Y«« »er Pariser Konferenz.

Berit«, 27. Jan. DieDeutsche Allgemeine Zeitung" GMerkt in einem Artikel zur Entschädigungsfrage: Da vor der Erörterung der Höhe der Jahreszahlungen überhaupt erst die Möglichkeiten und Vorbedingungen dazu untersucht werden «tffen, ist die Darstellung, wie sie sich in englischen Blättern Sudet, Staatssekretär Bergmann habe von Zahlungen in EKhe von zwei Milliarden Goldmark jährlich gesprochen völlig Unrichtig und entspricht nicht den Tatsachen. Staatssekretär Bergmann, der überhaupt keinerlei Ziffern erwähnt hat, hätte »« Betrag von zwei Goldmilliarden schon deshalb niemals nennen können, weil eine solche Zahl völlig über den Rahmen E- Überhaupt Denkbaren hinausgeht.

Paris, 27. Jan. Um 8.30 Uhr empfing Briand die Journalisten und erklärte ihnen: Die Wiedergutmachungsfrage iEstngt große Schwierigkeiten mit sich. Die französische und Be englische Auffassung stehen sich hart gegenüber. Es werden «mf beiden Seiten Konzessionen notwendig sein. Die fran- giöfische Konzession wird darin bestehen, daß man Jahrcszah- limigen zuläßt, die dehnbar sind. Gegenwärtig gibt es für Deutschland gewisse Unmöglichkeiten, die im Laufe der Zeit W» Möglichkeiten werden können und müssen. Die Wieder- -«tmachungsfrage wird Freitag zum Abschluß gebracht werden. Ich bin absolut entschlossen, die Konferenz am Samstag spä- befknS zu schließen.

Paris, 27. Jan. Ein Sonderbericht der Havas-Agentur Gesagt: Der Vormittag ist ' mit privaten Unterhaltungen zwischen den verschiedenen Delegationen ausgefüllt worden, um einen Verständigungsboden in der Reparationsfrage.zu finden. Um 10)4 Uhr verhandelten Briand und Loucheur mit den Gelgischen Delegierten Jaspar und Theunis. Lloyd George »erhandelte mit Graf Sforza und später auch mit Loucheur und Briand und nachher mit den belgischen Delegierten. Es Gat den Anschein, daß die belgische Delegation sich bemüht, »en französischen und englischen Standpunkt miteinander in Einklang zu bringen. In gewissen Kreisen der Konferenz fragt man sich, ob dieses Ergebnis vor Ende der Woche erzielt werden kann. Ist das nicht der Fall, dann mutz die Sach­verständigenkonferenz in Brüssel ihre Arbeiten wieder auf- «ehmen und aufs neue praktische Mittel suchen, über die als- Gann die Alliierten sich endgültig aussprechcn werden, und Iwar auf einer neuen Konferenz, die jedenfalls in London im Monat Februar stattfinden wird.

Parts, 28. Jan. DerMatin" schreibt, es sei wenig wahrscheinlich, daß man auf der Pariser Konferenz so schnell M einem definitiven Abkommen über die gesamte Höhe der Schuld gelangen wird, da der Unterschied zwischen den An­schauungen der französischen Kongreßteilnehmer und den der Urigen Alliierten zu groß ist. Wenn man sich über die gesamte Höhe der deutschen Schuld nicht einigen könne, so werde man , wahrscheinlich zu einem provisorischen System der Annuitäten Mld Vorschüsse kommen. Ein Mitarbeiter des Matin will von gut unterrichteter Seite, die die wirtschaftlichen Ver­hältnisse Deutschlands in der letzten Zeit studiert habe, erfahren Gaben, daß die Zahlungsfähigkeit Deutschlands größer sei als von Deutschland angegeben wird. Die den Alliierten ge­schilderte Armut Deutschlands sei ein Schwindel.

Paris, 28. Jan. In den späten Nachmittagsstunden ging «» der Pariser Börse das Gerücht von einem Rücktritt des französischen Finanzministers Doumer.

Brüssel, 28. Jan. Der einzige Ententestaat, der bisher seine Wiederherstellungsberechnung aufgestellt hat, Belgien, verlangt die Kleinigkeit von 25 Milliarden Franken.

Wird Oesterreich aufgegebeu?

Paris, 28. Jan.Newyork Herald" sagt: Aus gut in­formierten Kreisen werde mitgeteilt, daß die Privatbanken nicht gewillt seien, das Nötige zu tun, um Oesterreich zu retten, da Ae davor zurückschrecken, die Verantwortung für die Revo­lution zu übernehmen, die in Wien jeden Augenblick ausbrechen könnte. Die von der Pariser Konferenz ernannte Kommission zur Ausarbeitung eines Planes für die Hilfsaktion zugunsten von Wien soll deshalb beschlossen haben, das ganze österrei­chische Problem ungelöst in die Hände der Konferenz zurück- Unlegen.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Was dem Leben seinen Wert gibt.

Die Welt ist so leer, wenn man nur Berge, Flüsse und Städte darin denkt, aber hie und da jemand zu wissen, der «kit unS übereinstimmt, mit dem wir auch stillschwei- « end fortleben, das macht uns dieses Erdenrund erst zu «Grein bewohnten Garten. Goethe.

Im Grunde sind es doch die Beziehungen zu den Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben.

W. v. Humboldt.

Was kann die Freude machen, die Einsamkeit verhehlt?

Das gibt ein doppelt Lachen, was Freunden wird erzählt.

Der kann des Leids sich wehren, der es von Herzen sagt; der muß sich selbst verzehren, der insgeheim sich nagt.

Simon Dach.

Neuenbürg, 29. Jan. Eine erwartungsvolle Menge füllte Western abend die Straßen, um Zeuge zu sein von der Heimkehr »eS nach bjähriger sibirischer Gefangenschaft in die Heimat lehrenden Arthur Molitor, Goldarbeiters. Am Bahnhof von Mitgliedern des Turn-Vereins mit Fahne empfangen, hielt der Heimgekehrte, welcher in der Gefangenschaft die Ehe mit einer Zivilgefangenen deutscher Nationalität einging, den Einzug in die liebe, traute Heimat, in das zum Empfang festlich geschmückte Elternhaus. Die Feuerwehrkapelle ehrte den Heimkehrer durch ein Ständchen. Arthur Molitor hat die Strapazen der Gefangenschaft verhältnismäßig gut überstan­den. lieber seine Erlebnisse hoffen wir noch ausführlicher berich- - len zu können. Für heute verbinden wir mit einem herzlichen Willkommen in der Heimat" den Wun^ für eine glückliche Zukunft des letzten aus der Gefangenschaft heimgekehrten Neuenbürgers.

Neuenbürg, 28. Jan. Der Fußballvcrein beschließt am Sonntag die Reihe der Verbandsmeisterschaftsspiele, um als­dann in eine kurze, wohlverdiente Ruhepause einzutreten. Der letzte Gegner,Sportverein Königsbach", der ernstlich für die zweite Stelle im Bezirke in Betracht kommt, besitzt äußerst flinke «nd gefährliche, jedoch vornehm spielende Mannschaften. Kür den Fußballverein hängt viel von dem Spiel ab. Wir hoffen, daß er mit dem nötigen Ernst an das Spiel herangeht

und seine Anhänger nicht enttäuscht. Die Vorbedingungen für schönen Sport sind gegeben.Durch Kampf zum Sieg!"

M.

Birkenfelb, 28. Jan. Auf letzten Donnerstag abend hatte Herr Rektor Wieland einen engeren Kreis hiesiger Bürger und Bürgerinnen in den Saal zum Schwarzwaldrand eingeladen. Der Abend stand unter dem Zeichen des Abschied­nehmens von einem Manne, der nahezu ein Viertel-Jahr­hundert eng verwachsen mit seiner Gemeinde und in treuer Erfüllung seiner Amtspflichten unsrem Talbahnhöfle vor- gestanden, nämlich Herrn Verwalter Stemmer. Schon am 2. Febr. wird er, die düsteren Tannen des Schwarzwaldes mit den blauen Wassern der Donau vrrtausck)end, nach seiner neuen Wirkungsstätte Ehingen übersiedeln. Ungern sehen wir ihn aus unsrer Mitte scheiden, ihn, der sich in weiten Kreisen so hoher Wertschätzung und Achtung erfreuen durfte. Diesen Gedanken brachte denn auch zunächst Herr Rektor Wieland in beredten Worten zum Ausdruck. Er feierte deck Scheiden­den als einen gediegenen, gegen jedermann gleich freundlichen und zuvorkommenden Beamten, mit dessen Weggang ein gut Stück Familienleben voll Wonne und Sonnenschein zu früh seinen Abschluß gefunden. Anschließend überbrachte Herr Schultheiß Fazler die Wünsche der Gemeinde. Ergänzend gedachte er der lieben Gattin, der guten, meisterhaften, treuen Mutter. In ihrer edlen Gesinnungsart Schmerzen zu heilen, und der Armen Not zu lindern sei sie vielen ein leuchtendes Vorbild geworden. Bewegten Herzens dankte Herr Ste mm c r für die ihm über Erwarten zu teil gewordene Liebe und Ehrung und versprach uns allen auch fürderhin ein treues Andenken zu bewahren. Jetzt plauderte Herr Eisenhardt aus der Schule und erzählte einige Anekdoten, die er früher mit Herrn Stemmer erlebte. Diese lösten im Verein mit einigen von Frl. Reichenecker und Herrn Knörzer im Schwobadeutsch vorgetragenen Gedichtchen stürmische Heiter­keit aus. Passende Allgemeinchöre und melodiöse Tonstücke umrahmten die urgemütliche Feier, welche, nachdem noch Terpsichore ihr holdes Zepter geschwungen, erst in vorgerückter Stunde einen würdigen Abschluß fand. Möge es dem Schei­denden vergönnt sein, in voller Gesundheit und Kraft noch recht lange seines neuen Amtes zu walten, möge ihm dereinst nach harter Arbeit und Mühe im Schoße seiner Lieben ein sonnig froher Lebensabend beschieden sein. Z.

Württemberg.

Stuttgart, 28. Jan. (Berufsjubiläum.) Gestern waren es 25 Jahre, daß Chefredakteur Abg. Wilhelm Keil in die Redaktion derSchwäbischen Tagwacht" eingetreten ist. Der Landesvorstand der Sozialdemokratischen Partei Württem­bergs und Hohenzollerns hat dem Jubilar, der zurzeit bei den Reichstagsverhandlungen in Berlin weilt, eine künstlerisch ausgeführte Adresse übermitteln lassen, in der er der Tätigkeit Keils in Presse und Partei Dankbarkeit und Anerkennung zum Ausdruck bringt.

Stuttgart, 28. Jan. (Kapitalerhöhung bei Daimler.) Die Verwaltung der Daimler-Motoren-Gesellschaft hat beschlossen, zur Abdeckung der Bankschulden und Beschaffung weiterer Betriebsmittel einer auf 26. Februar ds. Js. einberufenen außerordentlichen Generalversammlung den Antrag auf Er­höhung des Grundkapitals von bisher 100 Millionen Mark auf einen Betrag bis zu 200 Millionen Mark vorzulegen.

Heilbronn, 28. Jan. (Zum Tode verurteilt.) Der Pole Franz Monkosa wurde heute vom Schwurgericht wegen Raub­mords, begangen an der ledigen Johanna Ermolg von Bürg OA. Neckarsulm am 25. November v. Js., zum Tode verurteilt unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und Tragung der Gerichtskosten. !

Geislingen a. St., 28. Jan. (Für den Oedenturm.) Die für die Wiederherstellung des Oedenturms veranstaltete Haus- fammlung ergab 13 796 Mark; darunter von der Württ. Metallwarenfabrik 5000 Mark.

Neueste Nachrichten.

München, 28. Jan. In der heutigen Landtagssitzung wurde der Antrag der bayerischen Staatsregierung, der die formelle Genehmigung des Plenums zur Errichtung der beiden Aktiengesellschaften Walchenseewerk und Mittlere Isar, sowie die Bürgschaft des bayerischen Staats für die auszugebende Obligationsanleihe erbat, gegen die Stimmen der USP. an­genommen. Der Geschäftsordnungsausschuß des bayerischen Landtags genehmigte in seiner heutigen Sitzung mit allen gegen die Stimmen der Unabhängigen das Ersuchen der Staatsanwaltschaft auf Strafverfolgung des Abg. Dr. Hiller (Bauernbund) wegen Untreue. Der Abg. Hiller ist beschuldigt, in seiner Eigenschaft als Rechtsanwalt von einer Summe von 135 000 Mark, die ihm für einen Dritten übergeben worden war, nur 100 000 Mark ausgehändigt, den Rest aber ver­schwiegen zu haben.

München, 29. Jan. Der Landesausschuß der bayerischen Einwohnerwehr hat in seinen Satzungen die W 9 -und 10 gestrichen, worin bestimmt war, daß dem bayerischen Landes­hauptmann der Einwohnerwehren der Verkehr mit den Wehr­kreiskommandos und mit den Reichswehrbrigaden obliegt. Da­mit hört jeder Zusammenhang der Einwohnerwehr mit der Reichswehr auf.

Nürnberg, 28. Jan. Heute Mittag überfielen zwei Ver­brecher den Direktor Lehmann vomWintergarten", schlugen ihn nieder und raubten die Kasse mit 60 000 Mark Inhalt aus. Einer der Verbrecher wurde festgenommen. In seinem Besitz befinden sich 40 000 Mark.

Zweibrücken, 29. Jan. Die freie Bauernschaft des Be­zirks beschloß in den Milchlieferungsstreik einzutreten, um dadurch die Erhöhung des Milchpreises auf 2.50 Mark für das Liter zu erzwingen. Die Staatsanwaltschaft wird gegen die Schuldigen ein Strafverfahren einleiten. Auch der fran­zösischen Verwaltungsbehörde im Bezirksamt und der Kreis­regierung wurde Bericht erstattet.

Mainz, 28. Jan. Die Rheinlandkommission hat die beiden Deutschen Hetschel und Siegert wegen kommunistischer Treibereien unter den Besatzungstruppen aus dem besetzten Gebiet ausgewiesen.

Landau, 28. Jan. Gestern wurde der Vorstand der Zweigstelle der Reichsvermögensverwaltung, Oberregierungsrat Böhm, vom französischen Kriegsgericht zu acht Tagen Ge­fängnis und 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. Es war An­klage gegen ihn erhoben, weil er der Anforderung der fran­zösischen Besatzungsbehörde zur Einrichtung einer Schule für französische Soldatenkinder in Landau nicht nachgekommen war. Oberregierungsrat Böhm mußte diese Anforderung pflichtgemäß ablehnen, da sie im Widerspruch zum Rheinland- I abkommen steht.

Bochum, 29. Ja«. Gestern konnte auf der ZecheWest­end" bei Duisburg mit fünf verschütteten Bergleuten ein» Verständigung geführt werden. Die Rettungsarbeiten sin» soweit gediehen, daß man hoffte, die fünf Verschütteten noch im Laufe des Abends bergen zu können.

Herne, 29. Jan. Auf der ZecheMont Cenis" hat sich ein folgenschweres Explosionsunglück ereignet. In der öst lichen Abteilung eines Schachts sollte auf der vierten Sohlr ein Sprengschuß gelöst werden. Dabei wurden vier Bergleute verletzt, zwei davon schwer. Auf der Zechenanlage Scholseo bei Buer wurden durch herabsallende Steinmassen zwei Berg­leute getötet und drei fchwer verletzt.

Senftenberg, 28. Jan. Gestern Abend erschien im Kon­tor der Anhaltschen Kohlenwerke in Klein-Räschen eine Räu­berbande. Die Banditen banden die Beamten an ihre Stühlr fest, schlugen den Widerstand leistenden Kassier mit eine« Gummiknüppel nieder, rissen ihm die Schlüssel aus der Taschr und raubten aus dem Geldschrank 200 000 bis 250 000 Mark Leipzig, 29. Jan. Bei der Polizei sind in den letzte» Tagen mehrfach Anzeigen darüber eingegangen, daß Werber der Fremdenlegion in dortigen Schankwirtschaften junge Leutk unter glänzenden Versprechungen zum Eintritt in die Frem­denlegion zu iiberreden versucht haben. Die Polizei warnt vor den Werbern und ersucht, ihre sofortige Verhaftung z» veranlassen.

Berlin, 29. Jan. Sämtliche Parteien des ReichStaO haben einen Antrag eingebracht, der die Vorlegung eine- Gesetzentwurfs verlangt, der eine der Geldentwertung ent­sprechende Erhöhung der Wöchnerinnenhilfe vorsieht.

Berlin, 28. Jan. Gestern trafen in 2 Transporten mit Sonderzug etwa 700 Mann aus verschiedenen sibirischen L<r gern nach teilweise 6jähriger Abwesenheit in Hamburg ei» Die Heimkehrenden machten durchweg einen frischen Eindruck Gleichzeitig trafen gestern, vom Grimsby kommend, mit de» Dampfer Mary Lcbone 80 Gefangene aus Turkestan ein, dir sich unter den größten Strapazen und Entbehrungen übs Persien und Afghanistan zu Fuß nach Indien durchgeschlagen hatten, von wo sie mit einem englischen Dampfer in die Hei-j mat transportiert wurden.

Paris, 28. Jan. Nach einer vomHomme Libre" aus-! gebenen Meldung aus Washington werden die Vereinigte«! Staaten gegen die japanische Kontrolle über die ehemals deut-j scheu Kabel im Stillen Ozean protestieren. Japan erklärte den gegenüber, Amerika habe nicht rechtzeitig Einspruch erhoben.

Württembergifcher Landtag.

Stuttgart, 22. Jan. Der Württ. Landtag ist heute z> einer Sitzung zusammengetreten, um zu den Beschwerden de württ. Beamtenschaft gegen das Reich Stellung zu nehme« Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Präsident Walte in einer warmherzigen Ansprache der Reichsgründung un brachte das Gelöbnis der Treue gegen das Vaterland und Re« zum Ausdruck. Er erinnerte auch an die deutschen Brüder i Oberschlesien und übermittelte Oesterreich herzliche Grüß Hierauf kamen die drei großen Anfragen sämtlicher Partei« zur Behandlung, die sich mit der Zuständigkeit der Oberpoß direktion Stuttgart, dem Verhältnis der württ. Verkehrsbea» ten zum Reich und mit der endgültigen Regelung der Oft klasseneinteilung befaßten. Die Abg. Hartmann (D.V.) m Groß (Ztr.) begründeten eingehend die Beschwerden der würi Beamtenschaft. Staatspräsident Dr. Hieber teilte mit, di die württ. Regierung wegen der Nichtbeachtung der Obers»' direktton Stuttgart durch das Reichspostministerium schon w Eingang der Anfrage Einspruch erhoben habe und daß Vs Handlungen schweben. Finanzminister Liesching erklärte k' züglich der Ortsklasseneinteilung und der Versetzung von Stui gart aus Ortsklasse ^ in Ortsklasse 8, daß seitens der w. M - Hörden mit allem Nachdruck Vorstellungen erhoben tvürdk > daß den tatsächlichen Teuerungsverhältnissen Rechnung s ! tragen wird. Im übrigen handle es sich bis jetzt um eine re vorläufige Entscheidung. Die Regierung werde ihre Anstre» ungen in Richtung der Anfrage fortsetzen. Ueber die Schiri rigkeiten bei den in den Landesdienst zurückgetretenen Ve kehrsbeamten wurde vor Regierungsttsch erklärt, daß Wir temberg nach dem Vorbild Bayerns die Stellenbesetzungen v Landes wegen vollziehen werde. Heute sei auch das Einv« ständnis des Reichsverkehrsministeriums hiezu eingegangen.! der Besprechung der drei Anfragen vertraten die Abg. Loch (D. d. P.) Pflüger (Soz.), Dr. Fürst (BP.), die Wünsche l Beamten mit Nachdruck und auch Maier (Komm.) und Zii i ler (USP.) stimmten im allgemeinen zu. Schließlich wurd, einstimmig zwei Anträge angenommen, die die Erklärung i württ. Staatsministeriums in Sachen der Wahrung der Be« Unrechte billigen und ihr Einverständnis damit ausdrücken,! die Besetzung der Verkehrsbeamteystellen durch die württ. f j gierung bezw. die beiden Generaldirektionen in Stuttgart >j folgt. Schluß der Sitzung X8 Uhr. Nächste SitzMf Mittwoch, 2. Februar, nachm, 4 Uhr: Kleine und Große " fragen, Eingaben usw.

Wymtgung Ler Strafverfolgung g rieten Eichhorn, Teuber und Ern

Berlin, 27. Jan. Der Haupl willigte sämtliche Etatspositionen «ft Ausnahme der Bekleidungsär der Sozialisierung der Elektrizitc Bossische Zeitung" aus Paris m Botschafter Dr. Mayer in persönli Zeit nach Deutschland begeben. 6 deutschen Friedensdelegation, v. M wurde in der Friedrichsfelder Str Schädel von seiner früheren Gel fontrolle stehenden Frau Simons,: dem Arbeiter Schäfer, mit einem keule erschlagen. Die Täter sind schweizer Landtag erklärten die dr« sie den Etat der Regierung bewi die drohende Regierungskrise bese zu Cleve verurteilte den Kaufmar genen Jahr 153 Zentner Weizen hergestellte Mehl zu Wucherpreise Jahren Gefängnis und 200 000 W

Basel, 27. Jan. Im großen Sozialdemokraten sämtliche Ausga litärtschen Vorunterricht, Militärw 17 000 Franken gestrichen.

Nancy, 27. Jan. Eine st Ursache noch nicht bekannt ist, hat früheren Mine im Priesterwald > der sich in der Nähe befand, ist vo betroffen worden, die ihn unfähig Ursache des Unglücks zu geben. Stücke zerrissen. In der Umgebr durch die Explosion hervorgerufen fetzen aufgefunden.

Paris, 28. Jan. Vorgestern getroffen und zwar auf Wunsch ! Hm über die orientalische Frage hat schon vorgestern mit englischer Handlungen geführt.

Paris, 27. Jan. Nach einer Bericht des Marschalls Foch in d Zwangsmaßnahme nicht nur die Gebiets, sondern auch die Berlin Rheinlands vor.

Stockholm, 27. Jan. Der N Jahre 1919 beschlossenen Verfassum die Frauen das volle Wahlrecht c

Birkenfeld,

0S«S-kl!

Allen Verwandten, Freun traurige Mitteilung, daß uns? und Neffe

StttZ HL!

im Alter von 16 Jahren u schieden ist.

Die trauern! Familie W Beerdigung am So«

Ottenhausen

vanklao

Für die uns erwiesene schnellen Hinscheiden unseres li Schwagers und Onkels

Johann Vüh

Bo« der Pariser Konferenz.

sagen wir allen Verwandten i zu seiner letzten Ruhestätte k Wege unseren herzlichsten Da

Die trauernde

Paris, 29. Jan. Der diplomatische Mitarbeiter I Agence Havas berichtet über die gestrige Vormittagssitzung Ausschusses, dem die Aufgabe zufällt, einen Entwurf übers Reparationsprohlem auszuarbeiten. Die um 11 Uhr eröffig Sitzung dauerte 2)H Stunden. Von den französischen belgischen Delegierten wurden verschiedene Vorschläge untt breitet. Nach einer langen Erörterung schien man endlich Verhandlungsbasis das folgende Zahlungsshstem festgesetzt haben: Deutschland soll 42 Jahreszahlungen leisten, die^ den ersten 5 Jahren drei Milliarden Goldmark betragen, den darauffolgenden 5 Jahren aber sechs Milliarden Goldig Das sind Finanzmaßnahmen des Abkommens von Bouloi Außerdem soll von Deutschland die Zahlung von AnnuiÜ verlangt werden, die sich nach seiner wirtschaftlichen Leistil» fähigkeit berechnen, indem ihm eine Steuer auf seine Aus« in Höhe von 10 Ns 15 Prozent auferlegt wird. Diese Stj soll von der Reparationskommission erhoben werden. Vorschlag geht von dem belgischen Delegierten in der Retz tionskommisflon, Delacroix, aus. Um Deutschland zu rascheren Regelung seiner Schulden zu veranlassen, ko: ihm für Vorauszahlungen bis zu 8 Prozent Diskont bewi werden. Der Ausschuß habe berechnet, daß das aufgcß System 100 bis 150 Milliarden Goldmark erzielt, anstelle 65 Milliarden Goldmark, die das Abkommen von Boul vorsieht. Die englischen Delegierten hätten, da Lord d'v non gesagt habe, der Plan stelle einen Fortschritt dar, Entwurf mit Sympathie ausgenommen. Sie hätten sich! Entschließung Vorbehalten, bis sie Lloyd George Berich« stattet hätten, weil das vorgeschlagene System einen Zusofl dem Abkommen von Boulogne darstelle.

Ltäcii. Lvisiolat? im

A« SlUWg

We 4

8 l

l Neuenbürg

Beginn 2V-

II Neuenbürg

Beginn 1 ! . Eintritt 1 S

Von 6 Uhr ab Tanz Gasthaus zumAnker".