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Lanfing über den Versailler Unfrieden.
Aus den unter dem Tjtel „Die Versailler Frie- densverhandlunaen" jetzt erschienen persönlichen Erinnerungen Lansings. des Staatssekretärs des Aeußern unter WÜson und amerikanischer Friedensdelegierter in Paris, geben wir mit Erlaubnis des Verlags Reim u. Holl in Berlin, bei dem die deutsche Ausgabe soeben erschienen ist. die folgende kennzeichnende Stelle wieder:
Meine Meinung über den Vertrag, wie ich sie zur Zeit »es Gesprächs mit Bullitt hegte, fand Ausdruck in einer Aufzeichnung vom 8. Mai 1919. die also lautet:
„Gestern wurden die Friedensbedingungen den deutschen Bevollmächtigten übergeben, und zum ersten Male in diesen Tagen fieberhaft erregter Vorbereitung hat man Zeit, den Vertrag als ein vollständiges Schriftstück in Augenschein zü
"^*Der Eindruck, den er macht, ist enttäuschend, erweckt Betzauern und Niedergeschlagenheit. Die Friedensbedingungen erscheinen unsagbar hart und demütigend, während viele von ihnen mir unerfüllbar erscheinen.
Der durch -den Vertrag geschaffene Völkerbund soll — darauf vertraut man — Len künstlichen Aufbau am Leben erhalten. der auf dem Wege des Kompromisses der widerstreitenden Interessen der Großmächte errichtet wurde, und um ein Keimen der Kriegssaat, die in so vielen Paragraphen aus- gesät ist und unter normalen Bedingungen bald Früchte tragen vürde. zu verhindern. Der Bund könnte ebensogut das Wachsttmr der Pflanzenwelt in einem tropischen Dschungel verhindern. Kriege werden früher oder später entstehen.
Man mutz von vornherein zngeben. datz der Bund ein Werkzeug der Mächtigen ist. um das normale Wachstum nationaler Macht und nationaler Bestrebungen bei jenen aufzu- haltm. die durch die Niederlage machtlos geworden sind. Prüft dm Vertrag und ihr werdet finden, datz Völker gegen ihren Wen in die Macht jener gegeben sind, die sie Haffen, während ihre wirtschaftlichen Quellen ihnen entrissen und anderen übersucht. Gute Behandlung, geben sind. Hatz und Erbitterung, wenn nicht Verzweiflung. tk> Rerabluna muffen die Folgen derartiger Bestimmungen sein. Es mag
Jahre dauern, bis Liese unterdrückten Völker imstande sind, Faor. „sihr Joch abzuschütteln, aber so gewiß wie die Nacht auf den
Tag folgt, wird die Zeit kommen, daß sie den Versuch wagen.
Dieser Krieg wurde von den Vereinigten Staaten geführt, M für immer Zustände zu vernichten, die ihn hervorbrachren. Diese Zustände sind nicht zerstört worden. Andere Zustände. Bauervbüffel, l«K andere Bedingungen haben sie verdrängt, die nicht minder als > oroker Sitckientisck ! .jene den Haß. die Eifersucht, den Argwohn Wecken. An Stelle , js «rr-ii» ^ Dreibundes und der Entente hat sich der Fünfbnnd er- sbehalter, ein PfktK der die Welt beherrschen soll. Die Sieger in diesem tkgel nnt Konsol, Kriege gedenken ihren vereinigten Willen den Besiegten anf- eankeittisch, eichen, A> ruOingen und alle Interessen ihren eigenen unterzuordnen, „de Lluraarderobl ^ Es ist wahr, datz sie. um die wach gewordene öffentliche l Meinung der Menschheit zu befriedigen und dem Idealismus .pol.Dam<rtzlyrelvr>1, tzxß Moralisten etwas zu bieten, die neue Allianz mit einem litsch'Tofa, Ehasi Heiligenschein umgeben und „Bund der Völker" genannt haben, ngur. ! Doch wie man ihn auch nennen oder sein Wesen verkleiden
Mg. er bleibt eine Allianz der fünf großen Militärmächte. -psiUJssu Wozu die Augen vor der Tatsache verschließn, daß die MeinerÜr. 18. Telef.2! Macht, durch Anwendung vereinter Kraft der „Fünf" Gehorsam zu erzwingen, das Grundprinzip des Bundes ist. Gerechtigkeit kommt in zweiter Linie, die Macht geht vor.
Der Bund, wie er jetzt besteht, wird der Habgier und ^ „.Intrige anheimsallen: und die Bestimmung der Einstimmigkeit guterhm« M Rate, die eine Schranke hiergegen bieten könnte, wird Z durchbrochen werden oder die Organisationen machtlos machen. Sie soll dem Unrecht den Stempel des Rechts aufdrücken.
Wir haben einen Friedensvertrag, aber er Wird keinen dauernden Frieden bringen, weil er auf dem Triebsand des Eigennutzes gegründet ist."
.Mit den hier ausgesprochenen Ansichten stand ich nicht allein. Ein paar Tage nach der Niederschrift war ich in London. wo ich den Vertrag mit mehreren führenden englischen Aaatsmännern besprach. Ich bemerkte nach ihren Ansichten folgendes: „Man stimmt darin überein, daß der Vertrag un- ,'M und unbrauchbar sei, daß er in Intrigen gezeugt und MrchBegehrlichkeit ausgebaut sei und Kriege eher Hervorrufen W verhindern werde." Einer dieser Führer Politischen Den- ) in Großbritannien sagte: „Der einzige erkennbare Zweck
Völkerbundes scheint zu sein, einer Reihe ungerechter Be- ^ ' Kimmungen, die anfgedrnngen wurden, dauerndes Leben zu
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„ Die Franzosen in Kehl.
e»Ut01N0vi»8 llll.Ein Gewährsmann, der einige Tage in Kehl geweilt hat,
uns: Die Franzosen fahren fort, für die Offiziere Lvl V 8 ider Beiatzungstruppen ganze Häuser zu beschlagnahmen und
Isgen aaNAer IlMe Besitzer auf die Straße zu setzen. Hauptsächlich die neu «,..rrka„^ii Landhäuser am Rhein sind der Beschlagnahme cms- s . Darunter befinden sich Villen im Besitze von Kehler IlMuitriellen. die zahlreiche Arbeiter beschäftigen. Wie mir MAt wird, besteht bei der herrschenden Wohnungsnot die ^whr. daß diese Arbeitgeber gezwungen werden, mangels pas- Unterkunft Kehl zu verlassen, ihre Betriebe zu schließen K die Arbeiter zu entlassen. Wie Deutschland seine finan- Men Verpflichtungen erfüllen soll, wenn deutsche Fabriken M uoch durch solche widerrechtliche Eingriffe zugrund ge- werden, das dürste für vernünftige Menschen rätselhaft
Das trockenste Jahr seit 1898.
. München. 27. Juli. Landwirtschaftsminister Wutzlhoser rm Wirtschaftsausschuß des Landtages mit. daß das ge- k„,"krtige Jahr infolge der großen Trockenheit nicht allzuweit Mer dem Jahre 1893 zurückstehe, welches die größte Dürre B letzten Jahrzehnte gebracht habe. Es wird für bedürftige Würdige Landwirte eine eigene staatliche Hilfsaktion em- Eüet werden. — Der Finanzausschuß des bayerischen Land- M "evsilligte einstimmig eine Regierungsforderung von 20 Monen Mark zur Kultivierung bayerischer Moore.
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Die Bayerische Volkspartei gegen Dr. Wirth. München. 27. Juli. Die bayerische Volksparteikorrespondenz. das offizielle Organ der größten Partei Bayerns, der Bayerischen Volkspartei, nimmt unter der Ueberschrist „Vor einer neuen europäischen Krise" zum oberschlesischen Problem Stellung und zwar mit scharfer Frontrichtung gegen Reichskanzler Dr. Wirth. der bekanntlich dem Zentrum angehört. Wir haben es immer für einen Fehler gehalten, datz Herr Dr. Wirth seine Außenpolitik zu sehr auf die in Frankreich geltende Aktion eingestellt hat. daß nur eine linksgerichtete Regierung in Deutschland perhandlungsfähig für Frankreich sei und die nötigen Garantien für die Erfüllung des Friedensvertrages bilde. Der Reichskanzler ist in der Anpassung und Rücksichtnahme ans diese französischen Auffassungen zeitweise über die Grenze dessen hinausgegangen, was für das deutsche Empfinden erträglich ist.
Praktische und positive Erfolge wurden mit dieser Politik nicht erreicht, und es wäre ein Grundirrtum des Reichskanzlers. wenn er sich dem Glauben hingebe, er könnte durch den Hinweis auf seine Persönlichkeit irgendwie die Entschlüsse in Paris beeinflussen. Herr Dr. Wirth ist den Franzosen ganz egal. Das Kabinett Wirth hat mit dem ihm innewohnenden Optimismus den letzten großen Versuch unternommen, durch ein Eingehn auf die Wünsche und Forderungen der Feinde, das an Selbstaufgabe unseres Volkes grenzt, den Rechtszustand zwischen Deutschland und seinen Gegnern wieder herzustellen. Es dürfte dies der letzte große Versuch gewesen sein. Bricht er zusammen, so fällt mit ihm nicht nur das Kabinett Wirth, sondern wohl das ganze System der loyalen Erfüllung des Versailler Vertrages.
Reichshilfe für die durch die Dürre Geschädigten.
München. 27. Juli. Wie wir hören, wird vom Reich eine große Notstandsaktion gegen die Schäden der Dürre und Trok- kenheit vorberitet. Am nächsten Freitag werden die Minister der beteiligten Länder in Berlin zu einer gemeinsamen Konferenz zusammentreten. um entsprechende Maßnahmen zu treffen. In Bayern ist besonders die Rheinpfalz und das nördliche Bayern von der Dürre so schwer heimgesucht, daß die Landwirte bereits Notverkäufe vornehmen müssen.
Die neuen Steuerplane.
Berlin, 28. Juli. Der Gesamtkomplex der Steuervorlagen steht auf der Tagesordnung des Reichskabinetts am heutigen Donnerstag. Nach einer Mitteilung aus parlamentarischen Quellen schließen die neuen Steuervorlagen mit Erträgnissen von rund 100 Mill. Mark ab, während nach den früheren Regierungserklärungen die Gesamtsteuervorlagen nur 70—80 Mill. Mark erbringen sollten.
Stationierung eines englischen Oftseegeschwaders.
Danzig, 27. Juli. Wie aus den Kreisen englischer Marineoffiziere der im Hafen liegenden englischen Kriegsschiffe Windsor v 48 und Wessex v 43 verlautet, soll demnächst das erste leichte Kreuzergeschwader der Atlantischen Flotte unter Admiral Fergusson als englisches Ostseegeschwader dauernd in der Ostsee stationiert bleiben. Es besteht aus den kleinen Kreuzern Dekhifdune und Danae, die ebenfalls bereits im hiesigen Hasen liegen und aus Dauntleß und Dragon. Ein Teil der Schiffe wird aus Danzig, ein anderer Teil auf Memel. Libau, Riga und Bornholm verteilt werden. Der Stab bleibt mit dem Geschwaderflaggschiff in Danzig.
Ausland.
Belgrad, 28. Juli. Es ist Zur Kenntnis der Regierung gekommen, daß die Kommunisten ein Attentat auf das Par- lamentsgebäude geplant hatten. Jeder Besucher des Parlaments wird untersucht, ob er Waffen mit sich führt. Die Parlamentsmitglieder erhalten täglich Drohbriefe von Kommunisten.
Bukarest. 28. Juli. Die Sicherheitspolizei ist einem groß angelegten Ättentatsplan auf den König auf die Spur gekommen. Eine Anzahl Terroristen wurden verhaftet. Es war beabsichtigt, den Zug. mit dem der König nach Paris reisen wollte, in die Lust zu sprengen.
Zurückbleiben deutscher Kohlenlieferungen.
Genf. 28. Juli. Havas meldet, daß die deutschen Kohlenlieferungen im Juli his jetzt um 240 000 Tonnen hinter den vereinbarten Leistungen zurückgeblieben sind. (Was Wohl bald den Ruf nach Besetzung des Ruhrgebiets wieder laut werden läßt. Schriftl.)
Die französischen Pläne.
Paris, 28. Juli. Die Frage der Truppenverstärkungen wird wahrscheinlich in folgender Weise geregelt werden. Der Oberste Rat wird schon in seiner ersten Sitzung über die Entsendung von Truppenverstärkungen beschließen. Die Verstärkungen werden sofort abgehen, so daß sie an Ort und Stelle sind, wenn die Verteilung des Abstimmungsgebiets erfolgt.
Ein englisch-französisch-amerikanisches Bündnis.
Paris. 27. Juli. Die „Chicago Tribüne" erfährt aus Washington, daß die französische Regierung in der Entwaff- nungskonfcrenz von Washington den Vorschlag machen werde, ein englisch-amerikanifch-französisches Bündnis abzuschließen. Es scheine jedoch zweifelhaft, ob der amerikanische Senat einen solchen Vertrag abschlietzen und eine Annahme durch den Senat verlangen werde.
Ultimatum Frankreich an England?
Paris. 28. Juli. Die Mitteilung an die englische Regierung. daß die französische Regierung den Zusammentritt der Ententekonserenz nicht für möglich halte, bevor die Frage der Truppenverstärkungen in Oberschlesien gelöst sei. hat den Charakter eines Ultimatums. Briand stellt gewissermaßen Lloyd George vor die Wahl: entweder Truppenverstärknngen oder keine Konferenz. Der englische Außenminister Curzon hat geantwortet, datz er die Mitteilung dem englischen Kabinett unterbreiten werde. Heute Donnerstag finden zwei wichtige Kabinettsitzungen in London und Paris statt, in denen das Schicksal der Konferenz entschieden Werden soll.
Die Pariser Presse greift die Regierung sehr heftig an. weil sie an Lloyd George Zugeständnisse über Zugeständnisse mache. ^
Die schlechte Laune richtet sich jedoch meistens gegen LloÄ» George selber. Man beschuldigte ihn. Deutschland gegen Frankreich zn unterstützen, wenn nicht gar zu Hetzen.
Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 28. Juli. Infolge des durch die andauernde Trockenheit immer mehr zurückgehenden Wasserstandes der Enz war die Leistungsfähigkeit des Städt. Elektrizitätswerkes so weit zurückgegangen, daß es den Anforderungen der Krast- stromabnehmer nicht mehr genügen konnte. Zur Besprechung der zu ergreifenden Maßnahmen hatte die Werksverwaltung die Kraststromabnehmer auf heute abend in den Rathaussaal eingeladen. Verwalter Es sich und Betriebsleiter Blaich gaben in eingehenden Darlegungen Aufschluß über die Lage, die ihre Ursache in dem zu niederen Wasserstand der Enz habe und die vorerst dazu dränge, daß einzelne Betriebe zeitweise aussetzen bezw. daß die Zuteilung im äußersten Falle ratiomert würde. In der sich daran anschließenden Aussprache fehlte es nicht an Stimmen, die schwere Vorwürfe dagegen erhoben, daß der Betrieb in der Mühle solange hinausgezögert werde, auch der Verkauf der Lokomobile, die Loch immer eine Reserve darstelle, wie verschiedene Beschlüsse des Gemeinderats in der Sache wurden einer Kritik unterzogen. Bei den gesteigerten Preisen sollten die Abnehmer erwarten können. Laß sie wenigstens mit dem erforderlichen Strom beliefert würden, umsomehr als einige Firmen dringende Aufträge zu erledigen hätten, deren nicht rechtzeitige Erledigung Konventtonalstrafen im Gefolge haben können. Andererseits wurde auch das Vorgehen der Werksverwaltung, soweit die heutige Besprechung in Betracht kam. als durchaus richtig bezeichnet. Das Fehlen von Akkumulatoren, welche Kraftaufspeicherung ermöglichten, wurde-als besonders mißlich empfunden. Von der Betriebsleitung wurde u. a. auch mitgeteilt, daß die Oberlieger sich auf nicht erlaubte Weise das Wasser sicherten, wodurchzeitweise der Wasserzufluß so gut wie aufgehoben sei. Der Werksverwaltung wurde nahe gelegt, beim Oberamt Hiewegen vorstellig zu werden, damit dieses seine Organe anweise, hierauf ein besonderes Augenmerk zu haben, um derartige nicht statthafte Dinge, die Wohl dem Einzelnen vorübergehend nützen, den übrigen Interessenten aber nachteilig seien, zu verhüten. Auch das Kochen mittelst elektr. Energie müsse unter allen Umständen unterbleiben. Angesichts der Lage drang bei den Kraftstromabnehmern die Erkenntnis durch, daß es im Interesse jedes Einzelnen liege, wenn sie sich verständigen über teilweise Einschränkung bezw. Stillegung des Betriebs an jgewissen Tagen. Unter diesen Umständen glaubte die Werksverwaltung in der Lage zu sein, in beschränktem Matze den erforderlichen Strom zu liefern, wobei der Hoffnung Ausdrua gegeben wurde, daß endlich einmal der so sehnlichst erwartete Regen diesen Mißstand beseitigen würde.
Rotenbach, 28. Juli. Von einem Anhängewagen des Lastautos der Firma Klink in Pfinzweiler wurde Mittwoch nachmittag aus der Vizinalstraße zwischen der Eisenfurth und Rotenbach das 8 Jahre alte Mädchen des Platzmeisters W. Proß hier, welches sich mit anderen Kindern an das Auto anhängte, überfahren und so schwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Ob die Begleiter des Lastautos die erforderliche Vorsicht beobachteten, dürfte die eingeleitete Untersuchung ergeben. Der so schwer geprüften Familie (die auswärts befindliche Mutter fand bei der Rückkehr ihr Kind tot vor) wendet sich allseitige Teilnahme zu.
Württemberg.
^ ^lN^be OA. -Frendenstadt. 28. Juli. (Waldbrand.) Ir Staatswald brach ein Waldbrand aus. der zuerst von Beeren sammlerinnen gesehen und von einem Schernbacher tatkräfty bekämpft wurde, bis Holzmacher von Kälberbronn herbeieilte, und die Feuerwehren von Besenfeld und Erzgrube eingriffer Nur mft großer Muhe konnte der Brand gedämpft werden Der Brandplatz ummßt ungefähr 15 Ar 30 jähr Stangen standes der durch den Bodenbrand sehr geschädigt wurde. Zur Gluck herrschte Windstille, sonst Ware unermeßlicher Schade, entstanden.
n Juli (Erbschafts- und Schenkungssteuer
Landwirtssohne und -tochter. die zu Lebzeiten ihrer Elteri ,m elterlichen Betrieb gearbeitet haben, ohne dafür einen Bar lodn fur dle geleisteten Dienste erhalten zu haben, versäume: vielfach Ke, Erbanfall, infolge Unkenntnis des Gesetzes z: beantragen., daß eine Erleichterung in der Besteuerung' der Nachlasses mr sie emtritt. Bei Erbanfall ist nämlich so zr rechnen: Die Kinder haben im elterlichen Betrieb mitgearbeitet kirren Barlohn dafür erhalten, sie haben aber fremd« Arbeftskrafte ersetzt; ihr Arbeitslohn steckt eben dann noch ir Was rst da Au tun? Fürs erste ist beim Anwab oder be, Geruht fosort gettend zu machen, daß so und soviel des Nachlasses nrr ui dem Betrieb geleistete Arbeit gehöre infolgedessen nicht erbschaftssteuerpflichtig sei Wurde aber die- ver,aumt. sei es infolge Unkenntnis des Gesetzes oder nngenügender Aufklärung, dann gibt es noch eine Bestimmung dü diese Geltendmachung auch nachträglich noch zuläßt. Der 8 2k Abs. 4 des neuen Erbichaftsstcuergesetzs besagt nämlich: „Hai einer der Erwerber nach Vollendung des 15.Lcbensjahrs im Betriebe des Erblassers ohne Barlohn Dienste geleistet und dadurch eine Arbeitskraft erspart, so wird auf Antrag für jeden Monat der regelmäßia geleisteten Dienste der zehnfache Betrag des mn Lutze des Erblassers festgesetzten Arbeitslohnes v?n dem Erbanfall abgezogen." Das Gleiche gilt auch für die Schenkungssteuer; denn eine Schenkung ist weiter nichts als e,ne Erbschaft unter Lebenden Nntertürkheim. 23 Juli. (Die neue Daimler-Erfindung) Die Arbeiten an einer Neuerfindung der Daimlermotoren-Gescll- !Saft sind derart fortgelchritten. daß sie nunmehr in der Lage ist. die Richtung angeben zu können, in der die Verbesserung lwgt Es lmndclt sich um eine außerordentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit be, Automobilmotoren normaler Bauart Das zur Anwendung gelangende Verfahren gestattet Steige- rungen. die. an den heutigen Verhältnissen gemessen als gerade überwältigend bezeichnet werden dürfen Ob die Grenze der Leistungsfähigkeit bei 50 oder 100 Prozent erreicht ist läßt sich heute noch nicht sagen. Es ist also dem Anschein nach dem