rahlen stehlen Abendstund,

)t so genau,

m, liebe Frau.

heißt ritterlich sein, dar rrlichkeit, solche Heldenyas- fordert auch unser He^ teuren Gefallenen wollen ernen die Heldenhaftigkeit ir so schön draußen in de» Schulter standen, daß sie -n, den letzten Bissen, de»

n, wenn wir einmal nach sammen sind, dann wollen

einen Kameraden!" Er , aber der alte Parteihatz allen und an seine Stelle wir sie bei unseren ge° ch, daß wir im Gedenken Leben Hingaben, uns auch i Volk von Brüdern wiß­en die rechte Standhaftig- 'chön draußen im Unter- im Schlamm, da tropft, lt und feucht, was man >en es standhaft ertrage, Das Haus, in dein wir !ch einem Unterstand, dn Regen und Schnee; es ist zu wohnen; aber wir gen lasten. Ein Balcr- Nrabstein setzen:Del Sohn." Diese Wort, n Grabstein, desto tiefer r sein.

rnsere Gefallenen denken, denken, wo unsere Ge­ll viel von dieser obere» st uns, uns auf sie z» dem Rufe des in Amerika eudig Folge leistete, ohne er frohen Zuversicht, daß Sohn sie erwarten und enn wir durch die enge, werden, dann stehen an Brüder und unser Herr euen, daß wir den gure» ben gehalten haben. Unt w Unschuld und Gerech- her Brüderlichkeit. Ja, ben Gewinn sein! fand die erhebende Fem

d Umgebung.

d Sport.) Am gestrige» schast des F.-V. Neuen- Kurz nach )^3 Uhr gai r Sportklub Pforzheim, g hat Anstoß, und öai »fang genommen. Die ! durch sehr gute Kom- wfährliche Angriffe er», eidigung Wildbads alle Pf hin und her, bis i» aufer bei einer Stoßecke legt sich Wildbaü mäch- ndern, daß der Halb- c 37. Minute unhaltbar m die Seiten gewechselt. :gie weitergekämpst, von m, von Neuenbürg um wn beiden Seiten nrchtS Minute Neuenbürg ei» ldbad mächtig los, um »heimische Verteidigung )r viele Proben feinet

b schleifen, das wohl da tat ihr das GeÜ> auszugeben, war es 5 dafür!

mit mir begrüßen! kr würde sich freuen, mit einem kokette«

Annens ablegte, waren auf dem Posten. Mit dem Stand '.z für Neuenbürg ertönte der Schlußpfiff des Unpar- ÄäM, der das Spiel durchweg in der Hand hatte, und kucnbürg hatte sich 2 weitere, wichtige Punkte errungen, lbcnds war man mit den Wildbader Sportsfreunden lm Gast- ...- E alten Linde gemütlich beisammen. Nach überlegenem iviel konnte Neuenbürg II gegen Wildbad II mit 2:6 ge- ijnnen. Neuenbürg HI gegen Waldrennach 12:0 Mir steht es mit den Kirchcnglocken? Vor einiger Zeir n,rde in Aussicht gestellt, daß mit der Lieferung der neuen jlocken aus dem von dem Kriegsgerät zurückgewon- enw Material begonnen werden soll. Die Sehnsucht so Ar Gemeinden ist aber bis heute noch nicht erfüllt worden. ^ Aussichten für die Herstellung der neuen Glocken haben >5 vielmehr infolge der ungeheuren Preissteigerung für j ^ Glockenmetall noch erheblich verschlechtert. In derK. V." - ,jrd über diese Frage u. a. geschrieben: Man hoffte, daß i M bald nach dem Kriege wieder zu Glocken kommen würoe; v - wurde dies ja bei der Wegnahme behördlicherseits in Aussicht Mt. Die Hoffnungen wurden enttäuscht. Wohl wurde a und dort Glockenmaterialhinten herum" angeboten, aber l, Preisen, die für die meisten Kirchengemeinden unerschwtng- ch waren. Während die Kirchengemeinden im günstigsten M Z 'Mk. pro 1 Kg. abgelieferte Glocken erhielten, wurde tzon im letzten Sommer letzten Jahres für das Kilo Material z Mark verlangt; hiezu wären dann noch die Kosten für Transport, Montage usw. gekommen. Und heute sind ^glücklich bei einem Preis von 4050 Mk. pro Glockenkilo »gelaugt- Welche Gemeinde kann sich das noch leisten? Nun ^ ja allerdings umständliche Erhebungen über abgelieferte kid »och vorhandene Glocken im Gang. Die Diözesen sollen , Verhältnis zu dein abgelieferten Glockenmatcrial wieder cheres erhalten. Nach all den bitteren Erfahrungen wird M es begreiflich finden, wenn man sich von der Sache nicht

> viel verspricht. Eine 20 Ztr.-Glocke würde heute allein iM Mk. Gießerlohn kosten. Wenn nicht bald Durchgreifendes Weht, haben tausende von Kirchengemeinden keine Aussicht, , absehbarer Zeit ihre Glocken zu erhalten.

Württemberg.

! Nagold, 20. Nov. (Erfreuliche Tat.) Von Mitgliedern s landwirtschaftlichen Bezirksbereins wurden insgesamt 1170 miner Kartoffeln zum Preis von 20 Mark für den Zentner bgeliefert. Diese werden an wirtschaftlich Schwache des kramtsbezirks abgegeben.

Stuttgart, 19. Nov. (Zur Förderung des Obstbaues.) wischen der Württ. Landwirtschaftskammer und dein Württ. Wauverein haben zum Zwecke der Erreichung einer Arbekts- Minschaft zwischen beiden Korporationen in letzter Zeit Handlungen stattgefunden, die die Richtlinien des gegen- itigm Verhältnisses festlegen sollten. Das Ergebnis der Handlungen, nicht nebeneinander, sondern miteinandw auf m Gebiete der Obstbauförderung Ersprießliches zu leisten, ist i beide Teile befriedigend ausgefallen. Die Württ. Lanc- irtschaftskammer übernimmt einen Teil der dem Württ. Wauverein erwachsenden Kosten. Das Organ des Württ. WauvereinsDer Obstbau" wird künftig gemeinsam heraus- zebm und redigiert . Im Vollausschuß des Württ. Ovst- Werems werden in Zukunft vier Vertreter der Württ. Lano- irtschastskammer Sitz und Stimme haben, andererseits werden

> den Sitzungen der Abteilung für Obst-, Gemüse, und artenbau der Württ. Landwirtschaftskammer Sachverständige

- Württ, Obstbauvereins teilnehmen.

Stuttgart, 20. Nov. (Ehrung.) Der Vorsitzende o>s chwäb. Turukreises, Reallehrer Thumm, erhielt die Ehren- Ändc der deutschen Turnerschast.

Stuttgart, 20. Nov. (Vom neuen Hauptbahnhos.) Die licken am neuen Hauptbahnhof schreiten rüstig vorwärts, rr Kopfbahnsteig erhält gegenwärtig seine Abschlußwand, m hofft, lt. Württ. Ztg., den einen Bauteil im Oktober W dem Verkehr übergeben zu können.

Oberndorf, 20. Nov. (Ein gescheiterter Versuch.) Die Ölleitung des Ueberlandwerks Aistaig hatte geplant, mit Am, die sich nicht im, Streik befinden, die Arbeit wieder ijllnehmen. Der Versuch ist, wie derSchwarzw. Bote" achtet, gescheitert, weil sich nur 34 Mann eingefunden km.

Mm, 20. Nov. (Nichts als Wucher.) Ein Bauer in Mehr- Km verkaufte 3 Zentner Frucht weit über den Höchstpreis, mse 1000 Mark, 250 Mark werden eingezogen. Der schwacher und Händler Otto Bosch von Mühlhausen (Geis- W) trieb einen schwunghaften Handel mit Honig unter Vertretung des Höchstpreises um 33 Prozent. Wegen Ver­las des unerlaubten Handels mit Lebensmitteln und wegen leisüberschreitung wurde er zu der Geldstrafe von 5000 Mk. nirteilt. Ein Landwirt verkaufte Haber, den er um 60

- "0 Mark ankauste, zu 180 Mark. Es waren 250 Zentner. : 1000 Mark und Einzog von 20 000 Mark Uebererlös

ies Fräulein! Muß chten» Ihren Herr« : tatsächlich an Zeit

r um eine Aus» : sie.Wissen Sie tnant Brenner sehr

Wolf erstaunt.

sige ihn - Jhret» zar nicht!"

:r Tat - ich weiß »ein; jeden Augen» dann als Gabriele- nken! Und richtig, osafarbenen Kleide »te. Seine Auge» ihn erblicken; ein ck über ihr Gesicht >reckten Erstaunen- er Dame zu sehen. :y grüßte Gabriele, l erwiderte; Wost

Bibrrach, 21. Nov. (Ein guter Griff.) In Ummrnvorf M» die Landjäger 10 Kisten Hamsterwaren samt dem Auf- einem Brennmeister Zipp aus Karlsruhe, der einen iMichen Fluchtversuch machte, abgefaßt, bevor ein Auto - Hamsterbeute samt dem Hamsterer selbst nach Baden Lringi u »nie. ZW Wert der Beute beträgt über 12 000 Mark.

Bade«.

Nehmgen A. Breiten, 19. Nov. Frau Kaufmann Wagner Me, wurde gestern abend von 2 Strolchen in ihrem Laden fallen. Während der eine die bejahrte Frau würgte und «öden schleuderte, raubte der andere aus dem Wohnzimmer Hauptkasse. Die beiden Attentäter stammen aus Essen und von der empörten Bevölkerung eingefangen und gehörig Webläut. Der eine der Verbrecher, 18 Jahre alt, ist oer kl der Ueberfallencn.

Aeberlingen, 18. Nov. Das Heiraten ist in unserer Stadt K Mehr so leicht, wie bisher. Der Gemeinderat hat nämlich Wssen, daß auf Wohnungszuweisung in Zukunft Ehepaare »rechnen können, bei denen das Eheaufgcbot nicht mrnde- ran halbes Jahr vor der Eheschließung erlassen, der M nicht mindestens 25 Jahre alt und nicht wenigstens ein Eck mindestens 1 Jahr ansässig ist.

Wirtschaftliche Wochenschau.

Gehen die Fleischpreise zurück? Dem letzten Kölner Vieh- - waren zugetrieben: 207 Ochsen, 100 Jungrinder und Men. Das ist ungefähr die Hälfte des Antriebes des Mn Marktes. Es machte sich eine gedrückte Stimmung Msunlust bemerkbar, so daß die Preise nicht unerheblich Auch der Verkauf der Schweine ging nur schleppend

bei weichenden Preisen vor sich. Eine Anzahl Schafe, die nicht abgesetzt werden konnte, ging nach auswärts.

Preisrückgang auf dein Häutemarkt. Seit Anfang dieses Monats hat sich am Nohhäutemarkt, so wird aus Berlin berich­tet, eine wesentlich ruhigere Stimmung bemerkbar gemacht; und die Preise sind für Großviehhäute gegenüber denjenigen vom Oktober um etwa 10 bis 12 Prozent zurückgegangen. Auch Schaffelle sind weniger gefragt und verloren ebenfalls bis zu 10 Prozent, während für Kalbfelle und Roßhäute weiter Interesse vorhanden ist und sich die Preise nicht nur behaup­teten, sondern für beste Ware weiter eine Kleinigkeit anzo»en. Dem Häutegroßhandel mag der neuerliche Preisrückgang eine Warnung für weitere spekulative Einkäufe sein, und die Leder­industrie dürfte im Einverständnis mit der Schuhwarenindustore dafür Sorge tragen, daß dem Häutegroßhandel die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Auch am Ledermarkt dürften die Preise nunmehr zum Stillstand kommen und der Schuhwarcn- industrie die Möglichkeit zur weiteren lebhaften Beschäftigung geben.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 21. Nov. Die Verabschiedung des Landes- steucrgesetzks, das jetzt im Ausschuß zu Ende beraten ist, durch das Plenum des Landtag wird in einer kurzen Tagung anfangs Dezember erfolgen. Eine zweite kurze Tagung ist auch noch vor Weihnachten in Aussicht genommen, wenn der Finanzausschuß die Einzelberatung des Staatshaushalts be­endigt hat.

Mainz, 21. Nov. Wegen des Vorfalls in Oberingel­heim, wo nach einer Tanzmusik ein junges Mädchen aus Frankfurt am Main durch Schüsse getötet wurde, hat das Kriegsgericht der französischen Rheinarmee den angeklagten Korporal, der die Veranlassung zum Streit gegeben hatte, zu einem Jahr Gefängnis und 200 Franken Geldstrafe ver­urteilt. Die anderen vier Angeklagten wurden freigesprochen.

Magdeburg, 21. Nov. Heute ist von tausend Ver­tretern der deutschen Angestelltenverbände der Gewerkschafts­bund der Angestellten, parteipolitisch und religrösneutraler Einheitsverband der männlichen und weiblichen Ang-stellten des Handels, der Technik, des Bergbaus und der Bürobe­triebe, mit 350000 Mitgliedern gegründet worden.

Berlin, 21. Nov. Wie derBerl. Lokalanz." meldet, hat sich gestern in Luzern die älteste Tochter des König Konstantin von Griechenland, Prinzessin Helene, mit dem rumänischen Thronfolger Caro! verlobt.

Berlin, 21. Okt. Nach Blältermeldungen sind vom 15. September bis Ende Oktober freiwillig abgeliefert worden: 83 Geschütze, 84 Minenwerfer, 21 Flammenwerfer, 165 Granatenwerfer. 4818 Maschinengewehre, 66689 Pistolen und Revolver, 52734 Hand-, Wurf- und Gewehrgranaten, viele Munition, über 400000 Zünder aller Art und 188770 Waffenteile. Die angekauften und beschlagnahmten Waffen baben sich seit dem 20. Oktober vermehrt um 18 Geschütze, 375 Maschinengewehre, 165630 Gewehre, Karabiner und Tankgewehre, 651 Pistolen und Revolver, 268 Hand-, Wurf- und Gewehrgranaten, ein Flugzeug, 189942 Ma­schinengewehrläufe, 182995 Gewehrläufe und 333890 Ge- wehrteile. Angemeldet sind 6735 Maschinengew.hre und 334494 Gewehre und Karabiner.

Oppeln, 21. Novbr. Eine Verordnung der alliierten Kommission bestimmt für die Bewohner Oberschlesiens beider Geschlechter, die das 16. Lebensjahr erreicht haben, die Ein­führung einer Legitimationskarte, die von der Ortsbehörde nach einem vorgeschriebenen Muster in der Zeit vom 15. bis 31. Dezember 1920 ausgestellt werden muß.

Oppeln, 22. Nov. Die Verordnung über die Ein­führung von Legitimationskarten setzt Geld- oder Gefängnis­strafen für jeden fest, der den Zivil- und Militärbehörden nicht seine eigene, sondern eine fremde Karte vorzeigt, oder der seine Karte einem Dritten überläßt.

Kattowitz, 21. Nov. Der Kartoffelnotlage in, Ober- schlefirn, die namentlich dadurch eingetreten ist, daß die Polen ihre Zusage auf Lieferungen aus Posen und Kongreß-

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auf den »aglich erscheinenden »Enztüker" werden fort­während von allen Postanstalten und unseren Austrägerr entgegengenommen.

polen nicht gehalten haben, hat die deutsche Regierung nun­mehr dadurch gesteuert, daß aus Niederschlesien bald gute Speisekartoffeln in ausreichender Menge nach Oberschlesien geliefert werden.

Innsbruck, 22. Nov. Die Verhandlungen der Tiroler Landesversammlung mit dem Abstimmungskomitee der sozia­listischen Arbeiterschaft und den Gewerkschaflsorganisationen haben zu einem günstigen Ergebnis geführt, sodaß im Laufe des morgigen Tages der Zugverkehr wieder ausgenommen werden dürfte.

Paris, 21. Nov. DasEcho de Paris" veröffentlicht folgende Notiz: Um sich gegen die Folgen zu schützen, die für die französischen Interessen im allgemeinen und die Zurückzahlung der französischen Forderungen im besonderen bei der Besprechung über die wirtschafllrchen und Handels­beziehungen zwischen der englischen Regierung und Sowjet­rußland und aus den Konzessionen, die Rußland Engländern und Amerikanern einräumen will, sich ergeben könnten, hat die französische Regierung dem Ministerium in London mit­geteilt, daß derartige ohne ihre Mitwirkung getroffene Übereinkünfte sie nicht binden und ihren späteren Einspruch nicht einschränken könnten.

Paris, 22. Nov. DemTemps" wird aus Athen ge­meldet, die neue griechische Regierung habe die Gerichte des Königreichs beauftragt, im Namen des König Konstantin Recht zu sprechen. Die Menge habe am Hause von Venize- los ein Bild der Königin Sophie angebracht. Mehrere Franzosen, hie in den Straßen von Athen sich geweigert hätten, das Bild König Konstantins zu begrüßen, seien be­lästigt worden. Die neue Regierung sei der Ansicht, daß alle Entscheidungen der letzten Kammer ungültig seien. Des­halb solle die neugewählte Kammer nochmals schleunigst den Friedensvertrag von Sevres ratifizieren, bevor die Alliierten iutenvenieren könnten.

Paris, 22 Nov. Nach einer Havas-Meldung anS Rom sind die Prinzen Andreas und Christoph von Griechen­land, die Brüder König Kanstantins, vorgestern nach Athen abgereist.

Paris, 22. Nov. Nach einer Havasmeldung aus Lon­don sind vorgestern in Dublin 12 Offiziere, die außerhalb der Kaserne wohnten, getötet worden.

Paris, 21. Nov. DerEchaire" veröffentlicht eine Unterredung mit dem früheren belgischen Landesverteidigungs- Minister vor der Umbildung des Kabinetts, Janson. Zum Schluß dieser Unterredung sprach Janson den lebhaften Wunsch aus, daß das französisch-belgische Militärüberein- kommen seine Ergänzung durch ein wirtschaftliches Ueberein- kommen finden möge. Auf die Frage, ob die Möglichkeit eines französisch-belgisch-englischen Militärbündnisses dem­nächst ins Auge gefaßt werden könne, antworte Janson energisch: Ich hoffe, daß durch die Wucht der Tatsachen England sich bald mit uns assoziieren wird, um Interessen zu wahren, die ebenso seine eigenen wie die unsrigen sind. Die Verteidigung von Calais besteht am Rhein.

Stockholm, 21. Nov. Die Gründerin der Bewegung Rettet die Kinder!", Frau Buxto, hielt gestern abend in Stockholm einen öffentlichen Vortrag, in dem sie ihre Ein­drücke von der Not in Berlin und Wien schilderte und be­sonders den Mangel an Kleidern hervorhob. Zum Schluß forderte sie zu weiterer Hilfe auf. Nach ihr sprach Ellen Key, die betonte, es sei Pflicht der Neutralen, zu helfen und die notleidenden Kinder zu retten.

Athen, 22. Nov. Mit Venizelos sind auch alle früheren Minister abgereist, ebenso eine Anzahl Notabeln der liber­alen Partei, darunter mehrere Zeitungsdirektoren. Als der Erzbischof von Athen, Maletios, der Eidesleistung von RhalliS vor dem Regenten wie üblich beiwohnen wollte, weigerte sich Rhallis ihn anzuerkennen, weil er in unkonstitutioneller Weise ernannt worden sei. Er wurde, wie bereits gemeldet, durch Theoclitos, bisher Priester in einer benachbarten Ge­meinde, ersetzt. Die Gefängnisse wurden alsbald nach Ab­reise von Venizelos geöffnet, um die politischen Gefangenen in Freiheit zu setzen.

Athen, 21. Nov. Der Erzbischof Meleties von Athen soll abgesetzt und durch Theoclitos ersetzt werden sein, der seinerzeit Venizelos mit dem Kirchenbann belegt hatte. Es wird versichert, daß die Regierung das Bildnis Konstantins im Ministerium und in den Sälen der Gerichte habe auf­hängen lassen. In der Besetzung von Beamtenstellen sollen zahlreiche und wichtige Veränderungen vorgenommen worden sein.

Konstantinopel, 20. Nov. Bisher sind 13000 Flücht­linge aus der Krim hier eingetroffen.

Für -ie deutsche« Gefallenen i« Frankreich.

Paris, 21. Nov. Am heutigen Totensonntag legte der deutscher Botschafter Dr. Mayer an dem Denkmal für die auf dem Friedhof Bagneux in der Vorstadt Montrouge beerdigten deutschen Soldaten einen Kranz nieder. Er hielt dabei an die versammelten Mitglieder der deutschen Botschaft, der deutschen Friedensdelegaionen und der übrigen Missionen eine Ansprache» in der er sagte: Zur Ehrung des Andenkens an alle die Treuen, die an der Front in den Hospitälern und in der Ge­fangenschaft ihr Leben für ihr Vaterland dahingegeben haben und nun in französischer Erde ihr Heldengrab gefunden haben, lege ich namens der Reichsregierung und der deutschen Heimat diesen Kranz nieder. Das deutsche Volk wird auch im Unglück und Not seine Helden und ihre Taten nie vergessen. Es neigt sich in unaussprechlicher Dankbarkeit und Bewunderung vor ihrem Andenken. - Für die deutschen Mütter und Fracn legte Frau Botschafter Dr. Mayer einen Kranz nieder, für die deutsche Friedensdelegation der Gesandte v. Mutius.

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