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Reumbürg, Donner-tag dm 28. Juli 1921.
Schluß der Suzrix«, Nsnahwe ragiüvsr. ArrusPrrcher Nr. 4 .
^ Nr lelei. Anträge wirr »eriei GewSbr über
79. Jahrgang.
Die Hungersnot in Rußland.
London. 23. Juli. Nach einer Depesche des „Daily Exdreß" aus Riga flüchten 30 Millionen Russen wegen der ^ - rsrwt nach Sibirien, in den Kaukasus und gegen Mos- Es wird gemeldet, daß zwischen der verhungernden e und den Truppen Kämpfe stattgefunden hätten. Moskau. 23. Juli. In verschiedenen Aufrufen an die Bevölkerung wird festgestellt, daß das HungergeLiet sich auf WM Werst erstrecke. Die Eisenbahnen seien unfähig, die nötigen Mengen an Lebensmitteln in die hungrigen Gebiete ru schaffen. Trotzdem solle die Bevölkerung nicht die Hände in den Schoß legen, sondern alle Kräfte anspannen, um die Gefahr zu bannen, da Rußlands ganze Zukunft auf dem Spiele stehe Das Wolgagebiet und die Gegenden nördlich des Kau- lasris werden durch die Masienflucht der ackerbautreibenden Bevölkerung.entvölkert, so daß diese Gebiete dem vollkommenen Untergang preisgegeben werden. Dies hätte um so ent- t schlichete Folgen, als ein Großteil der übrigen russischen t Industrie auf die Erzeugnisse dieser Gebiete angewiesen sei. Aufruf des Volkskommissariats für Ernährung beschwört die Bevölkerung, den hungernden Gebieten Saatgut für den Winteranbau zur Verfügung zu stellen, weil sonst die Lage dieser Gebiete noch fürchterlicher zu werden droht.
Die Folgen des Kommunismus.
Für alsbaldigen Einst Ein holländischer Ingenieur, der im Aufträge einer hol- ir'V evang., zuverlässiges ui ländisch-amerikanischen Exportgesellschaft in den letzten Mo-
östioes nickt unter 17 Hai naten Rußland bereist hat und letzt die wirtschaftlichen Ver- asliges,.n,cyl inner I, . 77tt,pttw-Ksownlei studiert saate einem Mitar-
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Wtnisse der Tschecho-Slowakei studiert, sagte einem Mitar beiter des „Neuen Wiener Journals" folgendes:
Alles, was an Schrecknissen vom bolschewistischen Rußland in der westeuropäischen Presse in letzter Zeit veröffentlicht wurde, bleibt weit hinter der furchtbaren Wirklichkeit zurück. Ganz Rußland ist wirtschaftlich ein „großer Trümmerhaufen" - das ist der Erfolg einer dreijährigen kommunistischen Zer- örungsarbeit. Das an Naturprodukten verschwenderisch reiche ußland von einst hungert im buchstäblichen Sinn des Works. Die Arbeiterschaft ist. auf die Wirtschaftsstufe der armseligsten niedrigsten Kuli heruntergedrückt. Alles Gerede von 6>r»r,a*<iorm PonosnbM einem regen Handelsverkehr Europas mit Sowjetrutzland ist Mderyem LlMgeNW Me Zukunftsmusik. Denn Rußland kann die dringend be
nötigten Jndustrieartikel Westeuropas nicht bezahlen, da ihm
Nin ordenllickes ebrliit Mt die notwendigsten Lebensmittel fehlen und sein Papier oroeniucge , g q jemand annehmen will. Wenn man von eener kleinen Klasse von Sowja-Bearnten absieht, flucht ganz Rußland Lenin und Trotzki. die ganz offen als die fluchwürdigsten Feinde des Proletariats bezeichnet werden. Man sollte, schloß unser Gewährsmann. allmonatlich tausende westeuropäische Arbeiter zu Studienzwscksn nach Rußland schicken, sie werden nach ihrer Rückkehr die fanatischesten Bekämpfen des Kommunismus sein Zur Hungersnot noch die Cholera.
Nach Briefen, welche die „Rigaische Rundschau" aus Moskau erhielt, wütet in Rußland neben dem Hunger auch die Cholera. Es heißt schon offiziell, daß die Bevölkerung sich von Heuschrecken. Fröschen, Schildkröten. Pferde. Sauerampfer. ' ! Baumrinden und ähnlichem ernährt. In Moskau starben 500 . Cholerakranke. 2400 Choleraerkrankungen sind im Juli regi- ^ striert worden. Die „Jswestia" schlägt vor. 100 000 Arbeiter mit ihren Familien nach den reichen Steppengebieten längs der Wolga bis Astrachan und über das Kaspische Meer bis Baku anzusiedeln. Nach einer anderen Meldung teilt die
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rd für sofort gesucht.
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Metzgerei im Hof.
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loiittraubs An- und Ä »Prawda" mit. daß die Brotration in Petersburg und Moskau r- varlZr»! und nach völlig angezogen wird. Die Lebensmittelkrise
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träge aus der Verwaltung des Kirchen- und Schulwesens, um die Erhöhung der Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer und um die Zuschläge zu Sporteln und Gerichtskosten. Abg. Haller (BP.), stellte den Antrag, den von ihm eingebrachten Jnitiativ- Gesetzentwrf betr. die Gewerbesteuerveranlagung noch in dieser Sitzungsperiode in Beratung zu nehmen. Dagegen wurden geschästsordnungsmäßig Bedenken geltend gemacht, da der Antrag im Steuerausschuß beraten werden müsse. Der Finanzminister sprach aus. daß jetzt schon im Etat ein Abmangel von 40 Millionen Mark vorliege, während die neuen Deckungsvorlagen nur 11 Millionen einbrächten. Würde der Gesetzentwurf Hiller angenommen, so würde ein weiterer Abmangel eintreten. Für dieses Etatsjahr sei eine Aenderung nicht möglich. Ministerialrat Dr. Dehlinger wies darauf hin. daß die Finanzämter außerstande wären, die durch den Gesetzentwurf Hiller bedingten Aenderungen in Arbeit zu nehmen. Die allgemeine Revision der Gebäudekataster würde gestört. Er könne die Versicherung abgeben. daß von der Regierung im Herbst ein Gesetzentwurf vorgelegt werde, der alle diese Wünsche berücksichtige. Der Finanzausschuß beschloß hierauf, den Gesetzentwurf Hiller nicht zu behandeln. Abg. Schees (DDP.) erklärt für seine Fraktion, daß. wenn Bauernbund und Bürgerpartei die Deckungsvorlagen des 7. Nachtrags ablehnen, daß die demokratische Partei dann nicht mehr in der Lage sei. für das Pfarrbesoldungsgesetz zu stimmen. Abg. Keil (Soz.) wies darauf hin. daß. wenn die Rechte das Grundkataster noch mehr erhöht hätte, eine so starke Belastung des Gewerbes nicht herbeigeführt worden wäre. Ein Redner des Bauernbunds rechtfertigt die Haltung seiner Partei. Bei der Abstimmung werden die Forderungen für das Schulwesen (Schulgeld) im Gesamtbetrag von 2.8 Millionen Mark einstimmig genehmigt, dagegen die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuererhöhung, die 8.35 Millionen einbringen sollte, mit 7 Ja gegen 6 Enthaltungen und 4 Nein abgelehnt, die Erhöhung der Sporteln im Betrag von 650 000 Mark mit 15 Ja gegen 2 Nein angenommen. Die Zuschläge zu den Katastersteuern im Kapitel 81 waren mit 5 Stimmen des Bauernbundes und 5 Enthaltungen der Soz. Parteien abgelehnt worden. Finanzminister Liesching erklärte: Die Regierung ist nicht in der Lage, neue Ausgaben zuzulassen, nachdem der Finanzausschuß die Zustimmung zur Deckung der Ausgaben verweigert bat. Die Regierung wird im Plenum ihre Haltung darlegen. Die Woh- nungsümlage zur Förderung des Wohnungsbaus mit 100 Mill. Mark wurde mit 12 Ja gegen 3 Nein und 2 Enthaltungen angenommen. Auch der Artikel 3. der die Steuererhöhung im einzelnen behandelt, wurde abgelehnt. — Dann wurde die 2. Lesung des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaus vorgenommen und die Beschlüsse vom Vormittag nach einem Antrag Bock (Ztr.) mit 9 gegen 8 Stimmen dahin abgeändert, daß die Wohnungsluxussteuer nur in solchen Gemeinden erhoben werden soll, die Zuschläge zur staatlichen Wohnungsabgabe erheben. Ein 8. Nachtraa zum Etat, der 160 000 für eine forstliche Versuchsanstalt in Tübingen anfordert, wurde genehmigt. Die neue Anstalt hat den Zweck, das württ. Versuchswesen auf forstwirtschaftlichem Gebiet weiter auszubauen.
hat nunmehr einen Höhepunkt erreicht. Man ist sich in Sow- jetkreisen vollständig darüber klar, eine furchtbare Waffe in her Hand der Gegner des Bolschewismus zu sehen. Trotzki ist zum Lebensmitteldiktator ernannt worden.
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iede denkb^Wmen. den der Württ. Landtag schon vor dem Zeitpunkt indes Segen leoeoen Inkrafttretens (1. April 1921) nämlich ' Sicherungen, Renten, AM'— .- - -- - -- - -
nstigen Bedingungen Rat verschiedentlich geändert^ worden; die Aenderungen sind zwar
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Deutschland.
Stuttgart. 26. Juli. Das Staatsministerium hat dem Landtag den Entwurf eines Gesetzes, betreffend Abänderung des Staatsvertrags über den Uebergang der Wasserstraßen von >en Ländern auf das Reich, vorgelegt. Vor kurzem haben imchsrat und Reichstag den Staatsvertrag über den Ueber- Nng der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich ango
Wl genehmigt hatte.
am 30. März Inzwischen ist der Text des Vertrages
entweder formaler Natur oder berühren sie Württemberg nicht. Ne machen aber, da der Landtag dem Staatsvertrag nur in «er früheren Fassung zugestimmt hat. eine neue Beschlußfassung notwendig. Der Gesetzentwurf sieht sodann die Ermäch- Mung des Staatsministeriums zu weiteren Verträgen zur Ausführung des Staatsvertrags und zur Ausführung der si'iaen (Vertreter gesus «ckar-Donau-Wasserstraße vorbehältlich der Bereitstellung der
fügen, -»—4 Geldmittel durch den Staatshaushaltsplan vor.
München. 27. Juli. Im Staatshaushalt des Landtages wurde gestern ein Antrag der bayerischen Mittelpartei und hsr Deutschen Volkspartei eingebracht, der 10 Millionen für M durch die Dürre angcrichteten Schäden verlangt. Das .mckntr Dinare -su»-"-- Mcknis der Beratung war. daß die Regierung beauftragt illlchaft Hmme ^ bis zur nächsten Woche auf Grund der Erhebungen
zc.'Commcmdlt Anteil ,^Ieine entsprechende Vorlage dem Landtag zu unterbreiten.
Aachen. 25. Juli. Anläßlich seiner Fahnenweihe hatte das . > bfinderkorps Aachen einen, besonders aus dem Rheinland n»rk beschickten Pfadfindertag abgehalten. zu dem Abordnun- aus England, der Schweiz und besonders zahlreich aus -Wuand erschienen waren. Die Hundertfeier brachte eine Auf- Nrung der Rütliszene aus Schillers „Wilhelm Tell" durch die Wchener Pfadfinder. Nach dem Weiheakt sprachen die Eng- Mer und Holländer ihre besten Wünsche aus. Den Abschluß Motte eine Feier auf dem Ehrenfriedhof für die dort ruhen- "M. fürs Vaterland gefallenen Pfadfinder.
Krisenstimmurrg im Finanzausschuß. Die Katastersteuern abgelehnt.
Stuttgart, 27. Juli. Der Finanzausschuß setzte am Diens- Abend die Beratungen über den 7. Nachtrag zum Staats- Mshaltsplan für 1921 fort. Es handelt sich dabei um Nach-
Der große Betrug.
Das Juliheft der „Süddeutschen Monatshefte" stellt unter dem Titel „Der große Betrug" alle Tatsachen zusammen, die dazu dienen können, die ungeheuerlichen Verleumdungen des deutschen Volkes zu entkräften, es habe den Krieg zielbewußt vorbereitet und Lessen Ausbruch verschuldet. Professor Dr. Klemens Löffler kommt auf Grund der von ihm zusammen- gestellten Tatsachen zu dem Ergebnis, „daß Deutschland den Weltkrieg nicht verschuldet, nicht gewollt und nicht herbeigeführt hat und daß es ben Krieg als Verteidigungskrieg hat auf sich nehmen müssen." Als weiteres Beweismittel der Schuldlüge enthält das Heft 50 feindliche Zeugenaussagen, die ebenfalls die deutsche Regierung von der Anklage reinigen, daß sie bewußt den Krieg geplant oder gewünscht habe. Ferner werden neue Urkunden veröffentlicht, die man dem Professor der Geschichte an der Universität München Dr. Karl Alexander von Müller verdankt. Es wird mitgeteilt, daß die von Eisner besorgte Veröffntlichung des bayerischen Gesandten Grafen Lerchenfeld vom 18. Juli 1914. dieser Bericht wurde gegnerischer- feits als ein besonderer Beweis für die Schuld am Kriege ausgewertet, eine Fälschung war. Der Lerchenfeldsche Bericht stammt aarnicht vom Grafen Lerchenfeld, sondern von einem jungen Geschäftsträger Hans von Schön und war außerdem verstümmelt und verfälscht. Als weitere Dokumente enthält das Heft eine englische Verordnung über Kriegsgefangene vom
3. August 1914. Der deutsche Einmarsch in Belgien, auf den sich die Kriegserklärung Englands gründete, erfolgte erst am
4. August. Ferner den Brief eines französischen Matrosen, aus dem hervorgeht. Laß bereits am 31. Juli 1914 die französische Marine unter dem Kommando eines englischen Admirals stand.
Verurteilung eines terroristischen Betriebsrats zu Schadenersatz.
Das Landgericht Dresden hat in einer Streitsache den Betriebsrat einer Firma, der die sofortige Entlassung eines im Werk beschäftigten Werkmeisters unter Streikandrohung verlangt hatte, zum Ersatz des angerichteten Schadens als Gesamtschuldner für verpflichtet erklärt. Die Firma war auf die Klage des entlassenen Werkmeisters hin verurteilt worden, etwa 3000 ^ an diesen zu zahlen. Diesen Schaden nebst Zinsen und Kosten verlangte die Firma gemäß 8 823 BGB. von dem Betriebsrat ersetzt. Das Gericht entsprach dem Klageantrag mit der Begründung: Das Verlangen des Betriebsrats, den Meister sofort zu entlassen, widrigenfalls die gesamte Arbeiterschaft in den Streik treten würde, ist ein Verstoß gegen die guten Sitten im Sinne des Z 826 BÄB. Die Arbeiter müßten sich über die Folgen ihrer Handlungsweise klar sein. Der Schaden, der in der urteilsmätzig festgesetzten und von der Klägerin auch erfüllten Verpflichtung besteht, dem zu Unrecht entlassenen Meister den ihm zustehenden Lohn nachzuzahlen, ist von dem Betriebsrat, unter Haftung jedes einzelnen Mitglieds für die ganze Summe, zu ersetzen, da eine gemeinschaftliche unerlaubte Handlung im Sinne der §8 823 und 826 Abs. BGB. vorliegt.
Der Abbau der Kriegsgesellschafterl.
Ueber den Stand des Abbaus sämtlicher Kriegsorgani- lationen beabsichtigt das Reichsfinauzministerium dem Reichstag bei feinem Wiederzusammentritt eine Denkschrift vorzu- legen. Wie aus einer neuerlichen Mitteilung der Reichsre- gierung laut „Frankfurter Zeitung" Hervorgeht, betrug am 1. April 1920 die Zahl der in Abbau begriffenen Organisationen 25 mit einem Personenbestand von 4747. Am 1. April 1921 waren es noch 15 Organisationen. Davon befinden sich bereits 10 Gesellschaften in Liquidation. Der Personalbestand hat sich von 4747 auf 1509 verringert. Die völlige Auflösung der dem Reichswirtschaftsministerium unterstehenden Kriegsgesellschaften wird voraussichtlich bis zum 1. Oktober durch- geführt sein.
Kriegszustand im Kreise Rhvnik.
^ Die Lage im Kreise Rhbnik, hat sich verschärft. Hauptsäch- uch m der Stadt selbst, jedoch auch auf dem Lande verstärken sich die Insurgenten — auffallend schnell. Der polnische Kreis- berrat in Rybnik hält nach wie vor die Gewalt in den Händen und ichickt sogar Fragebogen an die einzelnen Gutsvofltände, welche dre Anzahl der Bewohner, die Menge des Getreides. d:e Anzahl des Biehs und Ilebersicht über die Größe der ein
beschlossen wurde, sämtliche deutschen Beamten rauszuwerfen. Die Donnersmarck-Grube wird von bewaffneten Insurgenten besetzt , gehalten. In Rhbnik ist neuerdings auch der bekannte Polenführer Rosanski wieder aufgetaucht. Er war bis zum Beginn des letzten Aufstands polnischer Plebiszitkommissar in Rhbnik. Alle Fäden der polnischen Kampforganisationen laufen neuerdings nach Neudeck, östlich Tarnowitz. an der polnischen Grenze. In Loslau haben jetzt rund 80 deutsche Familien die Stadt verlassen. In Rhbnik ist die Zahl noch höher. Nach Dfterkowitz wird auf Befehl des italienischen Obersten in Ratibor eine Kompagnie Italiener gelegt werden. In Randen ist ein Zug französischer Husaren eingetroffen.
Polnische Barbarei.
^ v^Ebor. 18. Juli. Unvorgeladen erscheint die Frau Leo- poldine K. mrs Ratibor, 51 Jahre alt. und erklärt:
- ^)Rein Sohn Alois K. war als Wachtmeistüer bei der Apo in Paruichowitz. Kreis Rhbnik. stationiert. Wie ich jetzt Lurch mn Fräulein Martha B. aus Paruschowitz erfahren habe, ist mein Sohn Alois am 3. Mai dieses Jahr, vormittags gegen Uhr. von Len Insurgenten ermordet worden. Er ist zuerst von denselben mit 4 Gewehrschüssen schwer, wovon einer ein Kopnchuß war. verwundet worden. Wobei mein Sohn rücklings hinstürzte. Auf der Erde haben dann mehrere Insurgenten ihn in rohester Weise mißhandelt, indem sie mit Kolben auf chn einichluaen und dabei riefen: „Hier hast du. du verfluchtes Schwmn. Als sie chn ,o übermenschlich genug mißhandelt hatten, zogen ihm die Insurgenten die Kleidung Ms. wobei sich zwei Mann auf ihn stellten und ihre Notdurft Ms dessen Leib verrichteten. An diesen Marterqualen starb er auf der Erde liegend unter ihren Händen. Der Führer, der die Insurgenten zu dieser Tat anspornte, heißt Kowalski Ms Czerwionka Krers Rhbnik. Auge für diese Tatsachen ist das Fräulein Martha B. Ms Paruichowi, welche Augenzeuge dieser Mißhandlungen war.
Ich melde dieses hier, zwecks weiterer Veranlassung und Stellung von Ansprüchen Ms Schadenersetz.
_ V. g. u. qez. Leopoldine K. g e schlossen g ez. G.
Ausland.
Die Drohung mit dem Rhein.
Der »Temps" bereitet in einem Leitaufsatz von gestern daraus vor daß Frankreich auf die Entsendung von Verstärkungen nach Oberschiesten verzichten und sich mit einer Dro- hung, am Rhein für den Fall deutscher Unruhen in Oberschlesien begnügen würde. Das läßt den Schluß zu. daß England und Italien es abgelehnt haben, sich dem französischen Ersuchen an die deutsche Regierung anzuschließen. Eine Lon- doner Meldung will zwar wissen, die deutsche Regierung hätte durch Botichafter Sthamer das englische Kabinett um seine Meinung über den französischen Truppendurchzug gebeten. Diesen deutschen schritt hätte man in London als völlig deplaziert empfunden. Ob die Dinge sich so zugetragen haben, wa sie hier in der Londoner Meldung des „Lokalanzeigers" geschildert werden, war bislang noch nicht möqlich nachzu- Prufen. ^ '
Die Entspannung.
Reuter meldet: Die von England ernannten Sachverstän- d-Zen sind nach Paris abgereist. Sie werben sich nicht nach Obers chlesien begeben. Die Erklärunqen. die zwischen den beiden Reglerungenausaetauscht wurden, haben eine bessere Lage geschaffen Man hat Anlaß, zu glauben, daß die oberschlesische Frage aus dem Wege emer Regelung ist. und daß keine Mißverständnisse bezüglich der Trnppenverstärkunqen oder irgend eines anderen Punktes mehr entstehen könnten.
Englische Deportationsabsicht gegen Exkaiser Karl.
..Das Reuterbüro meldet: Auf Erkundungen bei der schweizerischen Regierung ist der britischen Regierung angezeigt worden. daß die strenge Bewachung des früheren Kaisers Karl noch ausrecht erhalten wird, und daß keine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß er noch einmal entweichen kann. Der „Daily Tele- §rapZ( und die „Daily News" halten einen neuen Versuch des Exkaisers zur Rückkehr nach Ungarn als unmittelbar be- vor,sehend Der dem Minister des Aeutzern nahestehende "Dafth Telegraph" schreibt: „Den Gelüsten Kaiser Karls müss- ern Ende gemacht werden, indem man ihm einen von Ungarn weit entfernten Wohnsitz anweise."
Griechischer Heeresbericht.
Athen, 26. Juli. Wie dem amtlichen Marinebericht zu entnehmen ist. haben griechische 'Patrouillenschiffe einen Dampser der Kemalisten. der mit Soldaten beladen war ange- halten. Dabei wurden große Mengen russischen Goldgeldes und türkischen Gold- und Papiergeldes erbeutet — Nach dem Heeresbericht vom 23. Juli werden die ungehuren Verluste