.. Rinderl-'iure 23,15 bis ^ Kuhhäute 30 bis 49 Pfund tt,20 biS 24,45 M., Ausschuß 9 Pfund 50 M., FrefferfAF,, lzen 9L0 M.. trocken 14I)

r Nachrichtens "

Leianbten in Wien zufolge haben die brasilianischen Merzte!tötete sich Lisko durch einen Schutz in die Schläfe. Die schwer- lösen Vorurteile der Bauern sollten beseitigt werden. Dan« Kommluna zugunsten ihrer notleidenden Kolleaen in verletzte Krau wurde von der Feuerwehr ins Krankenhaus werde Rußland ein rotes Heer erhalten, das bereit sei zum Mtekur^pa veranstaltet, die 133 Conto-Pars^ das sind «Fracht. Der Grund zur Tat dürfte Eifersucht des Ehegatten revolutionären Angriffs- und Verteidigungskrieg.

150160 Millionen Kronen, ergab. Die Summe wird Mer den notleidenden Aerzten Deutschlands und Oester- «ichs verteilt.

Oedenburg, 9. Dez. Der erste Transport der während der Volksabstimmung beorderten interalliierten Truppen ist gestern nacht hier eingetroffen. Nach zuverlässigen Mittei

Zum Zusammenbruch der M,,-

Münchner Neuesten NachrichÄ . . .

i Geschäftsräumen der Münchs lunaen wird die internationale Assistenz aus 300 Reitern schen Bank der Staatsanwalt und 450 Infanteristen der italienischen Militärmacht be- Sachlage zu unterrichten. ZG stehen, die auch bei der oberschl.fischen Volksabstimmung

r Aufenthalt des schuldigen ZiM " ^a-.-rau.,..»-

annt ist. ^

ets, der wegen Nichterscheinen war, rst auf Anordnung der j^'

mitgewirkt haben. Der andere Teil der interalliierten Truppen sollte gestern nachmittag eintreffen.

Washington, 8. Dez. Der Schatzamtsekretär hat dem Mgreß seinen Jahresbericht vorgelegt. Darin wird die sion wieder aus der Haft entlaß Frage der 10 Milliarden Dollars, die den Vereinigten

Staaten von fremden Staaten geschuldet werden, erörtert.

)er vorläufige Reichswirtschc parationsausschusses zur Aendml . Der Ausschuß billigte die bl m 130 auf 60 für den DoW. e die Regierung um eine PrG gleichen Voraussetzungen auch ^ herabgesetzt werden kann.

8 allen Teilen des Reiches nielch er in den deutschen Mittelgebir« harz, im Sauerlande, in der M aden Südwind, es herrscht tM

1 mehr möglich. In den HG,, rgebrrges, sowie in Bayern

> im Schwarzwald hat 5 G- urm, veränderliches Wetter ist itze 1 Grad Kälte, Nebel, M r Sicht.

her Reichstagsausschuß für Höchstgrenze für die Versicherum cherung auf 40000 Mark fest. - ff Einladung des ReichswirlschH >e Zusammenkunft der Wirtschaft!,

2 Erörterung der gegenwärtig!!, Deutschland hat mit Portugal m

Chicago, 8. Dez. Bei Zusammenstößen zwischen einer Menge von angeblich 100000 Menschen und der Polizei wurden 9 Personen erschossen. Die Unruhen dehnen sich weiter aus. Die Polizei wurde sehr behindert durch Banden von Frauen, die den Beamten Pfeffer in die Auger warfen, sodah zahl: eiche Polizisten g b-enbei wepgcttag-n werden wußten.

DieEnthüllungen".

Stuttgart, 8. Dez. Die Darlegungen des Abg. Stein- Naher im Landtag über Spitzeldienste in der Kommunistischen Partei werden in derSüdd. Arbeiterzeitung" stark glossiert, gleichzeitig veröffentlicht das Blatt aber auch Erklärungen ver­schiedener Blotzgestellten. Abg. Müller (Ravensburg) will Dr. Lipp schon seit 1920 durchschaut haben als einen Mann, der fest" ist. Gemeinderat Alker (Stuttgart), der am 17. Dez. aus der Stranstalt entlasten wird, ist durch die Parteileitung der K. P- von seiner Mitgliedschaft zur Partei suspendiert worden, bis die Angelegenheit geklärt ist. Alker selbst erklärt, daß er nach seiner Entlastung aus der Strafanstalt gegen die Verdächtigungen gerichtlich Vorgehen werde.

Der Prozeß Jagow vor dem Reichsgericht.

Leipzig, 8. Dez. In der heutigen Verhandlung des Ja> gow-Prozesses wurde mit der Zeugenvernehmung begonnen. Als erster wurde Kaufmann Fritz Ärabowski aus Berlin ver­kommen, der, da er verdächtigt ist, am KaPP-Putsch beteiligt gewesen zu sein, zunächst nicht vereidigt wird. Grabowski sagte

dem Boden der über seine Beziehungen zu dem Angeklagten aus, man habe

.sZ». Km Hilfe gefordert um Ordnung zu ,chaffen, ohne daß er cm

Amt gehabt hatte. Der Zeuge wird vereidigt. Wertere Zeugen­vernehmungen und die Verlesung von Schriftstücken, Depeschen Holländerin gehörte. Ziz! und Erlasten aus den Kapptagen folgen; ebenso werdenfföriefe Rudolstadt ist wegen Kohlenmanss Kapps aus dem Ausland verlesen. Morgen:

Berk versorgt einen" großen U Verhandlung .

mit Strom. - In der Nch Vertrauliche Besprechungen m Berlm.

inem Gastbause in Dreimal Berlin, 6. Dez. In der Reichskanzlei smid heute vormittag ^ k' unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Wirth eine Bespre-

zof f Krug aus Berlm ermme« .chung über die Reparationsfragen statt. An dieser Besprechung g Raubmord vor. Die Polizei nahmen der Reichsfinanzminister Dr. Hermes und der Reichs- n aus Reitach bei Bitterfeld ge- wirtschaftsminister Robert Schmidt mit ihren Staatssekretären, li sten Täter. Auf dem»- sowie der ReichsbankPräsident Havenstein teil. Auch der dem- Hirschbera-Grüntbal aeriet ein m ^ Botschafter in Paris. Dr. Mayer, der zu mehrtägigem Auf- M " k > enthalt nach Berlin gekommen ist. wurde vom Reichskanzler cenaroeitern besetzter Wagen WW ^ Sitzung gezogen, die als streng vertraulich bezeichnet tung ins Rollen. Der Wagen komti wird. Dr. Mayer, der morgens dem Reichskanzler einen Be- hreiberhau angehalten werden. Ä such abgestattet hatte, sprach nach der Sitzung beim Reichsprä- arbeiter abgeschleudert und getötet üdent vor.

8. Dezember ist das FrankK Der Reichsrat stiuimt den erhöhten Post-, Telegraphen- und Dillenburg a. d. Lahn bis A Fernsprechgebühren zu.

^ Berlin, 9. Dez. Der Reichsrat beschäftigte sich gestern u. a. mit der Vorlage betreffend die Erhöhung der Post-, Telegra­phen- und Fernsprechgebühren. Der Brief bis 20 g soll künf­tig im Ortsverkehr eine Gebühr von 1 M., im Fernverkehr

euersbrunst eingeäfchert wori» chränktem Maße aufrechterhall» m beläuft sich auf viele Milli»

der Nacht vom 4. zum 5. Ns- von 1,50 M. betragen, die Postkarte im Ortsverkehr 60 Pf., im

of bei Tiegenhof auf bisher M- :ute Hans und Käthe Mekelburg» er ermordeten Eheleute hat jch 00 Mark auf die Ermittlung da

c Mitteilung des brasilianisch!»

uf einen Haufen Tischwäsche hm mengelegt hat. We nachher de it sich der Wajtl gedacht: sein Pfeifet, dem Giebel!" Haft Ausnahmshäusel wollen. Meer mmrvirtln an, er sollt schleunig!! springen. Nachher wär's schon agen, die Kucheldirn hält nichts r Wastl halt derweil die Pfeifen w später wieder Zeit gehabt hat aber der Giebel schon fort. Ruf! : nicht einen Karren voll Stren n möchte? Warum denn nickt? esallen. Bis mittag hat er nach- icht. Und wie er nach dem Essen Nimmer gesehen hat er sie. b:s : hat beim Mdkreuz!" sonderbar! Und warum hat der Kann mich überhaupt nicht er- en hätte? Wie kommt denn das. ege beim Lammwirt war?" der Wastl, Herr Bezirksnäffr t, daß der Gendarm die Mffr at, ist ihm der Graus aufgHe- uletzt gehabt habe," denkt er nch. . ich Hütte den Lammwirt erschla- Hat er in aller HerrgottsfrÄ ) ist zum Schwandtner hinauf, lgenbach weg ist." seife genonnnen und hing«ieat Hansel ansehend, fest.

Verdacht oon sich ab unb auf r Wurzelgraber Quirin!" Dar

trank an den> Tage! Hat sick age lang hat er nicht austrctcn

ster! Weit gefehlt! Sell w«s; ein ist bloß zum Schein von der m hat er sich nichts. Und da- !lbend auch nicht!"

<F»rtseßung fotgtt

Fernverkehr 1 M. Die Gebühr für das Päckchen wird von 1,50 M. auf 4 M. -gesteigert. Die Paketgebühr soll an Stelle von jetzt drei bis 24 M. künftig sich zwischen 5 und 36 Mark bewegen. Dem reihen sich entsprechende Erhöhungen der Post­scheckgebühren an. Die Telegrammgebühr steigt für das Wort von 30 Pf. auf 75 Pf. und für das Telegramm mindestens von 3 M. auf 7,50 Ml. Für die Fernsprechgebühren sollen die in dem neuen Gebührentaris vom 1. Okt. festgesetzten Gebühren­sätze durchweg noch um 80 Proz. erhöht werden. Alle diese Gebührenerhöhungen sollen mit dem 1. Januar 1922 in Kraft treten, abgesehen von den Erhöhungen der Zeitungsgebühr, für die der 1. April 1922 vorgesehen werden mußte. Die zustän­digen Reichsratsausschüste haben der Vorlage zugestimmt. Der Entwurf über die Fernsprechgebühren soll bestimmen, daß jeder Fernsprechteilnehmer berechtigt ist, seinen Anschluß bis zum 25. Dezember 1921 auf den 31. Dezember d. I. zu kündigen. Das Plenum des Reichsrats stimmte den Beschlüßen der Aus­schüsse mit einer Resolution zu.

Zunehmende Ueberfremdung der oberschlesischen Industrie.

Breslau, 8. Dez. Die Ueberfremdung der oberschlesischen Industrie macht weitere rapide Fortschritte. Der Verkauf der Besitzungen des Grasen Donnersmarck wurde bereits gemeldet. Nunmehr berichtet dieObcrschlesische Volksstimme", daß auch die Aktien der Deutschen Eisenhandeis-Aktiengesellschaft Ra­vens vom englischen Kapital aufgekauft worden sind, um da­durch die Kontrolle über den Vertrieb des oberschlesischen Eisens zu erhalten. In der Kattowitzer Bergbau-A.-G. setzten sich schon die Italiener fest. Die Königs- und die Laurahütte befinden sich bereits unter dem Einfluß der Tschechen. Auch die Franzosen, die in der Zeit der Besetzung ihre weitgehenden Befugnisse zur genauen Erforschung der wirtschaftlichen Ver­hältnisse ausgenutzt haben, kaufen an den deutschen Börsen in großen Beträgen die Mtien der verschiedensten oberschlesi­schen Unternehmungen auf.

WeitereAbrüstung" in Preußen.

Die preußischen L-anüräte sind, wie wir hören, von zustän­diger Stelle ersucht worden, sofort dafür Sorge zu tragen. Laß die in ihren Kreisen angebrachten Ortstafeln, die mit der Be­zeichnung des zuständigen Bezirkskommandos, Hauptmeldeamts Md des Bezirksfeldwebels versehen sind, beseitigt werden. Me Interalliierte Kontrollkommission werde durch die alten Militärischen Bezeichnungen mißtrauisch gemacht. Am 1. Ja­guar 1922 müssen samt! che militärischen Bezeichnungen auf den Ortstafeln gestrichen sein.

Ehedrama.

Berlin, 9. Dez. Der Berliner Architekt Lisko versuchte Sestern in seiner Wohnung zu Wilmersdorf seine Ehefrau durch Mehrere Revolverschüsie zu töten. Hausbewohner, die durch me Schüße alarmiert worden waren, versuchten in die Woh­nung zu dringen. Lisko stellte sich ihnen mit dem Revolver entgegen. Die Ehefrau hatte sich inzwischen auf den Balkon flüchtet, wo sie bewußtlos zusammenbrach. Die von Straßsn- Manten herbeigerufene Feuerwehr drang mittels einer Leiter über den Balkon in die Wohnung ein. In diesem Augenblick

Ein neuer französischer Moratoriumsplan.

DerMatin" erklärt, daß man Deutschland einen Zah­lungsaufschub Von drei, vier oder gar fünf Jahren gewähren ward» unter der Ved-nguna. daß Frankreich durch eine Anleihe Deutschlands die Summen erhalte, die ihm gemäß dem Lon­doner Abkommen zufließen würden, doch müsse man fordern, daß Deutschlands Geldeinnahmen für die Verzinsung und Til­gung dieser Anleihe verwendet würden. Die ausländischen Zeichner dieser Anleihe müßten fordern, daß das deutsche Bud­get in Ordnung gebracht und der Banknotenumlaus vermin­dert werde. Gegen ein derartiges Moratorium würde Frank­reich nichts einzuwenden haben. Auf den Naturalliefrungen würde Frankreich weiter bestehen, Loch müsse es fordern, daß Deutschland eine innere Anleihe in Mark auflege, damit die deutschen Industriellen, die Frankreich beliefern, vom Reiche bezahlt werden.

Französische Verdächtigungen.

Paris, 8. Dez. In der heutigen Nachmittagssitzung der französischen Kammer, in der das Kriegsbudget durchberaien wurde, ergriff Andrd Leflvre das Wort zu einer heftigen An­klagerede gegen Deutschland. Jenseits des Rheins sei die Mo­bilisierung von sieben Millionen Mann vorbereitet. Die Zahl habe sich übrigens seither vergrößert. Lafevre verliest die Liste sämtlicher sog. Geheimorganisationen. Die Reichswehr sei im -Falle der Mobilisierung nicht dazu bestimmt, sofort einzu­greifen. Sie werde sich verteilen, um die nötigen Cadres für alle freigewordenen Korps zu liefern. Die Aufmarschlinie sei jetzt hinter dem Schwarzwald und von Stuttgart nach der Schweiz seien die Linien verdoppelt worden. Deutschland führe bedeutende Arbeiten aus. Man bereite eine Mobilisierung und Konzentration vor. Die Kommission Nollets entdecke von Zeit zu Zeit Waffen- und Munitionslager. Das deutsche Heer habe ein Reglement veröffentlicht, dem ein Vorwort des Ge­neral Seeckt beigegeben sei. Darin werde gesagt, daß das Heer alle die Mittel besitzen müsse, die die deutsche Armee vor dem Waffenstillstand besessen habe, damit es zur Offensive schreiten könne. General v. Seeckt schreibe also offiziell, daß das deutsche Heer sich für eine Offensive mit allen modernen Mitteln vorbereite. Infolge eines Zwischenrufes des Abgeord­neten Blum stellte Abg. Lefedre richt g, daß bas Dokument Seeckt vorsehe, daß die Funktion des deutschen Heeres so er­folgen müsse, als ob das jetzige Heer die Mittel eines großen Heeres besitze. Es sage aber nicht, daß es sie besitze. Hierauf ergriff Kriegsminister Barthou Las Wort und erklärte, daß er nicht dazu berufen sei, den Friedensvertrag von Versailles ausführen zu lasten. Aber er zögere nicht, heute unter Vor­behalt der Folgerungen, die man daraus ziehen werde, zu er­klären, daß es keine Tatsache, kein Dokument gebe, das Leftzvre vorbrachte, das nicht von strengster Richtigkeit wäre. Der Mi-

. _nisterpräfidcnt. der mit der Kontrolle der Ausführung des

Weiter- ' Friedensvertrags beauftragt sei, habe in Washington keine ' andere Sprache als die Lesävres geführt. Die meisten Tat­sachen und Dokumente, namentlich das Zirkular des Generals v. Seeckt. seien von dem Ministerpräsidenten angeführt worden. In der Fortsetzung der Aussprache sagte Lefevre, die modernen Mittel, von denen v. Seeckt gesprochen habe, seien tatsächlich vorhanden. Einzelne Panzerzüge seien in Oberschlesien an der Arbeit gesehen worden. Seit 1918 habe Deutschland zwei neue Maschinengewehre konstruiert. Deutschland sei -die einzige Na­tion Europas, die bezahlen könne, aber sie verschaffe sich Waf­fen, um nicht zu bezahlen.

Berlin, 9. Dez. DieGermania" erfährt von maßgebender Seite: Im französischen Senat wurden dieser Tage zahlenmä­ßige Behauptungen über die deutsche . Steuerbelastung und ihr Verhältnis zur französischen aufgestellt, die den Tatsachen wider­sprechen. Die Steuerlast beträgt in Deutschland 28,75 Proz. des Einkommens, in Frankreich dagegen nur 17,75 Proz. Die deutsche Steuerbelastung ist also nicht wie im französischen Se­nat behauptet wurde, leichter, sondern erheblich schwerer alS die französische. Dabei ist durchweg noch nicht einmal die un­geheure Steuerbelastung berücksichtigt, die sich aus den dem Reichstag vorliegenden 15 Gesetzentwürfen ergeben wird. Entscheidende Besprechungen in London.

Die Abreise Dr. Rathenaus aus London, die am Mittwoch hätte erfolgen sollen, ist neuerlich verschoben worden. Me Aus­dehnung des Londoner Aufenthalts hängt, wie sich leicht ergibt, mit der Reise Loucheurs nach London zusammen, die nach fran­zösischen Meldungen auf eine Anregung Lloyd Georges zu­rückzuführen ist. Aus der gleichen Quelle erfährt man, daß Loucheur in London zusammen mit dem englischen Schatz­kanzler und dann mit Sir Horne und Rathenau gemeinsam konferieren werde. Die neuen Verhandlungen über die Re­parationsfragen sind also in ihr wichtigstes entscheidendes Sta­dium getreten.

Ein Berichterstatter desEcho de Paris" hatte mit Lou­cheur vor besten Abreise nach London eine Unterredung. Lou- chour bestätigte, es sei möglich, daß er auch mit Rathenau Zu­sammenkommen werde. Jedenfalls gehe er mit den besten Ab­sichten nach London und er sei überzeugt. Laß aus Liesen Un­terhaltungen sich eine Verständigung zwischen England und Frankreich über die schwebenden Fragen ergebe. Loucheur schätzt seinen Aufenthalt in London auf zwei bis drei Lige, läßt aber eine längers Dauer als möglich zu. Eine Zusammen­kunft zwischen Lloyd George und Briand werde wahrscheinlich das Ergebnis der nächsten Wochen sein.

Bewilligung eines Zahlungsaufschubs für Deutschland? Paris, 9. Dez. Der Sonderberichterstatter der Agence Havas in London meldet, von der ZeitungPall, Mall and Globe" sei gestern abend die Nachricht Veröffentlicht worden, daß Dr. Rathenau nach Berlin zurückkehren würde mit der Zusicherung, daß Deutschland ein Zahlungsaufschub bewilligt werden solle. Das Blatt füge hinzu, daß diese Maßnahme Las Ergebnis des Zusammentreffens zwischen Sir Robert Horne, Loucheur und Rathenau sei. Diese Meldung könne, bemerkt der Sonderberichterstatter von Havas, für den Augen­blick aus zwei Gründen als ungenau angesehen werden. Erstens sei niemals bei der Konferenz zwischen dem englischen und dem französischen Minister die Rede von einem Zahlungsaufschub gewesen und zweitens habe kein Zusammentreffen zwischen Sir Robert Horne, Loucheur und Rathenau stattgefunden. Der ehe­malige deutsche Minister, der im gleichen Hotel wie Loucheur wohne, habe lediglich gestern nachmittag dem französischen Mi­nister einen Höflichkeitsbesuch gemacht. Hierauf hätten sich die Besprechungen beschränkt, die Loucheur und Rathenau für einen Augenblick miteinander gehabt hätten.

Eine Agitationswoche für bas bolschewistische Heer.

Nach einem Telegramm aus Helsingfors hat die Sowjet­regierung eine Agitationswoche zugunsten des bolschewistischen Heeres angeordnet, um die Lebensbedingungen der Soldaten zu Verbestern. Der Ehef des bolschewistischen Militärrats, Gu- sow, veröffentlicht in derKrasnaja Gazetta" einen Aufruf, in dem er daran erinnert, daß Rußland noch vor einigen Wochen sich Vor einem neuen Kriege mit Polen befunden habe. Er er­klärt Weiter, man müsse den Soldaten klarmachen, daß die russi­schen Bauern ihren Boden und ihre Freiheit verlieren würden, wenn nicht die Weltrevolution durchgeführt werde. Die Ka­sernen sollten zu politischen Schulen gemacht und die religi-

Von der Abrüstungskonferenz.

Washington, 8. Dez. In der Frage der Flottenabrüstunge» ist ein Stillstand eingetreten, der durch das Ausbleiben der end­gültigen Antwort Japans auf die amerikanischen Vorschläge h-rvorgerusen wurde. Einen gewissen Rückhalt findet Java» an England, das für eine angemessene Stärke der japanischen Flotte eintritt. doch hält England grundsätzlich an dem Ab­rüstungsprogramm Amerikas fest. In der Sitzung der zwei­ten Kommission überreichte der amerikanische Senator Root einen Protest des chinesischen Botschafters in Washington, wor­in er sich beschwert, daß Japan Port Arthur behalten will, wo­durch der Friede im Stillen Ozean gefährdet werde. China wendet sich außerdem dagegen, daß die Rechte Deutschlands auf Kiautschou an Japan übertragen wurden, zumal China de« Versailler Vertrag nicht Unterzeichnete. Der Besitz Kiautschou- durch Japan sei eine der schwersten Friedensbedrohungen Me Kommission für die Fragen des Fernen Ostens nahm ein­stimmig eine Entschließung an, worin China qarantiert wird, daß es in jedem Kriege, an dem es nicht teilnehmen will, neu­tral bleiben dürfe.

Washington, 8. Dez. Eine hohe amerikanische Persönlich­keit erklärte. Laß Harding nicht mehr die Absicht habe, Deutsch­land noch zur jetzigen Sitzung der Washingtoner Konferenz einzulaüen. Me Anschauung beruht darauf, daß die Konfe­renz sich nicht mit Len Finanzfragen beschäftige und auch die Abrüstung zu Lande nicht erörtert werde. Somit sei die An­wesenheit deutscher Vertreter auf der Konferenz überflüssig.

London, 8. Dez. Der New-Dork Herald" meldet: Nachdem die japanische Regierung nun endgültig beschloß, die von Ame­rika vorgeschlagene Regelung der Flottenabrüstung (5:5:3) an­zunehmen, haben sich die Aussichten in der Seeabrüstungsfrage etwas gebessert. Allerdings kann das Uboot-Problem noch große Schwierigkeiten machen, da England hier energisch auf seinem Standpunkt verharrt.

Neuhork, 8. Dez. Wie dieAssociated Preß" aus Washing­ton meldet, wird das geplante Viermächte-Abkommen, welche- das englisch-japanische Bündnis ersetzen soll, von den amerika­nischen Delegierten weder als eine Allianz, noch als eine Ent- tente betrachtet, Gadern nur als eine Anwendung der Grund­sätze der Briandschen Verträge auf die Inseln des Stillen Ozeans.

Höfe?? s

i- und

DtSUK - Kkckus.

Aus den hiesigen Kemeindewaldungen kommt im Wege des schnfllichen Angebvis aus den hiesigen Gemeindewaldungen Distrikt 1, Abt. Oberer Wartgrund und Aeußeres Teich zum Verkauf:

M SW Langholz Vl Kl mit 127,41 Fm.

Die schriftlichen Angebore, bei welchen die neuen Tax­preise zu Grunde zu legen sind, wollen bis Mittwoch, de» 14. Dezember, vorm. 1! Uhr, beim Schultheißenarm einge­reicht werden. Bei dem Angebotsoerfahren gelten die bei der Staatsfo.stverwaltung eingeführtcn Bedingungen.

Zur selben Zeit kommen auf dem Rathause aus den erwähnten Abteilungen

iw öffentlichen Ansstreich

zum Verkauf:

23 Tlück Rotbuchen, 1 Eiche und 1 Nirke mit zusammen 5,76 Fm. und 8 Banttange», k Hagftangeu, 3S Hopfenstangen und S3 Reisstange».

Höfe» a. Esz, den 7. Dezember 1921.

Schultheiß Selbwer».

LoogholBllkaas.

Das Großh. Forstamt Kaltenbronn in Gernsbach

verkauft freihändig aus den Kaltenbronner Waldungen: Ab­teilung l 19, 26-42, 2849, 54, 6870, 71-72, 82 475 Fm. Forlenstämme !I.V. Kl., 55 Fm. Forlenabschnitle II.III., 1990 Fm. Ta.- und Fi.-Stämme l VI.. 445 Fm. Ta.- und Fi.-Abschnitte l.I!l. Auszüge und Angebots­formulare durch das Forstamt. Termin zum Einreichen der Angebote: 17. 12. 21, mittags 12 Uhr. Das Holz wird von den Forstschutzbeamten Lauer in Dürreych, Rheinschmidt in Brotenau, Diente! in Kaltenbronn, Schultheiß in Rom­bach vorgezeigt.

KerMUh-ilHoichMr-Meitell.

Die Gemeinde Er finge« hat in ihrem Gemeindewald

das Hauen von 6V0 Feftmeter Laubholz

im Akkord zu vergeben. Angebote an das

Bürgermeisteramt Erfingen, Amt Pforzheim.

Langenbran S. s

Feldgraues Militärtuch, Paletot-Stoffe,

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zwei neue Herrermrrzüge (Größe 50), einen neneu, großen MUitSrumntel

hat billigst abzugebev

Wilhelm Burkhardt.

VirkLNiel-.

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