Ausland.
Innsbruck, 26. April, lieber die Ziele der Volksabstimmung Hat sich der Tiroler Landeshauptmann klar ausgesprochen. Der Landtag, so erklärte er, werde nach der Abstimmung durch die Landesregierung die Bundesregierung aufsordern, das Ergebnis der Volksabstimmung in Tirol durch eine Abstimmung in ganz Oesterreich zu ergänzen. Auf Grund der Volksbefragung in ganz Oesterreich solle die Bundesreierung an den Völkerbund herantreten und mit Berufung auf Art. 86 des Friedensvertrags die Aufhebung des Anschlußverbots verlangen.
London, 25. April. Die Zeitungen heben als das wichtigste Merkmal der Konferenz am Sonntag hervor, daß Briand und Lloyd George vollständig einig gehen in der Meinung, baß es dem Obersten Rat obliege, in der Reparationsfrage die letzte Entscheidung zu treffen. Die allgemeine Auffassung geht dahin, daß das Bündnis zwischen den Alliierten aufrecht erhalten werden würde.
Die Rechnung über den Krieg.
Paris, 25. April. Wie der Jutransigeant mitteilt, wird die Reparationskommission am Mittwoch eine Plenarsitzung ohne die Deutschen abhalten, in der die Umrechnung der Schadeuausstellung der Verbündeten Länder in Goldmark vor- genommen und der.Gesamtbetrag der deutschen Schuld f-st- gestellt werden soll. Am Freitag wird die endgültige Rechnung jedes einzelnen der Verbündeten Länder überreicht werden.
Das polnische Defizit.
Warschau, 25. April. Die Warschauer „Gazeta Poranna" teilt mit, daß der polnische Etat für 1921 220 Milliarden Ausgaben und nur 60 Milliarden Einnahmen, also ein Defizit von 160 Milliarden polnische Mark aufweist. Das Blatt erklärt, diese Zustände glichen nur etwa denen in Sowjetrußland. Polen werde dem sicheren wirtschaftlichen Ruin verfallen, wenn nicht noch rechtzeitig der Kampf gegen die innere Gefah- ausgenommen Werde. — Die staatliche Brotversorgung der S'.ädt. Polens hat in letzter Zeit endgültig versagt. In Weichau konnte im April nur an wenigen Tagen Brot gegen Karten abgegeben werden und die Preise im Freihandel ha > >n noch weiter angezogen. Nunmehr wird amtlich mitgetnlt, daß Amerikanisches Mehl über Danzig eingetroffen sei und d'c Wiederaufnahme der regelmäßigen Brotbelieferung zum Preise von 40 poln. Mark für das Pfund (400 Gramm) bcvcr- Rehe.
Die Pläne -er Union.
Washington, 24. April. Die neuen deutschen Vorschläge sind heute in Washington eingetroffen. Präsident H„rding und Staatssekretär Hughes sind sofort zur Prüfung der Vorschläge geschritten, um festzustellen, ob sie genügend sind, um d> n Alliierten Mächten übermittelt werden zu können. Werden die deutschen Vorschläge den Alliierten übermittelt, so Wied chncn eine höfliche Begleitnotiz beigegeben werden, in der au'ginuhet wird, daß Präsident Harding sie für eine annehmbare Gruno- lage für neue Verhandlungen halte. Gewisse Kreise präzisieren dieses dahin, daß die Regierung der Vereinigten Staaten sich auf die Uebermittlung beschränken werde, mit d- r Empsiblung, die Alliierten möchten die deutschen Vorschläge nochmals Prüfen. Doch werde die Uebermittlung keineswegs «rfolgen, bevor sich Harding und Hughes davon üoerzcugt hätten, daß die deutschen Vorschläge die Grenze der deutschen Zahlungsfähigkeit erreichten. Amtliche Kreise sind der Ansicht, daß die Frage der Wiedergutmachung in eine Phase getreten ist, die eine friedliche Regelung nunmehr gestatte.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
— Die Regierung des Jagstkreises hat am 22. April ds. IS. die Wahl des Oberamtsassistenten Oskar Beck, z. Zt. in Neuenbürg, zum Ortsvorsteher der Gemeinde Ellrichshausen, Oberamts Crailsheim, bestätigt.
Neuenbürg, 26. April. (Frühjahr-Lehrlings- bezw. Gesellenprüfung.) Nach vorausgegangener Arbeitsprobe bei den hiesigen Handwerksmeistern fand am Samstag den 23. April unter dem Vorsitz des Herrn Hermann Gollmer die mündliche Prüfung von 26 Handwerkslehrlingen statt. Geprüft wurden 2 Maler-, 6 Schlosser-, 5 Schneider-, 4 Schreiner-, 4 Schuhmacher-, 1 Wagner-, 2 Schmiede- und 2 Mechaniker- Lehrlinge. (5 Metzgerlehrlinge werden in einem besonderen Termin geprüft.) Der Prüfungsausschuß, welcher zum größten Teil aus hiesigen Handwerksmeistern und Gesellen bestand, hat seine ihm gestellte Aufgabe mit großem Eifer und Ge
wissenhaftigkeit erfüllt. Sämtlichen Lehrlingen konnten, sowohl bei der praktischen Arbeit als bei den Fachkenntnissen, mit 2 Ausnahmen ein gutes, zum Teil sin gut bis sehr gutes Zeugnis ausgestellt werden, was im Interesse des gesamten Handwerkerstandes als ein recht erfreuliches Resultat bezeichnet werden kann. Nach Schluß der Prüfung ermahnte der Vorsitzenden und einzelne Prüfungsmeister dis neuen Handwerksgesellen in Zukunft recht fleißig weiterzulernen, das heute Gehörte zu beherzigen und praktisch auzuwenden, damit sie später in der Lage sind, die Meisterprüfung ebenfalls mit gutem Erfolg zu bestehen.
Neuenbürg, 26. April. Von Metzgermeister Hugo Sten- gele hier, wurde dem Glockenfonds der Betrag von 300 Mk. überwiesen. Wenn der Wunsch nach einem vollen schönen Geläute in Bälde verwirklicht werden soll, so bedarf es noch mancher kräftigen Beisteuer. Möchte deshalb das Beispiel des genannten Spenders in allen Kreisen der Gemeinde eifrige Nachahmung finden. H.
Neuenbürg, 26. April. Entsprechend dem Vorgehen anderer Verbände veranstaltet daS Landwehr-Regiment Nr. 120 am 8. Mai in Mühlacker eine gesellige Zusammenkunft der früheren Angehörigen des Regiments. Die Zusammenkunft dient dem Zweck der Erinnerung an die .Kriegserlebnisse und Wachhaltung des Kameradengeistes. (S. Inserat in heutiger Nummer.)
Württetttverg.
Calw, 26. April. (Todesfall.) Stadttierarzt Klrinhub ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Verstorbene hatte seine berufliche Laufbahn als Hufschmied begonnen. Seine ausgezeichneten Fähigkeiten imd sein strebsamer Gs'st ermöglichten es ihm, sich als Fleischbeschauer und Tierarzt auszubilden, in welcher Eigenschaft er lange Jahre in Stadt und Bezirk Calw tätig gewesen ist.
Stuttgart, 25. April. (Wirteverbandstag.) Am 16. und 17. Juni hält der Landesverband der Wirte Württembergs seinen Verbandstag hier ab. In der gleichen Zeit findet die Fachausstellung für daS Hotel- und Gastwirtsgewerbe in der Gewerbehalle statt. Sie umfaßt musikalische Instrumente, Maschinen und Geräte, Lebens- und Genutzmittel, Einrichtungsgegenstände, Putzartikel, Druckerei- und Literaturerzeugnisse.
Bönningheim, 35. April. (Unnatürliche Mutter.) Ein 18jähriges Mädchen hatte ihr totgeborenes Kind in einem Weinberg vergraben. Sie mußte es in Begleitung eines Landjägers wieder ausgraben und wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Besigheim eingeliefert.
Tübingen, 25. April. (Zuchthaus für einen Pferdedieb.) Im Februar wurde dem Lindenwirt in Frommenhausen ein Rassepferd im Wert von 15 000 Mark gestohlen, dazu noch Geschirrzeug und Teppiche. Als Dieb wurde der Händler Anton Durtaler ermittelt, der unterwegs in Dußlingen auch noch einen Wagen gestohlen hatte. In Nürtingen wurde er verhaftet. Die Strafkammer verurteilte Durtaler zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust.
Schrambepg, 26. April. (Ueberraschte Hafsndiebs.) Der hiesigen Polizei gelang es, zwei Hasendieb? an einer Abkochstelle im Dickicht des Waldes zu überraschen. Sie hatten Vier- Hasen bei dem Säger Andreas Bühler im Höfle gestohlen. Es konnte jedoch lt. „Schramb. Ztg." nur einer der Burschen, der 21 Jahre alte Schuhmacher Heinrich Stegen von Oberndorf, der aus einer Arbeiterkolonie ausgevrochcn war, gefaßt werden. Der andere Einbrecher ging mit einem Stilettmesser, mit dem er gerade Kartoffel schälte, auf den Wachtmeister los, worauf dieser einen Schuß auf ihn abgab, der anscheinend traf, aber nicht verhindern konnte, daß der Getroff ne «ntflvh.
Die Papierverteuerung,
die neuerdings wieder über die deutschen Zeitungen hereingebrochen ist, beschäftigte am Sonntag eine aus allen Teilen Württembergs außerordentlich stark besuchte Zeitungsverleger- ,Versammlung. Die zahlreichen Herausgeber der Zeitungen aller Parteirichtungen faßten einmütig folgenden Beschluß:
Die neuerlich überraschend eingetretene große Steigerung der Papierpreise trifft die Lebensfähigkeit der Zeitungen «n der bedenklichsten Weise. Diese Papierpreiserhöhung und die plötzliche Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung fallen zusammen in eine Zeit, in der endlich der ersehnte Preisabbau auf vielen Gebieten eingesetzt hat, so daß Ausgleichsmaßnahmen der Zeitungsverleger umso schwerer verstanden wer-
Mt de« «rtmdmal.
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Aounm von Gebhard Tchätzler-Perasink. rei lNachdnük »«rvotri-o
»Wurde unglücklich durch mich, jawohl. Einige Monate dauerte der Taumel — dann mußte ich zur Wirklichkeit er- »oachen. Geld durste ich der vo< mir Verführten nicht an- bieten, sie besaß ja einen so goli^nen, vertrauenden Eharak- ter und ich allein war der raffiniert Handelnde. Das Verhältnis mußte enden; gut konnte es nicht sein. Meine Gat- lin wollte längst nach der Residenz zurückkehren, endlich willigte ich ein.
Ich schrieb an meine arm« Verführte wenig« Abschieds- Keilen, unterzeichnet mit — dem Namen meines Stiefbru- ver». Die Geliebte kannte meinen wahren Namen ja nicht, da ich von Anfang an den im Brief stehenden angewandt hatte, sie wußte folglich auch nicht, daß ich Weib und Kind besaß. Um unser Verhältnis wußte ja niemand, außer uns, sso sorgsam hüteten wir das geheime Treiben unserer Leidenschaft-
Nachdem ich meinen Brief an sie abgesandt, sah ich sie nicht mehr. Nun aber folgte die entsetzliche Katastrophe. Ich war bereits abgereist und erfuhr erst Tags darauf, was sich begab."
Schwer und langsam kommen die Worte heraus, meh- mal» zaudert der Mundert, um endlich doch zu sprechen:
„Was ich geahnt: die Ärmste fühlt sich Mutter, und nach dem Lesen meiner verräterischen Zeilen stürzte sie fort, um den Tod zu suchen. Es half ihr nichts. Ihre — Angehörigen nahmen sie wieder auf und der tödtlich beleidigte Bruder rächte die in den Staub getretene Ehre der Schwester dadurch, — daß er den Schreiber jenes Abschiedsbriefes er- schlug. Den vermeintlichen Schreiber, meinen unschuldigen Stiefbruder!"
Frau Anna starrte mit blassem Antlitz den Sprecher an, der den Blick am Boden festhielt.
„Entsetzlich — entsetzlich!" kommt es aus ihrer Kehle und sie schlägt beide Hände vor die Schläfen. „Wie ist mir denn? Wache ich, oder isst's ein Traum? Weiter — weiter!" stöhnt sie.
Im Vorzimmer entsteht ein Geräusch, als gleite ein Mensch zu Boden, wie Toderröcheln ertönt es, doch ver- wischt, unklar.
„Da lauscht jemand!" fvhrt der Rat empor, finkt aber auf seinen Platz zurück, wie er den entsetzten Blick Anna'» sieht, ihre zuckende Hand.
„Weiter — weiter! Niemand ist draußen!"
Und Herr von Heimen spricht weiter, um ihr alles zu sagen.
„Jene Unglückliche verlor den Verstand und ihr Bruder ward verurteilt. Ich kenne denselben nicht, sah ihn auch niemals, denn ich vermied ängstlich die Gerichtsverhandlun- gen zu besuchen.
Aber sprechen durste ich nicht, keine Gilbe verraten von dem unglückseligen Irrtum, denn meine Gattin und mein unschuldige» Kind würden sehr schwer darunter gelitten haben.
So trug ich die Schuld in mir herum und schwieg. Erwecken konnte ich den toten Stiefbruder ja doch nicht mehr. Meine Gattin lebte nur noch zwei Jahre; ich war bemüht, durch ein musterhaftes Leben ihr wenigstens in etwas meine Schuld zu sühnen, und als sie starb, hatte ich die leise Genugtuung, zu sehen, wie ein ruhiger Friede auf ihrer Stirn lagerte. Dann hätte ich freilich aufklciren können, niemand aber war damit geholfen, deshalb schwieg ich weiter.
Ich warf mich in den Strom der Arbeit und was ich errang, teilte ich wohltätigen Anstalten zu. Hoffend, das pochende Gewissen zu stillen, traf mich die Ernennung zum Kommerzienrat. Verdient habe ich den Titel nicht, aber denselben zuriickweisen, war unmöglich.
Uber die Familie des Verurteilten erfuhr ich nichts mehr; ich mied das Städtchen, wo die arme Irrsinnige lebte — bis vor einiger Feit. Wissend, wo sie verpflegt wurde, bot ich den armen Leuten einige Male Geldsummen an — im Interesse meiner Familie, wie ich angab. Man nahm nichts für die Arme. Gleich nach dem Prozeß machte ich es möglich, die Pflegerin zu sprechen.
Ich wußte, daß die Kranke ein kleines Medaillon bei sich trug, das, zwar fest verschlossen, innen mein Bild enthielt. Die Arme trennte sich nie davon.- Ich versuchte dies verräterische Ding in meine Hände zu gelangen, und zwar durch Vermittelung jener Wärterin. Es war aber vergeblich. Nachdem eine lange Zeit geschwunden, fürchtete ich auch kei-
den. Trotz alledem muß zur Abwehr auf Erhöhungen d« Bezugs- und Anzeigenpreise zurückgegriffen werden, weil alle anderen Mittel versagen oder unzureichend sind und weil die durch vielerlei Anforderungen schon ohnedies schwer bedrüch^ Zeitungen, die alle Befürchtungen übersteigenden Mehrlasten unmöglich allein zu tragen vermögen. Die Zeitungsverleger werden selbst, soweit das noch in ihren'Kräften steht, große Opfer bringen, aber einen Teil der unerträglichen neuen Laß ihren Beziehern und Anzeigenbestellern auferlegen müssen Mit tiefem Bedauern stellt die heutige stark besuchte Ven sammlung württembergischer Zeitungsverleger schließlich siß daß die Reichsregierung, die die Zeitungen durch von ihr veranlaßte Gesetze betr. die Anzeigenstcuer und die Erhöhun, der Postgebühren in einer, die Aufgaben und den Kulturwert der Presse völlig mißverkennenden Weise schon schwer geschädigt hat, auch diese offenbar schwerste Notlage, in die die Zeitungen jetzt eintreten, wieder verkennt, indem sie sich nicht gescheut hat, Maßregeln zu ergreifen, die die Lage außerordentlich erschweren. Als eine solche tief schädigende Maßregel betrachten die württ. Zeitungsverleger die Plötzliche, t, eine Zeit weiterer Papierverteuerung und völlig ungeklärter politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse fallende Aufhebun; der Bewirtschaftung des Zeitungspapiers, in der wir lediglich einen Ausfluß der Verärgerung über die von den deutsch« Zeitungsverlegern eingenommene Haltung ihr gegenüber erblicken. — In der Versammlung schaffte sich die Empörung Lust, die in den Kreisen der Zeitungsverleger über die ne, eingetretenen Zustände herrscht, gegen die die angestrengtest« Bemühungen um Verständigung und Hilfe vergeblich gewesen sind.
Badem
guten Familien anzuge i-er Wagen.
Selbes Wiedersehen. Nach der Schlosser Karl Schuma > ^ die Heimat zurückgekeh fahren, daß er inzwischen eine Frau eine neue El -Kinder entsprossen sind De «je Grippe in Lothringen.: 7, die Grippe in verheerend . Forbach und Nancy sink -Opfer gefallen. Die Kran lauf und endigt innerhalb e Ne stellen fest, daß es sich u
Handel rrnl
Dkbisen-Aurse. (Durch die i ederlassung Herren hnd 2230—45, Schweiz 111' chork 64 ein acht!, Italien z: unsicher.
Stuttgart, 26. April. Der und Schlachthof waren z W Jungrinder, 577 Kühe, r 1 Ztr. Lebendgewicht wur z 450-600, Bullen 1. 520 M-720, 2. 540—600, 3. 440 W 3. 200—300, Kälber 1. ' Schweine 1. 1060—1100, 2. Skilauf des Marktes: längs
Karlsruhe, 25. April. Der etwa 40 Jahre alte Kaufman«
Julius Moch, der vor einiger Zeit wegen Millionen-Schädig-
ung Dritter das Weite gesucht hatte, ist nunmehr in Berlin . ... . ^ ^
verhaftet und am gestrigen Sonntag mit dem V-Zug 10.05 Uhr vl richtete die Deutsche d durch Kriminalkommissär Schuhmacher in Begleitung zweier Hildes Telegramm an die Berliner Kriminalbeamten hierher nach dem Untersuchung- Indesversammlung, Jnnsbrr gefängnis gebracht worden. Auch die Geliebte Mochs, welch ch' ^ c—r—.;
aus dem Rheinland (Mähringen) stammt, ist gleichzeitig hin
n Stuttgart begrüßt freü ist einig mit Tirol im G! eingeliefert worden. In ihrem Besitz befanden sich noch nahez, des deutschen Volkes 100 000 Mark in bar und eine große Anzahl von Brillanten st^-,->n n„s Deutschland Die Festnahme von Moch und seiner Geliebten gelang de»
Karlsruher Kriminalkommissär Schuhmacher erst nach acht-
tägiger Fahrt kreuz und guer durch Deutschland unter Mit- »Arbettsmmrst
Hilfe der Kriminalpolizei in Köln und Berlin.
npifürsorgestelle der Kriegs!
Billingen, 25. April. Die hiesige Glockengießerei Benja- benenfürsorge, die der Abte
min Grüninger hatte einen denkwürdigen Tag. Seit de» 350jährigen Bestehen des Geschäftes ist der größte Guß vorgenommen worden. Es wurden nämlich l4 Glocken auf einmal gegossen mit einem Gewicht von 210 Zentnern. Ja Schmelzofen befanden sich 260 Zentner Metall. Ter Guß iß glücklich gelungen und gut verlaufen. *
Seelbach bei Lahr, 25. April. Die 22jährige Tochter einet Landwirts und Straßenwarts verletzte sich au ein'm im Innern ihres Schuhes herausragenden Nagel. Sie schenkte der kleinen Wunde keine Beachtung. Bald trat aber Wundstarrkrampf ein, dem das Mädchen erlag.
Sunthausen A. Donaueschingen, 25. April Sehr unangenehm werden die vielen Menschen hier empfunden, die größtenteils aus Neugier sich die Brandstätte anseben wollen. In ganzen Scharen wandern diese Neugierigen, namentlich an den Sonntagen, nach Sunthausen und fallen den armen
schädigten durch ihre Neugier zur Last. Sie sollten :hu ^ auf Deutschland Sorge
Teilnahme an dem schweren Unglück lieber diwch Jin--mdi-n- gen an den Sunthausener Hilfsfonds zum Ausdruck bring,«
Vermischtes.
Hergatz, 26. April. Auf der Straße zwischen Wohmbreil und Hergatz kam ein Auto von der Straße ab in einen kleinen!!
Graben, kippte um und alle drei Insassen aus Barmen, Ernst Mann, Kaufmann, Erich Wurms, Kaufmann und K. Breminr,
Brauereibesitzer, waren tot. Aus den Pässen zu schließen, > kamen sie von einer größeren Reise aus Italien. Wie sich dn! idiags aus.
Unglück zugetragen, ist nicht bekannt, da kein Augenzeuge zugegen war. Ein kurz nachher au der UnglückftLtte vorbcige- gliedern der freien Ge wer! kommener junger Mann fand die Verunglückten bereits toi i-,w->ber des Steinkoblenk unter dem schweren Auto liegen. Die Leichen wurden na«s ' - -
Wohmbrechts gebracht und dort aufgebahrt. Die VerungliiM
neu Verrat mehr von dieser Seite. Ich ersuchte in ein«»
Briefe, der immer mehr dahinsiechenden Dame, meiner einstigen Geliebten, das Medaillon mit ins Grab zu geben.
Sie lebte länger, als selbst der Arzt hoffte. Vor einig«
Zeit ist sie gestorben. Erst sehr verspätet erhielt ich die Nachricht von jenen einfachen Leuten, die keinerlei Verdacht gegen mich schöpften. Ich reiste nächtlicher Weile hin, verlange das Medaillon oder die Gewißheit, daß der Verräter in d«
Erde ruhte.
Man sagte mir etwas stockend, daß das kleine Ding von ihr mitgenommen wurde. Erst jetzt atmete ich freier, den« nie hatte ich so ganz die Angst verloren, noch entdeckt z« werden. Nachdem ich an ihrem Grabe gebetet, kehrte ich
"^^L^Kommerttenrat hatte jetzt nicht mehr stockend, W
-, wie vom Fieber getrieben, gesprochen: er mußte ft f,E^werkehrs angeordiwt.
Neueste Ä
Stuttgart, 26. April. 2
Vertrauen auf Deutschland. Stuttgart, 26. April. T
«t nunmehr eine selbstLndi listerium. Die beiden Hil für die aus Elsaß Lothrir dem Vertriebenen sind unte Arbeitsministeriums getret Augsburg, 26. April. 8 tz als Rentner in Fauler «x Graf non Saedt weg« icher Verfehlungen zur Zu« !0 Monaten verurteilt, chen ihm auf die Dauer v, München, 26. April. ^ isitzung gedachte Präsiden mung in Tirol und beto oler Volk Vertrauen und
ist es, was uns mit freu eren Willen zur Erhaltung Wir haben die begrün! it deutschen Landes unter r unter ihr bleiben kann, i d, was in alle Welt gerufe i Staatszugehörigkeit selbf stsident sprach sodann dem
Bochum, 26. April. Z
ergeben, daß eine überar der gegen die Leistung der bot der Arbeitgeber wurd Essen, 26. Apiil. Eine Essener Abteilung des A »die sich in einer einstimmi Gcwaltmaßnahmen der ( »rt, würden bei Zurückw d angcbotenen Verständig! »Wunds zusammen mit r ruhen, bis die Rachepoli! schlossenen Willen der Arb« Köln, 26. April. Auf ab Wirrung, da sich weder di> »beamten in den Bestimm»! Kölner Elsenbahndirektion
dern.
doch den Decher völlig leeren, je schneller es geschah, destoM den Empfang von Gü! besser. vorläufig gesperrt. Desg
Nun stützte er mit der Hand das Haupt, als hätte er vev- mg in Mannheim keine gessen, daß er nicht allein hier sei. mnzer Bezirk ist die Zahl
Die Reue, die blutige Reue fünfzehn Jahre kmrg. ZM angewachsen. Im; Was tat ich nicht, um Sühne zu erringen! Keine seelisch« kehr nimmt die Verstopfun Strafe war mir zu groß, und endlich ist es ruhiger geworden Hasse 27 April Mit ;
in mir. Ich kann freier atmen. Denn ich zwei junge H»'
zen'Wcklich .gVmacht' habe^ist das Letzte getan.- Dann hofft Wand befindlichen verdäö
ich versöhnt zu sein mit dem Schicksal, und eine neue Spanne M- Mpitz im Krei Zeit tritt ein, freier, heiterer. W Auslands angemeldet
„Nun wissen Sie alles!" wendet er sich an Frau Anna, »chmlrch Russen, durch d,e „Helfen Sie mir durch Ihr Vertrauen, durch Ihr Entgegen- h dem Sammellager in Q kommen, der zu werden in Wahrheit, für den mich seit Iah« Berlin, 26. April. Der ren die Welt erklärt." Wßischen Kultusministerium;
Sie lehnt zurück ohne eine Regung. Nur di« Augen »„sammelten Beamtensck scheinen an ihr zu leben; lelchenbmß^lsi das Gesicht. ^ kurzen Ansprache, in de,
Den ^ pflichttreue Mitarbeit ' Mißen Rücktritt bekannt.
-Welchen Namen?" Sekretär uw
,Der — Verführten?" i Mer, den gleichen Kurs
Schon öffnet er den Mund zum Sprechen, da dringt Albcit gesteuert ho
von draußen Roberts Stimme herein, der eben, mit Paketen ..Berlin, 26 April. Dle.tz beladen, aus dem Städtchen zurückkehrt. Wstnanzministers Erzberg«
(Fortsetzung folgt.) ^ ^ Vollsitzung des Reichstag«
„Um Gottes willen, was haben Sie?"
„Nichts —!" stößt sie tonlos hervor und dann: