92

Aufruf!

Junge Männer!

Mehr und mehr treten im politischen Leben die wirtschaftlichen Gegensätze in den Vordergrund. Von links und rechts droht man, das Wohl der Allgemeinheit den rücksichtslosesten Sonderinteressen zu opfern und ist bestrebt, in unserem Volke die großen nationalen und liberalen Ideen, welche uns die deutsche Einheit und eine freiheitlich ausgestaltete Verfassung gebracht haben, zu ersticken.

Mehr als je sind im politischen Leben Männer nötig, die entschlossen sind, unsere großen nationalen Güter, die stolzen Errungenschaften unseres Volkes zu schützen und weiter zu pflegen, die, frei von einseitigem Urteil, an die Aufgaben der Politik herantreten und die im öffentlichen Leben ihre Meinung auch in der rechten Form vertreten können.

Der Jugend gehört die Zukunft. Für sie gilt es, sich zu üben und zu rüsten zum politischen Kampfe. Es haben sich daher auch hier wie in anderen Städten eine Anzahl junger Männer zusammengetan, um einen

Jungliberalen Verein

zu gründen mit dem Zweck die Lässigkeit -er Ingen- gegenüber den Aufgaben des politischen Lebens zu bekämpfen und sie

zu praktischer Mitarbeit im Sinne einer wahrhaft nationalen, liberalen und sozialen Politik heranzuziehen. Der Verein, den wir gründen wollen, sucht dies zu erreichen:

a) durch regelmäßige Versammlungen, in welchen nach Möglichkeit durch die Mitglieder selbst die verschiedensten politischen, nationalökonomischen, geschichtlichen und wissenschaftlichen Fragen eingehend besprochen werden; weiter

d) durch daran sich anschließenden Meinungsaustausch und schließlich

e) durch Pflege der Geselligkeit.

An die Ingen- wenden wir uns, weil sie von wahrhaft liberalem Geist durchdrungen ist, weil sie am ehesten dazu berufen ist, die Trägerin eines gesunden Fortschritts zu sein.

Schließt Euch an, ohne Anterfühie- -es Stan-es «n- Berufes ! Wir wollen nicht die Interessen eines einzelnen Standes vertreten, sondern das Wohl des Ganzen im Auge haben.

Alle Männer, welche unserer Sache Interesse entgegenbringen, laden wir zu der am

Samstag, den y. Zebruar, abends 8 /- Uhr, im Gafthof z.vad. Hof" hier

stattfindenden Versammlung ein, in welcher Herr Otto Strnwe vom jungliberalen Verein Stuttgart über die Ziele nn- Bestrebungen -er jungliberulen Bewegung sprechen wird.

Im Anschluß hieran findet freie Diskussion statt.

Lalw, im Februar 1905.

Der vorbereitende Ausschuß.

Ereditbank

für Landwirtschaft und Gewerbe in Talw

eingetr. Genossenschaft mit beschr. Haftpflicht.

Die Generalversammlung

findet am Sonntag, de« 19. Februar, nachmittag» s /. Uhr, im

Gasthaus zumHirsch" statt.

Tagesordnung:

1. Erstattung des Rechenschaftsberichts über das abgelaufene Jahr.

2. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns.

3. Beschlußfassung über Entlastung des Vorstands und Auffichisrats für das Jahr 1901.

4. Bericht über die durch den Verbandsrevisor Schuhmacher vorge­nommene Revision.

5. Wahl von 2 Vorstandsmitgliedern.

6. Wahl von 4 Auffichtsratsmitgltedern und 2 Stellvertretern.

Die Mitglieder werden zu zahlreichem Erscheinen eingeladen.

Die Jahresrechnmig ist den Mitgliedern in unserem Banklokal zur Ein­sicht aufgelegt.

Für den Vorstand und Auffichisrat:

Georg Wagner. H. Fechter.

8par- A VoejHlMank Cakw

eingelr. chenossenschaft mit ««beschränkter Kastpflicht.

Wir erhöhen hiemit ab 1. Januar den Ztnsfutz für die bei uns in der

Sparkasse

angelegten Gelder auf 3'/, °/°.

Der Vorstand und Auffichisrat.

Geschäfts-Empfehlung.

Zeige hiemit ergebenst an, daß ich das von meinem verstorbenen Mann

Karl Giedenrath, «üfermeifter seil vielen Jahren betriebene

Küftreigeschäfi

in unveränderter Weise mit meinem Sohn Adolf weiterführen werde.

Für das allseitig« Vertrauen, welches mein verstorbener Mann erfahren durste, bestens dankend, bitte ich, dasselbe auch auf mich übertragen zu wollen.

Achtungsvoll

Zugleich bringe ich meinen reine«

Zwetschgen-, Heft»-, SreAer- »ad Kmeudm»t«i»

in empfehlende Erinnerung.

Hirfa«.

Empfehle mich im Anfertigen von

Knabevkleidern

nach neuester Art den Einwohnern von Hirsau und Umgegend.

Reste zu Hosen äußerst billig. Eine Musterkarte liegt zur Ansicht bereit.

kksnoliiiv Qussli.

Einen gut erhaltenen kilschbaumenen

Gisch

sowie 1 Bettlade hat billig zu ver­kaufen

Fritz Schatdle.

Eine freundliche

Wohnung

mit 45 Zimmern und allem Zubehör hat bis 1. April zu vermieten

Fritz Schaible,

Lederstraße.

In Mitte der Stadt ist eine

Wohnung

von 2 Zimmern und Zubehör bis 1. April zu vermieten.

Wo, sagt die Redaktion ds. Bl.

MWS-Geslch.

Ein »deutlicher Junge, welcher Lust hat, die Metzgerei zu erlernen, findet gute Stelle bei

vkn. Zoui'rlsn,

Metzger.

Mchkllgkjnch.

Ein braves fleißiges Mädchen, nicht unter 18 Jahren, für alle Hausarbeit aus 1. April oder Mai bei guter Be­zahlung gesucht.

Zu erst, bei der Red. dS. Bl.

Zum sofortigen Eintritt suche einen

aus einige Wochen.

Kran; Schoenlen.

Hirsau.

HochMseinladong.

Wir beehren uns, Verwandte und Bekannte zu unserer am SamStag, den 11. ds. Mts., stat'.findende» Nachhochzsit in das Gasthaus z. Schwanen hier höflichst einzuladen.

Kart Man. Kkise Kölle.

Reform , Träger- u. Aermelschürze

für Kinder und Erwachsene, sowie eine große Auswahl

SchurWuglen

empfiehlt billigst

w. kptenmsnn,

Btergasse.

Verlaufen

hat sich ein kleiner, A schwarzer Spitzer, ^ (..Mohrle".)

Um Auskunft bittet

Lehrer Etzig, Maisenbach.

Suche

fortwährend Schnauzer in allen Farben; 1 Hündin, 1 Rüde, Salz und -Pfeffer, 1 Jahr alt, 0,1 stahlgrau, 36 Monat alt.

Adam Wohlgemuth,

A l t b u r g.

Schafhausen OA. Böblingen.

Einen °/« Jahre alten, sprungfähigen

»2-, Karren

(Gelbscheck) setzt unter Garantie dem Verkaufe aus

Ernst Döffinger.

T«levhon Rr. 9.

Druck und Verlag der A. Oelschläger' scheu Buchdruckrrei. Verantwortlich: Paul Adolfs in Calw.

e-

un

de

wi

I«

sin

w<

we

Zi

Ge

stS

Ve

Sr

»i

so>

(b

di

de

B,

15

Ve

Fo

köi

erx

en