)kt. Em großer Teil d» etreidehandlung wurde m vertvollen Maschinen und Zentner Gerste vernichtet, nutet, daß der wegen Be- ete Volkswirt Schiele gegen von dem Reichsanwalt auf

rsten Novembertagen wich n die deutschen Kinder aus ffen. Es ist dies die erste sicher Firmen in Südwest- nftsgesellschaft in Windhul ) bereits in Südwestafrika deutsche Kinder zusarnnren- führung nach Deutschland keilen gegenüber )ent a. D. von Batocki Hai mg von dem ihm vor acht Amt des Reichskommissars ruarbeiten gebeten mit der be nur in der Erwartung usammenfassung der wirt- durch eine auf breiterer g ermöglicht werden würde, s sei deshalb erforderlich^ nmt.

äufige Reichswirtschaftsrat nach den Vorschlägen des Antrag auf Festsetzung der de ebenfalls angenommen, der auf dem Meere einge- >erung der Luxussteuer für Der Bericht über das genehmigt. Mehrere haben im Reichstag : Tine Tendenzschrist

1918 weiter kämpfen?"

den inneren Frieden" in fasser ist der Abgeordnete gierung, woher die Mittel tammen? Das Reichs- den Beamtenorganisationen ng des Besoldungsgesetzes, irkrschen Orte Ketzm ein jostamt, sie drangen in das die überraschten Beamten alle Telephon- und Tele- ;r Arbeit hatten sie den ge- Werte von 2 300 006 hrer Beute in der

Sl

Wortlaut des furchtbaren Versailler Vertrags. Der der sich selbst widerlegt, erinnert aufs schmerzlichste , »«Lothringen, das sich in der umgekehrten Lage befand.

Zusammenhang müssen wir uns an die Worte, die « März 1871 in der Pariser Nationalversammlung von ^»mschen Abgeordneten gesprochen wurden, erinnern. Balten den Abschied Elsaß-Lothringens von Frankreich Worte möchte ich in Erinnerung bringen:Durch ge- Mißbrauch der Gewalt der Fremdherrschaft ausgelie- ?!ben wir eine letzte Pflicht zu erfüllen. Noch einmal er- wir einen Vertrag für null und nichtig, der ohne unsere -muna zustande gekommen ist. Der Anspruch auf «Reckte bleibt ewig." Auf das neugebildete Kabinett hin- ^ ,-Me Dr. Rathenau: Nicht außenpolitische Gründe ha- '"L aeaen den Eintritt in das neue Kabinett bestimmt, lediglich der Beschluß unserer Fraktion, ihre Mitglie- von neuem in das Kabinett eintreten zu lassen. Ich bin diesem Beschluß nicht beigetreten, aber als Demokrat f, jch mich mit einem Beschluß auch dann solidarisch, wenn wird von einsichtigen Männern auch gegen meine E Dr. Rathenau schloß: Wir können nur mit anderen M leben, wenn diese anderen Staaten verstehen, was bei vorgeht. Die hauptsächlichste Voraussetzung für unsere Mng als Volk und als Ganzes ist, daß wir unsere inne- Dmlitäten retten und erhalten.

Konferenz der ErnähruMsminister.

Oldenburg, 28. Okt. Die Konferenz der Ernährungs- und Dirtschaftsminister hat sich heute nach Anssprache über die Ölversorgung mit der Frage der Brotgetreideversorgung Migt. Der Präsident der Reichsgetreidestelle berichtete über Aand der Ablieferung von Umlege-Äetreide. Bis . zum Aober war die in dem Gesetz bis zu diesem Zeitpunkt der­be Menge an abgeliefertem Getreide der Gesamtumlige er- A überschritten. Die Ablieferung bis einschl. 25. Oktober «1065 802 Tonnen, gleich 43 Prozent der Gesamtumlage. >n dieses statistische Ergebnis der Erfassung sichert zusam- niit der getätigten Einfuhr die Brotversorgung bis zum bjahr. Die Konferenz sprach sich dahin aus, daß mit allem ßruck dis weitere Einbringung der Umlage und gegen Mt säumige Landwirte unnachsichtlich Mit den gesetzlichen Men vorgegangen werden soll. Die Konferenz beschloß, Mtoffelaussuhr zu verbieten und gegen Preistreibereien Kichergesetze anzuwenden. Die nächste Konferenz findet samstadt statt.

ilmlose Eingriffe der Kontrollkommission in deutsche Industrien.

Valin, 28. Okt. Bei der Führung von Pressevertretern ; die Deutschen Werke in Spandau, die fetzt zum größten Lauf die Herstellung von Friedensproduktion umgestellt aklärte der Generaldirektor Weinlig in seinem einleiten- Grtrag, daß die bedeutungsvolle Tätigkeit der Deutschen il> leider zurzeit außerordentlich gefährdet sti. Eine Art Me scheine die Ententekommission ergriffen zu haben, denn mdcrt die schwerwiegendsten Umstellungen in dem Betrieb, Mnenverkäufe, Maschinenverlegungen usw., von einer ge-

dre Werkstätten nicht ausschließlich Friedenserzeugnissen dienen könnten. Scheinbar ohne technisches Verständnis kommen An­ordnungen, daß Fabrikschornsteine niedergelegt werden müssen. Technische Erweiterungsbauten eines Walzwerkes in Spandau, wurden untersagt. Die Folgen derartiger unsinniger Maß­nahmen sind natürlich für das ganze deutsche Volk bitter ernst. WaS hier in einer staatlichen Werkstätte versucht wird, das kann morgen in einem Privatbetrieb erzwungen werden, und dann ist die letzte Rettungsmöglichkeit Deutschlands, die uns, die Europa vor dem Untergang bewahrt, nämlich die Auf- rechterhaltung des mitteleuropäischen Wirtschaftslebens, ver­nichtet.

Ausdrückliche Zurückweisung des deutschen Einspruchs durch

die Botschafterkonferenz.

Berlin, 28. Okt. Die Botschafterkonferenz hat, wie der Petit Parisien" berichtet, beschlossen, die Reichsregierung dahin zu informieren, daß ihr Protest gegen die oberschlesische Ent­scheidung als nicht vorliegend- und als wirkungslos angesehen wird. Deutschland hätte übrigens keinerlei Meinung über die Entscheidung des Obersten Rats zu äußern gehabt. Diese Entscheidung sti endgültig. Deutschland hätte lediglich seinen Bevollmächtigten zu bezeichnen gehabt. Dies habe cs nun getan, und diese Ernennung, welche , die Botschafterkonferenz allein zur Kenntnis nehmen könne, müsse dahin ausgelegt wer­den, daß Deutschland ohne Vorbehalt und mit allen Folgen die oberschlesische Regelung annehme so, wie sie ihm notifiziert worden ist. Die Redaktion der Note der Botschaiterkonferenz an die deutsche Regierung wurde gestern in Angriff genommen. Der Text wird heute den alliierten Delegationen unterbreite! und dann sofort nach Berlin übermittelt werden. (Wie kluge Politiker voraussähen, so traf es ein. Oberschlesien ist für Deutschland verloren. Das Verdienst dafür gebührt der Re­gierung Wirth und fencn 23V Abgeordneten, die für den Ver­trauensantrag der Regierung stimmten. Schriftl.)

Polnische Forderungen.

DieMorning-Post" meldet aus Warschau: Die Hauptfor­derungen Polens in den Wirtschaftsverhandlungen mit Deutsch­land sind nach dem Beschluß des polnischen Ministerrats fol­gende: 1. die Eisenbahndirektion bleibt in Kattowitz mit Zu­ständigkeit auch für das gesamte nichtpolnische Gebiet OLer- schlesiens; 2. die notwendigen neuen Bahnanlagen im polnischen Teil werden vorläufig als Teile des deutschen Eisenbahnnetzes aufgeführt, 3. die polnische Mark wird zu einem zu verein­barenden festen Kurse in Oberschlesien gleichberechtigt mit der deutschen Mark in Zahlung genommen. Wir verzeichnen diese neuen polnischen Dreistigkeiten als ein Anzeichen dafür, was die deutschen Vertreter bei den Wirtschaftsverhandlungen zu erwarten haben.

Internierung Karls von Habsbnrg auf Madeira.

England schlägt jetzt die Insel Madeira als Jnternierungs- ort für Exkaiser Karl vor. Dieser Vorschlag dürfte endgültig angenommen werden, übrigens weigert sich, wie aus Wien gemeldet wird, der Exkaiser, die Erklärung des Thronverzichts zu unterzeichnen. Jetzt wird wohl kaum eine andere Lösung bleiben, als nach schleuniger Einberufung der ungarischen Na-

tionalversammlung auf gesetzlichem Wege auszusprechen, waS Karl freiwillig zu tun abgclehnt hat. Der rumänische Ge­sandte in Belgrad teilte nun auch der südslavischen Regierung mit, Rumänien mobilisiere sechs Infanteriedivisionen und zwei Kavalleriedivisionen. Mit der Durchführung der Mobilisie­rung werde der General Avarescu betraut. In der Tschecho- Slowakei hat die Mobilisierung schon zu blutigen Zusammen­stößen geführt, und zwar wegen des Widerwillens der Deutsch- Böhmen gegen die Einberufung. In Graslitz im Egerzipfel steigerte sich die Empörung gegen die Zwangsrekrutierung bei den Deutschen so, daß sie den Stellungsbefehlen nicht Nachkom­men und den Generalstreik proklamieren. Auf dem Markt­platz kam es zu schweren blutigen Zusammenstößen mit tschechi­schen Legionären, bei denen die Deutsch-Böhmen mehrere Tote es wurden vorläufig sieben gemeldet und etwa 20 Ver­wundete hatten. Auf tschechischer Seite gab es einen Toten und einige Verwundete.

Tihanh, 28. Okt. Ein militärischer Kordon umgibt den Plattensee. Es ist nur mit Dienstausweis möglich, die Halb­insel zu passieren. Vom See aus erfolgt die Bewachung durch Motorbootspatrouillen. Gestern erhielten Karl und Zita den Besuch eines englischen Oberleutnants, sowie eines französi­schen und italienischen Obersten, die sich von dem Aufenthalt des Exkaiserpaares überzeugen wollten.

Das Defizit im Staatshaushalt Frankreichs.

Paris, 28. Okt. Die Finanzkommission der Kammer hat nunmehr die Einnahmen und Ausgaben für das Budget 1923 f- stgestellt. Die ordentlichen Ausgaben belaufen sich auf 21753 Millionen Franken, die außerordentlichen auf 3200 Millionen Franken, im ganzen also auf 24 953 Millionen. Die ordentlichen Einnahmen mit 3550 Millionen, im ganzen also mit 23 328 Millionen. Es bleibt somit ein Defizit von annähernd 1600 Millionen Franken, das durch Ausgabe kurzfristigerSchatzscheine beglichen werden soll.

Französischer Fühler in der Reparationsfrage.

Aus Paris wird gemeldet, in politischen Kreisen werde die Vermutung, daß vor dem 15. Januar 1922, an welchem Tage Deutschland eine neue Zahlung von 500 Millionen Goldmark zu leisten hat, die deutsche Regierung den Großmächten mitteilen werde, sie sei trotz des guten Willens nicht in der Lage, diese Zahlung zu leisten. Deutschland wolle nicht etwa erklären, daß es die Zahlung verweigere, sondern es würde unter dem Hinweis auf seine zeitweilige Zahlungsunfähigkeit um einen Aufschub ersuchen. England soll für diesen Aufschub bereits halb gewonnen sein, Vertreter der deutschen Hochfinanz seien in London, um die Verhandlungen zu führen. Offenbar han­delt es sich bei dieser Meldung um einen Versuchsballon. Man möchte gern Entgegnungen von deutsche Seite Hervorrufen, um zu sehen, wie Deutschland sich in der Zahlungsfrage zu Verhalten gedenkt. Von diesem Wunsch bewegt, streckt man einen Fühler aus.

färb« ciabeim nur mit erbten kvsvns'scben Ztofksrkev unä forciere cile lebrreicbe Oratisbroscbüre I4c>. 2 von IVIlüeliii llranns, OeselisckKtm. desckr. llsktunZ, Hoecklinbnrg a. H.

:üh 3 30 Uhr brach in der Feuer aus. Das Grana- xplodierle. Die Exclosion

regung eines Abgeordneten en im Hinblick auf die von erigkeiten, die Reparations- m Regierung Vorschlägen, ersprach Sir Robert Horne, der Reparationskommission

: Burgenlandfrage beschloß amen von Venedig nicht zu atsstreich büßen müsse, rahm heute vormittag einen dit zur Hilfeleistung für die eröffnet wird. Der Kredit Franken gewährt werden, and sechs Millionen in Na-

! DampferTorre de Loro' c 24 Mann der Besatzung

aem offiziösen Bericht aus : Wolga ein Aufruhr aus- Kasan. Die Garnison schloß )saken, deutschen Kolonisten, 1 von zaristischen Offizieren

r Karlsruhe.

^ von Tausenden besuchten ml sprach Reichskanzler Dr. i er insbesondere die ober- nr>ch>idung berührte. Der sticht nur die Oberschlesier, mtte das Gefühl, daß Ober- Trotzdem dürfe man letzt ischastlichen Verelendung i" Wegnahme dieser wichtigen >r aller Welt als ein Raub aufs empfindlichste die deut- ltsche Leistungsfähigkeit sei vesentlich geschmälert. Der trag die Hexenkammer der her er enthalte einen Pa- gäbe, seine Leistungsfähig» lasten. Die>'er Fall sei hur der Versammlung die ve- deutsche Regi.rung an du und fügte hinzu, dieies ht» t des deutschen Volkes wer- h stürmischen Beifall unter- inzler die durch die Gewalt- WeltwirtschaftSkrise, sowie Reparationszahlungen und Millionen-Volk als Käufer ne es durch die Entwertung ikswirtschaft der Glaub,ger- Der Kanzler schloß t, die auf der Verantwor- müste."

gierungswechsel.

- von etwa 7000 Person« chen Landesverbandes der führte Dr. Rathenau na« mit Bezug auf du ober» Die Sinnlosigkeit des Ur-

Hst. Diese aufgezwungene

,en den Geist, sondern seM

dkr Fuhrwerke kn Natt.

U besteht Veranlassung, auf nachstehende Bestimmungen Beachtung hinzuweisen:

1. Zur Nachtzeit d. h. vom Eintritt der Dunkelheit Abends bis zum Beginn der Morgendämmerung muß. «i die Rächt nicht vollständig mondhell ist, jedes auf öffent-

itt Straße sich befindende Fuhrwerk mit Ausnahme jer Handschlitten und Handfuhrwerke vorschriftsmäßig leuchtrt werden.

2. Die Beleuchtung hat zu geschehen:

bei Fuhrwerken, welche vorzugsweise zur Personenbe- jörderung bestimmt sind, durch eine oben am Verdeck in zweckentsprechender Weise angebrachte Laterne oder durch zwei Laternen, welche an den Seiten so weit wie möglich nach vorn anzubringen sind, i) bei andexn Fuhrwerken durch eine in der Mitte der Vorderseite des Fuhrwerks, wo dies aber vermöge der Beschaffenheit oder der Ladung des Fuhrwerks nicht ausführbar ist, durch eine an den Zugtieren, der Deichsel oder einer sonst geeigneten Stelle usw. in der Weise anzubringende Laterne, daß das Licht derselben möglichst ungehindert nach vorn fällt.

Die Laternen müssen in gutem Zustand und mit hell­leuchtendem Licht versehen sein.

8. Jedes Fahrrad muß während der Fahrt zur Nacht­zeit mit einer hell leuchtenden Laterne versehen sein.

4. Für Kraftfahrzeuge gelten besondere Vorschriften, die den Führern solcher Fahrzeuge bekannt sind. Neuenbürg, den 27. Oktober 1921.

Oberamt:

Reg-Ass. Ri kling.

Stadtpflege Neuenbürg.

Am nächsten Montag, den 3t. ds. Mts. werden folgende Verkäufe abgchalten:

I. Vrennstolzverlotnng auf dem Rathaus und zwar vorm. 8 Uhr für die Familien mit den Anfangsbuch­staben K, vorm. 8'/s Uhr für und 8, 9 Uhr für die nachträglichen Anmeldungen.

H. Verkauf vou 31 Baustauge« 1. uud 2., 24 Hagstaugen 1 3. und 4 Hopfenstaugeu

2 Klaffe aus Abt. 6o unterer Hinterer Berg auf dem Rathaus vorm. 11'/- Uhr.

Gleichzeitig 1 Rm. Brennholz von einem abgängigen Baum aus Mannweilers Bürgerstück in den oberen Junkeräckern.

III. Verkauf von 3 Rm. Breuuholz vou d-r große« Schlötzlesbrücke in 2 Losen um 12 Uhr mittags an Ort und Stelle.

Abgabe von Latrine vom «euen SchulhauS:

In nächster Woch ekann jeden Morgen von 6 bis '/-8 Uhr Latrine abgeholt werden. Die städt. Pumpe steht gegen die üblichen Leihgebühren zur Beifügung. Pumpenwärter Bürkle, bei dem die Anmeldung zuvor zu machen und dessen Zeitversäumnis zu entschädigen ist, ist mit der Beaus sichtigung und Hilfeleistung beauftragt.

Stadtpfleger Esfich.

Die Herren Ortsvorsteher

dm gebeten, die Sammlung für Oppau abzmchließen und mgegangenen Beträge bis 6. November ds. Js. an Vezirkssammelstelle, Oberamtssparkasse Neuenbürg, zu Meisen.

Neuenbürg, den 28. Oktober 1921.

Der Bezirksvertteler des Roten Kreuzes:

^ Oberamtmann Wagner.

Kvulieiken

OrüRe arrr

^l>u»i,o niempeoamki«,

^ SaL033SW6L. ^

Bekanntmachung.

Friedrich Bohuenderger, Kaufmann in Grunbach,

hat am Sonntag, den 23. Oktober ds. Js., im Gasthaus mmHirsch" geäußert, ich hätte die Gemeinde anläßlich oer Holzverkäufe um 200000 Mark geschädigt. Dies entspricht in keiner Weise den Tatsachen und ich werde nunmehr um gehend gegen Bohnenherger wegen Beleidigung gerichtlich vorgchen.

Schultheiß Meile, Grunbach.

Es werde« gesucht »och einige:

Gmailleuse«,

Körsenmacherinnen,

Druniffeusen,

Metalldriicker.

Vorzustellen bei ?

llkmried 8okül1 K., ?lor 2 dvim,

L«niLk^IÜ8tr. S.

Zür Fuhrunternehmer I

Mehrere

PMtWUll, MewUN Md DirltWUll

in gutem Zustande, billig zu verkaufen.

Jol. Matt» Baugeschäft, pforzhÄm»

Brühlstraße 7 : : : Altstadt.

Vergebung von Bauarbeite«.

Für die ortsbauplanmäßige, teilweise Ausführung des BebauungsplansAllwiesen" werden die

Grab-, Maurer- und Verlegungsarbeiten von Stein- zeugröhren samt Lieferung derselben, sowie das Verlegen von Wasserleitungsröhren (Mannesmaun)

öffentlich vergeben.

Die Unterlagen liegen auf dem Rathaus Zimmer Nr. 3 von 95 Uhr zur Einsicht auf. Angebote, aus denen die Schlußsumme zu ersehen ist, sind spätestens

bis Mittwoch, den 2. November, vormittags 10 Uhr,

daselbst einzureichen, wo um diese Zeit die Eröffnung der Angebote im Beisein etwa erschienener Bewerber stattfindet.

Zuschlagsfrist 3 Tage.

Ealmdach, den 28. Oktober 1921.

Schultheißeuamt:

Ho er nie.

EmidwW ms den Attikel der Hem A. Schmidt

»dm rr. Odtider.

Zunächst eine kleine Richtigstellung: Vorsitzender des Ge­flügel- und Kaninchenzüchter-Vereins Neuenbürg ist Herr I. Klauser. Der Versammlungsbericht vom 20. Okt. ist allerdings von mir als Vorstandsmitglied im Einvernehmen mit den üb­rigen, sowie im Sinne sämtlicher Versammlungsteilnehmer und Entenhalter verfaßt. Ihr Gegenartikel dürfte einen günsti­geren Eindruck gemacht haben, wenn er weniger persönlich ge­wesen wäre. Auf Ihre zu Anfang gemachten Angriffe näher einzugehen, halte ich für überflüssig. Sie dürfen jedoch überzeugt sein, daß mein Verständnis undWissen" auf dem Gebiet der Fischzucht weiter reicht, als Sie annehmen. Meine Behauptung, daß Sie jedoch von der Geflügelzucht bezw. von der Enten­zucht nichts verstehen, beruht auf Ihrem eigenen persönlichen Zugeständnis. Es ist deshalb nötig, Sie über den von mir ge­forderten Preis von 500 für die erschossene Ente näher auf­zuklären. Wie 'Ihnen bereits schon mündlich erläutert, handelt es sich um die beste auf der hiesigen letzten Ausstellung gezeig­ten Enten, die ich mir damals teuer erwarb. Sie erreichte im vergangenen Legejahr nach meiner Legeübersicht 140 Eier, und wäre im kommenden Jahr in ihrer Legsfähigkeit sicher nicht zurückgeblieben. Die Eier waren zu Brutzwecken sehr begehrt und wurden mit 5 -4k das Stück gerne bezahlt. Dar­aus ergibt sich schon ein Ertragsausfall von rund 700 den Wert des Tieres noch gar nicht in Betracht gezogen. Hierzu kommt noch, daß das Tier, bevor es die tödliche Kugel er­reichte, 18 Legetage ohne Unterbrechung hinter sich hatte, eine Leistung, die Wohl selten übertroffen wird. Jeder Einsichtige wird daher meine Forderung sehr mäßig finden. Nach dem, wie Sie sich auszudrücken belichten, Herr Schmidt, bekümmert Sie das ja alles wenig, es ist Ihnen einerlei, wie Sie sagten) ob eine Ente 50 ^ Wert habe oder 500 Ähnliche Tiere wurden auf den letzten großen Süddeutschen Ausstellungen mit 800 bis 1000 l4k bezahlt. Sie legen mir noch zur Last, Ihnen Enten ins Fischwasser geschickt zu haben. Sie wissen doch ganz genau, daß von meinen zwölf Enten elf im Geflügelhof waren, ein Beweis, daß ich die Tiere von der Enz fernhalten wollte, und nur dis eine wie täglich zuvor, unliebsamerweise vom Ge, flügelhof in die Enz geflogen war, wo ich sie hätte zur Mit­tagszeit herausholen lassen, wenn sie nicht Ihnen vorher zum Opfer gefallen wäre.

Nun habe ich Ihnen noch mitzuteilen, und das wird für Sie vor allem von Interesse sein, daß es sich für mich erübrigt, ein zweites Mal bei der Behörde vorstellig zu werden. Nach den seinerzeitiaen Erhebungen daselbst gibt es für mich hezw. für die damalige Abordnung von vier Mann kein Mißverständnis. Meine Behauptung bleibt bestehen, ich habe daher weder etwas zurückzunehmen, noch etwas zu bedauern. Falls Sie glauben, sich damit nicht abfinden zu können, bleibt es Ihnen unbenom­men, weitere Schritte nach Ihrer Wahl zu unternehmen.

Moll.