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den 15. August 1921.
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Schluß der Anzeige» Annahme tagsvor. Fernsprecher Nr. «.
kür teles. Anträge ' raerlei SSewLhr Iler, nonimen.
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Neuenbürg, Mittwoch den 17. August 1921.
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Stuttgart, 15. Aug. (Die Reform der Gemeinde- und Nezirksordnung.) Das „Neue Tagblatt" schreibt: Zur Reform dn württ. Gemeinde- und Bezirksordnung ist im Ministerium dez Innern ein Gesetzentwurf in Ausarbeitung. Im Anschluß an die Meldung erfahren wir zuverlässig, daß es nach dem derzeitigen Stande der Arbeiten Wohl kaum möglich sein werde, die Vorlage noch in diesem Jahr an den Landtag zu bringen; voraussichtlich wird dies erst im Frühjahr nächsten Jahres gestehen können.
- Stuttgart, 16. Aug. (Anmeldungen im Ausgleichsverfahren.) Nach dem Friedensvertrag werden bestimmte Geld- sorderungen gegen die am Ausgleichsverfahren beteiligten Staaten und deren Angehörigen nur im Ausgleichsverfahren geregelt; der Rechtsweg ist insoweit ausgeschlossen, die Nicht- -nmeldung ausgleichshflichtiger Forderungen ist unter Strafe gestellt. Durch ein neueres Abkommen ist die Anmeldungsfrist As ZO. September 1921 verlängert. Für Württemberg ist die Zweigstelle des Reichsausgleichsamts in Stuttgart, Neckarstraße 47 , zuständig. Geldforderungen gegen Elsaß-Lothringer unterlegen dem Ausgleichsverfahren, Wenn sie aus der Zeit vor dem 11 . November 1918 herrühren und bis spätestens 10. Januar IM fällig geworden sind. Zu diesen Forderungen gehören euch Unterhaltungsansprüche gegen elsaß-lothringische Väter, die bis zum 10. Januar 1920 fällig geworden sind, gleichviel «b über diese Urteil ergangen ist oder nicht.
Berlin, 16. Aug. Gestern Nachmittag fand eine Bespre- ! chung der Parteiführer mit dem Reichskanzler statt, an der sämtliche Fraktionen außer den Deutschnationalen und den Kommunisten teilnahmen. In dieser Besprechung wurde die «llgemeine innen- und außenpolitische Lage erörtert. Unter Len zur Debatte stehenden Tagesfragen nahmen die oberschle- stsche Frage und namentlich die großen Steuerfragen einen besonders breiten Raum ein.
Ueber den Zusammentritt des Reichstag ist zwischen Reichsregierung und dem Reichstagspräsidenten vereinbart worden, an dem 6. September, dem ursprünglich in Aussicht genommenen Termin festzuhalten und wegen der oberschle- stschen Frage keine Zwischentagung abzuhalten. Für den Fall, daß die Steuervorlagen am 6. September noch nicht dem Reichstag vorliegen, sollen die Teuerungszulagen für Beamte und ktaatsangestellte besprochen werden.
Berlin, 16. Aug. Hinter dem Streik der Eisenbahnarbeiter des Bezirks Kassel stehen die lokalen Instanzen der kisenbahnarbeitergewerkschaften. Der Hauptvorstand des Eisenbahnerverbands Berlin hat einen und das Reichsmini- ikrium zwei Vertreter nach Kassel entsandt zur Schlichtung des Lohnkonflikts. Es ist anzunehmen, daß der Streik morgen erloschen sein wird.
Oppeln, 16. Aug. Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, beabsichtigt Polen bei den demnächstigen Verhandlungen über Oberschlesien sich im Völkerbund außer seinen ständigen Abgeordneten Paderewski und Askenacy, noch durch Kor- fanty und den Beuthener Rechtsanwalt Dr. Vollmh, der rechten Land Korfanths, als Sachverständige für Oberschlesien vertreten zu lassen.
Das Eisenbahnatterrtwt Sei Erfurt.
Erfurt, 16. Aug. Nach den bisherigen Feststellungen unterliegt es keinem Zweifel, daß das Eisenbahnattentat bei Erfurt ben beiden D-Zügen Frankfurt—Berlin und Köln Leipzig gegolten hat, die kurz nacheinander nach dem entgleisten Güterzug die Strecke passieren. Es wird angenommen, daß die Attentäter beabsichtigten, die Züge zu berauben. Die Verfolgung der Verbrecher ist ausgenommen.
Der Eisenvahncrstreik beigelegt.
Kassel, 17. Aug. (Amtlich.) Um den Eisenbahnarbeiter- lkeik beizulegen, fanden gestern zwischen der Eisenbahndirektion einerseits und den Vertretern der Arbeiterorganisationen und dm Bezirksbetriebsräten andererseits Verhandlungen statt, zu denen der Reichsverkehrsminister und die Arbeiterverbände sc 7 Vertreter entsandt hatten. Nach langem Verhandeln einigte Mn sich dahin, daß die Arbeiter am 17. August, früh, überall die Arbeit wieder aufnehmen. Lohn für die Streiktage wird vicht gezahlt. Der Forderung, den Zeitlohn der Betriebsarbeiter dem Einkommen der im Gedinge arbeitenden Hilfswerk- skättenarbeiter durch eine Lohnzulage mit rückwirkender Kraft «nszugleichen. konnte nicht stattgegeben werden. Dagegen wurde Myesagt, die allgemeinen Tenerungsmaßnahmen zugunsten der Beamten und Arbeiter möglichst zu fördern und die Frage zu prüfen, wie bei Einfübrung des Gedingevcrfahrens die unmittelbar daran beteiligten Arbeiter zu entlohnen seien. Auch ^ll nach Abssiilnb der allaemeinen Teuerungsmaßnahmen eine Brüsiing der landwirtschaftlichen Verhältnisse im Bezirk Kassel borgen ommen werden.
Neuer Nachtrags-Etat.
Berlin, 16. Aug. Ein neuer Nachtragsetat von 27,5 Milliarden Mark geht dem Reichstag bei seinem Wiedcr- iusammentritt zu. Dieser Betrag Wird bedeutend erhöht, wenn me Steigerung der Bsamtengehaltszulagen wie in Aussicht Genommen, rückwirkend vom 15. August in Kraft treten.
Verlängerung der Polizeistunde.
Berlin, 16. Aug. Der 8 3 der Bnndesratsverordnung ^treffend die Ersparnis von Brennstoff und Beleuchtungs- Mitteln, durch den die Polizeistunde im Reiche auf spätestens Uhr festgesetzt wird, ist durch Kabinettsbeschluß aufge
hoben worden. Die Polizeistunde ist grundsätzlich auf 12 Uhr festgesetzt worden, jedoch sollen einzelne Ausnahmen gestattet sein. Ueber die Art und den Umfang dieser Maßnahmen schweben noch Verhandlungen mit den einzelnen Ländern.
Der Staatsarbeiterftreik in Bremen.
Breme«, 16. Aug. Der Verband bremischer Beamtenvereinigungen und die Afa haben sich aus die Seite der streikenden Staatsarbeiter gestellt, indem sie die Beamten auffordern, jegliche Streikarbeit unbedingt abzulehnen. In den Streik der Staatsarbeiter ist auch das technische Personal der vereinigten städtischen Theater hineinbezogen. Der Straßenbahnverkehr wurde heute in gewöhnlichem Umfange ausgenommen, da er als lebenswichtiger Betrieb anerkannt ist.
Bremerhaven, 16. Aug. Die Staatsarbeiter beim hiesigen Hafenbauamt haben sich mit ihren Bremer Kollegen solidarisch erklärt und auf einstimmigen Beschluß die Arbeit niedergelegt.
Bremen, 15. Aug. Die Direktion der A.-G. Weser hat mehrmals dringende Mahnungen an die Arbeiterschaft gerichtet und auf die schweren Folgen einer Arbeitsverweigerung hingewiesen. Die Arbeiterschaft trat darauf zu einer Betriebsversammlung zusammen, in der beschlossen wurde, heute in den Streik zu treten. Die Direktion hat daraufhin beschlossen, die Arbeiterschaft restlos zu entlassen.
Nach den Sanktionen Bevormundung.
Berlin, 16. Aug. Der französische Ministerpräsident hat dem deutschen Vertreter in Paris eine Note betreffend die Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen durch den Obersten Rat übermittelt, in der es heißt: Diese Entscheidung ist von folgenden vorher von der deutschen Regierung anzunehmenden Bestimmungen abhängig. Es wird eine interalliierte Stelle geschaffen, die in Gemeinschaft mit den zuständigen deutschen Stellen Zusammenarbeiten wird bei der Prüfung und Ausstellung solcher Ein- und Ausfuhrbewilligungen, die Waren betreffen, deren Empfänger oder Absender Firmen des auf Grund des Versailler Friedens besetzten Gebiets sind. Die deutsche Regierung erkennt die Gültigkeit der Handlungen an, die während der Dauer der Sanktionen auf Grund der Verordnungen vorgenommen worden sind, die die interalliierte Rheinlandskommission in Ausführung der auf der Londoner Konferenz im März 1921 getroffenen Entscheidungen erlassen hat. Die Interalliierte Rheinlandskommission ist ermächtigt, unter Mitwirkung des Beauftragten der italienischen Regierung Ausfüh- rungs- und Uebergangsbestimmungen zu erlassen und dürch- zuführen, die sich auf die vorgenannten Entscheidungen, sowie auf die Verwendung der vereinnahmten Gelder und die Prüfung der geleisteten oder noch zu leistenden Ausgaben beziehen. Der Oberste Rat überträgt die Ausarbeitung der näheren Bestimmungen über die oben erwähnte Stelle einem Sachverständigenausschuß, der seine Vorschläge vor dem 1. September den Regierungen zu unterbreiten hat. Die Sachverständigen werden möglichst bald in Koblenz zusammentreten und sich dort mit den deutschen Delegierten treffen.
Tschechen-Denumstratwn in Reichenverg.
Berlin, 16. Aug. Aus Reichenberg in Böhmen wird gemeldet: Der Reichenberger Sokolfestzug, den die Tschechen mit staatlicher Subvention anläßlich der Reichenberger Messe inszeniert haben, ist am Sonntag dank dem taktvollen Verhalten der deutschen Bevölkerung ohne Zwischenfall verlaufen. Der Marktplatz war fast menschenleer. An den Fenstern der Häuser ließ sich niemand blicken. Die Rolljalousien waren herabgelassen, die Läden geschlossen. Dem Festzuge voran zog ein Trupp berittener Sokols, dem die Schar der jungen Sokols und die Mädchen in Nationalkostümen folgten. Hinter ihnen die Legionäre, zuerst die in französischer Uniform, dann die „Italiener" und zum Schluß in überwiegender Mehrzahl die „Russen". Ihnen folgten die eigentlichen Sokols und ein feldmarschmäßig ausgerüstetes Krankenauto.
Reichenberg ist eine rein deutsche Stadt, in der ein Tschechenumzug so provozierend wie möglich wirken muß.
Der Temps gegen W. T. B.
Wie wir aus den Blättern ersehen, erhebt der Pariser Temps gegen WTB. den Vorwurf, daß es wichtige Teile des Berichts über die Samstagsitzung des Obersten Rats gestrichen und dadurch den Eindruck hervorgerusen habe, als wollte Frankreich Deutschland absolut kränken. Wir sind dem Temps keinerlei Rechenschaft über unsere Berichterstattung schuldig, stellen aber der Oeffentlichkeit gegenüber fest, daß WTB. tatsächlich alles berichtet hat, was es nach der Behauptung des Temps unterdrückt haben sollte und daß die gegenteilige Behauptung demnach zum mindesten eine grobe Leichtfertigkeit ist.
Ausland.
Lloyd Georges Meinung über Paris.
Rotterdam, 16. Aug. Lloyd George ist bei seiner Rückkehr nach London von einem Vertreter des „Manchester Guardian" befragt worden. Der Premierminister gab eine kurze Erklärung, die von den bevorstehenden weiteren Schwierigkeiten zwischen den Alliierten sprach und die mit Len Worten schloß: „Ich sehe die Zukunft durchaus düster an, wenn nicht zwischen den Staaten, die sich zum Siege verbündet hatten, dasselbe Vertrauen herrscht, das sie während des Krieges stark gemacht hat."
Wiederaufnahme der deutsch-französischen Verhandlungen.
Die „Times" melden aus Paris: Am 17. Slugust werden die Gachverständigenberatungen mit den Deutschen in Paris
wieder aufgMpmyien. Die französischen Regierungskreise Wider« sprechen der deutschen Auffassung, daß die bisherigen Verhandlungen eine Annäherung ergeben hätten, die für Frankreich annehmbar sei.
Rückkehr eines Teils der Gefangenen von Avignon.
Paris, 16. Aug. Die französische Regierung hat angeordnet, daß von den gegenwärtig noch gefangen gehaltenen Staatsangehörigen der Zentralmächte 34 Deutsche, drei Jugo- slaven, ein Bulgare und zwei Türken freigelassen werden. Diese 40 Freigelassenen sollen nach Mannheim transportiert werden. Es befinden sich noch weitere 40 Gefangene in Cuers-Pierre- Feu und Agay bei St. Raphael. Diese Gefangenen sollen nunmehr mit den übrigen Gefangenen in Avignon vermischt werden. Wann schlägt endlich allen die Befreiungsstunde?
Die italienische Berichterstattung über die Konferenzen.
Rom, 16. Aug. Nach seiner Rückkehr von Paris unterrichtete Ministerpräsident Bonomi Vertreter der Presse über die Pariser Beratungen. Der Minister des Aeußern, der Finanzen und der des Schatzes waren ebenfalls anwesend. Bonomi erklärte, die Zusprechung des gesamten Oberschlesiens an einen einzigen Staat sei einstimmig abgelehnt worden. Um die Gefahr eines Bruches zu vermeiden, habe Italien vorgeschlagen, den Völkerbundsrat um ein endgültiges Urteil zu ersuchen. Die oberschlesische Frage sei an den Völkerbundsrat verwiesen worden, der seine Meinung dem Obersten Rat Mitteilen werde. Dieser werde sie sich zu eigen machen.
Der Minister des Aeußern fügte hinzu, daß die beide» Parteien, Deutschland und Polen, angehört werden könnten.
Der Finanzminister machte Mitteilungen über die Beschlüsse in der Reparationsfrage. Der Vorbehalt des Vertreters Frankreichs Lei der Unterzeichnung des Schlußprotokollbedeute keine Aufhebung der getroffenen Vereinbarung. Er erkläre sich vielmehr dadurch, daß die öffentliche Meinung in Frankreich durch die Ergebnisse der Konferenz anscheinend wenig befriedigt sei.
Schatzminister de Nabe teilte bezüglich der von Deutschland an Italien zu leistenden Zahlungen in natura mit, Italien wünsche solche Waren und Erzeugnisse, durch die den italienischen Konkurrenz nicht erwachsen könne. Er stellte mit Bedauern fest, daß von italienischer privater Seite versucht werde, auch solchen Artikeln nach Italien Eingang zu verschaffen, die der heimischen Erzeugung Konkurrenz bereiteten.
Briand will nach Washington.
Washington, 16. Aug. Man versichert, daß Briand sich persönlich zur Abrüstungskonferenz begeben werde. Der Botschafter der Ver. Staaten in Paris soll dem Staatsdepartement mitgeteilt haben, daß Frankreich die Einladung zur Abrüstungskonferenz annehme und daß Briand erklärt hätte, er werde dieser Sitzung mit Vergnügen beiwohnen.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 15. Aug. (Bezirksziegenzuchtverein.) Vergangenen Sonntag tagte im Gasthaus z. „Tannenburg" zum zweitenmal in diesem Jahr der Bezirksziegenzuchtverein unter dem Vorsitz von Tierarzt Dr. Boepple. Die Versammlung war erfreulicherweise wie vom Vorsitzenden auch dankend festgestellt wurde, recht zahlreich besucht, Vertreter von Neuenbürg, Höfen, Calmbach, Wildbad, ebenso von Schwann, Conweiler, Gräfenhausen, Birkenfeld waren anwesend. Die sehr reichhaltige Tagesordnung wickelte sich im Interesse der Hebung und Förderung der Ziegenzucht mit ziemlicher Einigkeit der einzelnen Vereine ab. Dr. Boepple gab die notwendigen Erläuterungen zu den Einheitssatzungen, ausgearbeitet von der Württ. Landwirtschastskammer, welche von sämtlichen Orls- vereinen als Mustersatzung anerkannt u. angenommen wurden. Die Ortsvereine Birkenfeld und Wildbad erklärten ihren Beitritt zum Bezirksverein. Was die Bockhaltung in verschiedenen Gemeinden anbelangt, so wird stark Klage geführt. Der Ausschuß und Vorstand des Bezirksvereins.werden beauftragt, jeweils bei den Behörden vorstellig zu werden um diese Mängel zu beseitigen. Ebenso soll in Bälde von der kommenden Herbstbrnnstzeit geeignetes Zuchtmaterial aufgebracht werden. Die dazu aufzustellenden Schau- und Kaufkommisiionen werden von den Ortsvereinen eine besondere Schaukommission für den Bezirk in der nächsten Vorstandssitzung des Bezirksvereins gewählt. Es werden weitere Maßnahmen getroffen und beschlossen die sich aus den Satzungen ergeben (Mitgliedsbeitraa etc.). Die Versammlung gibt ferner dem Wunsche Ausdruck, ebenso wie andere Vereine mit einem Zuschuß zum Grün- dungskavital unterstützt zu werden und soll zu diesem Zweck an die Amtskörperschaft herangetreten werden. Der Ortsverein Birkenfeld ladet sämtliche Vereine und Freunde der Ziegenzucht zu einer demnächst in Birkenfeld stattfindendenZiegenscha« mit Prämiierung ein und spricht wie der Vorsitzende ebenfalls, den Wunsch aus, daß das Interesse an der Ziegenzucht in allen Kreisen der Landwirtschaft immer größere Beachtung finde. Möge schon aus wirtschaftlichen Gründen gerade heute der Ziege, einem unserer ältesten Haustiere, dem Nuhtier deS „kleinen" Mannes immer größeres Interesse zugewendet werden, dann wird auch in volkswirtschaftlicher Beziehung der über uns hereingebrochenen großen wirtschaftlichen Not etwa- gesteuert werden.
Enztal-Enzklösterle, 16. Aug. Unter zahlreicher Beteiligung von hier und auswärts fand am letzten Sonntag davor« hiesigen Nadfahrerverein veranstaltete Gartenfest