werde zu entscheiden haben, ob sie sich von dem Vertrag von Versailles lossage und infolgedessen auch von der Zahlung der Reparationsschuld. Man glaube, daß die Reparation einen wesentlichen Teil der Aktiven der Alliierten darstellten und es sei deshalb schwierig für Amerika, sich den Forderungen entgegenzustellen, auf deren Erfüllung sich die Zahlungsfähigkeit der Schuldner der Vereinigten Staaten aufbauen müsse.
Frankreich schwimmt in Kohle.
Vom 15. Februar ab Wird der freie Kohlenhandel m Frankreich wicderhergestellt werden. Inzwischen häufen sich die Stimmen in französischen Kohlenkreisen über beginnenveu stockenden Absatz der Kohlenzechen. Frankreich, das in normalen Zeiten jährlich 75 Millionen Tonnen verbraucht, jetzt aber monatlich über 4 500 000 Tonnen verfügt, steht wegen Ileberhandnahme der Brennstoffe am Vorabend einer »crisis. In der Tat lagern im Becken von Pas de Calais auf den Kohlenzechen über 100 000 Tonnen, im Loire-Departement 115 000 Tonnen; in den anderen Becken sieht es ähnlich aus, d. h. es sind mehr Kohlen vorhanden, als während der schlechtesten Kriegsperiode, für die kein Absatz möglich ist. Täglich werden den Zechen ganze Rammen Waggonladungen verweigert, weil die Aufnahmefähigkeit der Abnehmer ihre Höchstgrenze erreicht hat. Die leitenden Männer der Kohlengebiete sind einmütig der Ansicht, daß. falls dieser Zustand nur noch zwei Wochen andauert, eine Arbeitseinstellung mit ihren Nebenerscheinungen die Folge sein wird. Die Ursachen dieser ungesunden Lage sind die allseitig anfgestapenen Kohlenmengen deutscher, englischer und amerikanischer Herkunft.
Verkauf deutscher Schiffe.
London, 9. Febr. Es wird bekannt gemacht, daß von oen 300 Schiffen, die früher den Feinden gehörten, die aber arfi Grund des Friedensvertraqs England zugewiesen worden sind, 151 verstaust wurden. Unter den verkauften Schiffen befanden sich Paffagierschiffe von insgesamt 5 755 531 Brutto- Registertonnen. Die noch nicht verkauften Schiffe haben einen Inhalt von 362 654 Brutto-Registertonncn. Es sind Passagierschiffe.
Der zwiespältige Lloyd George.
Das doppelte Gesicht Lloyd Georges wird durch folgende Stellen aus den Kriegsreden Lloyd Georges ergänzt: In seiner Rede vor dem englischen Unterhaus am 19. Dezember 1916 als Antwort auf das deutsche Friedensangebot, führte er u. a. aus:
Die Verbündeten gingen in den Krieg, um Europa gegen den Ueberfall der preußischen Militärkaste zu verteidigen. Sie müssen auf den vollständigen Garantien bestehen, daß diese Kaste niemals wieder den europäischen Frieden stören wird.
Am 27. Juli 1917, in seiner großen Glasgower Rede über die Friedensziele, erklärte er wörtlich:
Der kommende Friede muß durch die Vernichtung des preußischen Militarismus gesichert werden. Die beste Sicherung wird jedoch die demokratische Gestaltung der deutschen Regierung sein. Freilich wird niemand verlangen, daß wir die Staatsform für Deutschland vorschreiben. Allein wir würden mit ganz anderen Gefühlen zur Unterhandlung mit einem demokratisch gestalteten Deutschland übergehen, als mit einem Staat, in dem der anmaßende und angriffslustige Geist des preußischen Militarismus herrscht. Die verbündeten Regierungen werden gut daran tun, diese Unterschiede bei ihrer ganzen Haltung bei jeder Besprechung der Friedensbedingungen zu berücksichtigen.
Das militärische Deutschland ist nicht mehr. An die Stelle des monarchischen Deutschland ist nach der Revolution das demokratische Deutschland getreten, mit dem Lloyd George mit ganz anderen Gefühlen verhandeln wollte als mit dem militärischen. Der englische Premierminister scheint ein sehr schlechtes Gedächtnis zu haben, daß er sich dieser Verheißungen heute nicht mehr erinnert.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 9. Febr. (Gemeinderatssttzung am 8. Febr.) Bor Eintritt in die Tagesordnung spricht der Vorsitzende oer freiw. Feuerwehr den Dank der Stadtgemeinde für die tatkräftige Hilfe beim Brand des Schießhauses aus. Durch das Eingreifen der Feuerwehr ist es gelungen, Schaden vom Stadtwald abzuwenden.
Der Gemeinderat genehmigt eine Erhöhung der Schlachtvieh- und Fleischbeschaugebühren ab 1. April 1921 um 100 Prozent mit Rücksicht darauf, daß die seitherigen Sätze vom Jahr 1903 nicht mehr zeitgemäß sind.
Mit der von der Amtskörperschaft geplanten Neu-Rege- lung betreffend Ergänzungs-Fleischbeschau erklärt sich der Gemeinderat einverstanden. Nach diesem Vorschlag hat jede Gemeinde einen der im Bezirk ansässigen Tierärzte
Ein Frühlingstraum.
Eine Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne.
68. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Der Arzt trat an das Lager des Lindes; vorher sagte er noch schnell vorstellend: „hier, gnädige Frau, die versprochene Hilfe, Schwester Konsuelo. Ihr können Sie unbedingt alles überlassen."
Gleichgültig neigte Gabriele das Haupt, aber als der Lichtschein der verschleierten Lampe auf das Gesicht der Schwester fiel, wurde sie fast starr vor Staunen! Dies Gesicht kannte sie doch — diese Züge hatten sich ihrem Gedächtnis so scharf eingeprägt, daß sie sie unter tausenden sofort erkannt hätte! so konnte sich die Natur nicht wiederholen — so täuschende Aehnlichkeit gab es nicht — das mußte sie sein — sie selbst — Mary Winters, ihres Gatten frühere Geliebte — indessen, wie kam diese in die Tracht einer barmherzigen Schwester? Jedoch die vollendete Weltdame wußte sich zu beherrschen und ihr Erstaunen geschickt zu verbergen — kaum eine halbe Minute hatte mese Verwunderung Herrschaft über sie gehabt; sie faßte sich; und mit großer Liebenswürdigkeit, aber doch fremd, sagte sie: „Gut, daß Sie gekommen sind, Schwester — wir haben schwere Stunden durchlebt — o, und die letzte Nacht, kein Auge habe ich zugetan — wenn nur mein süßes Kind wieder gesund wird!"
„Was in meinen Kräften steht, gnädige Frau, Sie zu unterstützen, soll geschehen," antwortete Schwester Konsuelo mit ihrer sanften süßen Stimme.
Gabriele lauschte den Worten; o, jetzt war kein Zweifel mehr möglich; diese Stimme konnte nur Mary Winters gehören! Seltsame Fügung! Trium'Merend blitzte es in ihren Augen aus — jetzt war Gelegenheit, sich an ihrem Gatten zu rächen und ihm die Demüftgungen alle heimzuzahlen! In ihrer Gegenwart sollte das Wie- e-sehen der beiden stattfinden: dann wo.ite sie sich an ßftw Bestürzung meiden, die^Geliefte chier und in djtz-
als Ergänzungsfleischbeschauer zu bestellen und dessen Kosten zu tragen.
Infolge der großen Schülerzahl der Frauenarbeit s- schule ergab sich die Notwendigkeit, ein weiteres Schullokal zu beschaffen. Die Eöang. Teilkirchengemeinde hat sich entgegenkommenderweise bereit erklärt, auch den Jungfrauenfaal des Ev. Gemeindehauses für gedachten Zweck mietweise abzugeben. Die Lokalmiete beträgt nun ab 1. Januar für alle Räumlichkeiten zusammen monatlich 80 Mark. Daneben yat die Stadt noch für Heizung und Reinigung auszukommen und den Jünglings- und Jnngfrauenvcrein für die Mietbenützung der Saaleinrichtungen zu entschädigen. Die Mietverträge über Lokale und Mvbilar werden genehmigt, und der Frau Keck Witwe für Heizung und Reinigung angemessene Entschädigung bewilligt.
Die Firma Haueisen und Sohn hat vorgeschlagen, das ihr gehörige Grundstück Parzelle Nr. 439-2 — 1 Ar 73 Qm. Wiese und Wässergraben in Hausäckern im Tausch abzugeben gegen das der Stadtgemeinde gehörige Grundstock Feldweg Nr. 53 — 2 Ar 51 Qm. in Oberen-Reutwiesen. Der Gemeinderat ist der Ansicht, daß dieser Tausch auch im städt. Interesse liegt und beschließt, einen entsprechenden Vertrag ohne gegenseitiges Aufgeld abzuschließen unter der VorauS- sctzung, daß etwaige Uebcrfahrisrechte über den seitherigen Feldweg Nr. 53 nicht beeinträchtigt werden dürfen, soweit sie dortigen Grundstückseigentümern zustehen.
Die Kindcrhilssmission der religiösen Gesellschaft oer Freunde (Quäker) von Amerika beabsichtigt auch hier demnächst Speisungen für unterernährte Kinder, werdende und stillende Mütter, ohne Rücksicht auf die soziale Lage der betreffenden Familien, einzurichten. Voraussetzung ist, daß die Staütgemcinde für Lokal und Zubereitung, sowie die ärztlichen Untersuchungen sorgt. Vom Gemeinderat wird beschlossen, für den Fall des Zustandekommens der Speisungen die der Stadtgemeinde obliegenden Leistungen zu übernehmen und den im Rechnungsjahr 1920 noch erforderlichen Aufwand aus Restmitteln zu decken.
Die Bei fuhr von 10 Eisenbahnwagen Schotter auf die neue Straße Waldrennach-Neuenbürg wird an Güterbeförderer Zeller zu 1.45 Mark für 1 Zentner vergeben.
Die Beratung der Wohnungsfürsorge nahm den größten Teil der Sitzung in Anspruch. Der Vorsitzende erstattete einen Bericht über das Ergebnis der Beratungen, des Städteverbandes des Schwarzwaldkreises zu dieser Frage über Bauplatz, Bauart, Äauunternehmung, Geldbeschaffung, Kostenpunkt, Sicherung gegen Spekulation und Erfahrungen anderwärts. Der Gemeinderat brachte zum Ausdruck, oatz vor endgültiger Entscheidung wohl einer Bürgerverjammlung Gelegenheit zur Meinungsäußerung gegeben werden solle, daß ein.Erfolg aber nur dann zu erhoffen sei, wenn mne Einigkeit über die Hauptpunkte zustande komme. Man müsse sich deshalb, hauptsächlich wegen des Kostenpunktes, auf daF Erreichbare beschränken und der Bürgerversammlung müßten sichere Unterlagen gegeben werden. Am meisten Anklang fand der Plan, daß die Stadt nicht für sich bauen und die Häuser vermieten solle, sondern die Stadt solle den Baulustigen zu den Zuschüssen von Reich und Staat behilflich sein, selbst noch erhebliche Zuschüsse leisten, sowie Platz und Holz zu verbilligtem Preis an die Baulustigen abgeben. Man einigte sich dahin, zunächst festzustellen, welche hiesigen Einwohner bereit wären, unter diesen Bedingungen zu Lauen oder bei der Stadt eine Wohnungseinheit (2—3 Zimmer. Küche und einige Kammern) zu bestellen und sodann zwei auswärtige Sachverständige über die verschiedenen Wohnungsbaufragen in öffentlichen Vorträgen zu hören. K.
St. Herrenalb, 7. Febr. Auf der gestern von der hiesigen Ortsgruppe des Evang. Volksbundes in der Kirche veranstalteten Versammlung hielt Herr Pfarrer Oskar Planck von Stuttgart einen Vortrag über das Thema: „Können wir noch glaube n?" Daß diese Frage gerade in unserer Zeit, da der christliche Glaube sovielen Angriffen ausgesetzt ist, eine große Anziehungskraft ausübt, konnte man an der stattlichen Versammlung wahrnehmen, die sich zu diesem Vortrag in der Kirche eingefunden hatte. Der Redner besprach in klarer, lichtvoller Weise die verschiedenen Zweifel u. glaubensfeindlichen Strömungen unsrer Zeit; die plumpen Angriffe auf einzelne Schriftsteller, wobei man an äußerlichen Nebendingen hängen bleibt und mit der Schale leichtfertig auch den Kern wegwirft; die dem Glauben ungünstige Geistesrichtung unsrer Zeit, bei der der kritische Verstand einen ungebührlichen Vorsprung vor andern Geistesvermögen erlangt hat; die von der rauhen Wirklichkeit des Daseins ausgehenden Zweifel, die besonders durch die schweren Erlebnisse der Kriegszeit neue Nahrung erhalten haben; die Stimmung der Gottverlassenheit, die sich zu Zeiten einzelner Seelen bemächtigt. Der Redner zeigte, wie der Christ im Festhalten der beseligenden Gottesgemeinschast, in den Glaubenszeugnissen der Heiligen Schrift und in Len Erfahrungen bewährter
Christen die Kraft finden könne, solche Zweifel zw überwinden. Mit gespanntem Interesse folgten die Zuhörer dem gedankenreichen Vortrag, der dazu angetan war. so manche Bedenken zu zerstreuen und manchem den Weg zu weisen aus dem Dunkel des Zweifels in das lichte Land des Glaubens. Die zahlreichen Zuhörer werden es dem geschätzten Redner zu Dank wissen, daß. er ihnen mit seinen überzeugenden Worten den Mut gestärkt hat zu einem herzhaften, freudigen Glauben. Gesänge des Kirchenchors, unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Müller trefflich vorgetragen, feierliches Orgelspiel und Gemeindegesang hoben die weihevolle Stimmung dieser Sonntagsstunde, die uns in schönster Erinnerung bleiben wird.
Höfen, 8. Febr. Letzten Sonntag fand in der „Sonne" der diesjährige Gauturntag des Unteren Schwarzwaldgaues statt. Erschienen waren von 14 Vereinen 27 Vertreter, sowie noch eine große Anzahl von Turnern und Turnsreunden, so daß der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Nach Feststellung der Vertreterliste eröffnetc um 2 Uhr der Gauvorstand, Hauptlehrer Strohmaier von Schwann, mit einer kernigen Ansprache den Gautag. Aus seinen Ausführungen war zu entnehmen, daß der Gau auch in diesem Jahr einen erfreulichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hatte. Er berührte auch die im letzten Jahre abgehaltenen Ganveranstaltungen, welche von echt turnerischer Arbeit zeugten und als durchaus gelungen und mustergültig bezeichnet werden können. Besonders hob er die 3 Jubiläumsfeiern des Turnvereins Neuenbürg, 60jähriges, Höfen und Schwann 25 jähriges Jubiläum, hervor. Weiter berichtete er noch, wie sich bei Staats- und Gemeindebehörden die Einächt Bahn gebrochen hat, daß hauptsächlich das Turnen berufen ist, Körperpflege und Jugenderziehung in die Hand zu nehmen und infolge dessen bei Beschaffung von Turn- und Spielplätzen usw. von allen Seiten größtmöglichstes Entgegenkommen gezeigt wird. Mit unserem Turnerwahlspruch irisch, fromm, fröhlich, frei getrost in die Zukunft zu schauen und im Sinne unseres Vater Jahn's treu weitcrzuarbeiten rhloß er seine mit großem Beifall aufgenommene Ansprache. Diesem folgte der Bericht des Gauturnwarts; auch aus diesem ist zu entnehmen, daß in turnerischer- Beziehung ein reiches Ärbeitsjahr hiMer uns liegt. Der Bericht des Gaukassiers war nicht so erfreulich, da wir in unserer Gaukasse leider keine Vorwärtsbewegung bemerken konnten, sondern mit einem kleinen Defizit abgeschlossen wurde. (Bekanntlich verfolgen die Turnvereine keine materiellen, sondern nur rein ideale Ziele. Schriftl.) Nun folgten die verschiedenen Anträge der Gauleitung. Ueber dieselben entspann sich eine recht lebhafte Aussprache. Der Antrag a der Gauleitung, im kommenden Jahr zwei , größere Saalveranstaltungen, eine in Neuenbürg und eine in Wildbad, abzuhalten, wurde mit 21 gegen 14 Stimmen angenommen. Als Tag der ersten Abhaltung im Ankersaal in Neuenbürg wird der 17. April bestimmt. Der 2. Antrag der Gauleitung, betreffs Erhebung eines Einsatzes von den Wetturnern, wurde nach heftiger Debatte vom Gauausschuß zurückgezogen. Auf Antrag der Gauleitung wurde beschlossen, au chin diesem Jahr ein Gauturnen abzuhalten und wurde dasselbe dem Turnverein Conweiler übertragen. Die Wahlen brachten keine großen Veränderungen. Wiedergewählt wurden Per Akklamation als Gauvorstand Hauptlehrer Strohmaier, Schwann, und als Gaukassier Gottl. Leistner, Höfen. Als Gauausschußmitgliedex wurden gewählt Gustav Schaible, Engelsbrand und Friedrich Seufer. Obernhausen; als technische Ausschußmitglieder K. Titelius, Neuenbürg unk E. Gent. Engelsbrand. Mit den Wahlen war der hauptsächlichste Teil der Tagesordnung soweit erledigt. Gauvorstand Strohmaier dankte den Vertretern für die Mitarbeit und schloß hierauf den Gautag. Durch ein frisches Turnerlied fand derselbe einen würdigen Abschluß. M
.kamltmachung der Zentralste! -st über die weitere Erhöh» aus den staatlichen Be
Mit Genehmigung des Ernähru , den Stutenbesitzern für das De« glichen Beschälplatten zu entrichten jchälordnung vom 13. Februar lk fiung von der Deckperiode 1921 150 Mar,
gesetzt worden. Für das Decken d »tenbesitzer V- Zentner Hafer abz 35 Mark auf das Deckgeld -kanntmachung vom 10. Dezember 285), wonach das Beschälgeld a rden ist, wird hiemit aufgehoben. Stuttgart, den 2. Februar 192^
Verkehr mit
Die Landesversorgungsstelle erb i Verkehr mit Eiern im Wirtschaf! ! 23 und 30). Hievon ist hervor
1. Der Erwerb von Eiern zr lttliegt keiner Beschränkung.
2. Kleinhändler haben eins T istehers darüber mit sich zu führ idel für sich und ihre Hilfskräfte de ihrer gewerblichen Niederlassm zemeldet haben. Der Kleinhand Jan. 1920 betrieben worden sein Eier unmittelbar an die Verbrat
3. Der Großhändler bedarf ftren Erlaubnisscheines, den er bk in. Ebenso brauchen Hilfspersov vßhändler (Unterkäufe'') einen Aus i genannten Behörde ausgestellt wi Zweis können zurückgezogen werde n Unterkäufer als unzuverlässig e
Der Wortlaut der Verfügung ger, der auf den Rathäusern eingi
Neuenbürg, den 8. Februar 1
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für Leder- wie Pelzfabrikatio
allerhöchste« Tagess
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Moderne Tieraussti
Linde«str. S2.
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Neuenbürg.
Ein Paar guterhallene
sem Gewände zu sehen, und an seiner Qual wollte sie sich freuen, mit jenem Mädchen in ihrer — Ellas — Gegenwart täglich beisammen zu sein! Vergessen war augenblicklich das kranke Kind — alles — nur dieser eine Gedanke beherrschte sie. Ihr Plan war fertig — Mary sollte, durfte nicht ahnen, daß sie erkannt war — mein Gott, das Gesicht einer Putzmacherin prägt sich nicht so scharf ein. daß man es nach so und soviel Jahren wiedererkennt! — Deshalb sprach sie auch unbefangen wie zu einer ganz fremden Person zu dieser, daß Mary der Gedanke kam, daß bei ihrer bekannten Oberflächlichkeit Ella sie gar nicht wiedererkannt habe! Sie hatte auch gar nicht Zeitz lange darüber nachzudenken, da das Kind ihre ganze Sorgfalt m Anspruch nahm. Ter Arzt hatte sie zu sich gerufen und erteilte ihr mit leiser Stimme Verhaltungsmaßregeln. — „Sie wissen ja selbst, was zu tun ist, Schwester," schloß er — „heute abend komme ich noch einmal; wir müssen den kleinen Kerl durchbringen, wenn es auch sehr bedenklich steht." Und zu Gabriele, die ihn nach der Tür begleitete, „haben Sie Vertrauen, gnädige Frau! — Und so lange diese da an einem Bette pflegt, habe ich selbst im schwersten Fall die Hoffnung nie verloren! Eine wahre Perle für uns Aerzte ist Schwester Konsuelo, ein liebes Geschöpf! "
„Ich habe noch nie von ihr gehört, Doktor! Sie ist wohl noch nicht lange hier?"
„Nein, erst seit August! Sie kam von D. vom Kinderhospital, ist eine freiwillige Pflegerin! — — Und Ihnen gnädige Frau, gebe ich den guten Rat, sich jötzt zu schonen! Ihr Kind ist in guten Händen!" Er wußte genau, warum er das sagte — sie hatte ihm mit ihrer Unvernunft schon zu schaffen gemacht!
„Sie haben gut reden, Doktor! — als ob ich Ruhe hatte, so lange mein Kind in Gefahr schwebt! — Also heut abend kommen Sie noch mal? "
„Jawohl, gnädige Frau, zwischen neun und zehn - - .... ... ... „ - - ... ...
Württemberg.
Stuttgart, 9. Febr. (Das ' eigene Heim des Landwirtschaftlichen Hauptverbands. — Eierpreis.) Das Restaurait „Kaiserhalle" samt Haus, in nächster Nähe des Bahnhofs, Eck Schelling- und Keplerstraße ging durch Kauf in den Besitz des Landwirtschaftlichen Hauptverbands für Württemberg uni Hohenzollern über. — Von zuständiger Seite wird mitgeteilti Nach den amtlichen Feststellungen der Landesversorgungsstell! betrug in der Woche vom 30. Januar bis 5. Februar in eine:
Reihe von Oberämtern der Erzeugerpreis für ein Ei 1 Marli...... . „ . . ^
bis 1.20 Mark, während in der Umgebung der größereMllM1',KMKÜl'?lbllKp Städte teilweise höhere Preise gefordert wurden. 4N - sUslM,
Friedrichshafen, 9. Febr. (Ein Menschenfreund. — Di! 15, sowie eine 10 Mon. alte Zeitkrankheit.) Das Seeblatt erzählt: Wenn Diebe stehlen, tun sie es meist aus Eigennutz: aus naheliegenden Gründer , bieten sie dann alles auf, jede Spur, die zur Entdeckung hfarbig) sind zu verkaufen, führen könnte, sorgfältig zu verwischen. Ein Arbeiter namenfitrer SLaerwea 27V »
Taxis dachte anders darüber — vielleicht wollte er der— .. " > -
Kommunismus praktisch betätigen — denn, nachdem er iM
lohrttiLfel»
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Sinn.".;. saß Mary an Hasjos BeUcyen. Sein Kind — eine unendliche Rührung erfaßte sie! Ja, es war sein Kind — ihm wie aus den Augen geschnitten. Es war dasselbe vornehme, schmale Gesicht, dasselbe dunste lockige Haar, durch das sie so oft kosend gestrichen dns war seine Nase, sein Mund — und seine dunklen stolzen Augen, die jetzt aus dem Kindergesicht sie mit rrrem Fieberglanz anschauten. Und sie dachte an ein ähnlich Gesicht — nur von blonden Locken umwallt heiß trat es in ihre Augen; sie durfte nicht daran denken, wenn sie ihre Sicherheit behalten wollte!
Da trat Gabriele ins Zimer. „Nun, Schwester, wie denken Sie?" fragte sie leise, „die Aerzte geben immer so ausweichende Antworten! mein armes Kind!" Und sie strich mit der Hand über sein Gesicht; der Knabe wurde dadurch noch unruhiger.
„Fort Du," stieß er hervor, „Tu willst ja nichts von Hasso wissen; Hasso ist Dir im Wege, Tu schlägst ihn
immer
Gabriele wurde rot. „O Schwester," klagte sie, „wie bin ich unglücklich! So lange er krank ist, will er nichts von mir wissen!"
„Darüber seien Sie nicht bekümmert," sagte Mary begütigend, „das hat man häufig bei Kranken, daß sie diejenigen, die ihnen sonst die Liebsten auf der Welt sind, von sich stoßen und nichts von ihnen wissen wollen! Da Hab ich erst kürzlich den Fall gehabt, daß eine in glücklichster Ehe lebende Frau während ihrer schweren Krankheit durchaus nicht die Nähe ihres Mannes vertragen konnte! — Ruhig, mein Kind," sagte sie liebevoll und legte die weiche kühle Hand auf die fieberheiße Stirn des Knaben. Und es war, als ob diese linde Berührung Wunder wirkte — Hasso wurde merklich ruhiger. Unausgesetzt beobachtete Gabriele die Schwester. Sie hatte sich an die andere Seite des Bettchens gesetzt, das frei im Zimmer stand.
(Fortsetzung folgt.) .
Sonde
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