2 als Doppelsieger, preisgekrönt heimkehren. Die Damenriege wrrnte in 75 Turnstunden. Der Vorstand dankte dem Turnwart für seine Arbeit und erstattete anschließend Bericht über Re Finanzlage des Kreises, woraus ersichtlich ist, daß diese im AreiS eine sehr bescheidene ist. Ausführlich wurde hierauf vom Vorstand über den Kreisturntag berichtet, der von 176 Vereinen Mt 400 Abgeordneten beschickt war. Aus dem Bericht ist zu «wähnen die aufsteigende Bewegung in der Mitgliederzahl W- die gute Arbeitsleistung, die Pflege der Spiele sowie des Gchwimmeni und Fechtens in den Turnvereinen, die Bestrebungen des Landesausschusses für Leibesübungen zwecks Zu- stmlmenschluß der Turn- und Sportvereine zu gemeinsamer Urbeit. Festzr-'stellen ist hiebei, daß nicht die Deutsche Turner- Gast eS war, welche das Abkommen zwischen dem Deutschen Nußball-Bund brach, dieses Abkommen wurde gegenseitig Gekündigt. Die Deutsche Turnerschaft will keinen Kampf, wohl Mxr «äste sie ihre Rechte wahren Hervorzuheben sei, daß der Ghorr mehr oder weniger eine einseitige Betätigung des Kör- mcs zur Folge habe, während das Jahnsche Turnen alle Leibesübungen umfaßt. Weiter wurde die Frage des Kreis- «lattes erwähnt, dessen Existenz durch entsprechende Maßnahmen gesichert ist. Das Kreisbergfest findet auf der „Wann" bei Pfullingen statt. Hieran schloffen sich die Wahlen von «i Vertretern zum Gauturntag in Höfen am 6. Februar und die Besprechung der gestellten Anträge. Geplant sind 2 Gau- neranstaltungen, eine in Neuenbürg, die andere in Wildbad. DaS Gauturnfest soll in Conweiler stattfindcn. Jnbezug auf baS Turnen sind Aenderungen in der Richtung geplant, die Hebungen so zu gestalten, daß die Beteiligung jedem Turner möglich ist. Neben aller Würdigung des Einzelwetturneus lam in der Versammlung zum Ausdruck, daß dem Schul- und Riegenturnen, weil dies die Grundlagen des ganzen Turnens bilde, ein Hauptaugenmerk zuzuwenden sei. Den Spielen sei erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken, ihre Vorführungen sollen die Nachmittage bei den Gauturnfesten mehr beleben. Dem Einsätzen der Wetturner steht die Versammlung mit Recht ablehnend gegenüber. Ein Wandertag soll auch in diesem Jahre stattfinden. Bei den vorgenommenen Neuwahlen kam das Vertrauen, welches der Verein in seine Leitung setzt, durch einstimmige Wiederwahl von Vorstand Finkbeiner, Kassier Fr. Rück sen., und Schriftführer Emil Schäfer, welch letzterer durch längere Krankheit an der Teilnahme verhindert war, zum Ausdruck. Ihm wurde in Wilhelm Kainer ein 2. Schriftführer beigegeben. Für den wegen eventl. Wegzugs ausscheidenden Turnwart Deisch erklärte sich auf Ersuchen der frühere bewährte Turnwart Georg Schickert bereit, unter gewissen Vorbehalten in die Lücke zu treten. Als 2. Turnwart wurde Franz Kainer, für den zurückgetretenen Damenturnwart Richard Höhn Karl Titel ius bestimmt. Der bisherige Ausschuß, bestehend aus Karl Titelius, Fritz Höhn, Fritz Ruff, und Albert Bosch, wurde neu bestätigt, dauernd Sitz und Stimme darin haben Rektor Vollmer und Ehrenvorstand Vogt. Als Unterkassier wurde wieder Karl Iörger gewählt und ihm sein Gehalt der Zeit entsprechend erhöht, er hat einem Anträge gemäß künftig auch die Beiträge der Damenriege einzuziehen. Eine Reihe interner Vereinsangelegenheiten kam noch zur Sprache, u. a. wurde auf den defekten Zustand der Turngeräte (Barren) hingewiesen, worauf der Vorstand bemerkte, daß er dies an entsprechender Stelle bereits zur Sprache gebracht, dort aber die Antwort erhielt, daß dies Sache des Turnhalleverwalters sei und von dieser Seite eine Meldung um Abstellung der Mängel noch nicht einging. Mit dem alten Turnerlied „Turner auf zum Streite" und einem mannhaften Appell des Vorstandes, restlos zusammen zu stehen, damit der Verein seine in heutiger schwerer Zeit nicht leichte Aufgabe erfüllen könne und damit dem Verein zu weiterem Erstarken zu verhelfen, fand die von Einigkeit und Harmonie getragene Versammlung ihren Abschluß.
Höfen, 26. Jan. Heute sind es 25 Jahre, daß Herr Postschaffner Lindner seinen Dienst als Ortsbriefträger hier versieht. Herr Lindner. hat sich während dieser Zeit als gewissenhafter und fleißiger Beamter ausgezeichnet und dadurch das Lob seiner Vorgesetzten verdient. Wir wünschen Herrn Lindner auch fernerhin eine gute Gesundheft, so daß er noch- viele Jahre seinen Dienst in hiesiger Gemeinde weiterversehen kann. Dies walle Gott. Z.
/X Herrenalb, 24. Jan. Im Saal des Hotels zur „Post" hielt gestern der Sportverein sein Gründungsfest,
Ein Frühttngstraurn.
Ein« Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne,
ZS. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„O, Du bist grausam, Wolf, aber freilich, das ist leicht gegen eine ungeliebte Frau, derer entledigt man sich gern: da fragt man nicht nach ihrem Herzen —" „Wenn ein Weib, das ich wahrhaft liebe, sich mir von einer solchen Gesinnung gezeigt hätte wie Tu, würde ich nicht einen Augenblick anders gehandelt haben," sagte er bestimmt, und fügte leise, mehr wie für sich, hinzu: „Nur, daß ich vielleicht nie darüber hinweggekommen wäre."
Sie sah den kalten, grausamen Zug in Wolfs Gesicht und versuchte das letzte, seine Unerbittlichkeit wankend zu machen. Bittend streckte sie ihm die weißen Hände entgehen. „Wolf," flehte sie in demütiger Weise, ..Wo" verzeche mir, ich war sinnlos vor Eifersucht, i doch sonst so edel, nur dieses eine Mal ver- mir noch, und Du sollst keinen Grund zur Klage mehr haben." Es war doch gar zu bitter, wie er sie für ihre Uebereilung strafen wollte; sie konnte ja nickt ohne ihn leben und wollte es auch nicht: deshalb , . ..;>sß sie sich zu Vieser Bitte um Verzeihung — woht zum ersten Male in ihrem Leben.
Doch ernst schüttelte er mit dem Kopf und übersah die ausgestrcckten Hände seiner Frau. „Nein, ich kann nicht — Tu hast mich zu tief gekränkt! Gehe jetzt und laß mich allein! Vergiß nie, was ich Dir gesagt!" Und damit wandte er sich ab.
' Totenbleich vor Ingrimm wurde da ihr Gesicht; es telte sie fast, als sie heißer hervorstieß: „Ja, ich >. ich verschone Dich mit meinem Anblick! Tie Folgen Deiner Grausamkeit fallen auf Dich zurück." Sie «qste die Schleppe des lichtblauen Schlafrockes zusammen «A eilte wie gehetzt ans dem Zimmer. —
Avis glättete das arme, gemißhandesie Bild Marys, das er vorhin schon vom Äoden genommen hatte, so
wozu sich so zahlreiche Gäste eingefunden hatten, daß nicht alle Platz finden konnten. Nach den Gesellschaftsspielen von 2—6 Uhr begann um 7 Uhr die Darbietung der Vortragsfolge für den „Bunten Abend". In seiner stimmungsvollen Ansprache betonte der Vorstand, Herr Jul. Pfeiffer, die Notwendigkeit der Herstellung eines geeigneten Sport- und Spielplatzes, eine Hauptsorge des jungen, kräftig aufstrebenden Vereins, dessen energische Arbeit die körperliche Ertüchtigung der Heranwachsenden Jugend bezwecke. In Rezitationen (H. Max Pfeiffer), Tänzen, Liedern zur Laute (H. Fritz Bechsie) und komischen Vorträgen (H. Otto Kull) bewiesen die Darbietenden ein bemerkenswertes Können, und der Beifall war ebenso nachhaltig wie wohlverdient. Mit ihrer trefflichen Sangeskunst erfreute Frl. Köhler die begeisterte Zuhörerschaft. Im Mittelpunkt der Vortragsfvlge stand der wirksame Schwank von Mosar-L'Arronge „Papa hat's erlaubt", eine Aufführung, die unter der gediegenen Leitung von Max Pfeiffer die besten Eindrücke hinterließ. Die Mitwirkenden, Frl. Frieda Harzer, Klara Pfeiffer, Elfriede Mönch, Elise König, die Herren Max Pfeiffer, Eugen Waldmänn, Jul. Pfeiffer, gaben in flottem Zusammenspiel beste Proben einer sorgfältigen Vorarbeit. Erfreulich war die Mitwirkung des Herrn Hans Bcuttcr als Begleiter auf dem Piano und in einem besonderen Vortrag. Der Verein hat mit dem harmonisch verlaufenen Abend einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Möge er in allen seinen Arbeiten ein gedeihliches „Vorwärts" erleben!
Wildbad, 25. Jan. Welches Schicksal dem von dem rachesüchtigen Frankreich verfolgten Oberlehrer Jung im Falle seiner Ergreifung bevorstände, darüber entwirft im Wildbader Tagebl. ein G.-Korrcspondent ein kurzes, aber umsomehr erschreckendes Bild, indem ex schreibt: Ein politischer Mitstreiter des Herrn Jung, der 28jährige, mir persönlich bekannte Lehrer Lögel, der sich s. Zt. nicht der Verhaftung entzog, und der dann monatelang in Untersuchungshaft schmachten mußte, ist letzter Tage gestorben und zwar — wie die elsässischen Blätter ergänzend berichten — an den Folgen der Untersuchungshaft . . . (Wir möchten im Falle Jung mit Scheidemann sprechen und sagen: „Die deutsche Hand müßte verdorren, welche sich dazu hergibt, einen nur wegen politischen Gründen aus reiner Rachsucht Verfolgten den welschen Schergen zu überliefern. Schriftl.)
Wildbad, 25. Jan. Heute nacht zwischen 12 und 1 Uhr sind dem Fr. Schraft auf dem Christophshof 2 wertvolle Pferde aus dem Stall gestohlen worden. Die Diebe nahmen ihren Weg über Wildbad und ließen auf ihrem Raubzug noch einen dem C. Maier (Windhof) gehörenden Dungwagen mitlaufen. Sie durchfuhren gegen )l2 Uhr die Stadt, wobei sie von der nichts böses ahnenden Schutzmannschaft gesehen wurden. Nach Bekanntwerden des Diebstahls wurden in aller Frühe schon die Polizeiorgane in weitem Umkreis telephonisch davon in Kenntnis gesetzt und so konnten die Täter (es waren 3 Durlacher) in Karlsruhe festgenommen werden. Die Untersuchung wird ergeben, ob neben den Verhafteten nicht eine weitere Person beteiligt ist. Es liegt klar auf der Hand, daß Ortsunkundige nicht ohne Hilfe Pferde au s einem fremden Stall holen können.
Wür.t«-Mverg.
Calw, 25. Jan. (Siedlungsverein.) Am Donnerstag wurde hier ein Siedlungsverein gegründet und Verwaltungsaktuar Staudenmcher zum Vorstand gewählt. Tie Satzungen wurden angenommen. Der Verein zählt 95 Mitglieder. Bei der Abstimmung über das Baugelände für Siedlungen erhielt der Kapellenberg 50 Stimmen, die Altburgerstraße 10 Stimmen. 36 bezw. 10 Mitglieder erklärten sich für sofortiges Bauen.
Liebenzell, 25. Jan. (Vom Gemeinderat. - Goldene Hochzeit.) Der städtische Etat zeigt Zeinen Abmangel von 62 380 Mark, der durch eine Umlage von 25 Prozent (18 Prozt.) gedeckt werden soll. Die Fremdenwohnsteuer trug im vergangenen Jahr 14 000 Mark ein. — Ter Goldarbeiter Michael Theurer und seine Ehefrau Salome feierten die goldene Hochzeit. Der Bräutigam ist 74, die Braut 75 Jahre alt. Die Oberkirchenbehörde ließ Glückwünsche aussprechen, die Stadtgemeinde überreichte ein Geschenk.
Horb, 25. Jan. (Das Heimbachkraftwerk.) Mitglieder der Amtsversammlungen der vier Oberämter Horb, Oberudorf, Sulz und Freudenstadt und führende Männer des öffentlichen Lebens waren hier versammelt, um über das Kraftwerk im
Viel es anging. Er warf einen langen traurigen Blick auf das süße Gesicht; dann schlug er plötzlich die Hände vor das Gesicht und schluzte laut auf, und schwer fiel seine Gestalt auf einen Stuhl, wie von einem Krampf bebend.
In dieser Nacht suchte er sein Lager nicht auf.
III
Am nächsten Morgen ging Wolf gegen 10 Uhr fort. Man sah ihm die Spuren einer schlaflosen Nacht an! Er sah bleich und krank aus; die dunkeln, großen Augen lagen fies in ihren Höhlen, und müde war auch sein Schritt. Solche Aufregung, wie sie der verflossene Abend gebracht, war auch für eine feste, gesunde Natur zu viel. Am Frühstückstische hatte seine Frau auf ihn gewartet; er hatte sie höflich begrüßt, aber sonst kein Wort weiter mit ihr geredet, und ebenso höflich hatte er sich dann auch verabschiedet. Hinter der Gardine verborgen, sah sie ihm nach. Sonst halte er ihr wohl noch einen Gruß heraufgewinkt, wenn sie am Fenster stand — heme setzte er seinen Weg fort, ohne sich noch einmal- umznsehen. Es war ihm also ernst mü seinem Vorsatz, sie vollständig als Luft zu behandeln. Eine stille Wut bemächtigre sich ihrer — nicht einmal das Frühstücksbrörchen, das sie ihm eigenhändig zurechtge- macht, hatte er gegessen! — -- Ihre Leute hatten es heute schlecht; niemand konnte ihr etwas recht machen; dem Stubenmädchen hatte sie gleich eine Tasse an den Kopf geworfen, daß dieses weinend in die Küche lief und zur Köchin sagte:
„Nein, ich halte es nicht mehr aus: ich bleibe nicht! Tie Gnädige ist ja rein verrückt! Gestern spät abends, als der Besuch fort war, haben sie sich noch tüchtig ge- zanktt, und der Herr Hauptmann hat in seinem Zimmer geschlafen. Ich wundere mich überhaupt, daß er sich so lange, ihre Launen hat gefallen lassen: aber nun hat er endlich mal aufgemuckt! So ein guter Mann!"
Unruhig ging Gabriele aus einem Zimmer rn das andere, bis sie das ihres Mannes betrat, und wie mit
Heimbachtal bei Lcinstetten Aussprache zu Pflegen. Regie, rungsrat Dr. Frauer leitete die Verhandlungen. Regierung- baumeister Haußmann-Stuttgart erläuterte das Kraftwerk bei! Leinftetten, sowie die Variante Bettenhausen, die ein Kraft Werk im Glattal vorsieht. Dieses letztere Projekt gilt ali wirtschaftlich günstiger und dürste zur Ausführung kommen Baurat Brehm vom Ministerium des Innern und Baurat « d. Borchard vom Landesgewerbeamt sprachen über die tech Nische Ausführung. Das Kapital, 28 Mill. Mark, soll dur, Darlehen der Bezirkssparkassen aufgebracht werden. Die z gründende G. m. b. H. soll auch das Ueberlandwerk Glatte übernehmen. Die Bezirksräte den Oberämter Sulz, Oberndo, und Horb beschlossen nach der Versammlung, bei ihren Amte vcrsamnilungcn den Antrag zu stellen, den Bauteil mit de« Kraftwerk in Bcttcnhausen auszuführen. In Freudensta! will man nochmals die Gemeindevertreter über das Heimbach und das Finkenbergprojekt hören.
Stuttgart, 25. Jan. (Ein Zeichen der Zeit.) In K,-, „Schwäbischen Tagwacht" lesen wir folgendes bezeichnend Inserat: „Der württ. Freidenker und Monistenbund hält m 3. April in Stuttgart seine Jugendweihe. Man wolle ij Kinder sobald als möglich anmelden. Zugleich fordern tti auf zum Austritt aus der Kirche, zur Abmeldung der Schn! kinder vom konfessionellen Religionsunterricht, zur Anmeldmj der Kinder zur weltlichen Schule, zum Eintritt in unsere! Bund, Formulare bei der Geschäftsstelle."
Vaihingen a. E., 25. Jan. (Schieber und SchleichhäO ler.) Der „Enzbote" schreibt: Schon seit Monaten ist es K kannt, daß die Händler Stein und Abrecht, beide wvhnhaj in Pforzheim ist allwöchentlich im Bezirk Vaihingen Hamstc: Ware aufkausen und nach Pforzheim bringen, hauptsächli, Mehl und Brotgetreide. Das Fuhrwerk der beiden Schleihändler verkehrte gewöhnlich nachts, und zwar vom Samstq auf Sonntag und benützte verschiedene Feldwege und Straße« So soll in der Nacht von Sonntag das betreffende Fuhrst» um 3 Uhr beladen in einem rasenden Tempo in Richtung Rij gefahren und nach einer halben Stunde wieder zurüchr kommen sein. Es ist als sicher anzunehmen, daß das Fuhi Werk in der Mühle von Mannsdörfer seine Hamsterwm geladen hat. Es lag nun die Vermutung nahe, daß sich!>> Fahrt in der folgenden Samstagnacht wiederholen wist!, weshalb einige Landjäger vom hiesigen Stationskommando i der Nacht zum Sonntag sämtliche Zufahrtsstraßen von Ebe dingen absperrten. Früh 2.45 kam das Fuhrwerk wieder! den Hof der Mühle Mannsdörfer. Zwei dort postierte Lar! jäger beobachteten den ganzen Vorgang, der sich nun abspiel« und in dem Augenblick, als 2 Säcke mit Mehl aufgelcck werden sollten, überraschten sie die Schleichhändler. Das Me) es sind 1,5 Zentner Weiß- und 1,5 Zentner Schwarzmch wurde beschlagnahmt und dem Kommunalverband Vaihingi Zur Verfügung gestellt, das Fuhrwerk einem hiesigen Ochsti metzger zur Pflege und Verwahrung übergeben. Stein u« Mannsdörfer wurden Sonntag vormittag in das hieß Amtsgefängnis eingeliefert. Bei der Vernehmung stellten d Verhafteten die Sache — wie immer in solchen Fällen — rei harmlos dar. Da jedoch Mannsdörfer mehrmals schon weg! unerlaubter Mehlabgabe zur Anzeige gebracht worden ist u« Stein und sein Genosse Abrecht im Bezirk als gefährlic Schieber und Schleichhändler bekannt sind, dürsten die Angabi der Festgenommenen nicht der Wahrheit entsprechen. Die beiä Pferde des Abrecht dürsten der Einziehung unterliegen, da ii dauernd zu Schieber- und Schleichhändlerzwecken verweil!« werden. Abrecht konnte zur Sache nicht gehört werden.
Giengen a. Br., 25. Jan. (Teures Klosettpapier.) E hiesiger Bürger, der in einer Wirtschaft einen Schoppen trau begab sich an einen verschwiegenen Ort, wo er sich im „Draq des Geschäfts" vergriff und drei 50 Mark-Scheine in die duiß Tiefe beförderte. Erst zu Hause bemerkte er zu seine! Schiecken den „Mißgriff". Am anderen Tage in der Frül machte er sich an den nicht gerade appetitlichen Fischzug und i hatte auch das Glück, die drei Ausreißer ans Tageslicht z befördern.
Mrrm in vsterzeii VkrWlkckruivanW van Vork zu Vark „Versus, wer ein Keimst in Vst! ! verteidigt die Erdi Dann strichen die ( vnd sprachen rin l „Ungetrrten, Gber
j „Ängrtrrtkn.* Ke j vnd schon waren si,
H vnd das De! war i
H vnd die Eisen Level
ß Wir schufen zu Ve
i Mir haben die Ko
Vnd die Ksnd so!!
VHdrrZegrndurä Angetrrten, Gbersr
Aalen, 25. Jan. (Das Neueste.) Fm Löwenkellersc finden gegenwärtig „internattonale" Damenringkämpfe n „erstklassigem Varieteprogramm" statt. Es ist unnötig sagen, daß diese Schaustellungen äußerst guten Besuch a« weisen. Dieser Besuch wird aber noch gesteigert werden, wc« man hört, daß in der nächsten Vorstellung eine „Dame" K
unsichtbarer Gewalt zog es sie da nach seinem Schreib tisch. Vielleicht fand sie dort etwas ihren Mann Be lastendes, und mit einem Beweis in der Hand konnte si ihm die Demütigung des vergangenen Abends heim zahlen. Alles in ihr empörte sich bei dem Gedanke» daran — wahrlich, diese Stunde wollte sie ihm vw gelten — eine Gelegenheit mußte einmal kommen - sei es früher oder später. '
Alle Kästen des Schreibtisches waren verschlossen; di' Papiere auf demselben trugen Bemerkungen und Ach zeichnugen fach-wissenschaftlichen Inhalts. Sie fand nichts aber auf jeden Fall wollte sie sich jetzt Klarheit vei- schaffen, wie weit die Beziehungen zu Mary Winter! gingen — wer weiß, ob die Beiden nicht miteinander i« Briefwechsel standen — ob das Mädchen nicht gar i« der Stadt weilte. Ein Zug fester Entschlossenheit leg» sich um ihren Mund; sie nahm ihren Schlüsselbund zur Hand und versuchte — da, einer paßte. S« schloß ein Fach auf und untersuchte seinen Inhalt aber sie fand nichts von Belang darin, — nun, dam mußte sie weiter versuchen! Im zweiten Fach lag ei»
Päckchen Briefe; hastig gciff sie danach-es wäre«
aber nur die Briefe, die sie ihm während des Brautstandes geschrieben hatte — also hatte er sie doch aufgehoben! — Sie mußte jedoch die Briefe von Mary Wintert haben, die Beiden hatten doch sicher in Briefwechsel gestanden! Sie suchte weiter — endlich fand sie das Gewünschte — mit triumphierendem Lächeln hielt sie ei» Päckchen Briefe, von rotem Band umwunden, in der Hand — wie sie feststellte, waren sie tatsächlich vor Mary Winters! Ta lag ja der Beweis seiner Treulosigkeit sonnenklar vor ihr; in ihrer Hast hatte sie versäumt, nach dem Tatum zu sehen, wann diese Briefe geschrieben waren. Ein Paar welke Blumen lagen noch in de« Kasten, sowie einige Bilder jenes Mädchens — obena«! das, was sie gestern abend zerknittert hatte.
(Fortsetzung folgt.)
Ergebnis dieser Unterredung Wirt Lenden Versammlung unterbreitet Versammlung erklärten laut „Bo sich als Vertreter der Arbeitslosen würden sich für die Anahme des S> Laß sie in die Betriebe gingen un Berlin, 24. Jan. Der Strafst Ler Beschwerde des Anklagevertret Les Landgerichts, die die Amnest Vogel aussprach, Folge gegeben, tzültig ist, bleibt das gegen Oberler Urteil bestehen. — Das in der P Lern ehemaligen Truppenübungsplc Uns von zuständiger Seite mitget früheren Verbot des Reichswehr» Weitere Erhebungen sind eingeleite! lager zu Gardelegen sind in den wollen durch diese Maßnahme di, mißliebigen Lagergeistlichen erzwin schacht der Bergbaugewerkschaft O, Schlagwetterexplosion. Bisher sin, schwer Verletzte geborgen. Etwa leschlossen. Die Rettungsarbeiten Hamburg, 24. Jan. Der D wie die Heimkehrerstelle Hamburg 1244 Unteroffizieren und Mannst §8 Frauen und 44 Kindern, im gc Sibirien am Sonnabend in Bruns folge des stürmischen Wetters koi konntag Mittag gelandet werden, dem Lockstedter Lager übergeführt ! sichtlich am Donnerstag in die Hei Wien, 24. Jan. Der Verban schul-Professoren hat an die Regier Ultimatum gerichtet, in dem ihre deren Staatsbeamten gefordert w 1 2. ab an sämtlichen Mittelschu richt eingestellt werden. Auch die f «nter neuerlicher Streikandrohung siner Gehaltsregulierung gefordert Paris, 24. Jan. In der S «Humanste" ist beschlossen worden der Kommunistischen Partei zu laj d»r Partei dem Blatt die Richtung