehr. Als die Leute > flüchten wollten, hielt ihnen einer der Soldaten an der Ture die Waffe vor. In der Angst stürzte die Menge nach den
dabei zu Fall, geriet v Mehrere Kilometer bis r