Ministerfrauen statt.

Ä,

merkt, daß der Verruf L, ^»ser gefallen. Löffingen liegt an der Strecke Neu- ^W.M^HÜfingen in Höhe von 803 Metern über dem Meeres-

aten gewesen, die Deutsch Zeit unter Wassermangel zu leiden,

men verdanken. Im M 7 ssolz- und Weinhandel treibende Ort, der an Industrie s Ehrung für die Premier ^UMerei und Uhrmacherei betreibt, hat rund 1000 veranstaltet wurden.

nivobner.

e auch Frau Lloyd Geow München, 28. Juli. In dem Verfassungsstreit über sich denken läßt. ungeheM,, Verordnungsentwurf emer Neuordnung der Schulpflege : Gesellschaft fanden kein?, ( KLulaussicht hat die bayerische Regierung in der gestrigen :ann man sich, wenn « ^ des Landtags eine Niederlage erlitten. Mit 54

der b°,.chch°° «u-d° k-.

>eil diese aus ihren Mii«! Mn daß der Entwurf, von dem der Kultusrmmster nur Erde auch gern die Fra, ich' ^ile dem Landtag zur Beurteilung übergeben solle, Wo7meiA Teilen der Genehmigung des Landtags entsprechend

-r gegeben als die in Artikel 46 der Verfassung, zu unterstellen sei. Die aber das Verdienst ihre, E wird nunmehr vor dem Staatsgerichtshof ausgetragen en hätten, sich nicht lächer' E.»

wer di^GestlMe^erÄ Mannheim, 28. Juli. Heute Mittag kam vor dem wer die beschicke der M ^ Schöffengericht die Klage des Reichstagsabgevrd-

Aus London wird A!°n Geck gegen den Schriftsteller Lederer zur Verhandlung, brach inr Hafen von Sout^mzaibnachten 1920 in derRevolution" einen angeblichen kll als der Rauch dmch",chf Gecks veröffentlicht hatte, in dem Geck das Verhalten ungeheure Flammensäule, ,r Mehrheitssozialdemokraten wahrend und vor dem Kriege ( bildete bald ein großkiMeist. Obwohl Geck die Urheberschaft bestritt, blieb und des Docks warn, in einer Zuschrift an den Vorwärts dabei, daß er Sd' in dL Hwd. »°be Das °u,

ork. Wochen Gefängnis und Veröffentlichung m der Revolution.

Wie aeht's?" antworte,. Mannheim, 28. Juli. Nachdem die gestern in Mül- Der Weinhändler: ,L. geführten Verhandlungen mit den streikenden Deckar- ^Dampf'." ^.erÄ^'itern der Rheinschiffe zu einer Verständigung geführt haben, Meteorologe:Veranda ird heute die Rheinschiffahrt wieder ausgenommen werden. Der Kaufmann:Gk-s Frankfurt a. M., 28. Juli. Das Oberlandesgericht Sängerin:Soeiniger Zeit in einer Klage des Hochverräters Dr. Hurra!" Der LebemaAorten gegen dieFrankfurter Zeitung" den Gerichtsstand

Der Seiler:Den Raufbold:Man f". '

erkehr.

merstagmarkt am hiesig» rhrt: 109 Ochsen. 26 M er. 296 Kühe. 431 Kälber. 1 Ztr. Lebendgewicht wuv

mit der Begründung, daß das Gericht durch die Atzung Wiesbadens an der freien Ausübung seiner richter- chm Auktionen behindert sei. Gegen diese Entscheidung ,i. wie aus Koblenz gemeldet wird, die Interalliierte Rhein- ,Kommission beim deutschen Reichskommissar Beschwerde gelegt und Abänderung verlangt mit der Begründung ß die Alliierten bisher in keinem entscheidenden Falle in ZO^SM. Bullen 1. 490 L>e Unabhängigkeit des deutschen Gerichteseingegriffen haben -050. 2. 470560, Kühe l Aachen, 28. Juli. Nach den Angestellten der Kohlen-

2 M deren Untätigkeit einen großen Teil der Bergarbeiter

Verlauf 'des Markts We. die Arbeiter ruhen zu lassen, haben nun auch die Kälber langsam. Wallarbeiter in den Werkstätten Rote Erde den Ausstand -preise. Der Verkauf voMrt. Zahlreiche Ausständige marschierten in geschlossenem ^aewe^en^n^^erst'e'o^^ durch die Stadt und drangen gewaltsam in die Werk- jerdezuchtvereins 4 Sture« liM ein, um das Personal zur Niederlegung der Arbeit Stuffohlen. Sie brachte« u zwingen. Die Ausständigen wollten auch eine Kund­en 5820 bis 15300 F. L» Mag vor dem Rathaus veranstalten, wurden aber von

jüngere LllkchKn Al bewaffneten Macht daran gehindert. Da beunruhigende , Vorjahr sind die Preis- buchte umlaufen, und die Freiheit der Arbeitswilligen ge-

_Met erscheint, so sind für 5 Tage alle Versammlungen

richten. Kundgebungen untersagt. Die Polizei wurde verstärkt.

den städtischen und ftaat

gezwungen, zurückzutreten. Hierauf stellten die Unabhängigen >m Antrag auf Auflösung des Landtags. Ihr Antrag wird m Samstag behandelt werden. Die thüringische Minder-

Weimar, 28. Juli. In der heutigen Sitzung des 'Wringer Landtags erklärte nach Ablehnung des Grund­ein verheerender Wahlgesetzes durch die Rechtsparteien und die Kommunisten hren vM SindelN Staatsminister Dr. Paulsen,, die, Staatsregierung. sei

zur Eindämmung waren bereits 40

ld" eMstand Ä^sich stützt sich auf DdP., Sozialdemokraten und

Döffingen und Maqsthh"Ü'ge. if seinen Herd beschrL«!! Holzminden, 28. Juli. Gestern abend kurz vor 6 Uhr eiteren Ausbreitung MM ein furchtbares Hagelwetter hier und in der Feldmark '»iedsr. Die gesamte Ernte gilt als vernichtet. Sämtliche ei Neustadt im SchwarMenfrüchte wurden zerschlagen. Die Fensterscheiben an ht seit heute mittag W westlichen Seite der Häuser sind zerstört. Mehrere Per ist den Flammen bereiiMn, die sich im Freien aufhielten, wurden verletzt.

und

_. Berlin, 28. Juli. Der ständige Ausschuß des preußi

sah eine Weile ernWN Landtags beriet heute den Regierungsentwurf zur Er laltung einer geordneten Stadtgemeinde Berlin, der die bis «vipiwt über ieinMe Stadtverordnetenversammlung und die bisherige Be k mit 0 er Ersü lMo I-M''usammlung verpflichtet, die Geschäfte einstweilen fort nes Herzens aufaeopicM^! Der Entwurf wurde im allgemeinen in der Re Lchrnerz durchzuckte le'Dwngsfassung angenommen. Die Neuwahlen sollen am en einen leisen Seches Oktober stattfinden.

seiner Mutter den...Berlin, 29. Juli. In Schöneberg geriet gestern vor ' »mag der Aftermreter einer Frau Dr. Schlüter, der fran

r den Brief aeaeben Sergeant Parrot, anscheinend über die Miete mit

Sttmme Lun i-oh Wirtin in einen heftigen Streit, in dessen Verlauf er d ich glaube," daß OE schwangeren Frau einen Stoß vor die Brust versetzte, ann ist allerdings me» diese zu Boden stürzte und in Schreikrämpfe verfiel, nein Abschiedsgesuch, dWMveamte verhafteten den Franzosen, der in einem Auto -schicken und mich bei- ^ Polizeiwache gebracht werden mußte, da die vor dem Men" h angesammelte große Menschenmenge eine drohende

von vir erwartet MV HNg gegen ihn einnahm. Nach Feststellung seiner Per-

,uf und ab, er fand üH ^

Geheimnis seiner Ä« Berlin, 28. Juli. Die Bergarbeiter des Geiseltales c letzt von seiner A-MMn, wegen der fortdauernden Steigerung der Lebens licht'zum Opser gebraMelpmse neue Lohnforderungen zu stellen. Es kommen es vornehmen Garve-B° Werke mit 12000 Arbeitern in Betracht. Der Ober- birwung mit der TocdMldent der Provinz Sachsen, Hörsing, hat das Hallesche n. Und wenn der KrEMmurnstenblattTribüne", das in den letzten Wochen die cht nicht! L. '/er wieder zur Erhebung und zum Kampf gegen die

r er wollte stark sein. ^?^hörden aufgefordert hatte auf, 10 Tage verboten muiia daß ne sich r Ls 7^Rote Fahne" wurde gestern m Breslau die kom un^ihn nicht in ei-iE'^stz Abgeordnete Frau Rosi Wolfstein verhaftet. - .um lyn nrcyr R verschiedenen Teilen Pommerns sind durch Gewitter

mit leisem lächeln. E-re Schäden angerichtet worden. Durch Blitzschlag und festen Entschluß wurde eine Reihe Gehöfte vernichtet. Im Gewitter-

endlich : Eenterte in der Woltersdorfer Bucht im Stettiner Haff

, - . ,nw«? Die drei Insassen sind ertrunken. Die Dan-

ch derne Mltt . ger Bauarbeiter haben nach einem 12wöchigen Streik, der - , ^ ^ Bautätigkeit lahmlegte, die Arbeit wieder ausgenommen.

Den Arbeitern wurde ein Durchfchnitts-Stundenlohn von 6.50 Mark zugebilligt.

Basel, 28. Juli. Die AthenerPatris" meldet, daß die türkischen Truppen Angora soeben geräumt haben. Vor­truppen der griechischen Hauptstreitmacht setzen sich in der Richtung dieser Stadt in Bewegung. Mustafa Kemal Pascha hat einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, worin er sich an ihre Vaterlandsliebe wendet und jeden waffenfähigen Mann auffordert, zur Verteidigung des anatolischen Bodens herbeizueilen.

Christian!«, 29. Juli.Rosta" meldet aus Moskau: Ein Zug mit Delegierten des Gewerkschaftskongresses erlitt auf der Kursk-Bahn einen furchtbaren Unfall. Von den Delegierten wurden Otto Strundt und Gelbrich (Deutschland), Hewlet (England). Constantinco (Bulgarien), Freeman (Australien) und der Vorsitzende des Verbandes der russischen Bergewerksbarbeiter, Sergeje, getötet.

Stockholm, 29. Juli.Svenska Dagbladet" schreibt am Schluß einer ausführlichen Besprechung der von Siebert jerausgegebenen russischen diplomatischen Aktenstücke: Daß die Zentralmächte in höherem Grade als die Entente den Krieg wollten, ist ein Doktrin, die nicht mehr aufrecht er­halten werden kann. Und bekanntlich weisen auch die belgi- chen Aktenstücke in derselben Richtung.

Württembergischer Landtag.

Stuttgart, 28. Juli. In 5stündiger Vormittagssitzung wurde die 1. und 2. Beratung des Gesetzes über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues soweit ge­fördert. daß Artikel 1. der 100 Millionen Mark zum Woh­nungsbau fordert und Artikel 2. wonach 40 Millionen davon durch Umlage von 1 Prozent des Steueranschlags des ein­zelnen Gebäudes als jährliche Wohnungsabgabe für 192123 aufgebracht werden, gegen die Stimmen der Rechten, der Un­abhängigen und Kommunisten angenommen wurden. Aus der Debatte ist hervorzuheben, daß Strobel (BB.) eine Beschrän­kung der Wohnungsumlage auf die reinen Wohnräume und eine Ausnahme von dieser Beschränkung nur bei einem Steuer­anschlag von über 50 000 forderte und die Zustimmung zum Gesetz wegen der Ablehnung aller Verbesserungsvorschläge ver- ägte. Roßmann (DV.) machte darauf aufmerksam, daß die Lohn- und Gehaltsempfänger heutzutage nur noch ein Zwan­zigstel bis ein Dreißigstel, früher ein Viertel ihres Lohnes für Wohnung aufzubringen haben. Seine Partei stimme dem Ge- 'etze zu. aber die Wohnungsnot werde nur durch Mietsteige­rung behoben. Bock (Z.) wollte das Bauen durch eingehende Vorschläge vsrwilligt wissen und verlangte für die qemern- nützigen Genossenschaften. Vereine usw. Abgabenfreiheit. Nach weiteren Bemerkungen von Hehmann (S.), Schneck (Komm.) und Ziegler (USP.) wandte sich Minister Graf gegen die So­zialisierungsvorschläge. Unweit der württ. Grenze hätten die Arbeiter in einem sozialisierten Betrieb nicht soviel Boden am Tage umgebrochen, daß sie sich niederlegen konnten. Die Re­gierung sei Lurch das Reichsgesetz stark eingeschränkt und ge­bunden. Ein allmählicher Abbau der Zwangsvirtschaft für Wohnungen werde durch den Wohnungsbau erreicht. Die Opposition möge bessere Vorschläge machen als die der unfä­higen Regierung. Die Bauarbeiter sollten, wo sie bei Bau­genossenschaften usw. als Unternehmer auftreten. den Versuch einer zehnstündigen Arbeitszeit machen. Scheef (DDP.) warf der Rechten vor. daß sie in dieser Lebensfrage unseres Volkes das Parteiinteresse über das Gemeinwohl stelle. Minister Lie­

sing suchte in längeren finanzpolitischen Ausführungen die echte für das Gesetz und für die Deckungsfrage zu gewinnen. Nachdem noch Heymann (S.) zu Artikel 3 gesprochen hatte, der die Verpflichtungen der Gemeinden regelt. 0.3 Prozent zu er­heben. die Befreiung davon durch die Ministerien des Innern und der Finanzen vorsieht, ferner die obligatorische Einfüh­rung der Wohnungsluxussteuer für die Gemeinden regelt, die nach Artikel 1 Zuschläge von Inhabern solcher Wohnungen erheben, die überaus große Räume bewohnen (Wohnungs­luxussteuer) wurde die Weiterberatung auf abends 6 Uhr ver­tagt.

Stuttgart. 28. Juli. Die Krisenstimmung, die über der politischen Athmosphäre des Landes liegt, kam in einer Abend- sitzung am Donnerstag zum Ausdruck. Zunächst wurden die Anträge des Geschäftsordnungsausschusses bezüglich verschie­dener Strafverfolgngen erledigt. Die Strafverfolgung der komm. Abg. Müller. Stetter und Schneck wegen Presievergehen usw wurde nicht erteilt, dagegen die gegen Rapp BBsi wegen Betrugs und Amtsunterschlagung gebilligt. Das Ersuchen des württ. Bauern- und Weingärtnerbundes. den Verlust des Mandats für Rapp auszusprechen, wird der Staatsgerichtshof entscheiden. Nach längerer Aussprache wird das Gesetz über die Wohnungsabgabe in namentlicher Abstimmung mit 42 Ja

gegen 21 Nein (Rechte. USP. KP.) angenommen. Hierauf wird der 7. Nachtrag mit den Deckungsvorlagen beraten. Eine Rede des Abg. Bazille (BB.). in der er mitteilt, daß die Rechte die 100 Millionen-Forderung für den Wohnungsbau und die Steuererhöhungsn ablehnt und gegen den Finanzminister pole­misiert. zugleich die Wege seiner Partei und Politik weisend entfesselt auf der Linken stürmische Zwischenrufe. Finanz­minister Lieschingund Minister Graf erwidern eingehend, zum Teil in scharfer Weise auf diese Ausführungen und Abg. Keil (S.) hält eine einstündige Abrechnung mit der Politik der Rechten. Seine Partei trage nicht die Verantwortung für die Millionenausgabe für die Geistlichen, ohne eine Deckung zu schaffen, die Regierung soll das Pfarrbesoldungsgesetz zu­rückziehen oder hinausschieben. Nach weiteren Ausführungen polemischer Art seitens der Abg. Ziegler (USP.), Bazille, der den Ministern Ungehörigkeit vorwirst, und des Finanzmini­sters wird die Sitzung jsilO Uhr abgebrochen. Nächste Sitzung: Freitag 9 Uhr: Fortsetzung. Pfarrbesoldungsgesetz. Schulgeldgesetz. Nachtragsgesetze.

Wie Belgier und Franzosen den Nationalfeiertag begingen.

Frankfurt a. M.. 28. Juli. Am 27. Juli, dem Gründungs­tag des belgischen Königreichs, feierte die Besatzung der 4. Zone den Nationalfeiertag, gleichzeitig auch als Verbrüde­rungsfest mit der französischen Nation. Wie es dabei zuging. darüber wird uns aus Mörs folgendes berichtet: Als die Feststimmung" ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam es zu verschiedenen Ausschreitungen. Ein 81jähriger Mann der vor seiner Ladentür stand, wurde geohrfeigt und in sein Lokal hineingeworfen. Gymnasiasten wurden die Mützen vom Kopfe geschlagen und in einem Cafee wurden furchtbare Ver­wüstungen angerichtet. 2 Schutzleute wurden, nachdem ihnen das Seitengewehr abgenommen und zerbrochen worden war. jämmerlich verprügelt. Ruhigen Spaziergängern wurde die Kopfbedeckung heruntergeschlagen und, wenn sie sich beschwer­ten. wurden sie obendrein mißhandelt. Nach Liesen Tatsachen kann man sich sehr gut vorstellen, welche hohe moralische Zucht der Feierstimmung dieser beidenSiegernationen" innewohnte. Ein Glück für die drangsalierte deutsche Bevölkerung, daß nickt jeder Tag ein Nationalfeiertag mit Verbrüderungen ist! Die deutsche Regierung wird nicht verfehlen, das ihrige zum Schutze der Bewohner zu tun.

Kreditverträge für Getreideankäufe.

Berlin. 28. Juli. Das Reichsfinanzministerium teilt mit: Obwohl -r Bedarf an Auslandsgetreide für die ersten Mo­nate des uen Wirtschaftsjahres so gnt wie gedeckt ist und die

Jnlanüsernte erwarten läßt, daß größere Mengen Auslands­getreide in der nächsten Zeit nicht mehr angekauft werden, sind doch weitere Kreditmöglichkeiten gesichert worden, um eine Inanspruchnahme des Devisenmarkts für Getreidekäufe M Vermeiden. Durch die Vermittelung des Bankhauses M. N. Warburg u. Co. in Hamburg ist mit einer unter Führung der International Äcceptance Bankers Trust Eh. in Newyork stehenden amerikanischen Bankgruppe ein Kreditvertrag abge­schlossen worden. Auf Grund dieses Kreditvertrags können, falls weitere Getreidekäufe notwendig würden, monatlich be­stimmte Getreidemengen angekauft werden. Ein weiterer Kreditvertrag ist mit einem holländischen Hause über 20 Mill. Gulden und mit einer dänischen Bank über 20 Millionen dänische Kronen abgeschlossen worden.

Zur Fälschung der Saarländer Adresse.

Saarbrücken. 28. Juli. Durch die mehrheitssozialistische Saarbrücker Volksstimme" scheint die bekannte Fälschung der Saarländer Adresse eine merkwürdige Aufklärung zu finden. DieVolksstimme" sagt: DerNeue Saarkurier , das fran­zösische Proragandaorgan. der die Fälschung ein lächerliches Märchen genannt hat. scheint eines nicht zu wissen oder ver­gessen zu haben, daß um die fragliche Zeit zu einem bis heute noch nicht aufgeklärten Zweck von einer ganz bestimmten Seite den Bergleuten eine in französischem Text gehaltene Adresse zur Unterschrift tatsächlich vorgelegt wurde. Die Möglichkeit, daß die Kopsadresse vertauscht oder den Bergleuten, welche die Adresse selbst gar nicht zu Gesicht bekommen haben, eine andere Absicht, als die bezweckte vorgetäuscht wurde, während man die keineswegs auf einen Kilometerstreifen, sondern auf einzelnen Blättern getätigten Unterschriften anderweitig für französische Zwecke benutzte, liegt gar nicht so fern.

Törichte Hetze gegen Deutschland.

Das französische Propagandablatt in Mainz, dasEcho de Rhin", veröffentlicht eine Aeußerung desEl Tiempo". daß die Angriffe auf spanische Truppen in Marokko durch deutsche Machenschaften hervorgerufen worden sind und daß auch die angreifenden Marokkaner von Deutschland Waffen erhalten haben.

Offenbar stammt die Meldung des spanischen Blattes ebenfalls aus einer französischen Propaganda-Abteilung, Deutschland hat heute wahrlich andere Sorgen, als sich um die ihm wirklich sehr fern liegenden Angelegenheiten im 'panischen Afrika zu kümmern. Wenn die Marokkaner deutsche Waffen haben, so liegt es weit näher, die Lieferanten in Frankreich zu suchen, wo es ja deutsche Beutewaffen in Menge gibt, und wo man spanische Niederlagen in Marokko gar nicht ungern sieht.

Die Gefangenen in Avignon.

Ein Mitarbeiter desExcelsior" besuchte die deutschen Kriegsgefangenen in Avignon. Unter den Gefangenen befindet sich ein Dr. Rollin aus Stettin, ein Militärarzt namens Wohl­fahrt und ein Graf Strachwitz, von denen derExcelsior" Licht­bilder brachte. Unter den Gefangenen befindet sich ein gewisser Hansen aus Köln, der von fünf verschiedenen Kriegsgerichten zu insgesamt 2 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Um die Entsendung von Truppen nach Oberschlesien. Paris. 28. Juli. Die französische Regierung hat einen Auszug aus der gemeinsamen Note der drei alliierten Kom­missare in Oppeln vom 19. 7.. die in der Diskussion über die oberschlesische Frage eine so große Rolle spielten, veröffentlicht. Die Kommissare kommen darin zu folgenden Schlüssen: 1. Die Lage in Oberschlesien sei ernst und verdiene die sofortige Aufmerksamkeit der alliierten Regierungen. 2. Die Lage werde so lange unsicher bleiben, als nicht eine gerechte^ von beiden Teilen verlangte Mission

gend. ' . .. .. ___ _

würde die Entsendung von Truppen noch nötiger und drin­gender werden.

Die Aufnahme des neuesten Schritts Briands in London.

Der Londoner Korrespondent desNewyork Herald" teilt mit. daß der neue Vorbehalt Briands in London allgemeine Enttäuschung verursacht habe. Lloyd George der schon ent­schlossen gewesen sei. nicht nach Paris zu gehen, werde mög­licherweise jetzt seinen Sinn ändern und der Tagung deS Obersten Rats beiwohnen.

Englands Antwort.

London. 29. Juli. Reuter meldet unter dem 28. ds. Mts.: Das Kabinett entwarf heute die Antwortnote auf die fran­zösischen Miteilungen über Oberschlesien. Die Auffassung der britischen Regierung geht dahin, daß die gegenwärtigen Ueber- einkommen aufrecht erhalten oder den französischen Wünschen gemäß geändert werden sollen unter der Voraussetzung, daß die Grundlage des Zusammenwirkens der Alliierten unan­getastet bleibt. Die französische Andeutung, der britische Bot­schafter in Berlin L'Abernon. hätte die deutsche Regierung ermutigt, eine Frankreich feindliche Haltung einzunehmen, wirs widerlegt.

Umfang der Vernichtung der Ernte.

Berlin, 28. Juli. WiePolitiken" aus Riga erfährt, ist die Ernte in Zarizyn vollständig vernichtet. Im Gouver­nement Saratow wird der Ernteertraa eines Hektars Acker auf höchstens 100 Kilogramm Korn geschätzt. Zahlreiche Fel­der sind von der Bevölkerung vollständrg verlassen. In vielen Dörfern sind vier Fünftel der Bewohner an Skorbut erkrankt. Von einem einzigen Bezirk, der 39 000 Personen zählt, sind bis zum 10. Juli 4200 Menschen an Unterernährung gestorben. Auch in den Gouvernements Ufa. Wjatka. Orenburg und Ural herrschen furchtbare Zustände.

Rückwirkung auf die Industrie.

Berlin, 28. Juli. WieSvenska Dagbladet" aus Hel- singfors erfährt, bestätigt diePrawda" die Meldung, wonach der Rat der Volkskommissare vorgeschlagen hat. im Laufe von fünf Tagen die Brotrattonen für 30 Prozent der Einwohner von Moskau und Petersburg und später für weitere 30 Pro-, einzuziehen. Das Blatt erklärt, die Lebensmittelkrise zerstöre alle Versuche, die Arbeitsleistung in der Industrie zu erhöhen. Die Petroleumproduktion habe vollständig aufgehört und eine Metallwarenfabrik nach der andern müsse ihren Äetrieb ein- stellen.

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erste württ Fruchtsaftpresserei und Obst­konservenfabrik mit Dampfbetrieb.

Sulzbach a. b. M«rr.

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