«lsh, eine Haussuchung des Prälaten wurde verhaft^, z eröffnete gestern vor dicht e über die Entschließung k« i betreffend Irland. Asqujch men Abscheu vor den Ainde, ublin. Er sagte, die Exekutiv, Verbrechen mit reinen Händen erwältigendes BeweismaterH Vergeltungen organisiert seien Wiedervergeltung sei, weshalb llnd wenn sie nicht verhindert sie nicht mit Bestrafung ei»? Mehrheit des irischen Volker m« auch den Frieden, denn der Streitkräften der Krone gx.
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Ttstellungen nehmen all« Poststellen, in Neuenbürg »nfferdem die Austräger jederzeit entgegen.
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Der Enztaler
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Amtsblatt kür Sen Vberamtsbezirk IlLULnbürg.
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Neuenbürg, Freitag den 26. November M26
78. Jahrgang.
Deutschland.
Berlin, 2L. Nov. Der bayerische Ministerpräsident v. Aahr trifft heute früh in Berlin ein, um mit der Reichsregierung die Frage der. Entwaffnung der Einwohnerwehren zu besprechen. — Der Staatshaushaltsausschuß des bayerischen Landtags stimmte dem Gesetzentwurf zu, daß die Teuerungszulagen entgegen dem Urteil der Oberspruchkommission oer Steuerbehörde steuerpflichtig sind. Durch diesen Beschluß gewinnt der Staatsfiskus 15 Millionen, die Kreise 5>- Milll. und die Gemeinden 18 Millionen. — Dem Reichstag liegt ein Antrag auf Schaffung eines nationalen Trauertages vor. Die deutschnationale Fraktion hat soeben einen Antrag im RercyS- tag eingebracht, daß die Ansetzung dieses Trauertages im Einvernehmen mit den Religionsgesellschasten erfolgen soll. Bekanntlich ist vor 100 Jahren der Totensonntag zum Gedächtnis der in den Befreiungskriegen Gefallenen eingeführt worden. — Die neue Zeitungsgebührenordnung, mit anderen Worten eine neue Zeitungsverteuerung, die ursprünglich bereits am 1. Juli ds. Js. in Kraft treten sollte, deren Inkrafttreten daun aber auf Wunsch der Zeiturrgsverleger zweimal hinausgeschoben worden ist, tritt, laut Kabinettsbeschluß, nunmehr vom 1. Januar 1921 ab tu Wirksamkeit. — Der vorläufige Reichswirfschastsrat hat einen Unterausschuß zur wirtschaftlichen Forderung der geistigen Arbeit gebildet.
Die Vereinfachung der Bezirksverwaltung im Finanzausschuß.
Stuttgart, 24. Nov. Ein Antrag Andre ersucht die Staais- regierimg bei der Vereinfachung der Bezirksverwaltung besonders-zu beachten: 1. die neuen Oberamtsbezirke sollen in der Regel nicht weniger als 50 000 Einwohner umfassen; L zu überlegen, ob sich eine Zusammenlegung nicht in der Weise durchführen läßt, daß die einzelnen Amtskörperschasten als solche weiter bestehen bleiben können und nur mehrere Oberamtsbezirke hinsichtlich der' Ausgaben der Staatsverwaltung zusaürmengeleut worden sollen, 3. ber der Schaffung neuer Bezirke und Zuteilung der Gemeinden besonders auf die Verkehrsbeziehungen Rücksicht zu nehmen, damit der Verkehr mit der Oberamtsstadt sich rasch und billig abwickeln kann. Hiezu stellte Schees (D. V.-P.) einen Zusatzantrag: Städte von mindestens 20 000 Einwohnern auf ihren Wunsch vom Verband der Amtskörperschaften auszuschalten, sofern die Leistungsfähigkeit des neuen Bezirks nicht beeinträchtigt wird. Der Abg. Hehmann (S.) stellte folgende Abänderungsanträge: 1. Die neuen Oberamtsbezirke sind so einzuteilen, daß ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gehoben und ihre Gesamtzaql aus 40 verringert wird; 2. hinter dem Wort „ob" im Antrag Andre einzusetzen: „in solchen Fällen, in denen die vermögensrechtliche Auseinandersetzung die Neueinteilung der Bezirke verhindert." Ein Zentrumsredner begründete die Anträge und wünschte, daß die Wünsche des Landtags zur Reform der Bezirksverwaltung und Vereinfachung zum Ausdruck gebracht werden. Es soll zunächst nur einmal versucht werden, die Amtsbezirke zu vergrößern, soweit es sich um die Aufgaben der Staatsverwaltung handle. Ob und inwieweit die einzelnen Amtskörperschasten aufgelöst werden, soll die Amtsversamm- .lung entscheiden. Wenn mit der Schaffung der neuen Oberamtsbezirke die vermögensrechtliche Auseinandersetzung erfolgen müsse, dann bestehe die Gefahr, daß nichts zustande komme. Redner der Bürgerpartei und Sozialdemokratie erklärten, daß sie nicht auf diesem Standpunkt stehen. Die Bürgerpartei verlangte zuerst eine Denkschrift der Regierung. Von Zentrumsseite wurde erklärt, daß eine solche seit 1911 vorliege. Zwei Regierungsvcrtreter, darunter der Minister, erklärten sich mit dem Grundgedanken des Antrags Andre Unverstanden und machten geltend, daß nur auf diesem Wege eine Aenderung herbeigeführt werden könne. Der Antragsteller Andre erklärte sich mit den Abänderungsanträgen H?Y< Mkmn einverstanden. Heymanns Antrag wurde im ersten Teil Nit allen gegen 5 Enthaltungen angenommen, der zweite Teil (Verringerung der Oberämter ans 40) abgelehnt. Ziff. 1 des Antrags, Andre wurde aber bei 13 Enthaltungen und vier Ja abgelehnt. Die Einschaltung Heymann in Ziff. 2 des Antrags wurde mit 12 Ja beschlossen und die so gestaltete Ziffer 2 des Antrags Andre bei 6 Ja und 11 Enthaltungen abgelchnt. Die Ziff. 3 des Antrags Andre wurde mit aucn Stimmen gegen 2 Enthaltungen angenommen. Die von Schees beantragte Ziff. 4 wurde mit 2 Ja bei 4 Rein und 11 Enthaltungen abgelehnt, so daß von den sämtlichen Anträgen nur ber erste Teil des Antrags Andre und der dritte Teil übrig blieben.
Der Privatwaldbesitzer als Holzwucherer.
Freiherr von Freyberg-Allmendingen schreibt uns: „Nicht Nit vorstehenden Worten, aber dem Sinn nach hat der Finanz- Ninister Liesching in der 22. Sitzung des Landtags die Erklärung abgegeben, daß die Privatwaldbesitzer und die kaldbefitzenden Gemeinden das gute Beispiel, das ihnen der ^taat gegeben hat, nicht befolgt haben. Es ist bedauerlich, kenn derartige Behauptungen von amtlicher Seite aufgestellt kerben, die absolut unrichtig sind, wie eine demnächst durch bm Waldbesttzerverband herausgegebene Statistik zeigen wird. E Privatwaldbesitzer sind sogar meistenteils noch über das Nnausgegangen, was der Staat geleistet hat. Zahlen anzu- beben, würde hier zu weit führen. Ich verweise auf die ^"chächst vom Waldbesttzerverband zu veröffentlichende Sta- "M. Die Behauptung des Herrn Finanzministers muß N>er schon jetzt als vollkommen falsch zurückgewiesen werden."
Wir spreche« deutsch.
Das Organ der Bayerischen Einwohnerwehren „Heimatland", schreibt über das Verhalten gegenüber Ententeoffizieren: „Im Verkehr mit den zu uns kommenden ehemaligen feindlichen Offizieren ist für jeden Deutschen besonders für jeden Einwohnerwehrmann die äußerste Zurückhaltung ein dringendes Gebot vaterländischen Anstandes. Halte sich jeder vor Augen, wie sich umgekehrtenfalls Franzosen oder Englänver gegen uns benehmen würden. Das oberste Gebot ist, daß die bisherige deutsche Sitte, mit fremden Sprachen zu protzen, endlich verschwinden muH. Wir sprechen deutsch und wer zu uns kommt, hat unsere Muttersprache zu sprechen, oder er muß auf den unmittelbaren Verkehr mit uns verzichten. Es darf kein Ententeoffizier darüber im Zweifel sein, wie ein anständiger Deutscher das Verhalten unserer Feinde seit dem Waffenstillstand beurteilt. Leider ist es eine sehr traurige Tatsache, daß es bei uns traurige Kerle genug gibt, Schand- männer und Schandweiber, die den feindlichen Offizieren schmeicheln und liebäugeln und ihnen sogar Zuträgerdienste leisten, aber kein Einwohnerwehrmann darf sich unbedachterweise mit solchen Sluswürfen der Schmach gewissermaßen auf eine Stufe stellen."
Das Verlorene Eden.
Ein großes Wehklagen gab es dieser Tage über das verlorene Eden. Es war allerdings nicht das paradiesische Eden, sondern das luxuriöse Edenhotel in Berlin, dem der üppige Kuchen- und Fleischkorb von einer drakonischen Polizei und gestrengen Staatsanwaltschaft entzogen wurde. Jetzt ist der betriebsame Leiter dieses irdischen Eden zu neun Monaten Gefängnis und 200 000 Mark Geldstrafe verurteilt worden, und da es gegen das Urteil keine Berufung gibt, soll auf dem Gnadenwege eine Milderung der Strafe versucht werden. Denn der verurteilte Hoteldirektor, sagen seine Zuaftgeuüsseic, ,st eu» Opfer oer -Verhältnisse, die wir alle beklagen, denen wir aber unter dem Druck der Zwangswirtschaft nicht entgehen können. Nun wird man darüber ver schiedener Meinung sein können. Westen Kreisen ist das Leben und Treiben dieser Schlemmerlokale im Stile des Hotels Eden schon lange ein Dorn im Auge und ein schwerer Stein des Anstoßes und sie betrachten deshalb das harte Urteil als eine durchaus berechtigte Mahnung an alle Kreise, die das Wahlleben um jeden Preis als oberstes Grundgesetz ihres Daseins aufstellen. Wenn fast die ganze Nation darben und schwer um ihres Lebens Notdurft ringen muß, so ist der öffentliche Luxus, der sich kein Vergnügen, keinen Genuß versagt, ein schweres Aergernis, dem eine empfindliche Buße zu gönnen ist. Freilich im einzelnen Fall liegt immer eine gewisse Härte, auch darf man sich nicht etwa der Einbildung hingeben, daß mit einem solchen Urteil viel getan sei, um das Nebel auszurotten. Daran ist leider nicht zu denken, denn in der Tat liegt dieses Uebel im System unserer heutigen Wirtschaft, die in der.Ernährungsweise mit ihren Maßnahmen immer erst dann kommt, wenn es zu spät ist. So ist auch dieses Urteil gesprochen worden, als die Fleischbewirtschaftung längst freigegeben war. Und nicht mit Unrecht wird von manchen Setten daraus hingewiesen, daß die Mißwirtschaft, die dem Hotel Eden vorgeworfen wurde, nicht so elegant, aber in mindestens ebenso großem Umfang in den Gasthäusern und Vergnügungslokalen der Berliner Arbeiterviertel betrieben wird, ohne daß Polizei und Staatsanwaltschaft es bisher für notwendig erachten, ihr Auge auch darauf zu werfen. Darum wäre es unseres Erachtens nützlich wenn das Parlament einmal dahin rückte, daß die Staatsanwaltschaft recht allgemein dafür Sorge trüge, in dieser Zeit der Not die Verschwendung ernzuschränken.
Das Entcnte-Bauverbot für Flugzeuge.
Die Note der Interalliierten Luftschiffahrtskontrollkom- mission über das Bauverbot von Flugzeugen vom 16. Novbr. lautet folgendermaßen: Sr. Exzellenz dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Exzellenz! Ich habe die Ehre, Ihnen hiermit die Abschrift eines Beschlusses der Botschafstr- konferenz vom 8. November 1920 mit Bezug aus das Spa- Protokoll und die Entscheidung von Boulogne zu übersenden, die sich auf das Datum bezieht, an welchem der Bau und die Einfuhr von Flugzeugmateriäl in Deutschland beginnen darf. Die Entscheidung von Boulogne vom 23. Juli 1920, welche den Bau und die Einfuhr von Flugmaterial in Deutschland, bis zu drei Monaten nach dem Zeitpunkt, an dem Art. 202 des Friedensvertrags vollkommen ausgcführt ist, verbietet, ist daher noch jetzt in Kraft. Ich bitte, die notigen Verlassungen zu treffen, daß alle Beteiligten hiervon Kenntnis erhalten. E. A. Masterman, Lust und Motoren, Vorsitzender der Interalliierten Lustschiffahrtkontroükommission.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 24. Nov. In der heutigen Sitzung des Reichstags wurde der Haushalstfür die Ausführung oes Friedensvertrages besprochen. Der Abg. Wels (Soz.) erklärte, eine Revision des Vertrages sei nur durch Waffenablieferung und Schadenersatz zu erreichen. Nichts wäre verkehrter als der Schrei nach Rache. Die Belastung durch die Besatzungsarmee schließe die Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen aus. Die deutsche Arbeiterschaft sei zum Wiederaufbau der zerstörten Gebiete bereit. Der Abg. Schreiber (Z.) betonte ebenfalls, daß wir an den Kosten des Besatzungsheeres verbluten m üßten, pro
testierte gegen die schwarze Schmach, die Werbungen für die Fremdenlegion, die Flugplätze im Rheinland, Presseverbote und das System der friedlichen Durchdringung und verlangte die Bildung eines parlamentarischen Ausschusses, der sich mü den Verhältnissen im besetzten Gebiet befassen soll. Der Abg. Reichert (D.-N.) sagte, Deutschland sei ein Schuldnervoll und werde, wenn es so Wester gehe, ein Bettlervolk. Ein gemeinsamer Protest der Regierung, des Reichstag und des ganzen Volkes sei dringend erforderlich. Mü Waffen lasse sich die Revision nicht erzwingen, Wohl aber mit der Macht des Geistes und der Idee. Abg. Zapf (D. V.-P.) stellte fest, daß das Volk über den Ausgang des Krieges enttäuscht sei, aber auch über die Revolution, fest deren Anfang die Ausschreitungen des Kapitalismus nicht ab-, sondern zugenommen hätten. Abg. Dr. Breitscheidt (U. S. P.) die Hauptleidtragenden des Krieges und des Friedensvertrages seien die arbeitenden Klassen. Die Regierung müsse wissen, ob sie den Friedensvertrag erfüllen könne. Sie werde seine Partei an ihrer Seite finden, wenn die Okkupation die Reparation unmöglich mache und wenn die Regierung an den Wiederaufbau in Frankreich herangehe. Wir müßten eine Politik treiben, die das Abbröckeln des Friedensvertrages fördere. Abg. Kor (Dem.) polemisiert gegen den Vorredner und protestiert gegen den Vertrag von Versailles. Abg. Fries (U. S. P. links) meinte, den Krieg habe die Internationale Arbeiterschaft verloren, weshalb die Arbeiterschaft allein die Kosten zu tragen habe. — Damit ist die Besprechung beendet. In der Einzeldebatte werden die Kosten für die Hohe Kommission gegen die Stimmen der Deutsch-Nationalen auf 40 Millionen erhöht und der Rest des Etats ohne wesentliche Debatte genehmigt. Die nächste Sitzung beginnt morgen Nachmittag 1 Uhr, in welcher u. a. das Gesetz über Oüerschlesien beraten war.
Der Reichswehretat im Hauptausschuß.
Berk», 25. Nov. Im Hauptausschutz des Reichstages ist gestern die Beratung des Reichswehrministerinms fortgesetzt worden. Ein Antrag der Sozialdemokraten, die Zahl der Hanptleute zu verringern, entspricht der Ansicht der bürgerlichen Parteien nicht. Minister Geßler teilt mit, daß von den ehemaligen 160 Unteroffizieren, die zu Leutnants befördert wurden, 120 in das Hunderttausendheer ausgenommen seien, davon kommen 40 als Oberleutnants und 21 als Hanptleute in Bettacht. Der Aufstieg der Mannschaften ist also gegeben. Gegenüber der Frage über die große Zahl der Musikmeister wies der Minister darauf hin, daß noch 1156 Garnisonen vorhanden seien. Das Heer müsse auf viele Orte verteilt werden. Im übrigen seien Musiker auch für das Nachrichtenwesen verwendbar. Die Briestaubenmeister seien für das Nach- richtenwesen unentbehrlich.
Ausland.
Basel, 24. Nov. „Echo de Paris" erfährt, daß wegen mehrerer angeblicher Angriffe auf Mitglieder der französischen Kommission in Berlin (?) und München (?) eine neue Vorstellung Frankreichs nach Berlin unterwegs sei.
Rom, 25. Nov. Die Sonderstellung Italiens gegenüber Frankreich und England in der griechischen Frage zeichrret sich immer deutlicher ab. So veröffentlicht heute der „Messagero" eine Note, die aufs neue bestätigt, daß Italien die gefährliche Politik der Alliierten gegenüber Konstantin nicht mstmache.
London, 24. Nov. Das Unterhaus nahm nach Ablehnung eines Antrags Asquith einen Antrag Ward an, den Truppen und der Polizei in Dublin den Dank auszusprechen für ihren Mut und. ihr Pflichtgefühl. — Die „Times" meldet, daß Maßnahmen getroffen werden, um den gesamten deutschen Landbesitz im vormaligen Demsch-Ochasrika, aus dem so gut wie alle deutschen Untertanen vertrieben worden sind, zu verkaufen. — Eine Anzahl soeben ans Rußland heimgekehrter englischer Offiziere und Soldaten erzählte, daß im September allein in Moskau 4000 Personen wegen Aufruhrs gegen das Räteregime hingerichtet worden seien.
Rewhork, 24. Nov. Der republikanische Senator Mac Cornick, der im Slustrage des künftigen Präsidenten Harding nach Europa geht, um die Verwirklichung des Völkerbundes M prüfen, hat erklärt, daß der Vorschlag des Senators Knox den Kriegszustand mit Deutschland sofort aufzuheben, angenommen werde. Ein Notenaustausch über diese Frage Hab« bereits begonnen.
Selbsthilfe gegen den Tiroler Eisenbahnerstreik.
Um das Wettschießen der Tiroler Einwohnerwehren zu verhindern, legten die sozialdemokratischen Eiscnbahnarbeiter den Verkehr lahm ohne Rücksicht auf den schweren Schaden, den dadurch das ganze Land erlitt. Ae Bürger und Bauern im Pinzgau wollten sich das nicht gefallen lassen. In einer Massenversammlung faßten sie folgenden Beschluß: „Es wird die Dienstentlassung und strengste gerichtliche Bestrafung aller die,er verbrecherischen Rädelsführer, die sich aus diesem Anlässe zum Teil sogar boshafte Beschädigungen zu schulden kommen neßen, gefordert. Wenn diese Forderungen nicht binnen acht Tagen erfMt werden, und die Streikleitung der ordnungs- liebenden Bevölkerung des Pinzgaues von der Einleitung der verlangten Untersuchung nicht binnen der gleichen Frist verständigt wird, so werden wir, die bezeichnest Bevölkerung ihrerseits, in den Streik treten, d. h. jede Arbeit cinsteüen, die Betriebe schließen,' keine Lieferungen von Fleisch, Fett und dergl. erfüllen,und kür die —