es hier ausgedrückt wird? Unzählige abgehärmte Mütter lau­fen verzweiflungsvoll von Laden zu Laden, um nur ein Pfund Zucker für ihre Kleinen aufzutreiben, und hier bietet irgend ein Angehöriger der Geldsackkaste für jeden Zentner Kartof­fel« ein Pfund Zucker umsonst. Wo hat dieser Interessent den Zucker her? Wozu kauft er jeden Posten Kartoffeln? Die Ant­wort auf die zweite Frage liegt sehr nahe. Das Volk soll im Frühjahr noch höhere Preise zahlen. Eine schamlosere Ver­höhnung der Volksnöte läßt sich kaum noch vorstellen. Wird hier der Staatsanwalt eingreifen?" Sehr gut. jedes Wort ein Treffer. Inzwischen hat sich nun herausgestellt, daß dieser Kartoffelaufkäufer der Swinemünder Vorsitzende der sozialdemokratischen Gewerkschaften, Herr Fritz Prill ist, der nebenbei ein Kolonialrvarengeschäft betreibt.

Wieder deutsche Dampfer zwischen Bremen und Neuyork.

Der Norddeutsche Lloyd wird den regelmäßigen Dienst nach und von Neuyork im Februar 1922 mit eigenen Dampfern wieder aufnehmen. Als erstes Schiff wird der DampferSehd- litz", der Anfang November den neuen Passagierüienst des Norddeutschen Lloyd von Bremen nach Spanien, Bra­silien und Argentinien eröffnet hat und am 30. No­vember wohlbehalten in Buenos-Aires eingetroffen war, am 11. 'Februar von .Bremerhaven nach Neuyork abge- sertigt. In den neuen Dienst, der neben dem unverändert fort­bestehenden amerikanischen Dienst derUnited States Line" vom Norddeutschen Lloyd unterhalten wird, werden weiter in Ittägigen Zwischenräumen die LloyddampferHannover" und Aork" eingestellt, die außer Kajüte-Passagieren auch Passa­giere 3. Klasse und eine größere Menge Ladung befördern können. Die Dampfer fahren, direkt von Bremerhaven nach Neuyork, wo der Norddeutsche Lloyd in der Nähe seiner frühe­ren Docks in Hoboken Piers zur regelmäßigen Abfertigung seiner Dampfer gemietet hat.

Ausland,

Bern, 7. Dez. Der schweizerische Bundesrat hat der Ex­kaiserin Zita die Einreise in die Schweiz zur Teilnahme an der Blinddarmoperation ihres Sohnes Robert gestattet unter der Bedingung, daß sofort nach Vornahme der Operation die Aus­reise aus der Schweiz zu erfolgen hat.

Paris, 7. Dez. Clemenceau beabsichtigt sich uni den frei ge­wordenen Senatsposten des Departements Meurthe-et-Moselle ßv bewerben.

Washington, 7. Dez. Der Vertreter derUnited Preß" in Washington berichtet, daß es sich bei dem Pazific-Abkommen nicht um einen regelrechten Vertrag, sondern um eine prinzi­pielle Erklärung der Großmächte handeln werde, die sich auf Ne Fragen des Stillen Ozeans erstrecke.

Briand in der Kammer und im Senat.

Paris, 7. Dez. Briand hat gestern in der Kammer jede Erklärung über die auswärtige Politik verweigert. Ein An­trag, die Interpellation Sembat über die Washingtoner Konfe­renz zu verschieben, wurde mit 460 gegen 100 Stimmen ange­nommen. Im Senat hat Briand dagegen eine große politische Rede gehalten, in der er sich über die Stundung und die Re­parationspläne, die heute alle anderen Fragen in den Hinter­grund drängen, äußerte. Aus seinen ganzen Ausführungen geht hervor, daß er sein Doppelspiel in der Deutschland-Politik Weitertreiben will, da h. er will es einerseits nickt mit der nationalistischen Kammermehrheit verderben, andererseits will er sich auch auf guten Fuß mit den Demokraten stellen. In diesem Sinne sprach er von Len beiden Deutschland, man solle nicht nur an das eine, sondern auch an das andere demokrati­sche Deutschland glauben, das seinerzeit den Kapp-Putsch ver­eitelt habe. lieber das Eraebnis der Washingtoner Konferenz aber schwieg Briand auch vor dem Senat. Auch der Senat nahm Len Negicrungsantrag auf Verschiebung der Interpel­lation an, und zwar mit der überwältigenden Mehrheit von 499 gegen 2 Stimmen.

Die Gründe für Briands Erfolg.

Paris, 7. Dez. Die Atmosphäre, in der Briand vor dem Senat seine Rede eröffnete, war frostig. Schon vor der Sitzung konnte man aus den Reden einzelner Senatoren schließen, daß der Senat nicht gewillt sei, dem Ministerpräsidenten blindlings Heeresfolge zu leisten. Trotzdem hat er mit 249 gegen 12 Stim­men triumphiert. Dieser Erfolg ist erstens dem Umstand zu verdanken, daß beide Interpellanten den Rechtsparteien ange­hören und die Mehrheit des Hauses nicht mit sich reißen konnten, zweitens. Laß der Senat nicht bereit war, das Ka­binett zu stürzen und endlich, daß Briand ein glänzender Red­ner ist.Wenn Sie zu der Regierung kein Vertrauen haben, so sagen Sie es offen. Schlecht ist es, wenn man es nur denkt und merken läßt ohne es offen zu sagen" schloß er seine Rede, Len Blick auf Poincark gerichtet, verließ die Rednertribüne und erntete seinen schönen Erfolg, der trotz alledem ein vorüber­gehender sein dürste.

Der englische Schatzkanzler über die deutsche Finanzlage.

Schatzkanzler Horne erklärte u. a., soweit die deutschen Re­parationszahlungen in Betracht kämen, habe England stets den Grundsatz verfolgt, sein Budget ohne Bezugnahme auf irgend etwas zu machen, was von Seiten Deutschlands kommen könne. Es wolle weiter bei diesem Grundsatz bleiben. Wenn Deutsch­land jedoch erkläre, daß es die Summen nicht bezahlen könne, die im Januar und Februar fällig wären, und wenn es um Aufschub ersuche, so wäre das eine Aufgabe, die alle Alli­ierten gemeinsam erörtern und einstimmig verantworten müß­ten. Der Zusammenbruch Deutschlands sollte er unglücklicher' weise durch irgend eine Aktion von Seiten der Alliierten her­beigeführt werden wäre ein Unglück, nicht nur für Deutsch­land, sondern für Europa und die ganze Welt. Man leide heute hauptsächlich daran, daß in Europa so viele Wrack gewordene Länder seien. Oesterreich und Rußland, die Kunden Englands gewesen seien, seien nicht mehr in der Lage, die englischen Waren zu kaufen. Komme nun zu diesen Ländern ein gebro­chenes Deutschland hinzu, so würde dies eine Katastrophe sein, die nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, sondern auch vom politischen Standpunkte aus von ungeheurer Rück­wirkung auf die Welt sein würde.

Die Sowjetregierung führt indirekte Steuern ein.

Der Sowjet der Volkskommissare hat beschlossen, eine Ac- cise auf Tabakcrzeugnisse und Hülsen einzuführen. Wie die Ekonomitscheskaja Shisn" vom 25. November Nr. 265 mitteilt, wird die Accise in folgender Höhe erhoben werden: Für ein Pfund Rauchtabak 38 000 Rubel, für 1000 Zigaretten 64000 Rubel, für 1000 Zigarillos 75 OM Rubel, für IM Zigarren 150 MO Rubel, für ein Pfund Machorka (schlechteste Tabaksorte) 30 OM Rubel, für 1M0 Hülsen 80M Rubel und für 1000 Blatt Hülsenpapier 40M Rubel. So hat sich die Sowjetregierung unter dem Zwang der Verhältnisse dazu verstehen müssen, die seinerzeit als Gipfelpunkt kapitalistischer Ungerechtigkeit ver­schrienen indirekten Steuern auch im Sowjetparadiese einzu­führen.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 8. Dez. Endlich ist der sehnlichst erwartete Wit­terungsumschlag eingetreten; seit gestern abend ist die Tempe­ratur milder, in der Nacht ging ein leichter Regen nieder, möch­ten ihm reichlichere Niederschläge folgen. Den Kraftstromab- nehmern, nicht minder dem Personal im Elektrizitätswerk, das

I in den letzten zehn Tagen keine leichte Arbeit hatte, würde j dadurch eine schwere Sorge abgenommen.

Neuenbürg, 8. Dez. (Wichtig für Obstmostbesitzer.) Von fachmännischer Seite werden wir darauf aufmerksam gemacht, daß manche Obstmoste in diesem Jahre Neigung zu abnorm langsamer Vergärung zeigen. Solche Moste werden gerne krank (zäh, essigstichig). Diese langsame Gärung kann zwei Ursachen haben, erstens eine zu niedrige Kellertemperatur (sie soll nicht unter 12 Grad Celsius liegen), zweitens ein Mangel an Stickstoffverbindungen, welch letztere zur Ernährung der die Vergärung des Zuckers besorgenden Hefe erforderlich sind. Es empfiehlt sich daher, jetzt noch süß schmeckenden Obstmost auf je 100 Liter 10 Gramm reines Chlorammonium (Salmiak- jälz, nicht Salmiakgeist), wie es aus Apotheken und Drogen­geschäften bezogen werden kann, in Most gelöst unter kräftigem Äufrühren des Bodensatzes im Faß mittels eines reinen Stockes beizufügen und bis zum vollständigen Abschluß der Gärung die Kellertempcratur auf 12 bis 15 Grad Celsius zu erhöhen. Hernach ist der Most möglichst kühl zu lagern.

Württemberg.

Stuttgart, 7. Dez. (Die neue Bicrpreiserhöhung.) Die kürzlich angekündigten neuen Bierpreise treten, nach einem Beschluß der Brauereien, am Samstag, den 10. Dezember in Kraft. Der Preis für 0,3 Liter Lagerbier erhöht sich von 1 M. auf 1,30 M., von Spezialbier von 1,50 auf 1,80 M., sofern nicht Aufwendungen, besondere Veranstaltungen usw. einen höheren Zuschlag rechtfertigen. In Flaschen kostet Lagerbier 0,5 Liter 1,70 M., 0,7 Liter 2,40 M., Spezialbier 0,6 Liter 3 M. Gleich­zeitig wird das Flalschenpsand auf 2 M. erhöht.

Stuttgart, 7. Dez. (Mit einem Aktienkapital von 10 Mil­lionen Mark ist unter der Führung der Stadtgemeinde eine Aktiengesellschaft zur Erwerbung und Fortführung des Neuner- scheu Mineralbads und zur Ausbeutung der Mineralquellen auellen gegründet worden. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Oberbürgermeister Lautenschlager. Vorstand der bisherige Be­sitzer Karl Blankenborn.

Stuttgart, 7. Dez. (Entlassungsanzügc.) Von zuständiger Seite wird über den Stand der Abgabe von Entlassungsanzü­gen an ehemalige Kriegsteilnehmer mitgeteilt, daß in Württem­berg die Abgabe von Entlassungsanzügen endgültig ab­geschlossen ist. Tie Bestände der ehemaligen württembergischen Heeresverwaltung sind vollständig aufgebraucht; für Württem­berg besteht daher keine Möglichkeit mehr, weitere Verteilun­gen vorzunehmen. In Erwägung dieser Umstände sah sich denn auch der Petitionsausschuß des Landtags in seiner Sitzung vom 8. November nicht in der Lage, den auf Verab­folgung weiterer Entlassungsanzügc gerichteten Eingaben Folge zu geben, hat diese vielmehr als erledigt erklärt.

Welzheim, 7. Dez. (Noble Stiftung.) Eine fast märchen - Haft erscheinende Stiftung eines Welzhcimer Bürgersohncs, des Herrn E. M. E. Hohly in London, ist der Stadt Welzheim zuteil geworden. Für Schul-, Kirchen- und Armenzweckc wur­den ihr von dem edlen Wohltäter 5M0M Mark überwiesen. Damit können wichtige Aufgaben der Stadtverwaltung nun­mehr erfüllt werden, wie: die Erbauung einer Turn- und Festhalle, Einrichtung einer Schulküche, eines Schülerbads, einer Frauenarbeitsschule und Beschaffung von Lehrmitteln für Volks- und Realschule. Ferner sind dadurch die Kosten der Orgelreparatur in der Kirche gesichert und ist schließlich noch ein schöner Betrag für Arme übrig.

Lnuphcim, 7. Dez. (Unter dem Feindesjoch.) Die Bezugs­und Absatzgenossenschaft Laupheim hat die Lieferung von Braunvieh übernommen, das für den Feindbund bestimmt ist. Es werden benötigt: 4 Stück Fairen; 12 bis 18 Monate alt (Mindestgewicht 300 kg); 14 Stück Rinder 6 bis 12 Monate alt (Mindestgewicht 180 kg) und 17 Rinder 12 bis 18 Monate alt (Mindestgewicht 280 kg).

Bekämpfung des Preiswuchers.

Seitdem die furchtbare Entwertung der deutschen Mark eingesetzt hat in den letzten Tagen ist übrigens eine rück­läufige Bewegung eingetreten haben sich Zustände heraus- gebildet, wie wir sie in dieser Trostlosigkeit in all den vergan­genen Jahren noch nie zu verzeichnen hatten. Der Devisen­hausse ging parallel eine Preishausse auf allen Gebieten. Auch auf den Gebieten, die nickst unmittelbar mit dem Weltmarkt und darum mit der Valuta Zusammenhängen. Das Gelichter der Schieber und Jobber hatte sich natürlich die Gelegenheit zunutze gemacht, und das Publikum in seiner Ratlosigkeit und Angst gegenüber dem Preistaumel half durch seine unsinnige Hamsterei mit, um die Verwirrung noch größer zu machen. Der reelle Handel stand diesem Treiben machtlos gegenüber und mußte sich noch dem Verdacht aussetzen, daß er die Preis­treiberei begünstigte, während doch gerade er letzten Endes nur Nachteile davon zu erwarten hat. Allzu lange schon haben die Regierungen diesem Treiben zugesehen, ohne auch nur einen tatkräftigen Versuch zu machen, ihm Einhalt zu gebieten. In Württemberg hat man sich nun nach Vorgängen im Reiche endlich entschlossen, den Kamps aufzunehmen. Es wird dazu von zuständiger Seite mitqetcilt:

Im Anschluß an die am 25. November d. I. im Er­nährungsministerium stattgehabte Besprechung mit Vertre­tern der Berbraucherschaft find die Oberämter, das Wucheramt, die Preisprüfungsstellen und die Ortspolizeibehörden unter Zusammenfassung der bereits erteilten Weisungen erneut be­auftragt worden, von allen bestehenden gesetzlichen Handhabe« Gebrauch zu machen, um unzuverlässige Personen vom Han­del fernzuhalten und aufs schärfste jgegen Personen einzuschrei­ten, die die gegenwärtige Bedrängnis der Bevölkerung in wu­cherischer Weise auszubeuteu suchen. Die Anweisung erstreckt sich n. a. auf eine Zusammenstellung der wichtigsten gesetzlichen Handhaben, die Belehrung des Personals, die Bildung von Ausschüssen zur Ueberwachung der Preise, die Prüfung des Verhältnisses zwischen Gestehungskosten und Kleinverkaufs­preisen, den Aushang von Preisen in den Verkaufsräumen der Kleinhändler und die Ueberwachung der Zeitungsanzeigen."

Ob die bestehenden gesetzlichen Handhaben ausreichen, um die Wucherer zu fassen, insbesondere aber, um sie so zu strafen, daß ihnen die Freude an ihrem schmählichen Handwerk für immer gelegt wird, möchten wir bezweifeln. Hier helfen nur schwere Zuchthausstrafen und Konfiskation des gesamten Ver­mögens neben gewaltigen Geldstrafen für leichtere Vergehen.

Der reelle Handel hat das größte Interesse daran, daß die wilden Händler endlich einmal ausgeschieden werden. Aber die Behörden selbst hätten dazu beitragen können, daß dieses Un­wesen fick nicht so stark ausbreiten konnte, indem sie mit der Erteilung der Handelserlaubnis ein wenig sparsamer gewesen wären. Es haben sich, z. B. in Stuttgart mit Erlaubnis der Stadtdirektion Leute auf den Butterhandel werfen können, denen nach ihrer bisherigen Täigkeit eine Handelserlaubnis nicht hätte erteilt werden mürfen. Diese Elemente sind es in der Regel, die den Markt v erderben._

Baden.

Niefern, 6. Dez. Bei der Einfahrt des Zuges vormittags >L11 Uhr wurde die 42 Jahre alte Frau des Gendarmerieober­wachtmeisters Kraft von Niefern überfahren, so daß sie sofort tot war. Die unglückliche Frau litt seit einiger Zeit an Gei­stesstörung und hatte in den letzten Tagen keine Nahrung mehr zu sich genommen. Ihr Mann wollte sie gerade mit der Eisen­bahn ins Krankenhaus nach Pforzheim bringen, als das Un­glück geschah.

Reichental (Murgtal), 6. Dez. Der Oberwacktm-,

Hettler aus Weisenbach führ am Montag abendM^!!,^ vorläufigen Reichst Auto um 11 Ubr von Kaltenbronn wea. Das Anträae an

Auto um 11 Uhr von Kaltenbronn weg. Das Äutomnmr ^ ohne den Wachtmeister in Reichental an. Man wußte

nitz.

wo er unterwegs geblieben war. Heute morgen fand Forstwart Wieland halb erfroren und blutüberströmt Straße KaltenbronnReichental. Man weiß noch nickt "!! es sich um einen Unglücksfall oder um ein Verbrechen Die Untersuchung durch die Polizei Gernsbach ist eino^Ä Der Verletzte ist bis zur Stunde noch bewußtlos und wurd! , das Krankenhaus nach Gernsbach überführt. ^

Freiburg, 6. Dez. Der unter dem Vorsitz des Prof>ss6 Dr. Höninger hier tagende Schlichiungsausschuß, der

bat einen Sch^, Männliche ^

Textilindustriellen angerufen worden ist. spruch gefällt, der u. a. folgende Sätze vorsieht

beiter über 14 Jahre am 1. Dez. 2,30 M. Stundenlobn ^

1L -4N ,21 c) KL <N> . ^ M M

gelehnte Antraoe an Ud in die Vermag. »43 des Reichsnotopp «it selbstgezeichneter 1 öffentlichen Sparka

"""Lächerliche Beschlü Met, im hessischen C über die Gememderatz Kommission zur Umb« Muß erhoben. Danach sim Elfengrund, dre Mtkestraße Marienh. baumweg. die Ernst Ln Ernst Ludwrq-Schule < A und Moltke sind Die neuen Postgeb

18. Dez. 2,40 M. und am 31. Dez. 2,55 M.; über 15 Iabre»«,

2,70, 2,65 M., männliche Arbeiter über 25 Jahre erhalte»), den gleichen Terminen 7,50. 7,80 und 8,25 M. Die weibliL^

Arbeiter erhalten im allgemeinen in den Klassen der Jnam?/ rat wurde vom Reichst lichen 20 Pf. weniger und in den älteren Klassen unM^ KMebühren vom 1. I

2 M. weniger. Beide Parteien müssen bis zum 12. WZ ^ ^

entscheiden, ob sic den Schiedsspruch annehmen. ' '

Freiburg, 6. Dez. Am Dienstag hat sich der Konzern 1 », offenen Handelsgesellschaft Gebr. Himmelsbach Freibura Lim. melsbach L Co. Freiburg, Gebr. Himmelsbach Bingen GH,

Himmelsbach Regensburg und Gebr. Himmelsbach Krozmog, in eine A.-G. mit dem Sitz in Freiburg i. Br. umgetvaiM Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 42 Millionen Mr! mit 40 Millionen Stammaktien und 2 Millionen Borznaz- aktien. Die A.-G. wird in Bingen, Regensburg und Krozinm Zweigniederlassungen errichten.

Konstanz, 6. Dez. Dieser Tage erhielten zwei Briüg in Wollmatingen ansässige Geschäftsleute, die Nachricht M ihre Tante in Neuyork gestorben sei. Wie denKonsftM Nachrichten" geschrieben wird, hat diese Tante ihren Erben ft ganzen 25 Personen, eine Erbschaft von 80 Millionen DM hintcrlassen. Wenn es auch nur 80 000 Dollar sind, so ist ki immer noch eine schöne Erbschaft, denn 80 000 Dollar sind Lew 16 bis 20 Millionen Mark und A) Millionen Dollar wäm 16 bis 20 Milliarden Mark.

Eberbach, 5. Dez. Das Schöffengericht hat eine sechskövs«

Wilderergesellschaft, die aus 20 bis 28 Jahre alten, zumeist schon vorbestraften Arbeitern und Steinbrechern bestand, z,

3 bis 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatten mit U litärgewehren alles erreichbare Wild weggeschossen.

Schwarzbrenner und Zuckernot.

Aus Großhandelskreisen wird geschrieben:Unter der Be­zeichnung Schwarzbrennerei und Zuckernot hat das HMstz Ministerium in einem Artikel Veranlassung genommen, gegen den Zuckergroßhandel Stellung zu nehmen und ihn für dft Schwarzbrennen und die angeblich sich hieraus folgernde Zick-, kerknappheit verantwortlich zu machen. Diese offiziöse Mittei­lung ist geeignet, die Bevölkerung irre zu führen, es dürste des­halb zweckmäßig sein, die angeschnittene Frage der Zuckerva- sorgung sachlich richtig zu stellen. Die Belieferung von Ge­meinden kann nicht mehr in Betracht kommen, da die Zwangs­bewirtschaftung des Zuckers aufgehoben ist und die Kommn- nalverbände in der Auflösung begriffen sind. Vor dem Krieg, bezw. vor Inkrafttreten der Zwangswirtschaft wurde der Zuck» in der Hauptsache von dem Zuckergroßhandel, der in Bade, gleichzeitig den Kolonialwaren-Großhanüel betreibt, zwischen den Raffinerien und dem Kleinhandel vermittelt. Die Raffine­rien haben sich naturgemäß auch jetzt, nachdem der freie HaM inzwischen wieder eingetreten ist, an den erfahrenen, legitime,

Großhandel gewendet, welcher die zur Verfügung stehende Menge innerhalb seiner Kundschaft gewissenhaft verteilt. Ae.

Behauptung, der Zucker würde dahin verkauft, wo die höchste,

Einnahmen erzielt werden, ist unmotiviert und aus der Lust gegriffen. Die Großhandelspreise sind bezirksweise festgelegt nnd werden durch den Konkurrenzkampf des freien Handels zeitweilig unterboten, aber in keinem Falle überschritten. Roh-' zucker wird von badischen Großhandelsfirmen nicht gehandelt, es erübrigt sich deshalh, den Rohzuckerhandel in irgendwelche Verbindung mii dem Großhandel zu bringen. Die Frage der Belieferung der Konsumvereine, auf die das Ministerium des Innern ganz besonders Wert legt, kann dahingehend ergänz! werden, daß wirkliche Großhandels-Organisationen unter den Genossenschaften, wie beispielsweise die Groß-Einkaufsgesell- schaft Deutscher Konsumvereine, jetzt schon von den Raffinerie, unmittelbar beliefert werden. Wenn aber die Belieferung seht auf jede Bezugsvereinigung, die in den letzten Jahren wie Pilze aus der Erde geschossen sind, durchgeführt werden soll, so wür­den ganz zweifellos in sehr weitem Umfange Doppelbelieferm- gen stattfinden und eine ganz einseitige Bevorzugung der ge­nossenschaftlichen Verteilungsorganisationen eintreten. Dies würde eine weitere Steigerung der Zuckerknappheit zur Folg! haben und der ganze Verteilungsapparat in unlösliche Wirre, gebracht werden. Daß die Zuckerversorgung zu wünschen übrig läßt, darüber kann Wohl kein Zweifel bestehen. Die Ursache für die ungenügende Versorgung ist aber nicht im Großhandel zu suchen, diese liegt zum Teil an der Fertigstellung von Ve* brauchszucker, die der ungestümen Nachfrage nicht Stand halte, kann, in der Hauptsache ist aber die Knappheit an Zucker ans das sinnlose Hamstern' zurückzuführen."

höhen: Die Gebühr bei «> Pf-, d im Fernverkei Ngr 1 M., über 20 bi N ar. 1,50 M., über 20 z M-; 3. dienstliche A Mg gr 4 M.; 4. Dru hg gr 40 Pf., über 50 Ihv M über 250 Lrs 5( Ansichtskarten gelten r W gr 1,50 M., über M gr 3 M., 7. Warer M gr 2,25 M.; 8. ai Mtspapieren und V his 250 gr 1,50 M., üb MM. 3M.; 9. Päckc in der Nahzone bis 5 S bis 10 kg 10 M., bezi N M., über 15 bis 20 k S ka in der Mhzone 4 s über 100 bis 250 M. 2. W bis 1000 M. 4 M., bis 2000 M. 6 M.

IM WO Mark in 2 sabrik Hörklingjen wur Mrk, säuberlich in Pc lichen Finder setzten Li Kenntnis. Wie das Gel »och nicht ermittelt we

Papierwucher in l sabriken wollen mit eft MO Prozent in die her 75 bis 90 Kronen Rotationspapier für Z erhöht werden. Diese feststellen, wenn sie T hören jedes Druckerei Buch, eine Broschüre i ner Tageszeitung in d sein an Papier 50 ode erreichen, den sich nur

Glückliche Steuerz« Gastein. In der jüw wurde die Rechtssektion Gemeindesteuer bis zur Erklärlich ist dies dad Voranschlag ungefähr her Fremdenverkehr d< so erfreulichen Ergebni zahlen brauchen.

Ein Schiff, das ai den Vereinigten Staat« seine Probefahrt gema heit verfügt, in voller schwindigkeit auf einer eigenen Länge entspric «ung, innerhalb derer dreifachen eigenen Län dem Bericht über die i das Schiff zum Still stehende Schiff ist die sie ist 240 Fuß lang, verdrängt 1500 Tons tralmaschinen vollkomn

Vermischtes.

Ein Valutageschichtchen erzählt dieKonstanzer Zeitung': In einem Laden srug ein Schweizer hochdeutsch nach dem Psundprcis der Gänse. 15 Diark. Der Preis war ihm Zu teuer. Worauf ihm der Verkäufer klar machte, daß für ihn als Schweizer der Preis sehr billig sei, denn er könne für 5 Franke, zwei Gänse kaufen, die in der Schweiz etwa 80 Franken koste, würden; dabei seien die Gänse heute noch so gut wie anno 1914, als für eine Gans acht Franken bezahlt werden mußten Als sich der Hochdeutsche als Schweizer aus dem Kanton Thurgau erkannt sah, wollte er aus den Kauf von zweisolchem Vögel" für fünf Franken eingehen,um e G'schenkle z'macM Darauf der Ladeninhaber:Zwei solchem Vögel kosten Mf Franken. Aber verkaufen tu ich's Ihnen nicht. Wenn IHM das Pfund für 15 M. hochdeutsch zu teuer war, gebe ich's Ihnen nun auch schweizerisch für fünf Franken nicht." Mit dem GruSs Chaalb! Chaalb saudumms!" verließ er den Laden. W> diesem Gruß war gar nichts Hochdeutsches.

Sparkassen und Kriegsanleihen. Auf dem Allgemeine» Deutschen Sparkassentag in Nürnberg beschäftigte man wiederum mit der Frage, was geschehen kann, um die Spar­kassen von den erheblichen Kursverlusten zu befreien, die sie an ihren starken Beständen selbstgezeichneter Kriegsanleihen er­litten haben. Die Lösung dieser Frage liegt nicht allein nn Interesse der Sparkassen und der Kommunalverbände, sondern in gleichem Maß im Interesse des Reichskredits. Dem RM würde, wenn es wieder einmal zur Ausgabe einer inneren An­leihe schreitet, die Unterbringung der Anleihe ohne Mitwirkung der Sparkassen schwerlich möglich sein, und andererseits kann diesen die Üebernahme von Reichsanleihen nicht zugemm« werden, wenn sie daran bedeutende Verluste zu gewärtigen ha­ben. Bisher hat die Reichsfinanzverwaltung sich den VoriM

Hank

Stuttgart, 7. Dez. Käsebörse vom 7. Dez. 25,86 M. pro Pfund, schnitt 25,66 M. Gesa mr Weichkäse 8,90 M. Mrsendurchschnitt 8,90 Preis für Allgäuer Rr läse 99 916 Pfund. M proz, Fettgehalt und starke Nachfrage,

Neu

Stuttgart, 7. D

Moinm.) üb6 die Voi dorf am 5. Oktober h Mt unter Angabe v sich daraus, daß es si wegen absichtlicher Mi Eingreifen der staatlic Avipf der Arbeiter, t M Aufrechterhaltung nie Verhinderung der ( m Betriebsleiters Si München, 8. T »es Landtags lag gest A (U.S.P.) auf ' Kommunisten Tauber, Ehenb erger aus der ! abgelehnt.

Esse«, 7. Dez. l »lets kündigten heute aong zum 31. Dezemb Dresden, 7. De MMs entsprechen die Gerüchte von Waffenft Eb wurden weder Blätter mel

gen der Sparkassenvertretung gegenüber ablehnend verhalt?-. Mr . ^

' f die Entschließung des vorläufigen ReichswirtschM- ior Ü«d der

Auch auf

rats vom 10. Juni, in der die Reichsregierung ersucht wuro - über Abhilfemaßnahmen in Erwägungen einzutreten, lMM Reichsregierung bisher noch nicht Stellung genommen, -o»

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